Zum Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 79 n. Chr.: Das römische Reich wird von Intrigen zerfressen, während Brot und Spiele die Bevölkerung bei Laune halten. Der Alltag des Sklaven Milo (Kit Harington) ist ein permanenter Überlebenskampf, ausgetragen in staubigen, blutgetränkten Arenen. Sein einziger Lichtblick: die wunderschöne und reiche Cassia (Emily Browning). Doch die Liebesbeziehung mit der jungen Frau ist zum Scheitern verurteilt. Der mächtige und abgebrühte Senator Corvus (Kiefer Sutherland) will Cassia ebenfalls zur Frau. Er hat die Mittel, seinen Willen durchzusetzen und die Liebe zwischen Sklave und Bürgerstochter zu zerstören. Zumal noch von ganz anderer Richtung Zerstörung droht: Der Vesuv regt sich – seine Eruption würde nicht nur die Stadt Pompeij vernichten, sondern mit ihr auch Cassias und Milos Liebe…
Ich bin ein wenig zwiegespalten. Die Story selbst war arg dünn. Da gab es eben diese Gladiatorensache mit diesem Mann mit keltischem Migrationshintergrund, wie man heutzutage so schön sagen würde. Der ist auch gleichzeitig noch ein zweiter Pferdeflüsterer (oh mein Gott, musste das wirklich sein???) und gewinnt so das Herz einer jungen Frau - die beiden sind auch gleich unsterblich ineinander verliebt, nach wenigen Minuten des Kennenlernens. (Ich glaube, im ganzen Film sehen sie einander gerade vier Mal, wobei sie nur zwei Mal davon unter sich sind und einander erst ganz am Schluss überhaupt mal küssen - also wenn unsereins für jedes zweiminütige Anschmachten eines Mannes/einer Frau aus der Ferne gleich für den/diejenige in den Tod gehen würde, na gute Nacht!)
Umgekehrt wird in Sachen Action einiges geboten, wobei mir die Kämpfe besser gefallen als das Katastrophenszenario. Das natürlich der Dramatik geschuldet auch nicht sonderlich realistisch ist, es wird ja so dargestellt, als wären die meisten Menschen von brennendem Vulkanauswurf erschlagen worden - giftige Dämpfe sind nicht wirklich ein Thema, weshalb die Leutchen auch bis zum Schluss kämpferische Höchstleistungen erbringen können.
Trotzdem: Es war ganz spannend und die 3D-Technik macht es noch komplett. Es gibt da auch wirklich tolle Bilder.
Ich war übrigens mit meinem Bruder in der Vorstellung, der angemerkt hat, dass der Film die historischen Tatsachen sogar halbwegs richtig darstellt - und aus dem Mund von jemandem, der Geschichte studiert hat, kann man das durchaus als Lob für den Film sehen.
Bearbeitet von Nina, 13 März 2014 - 18:37.