Das ist mir zuviel Nabelschau und zuwenig Blick nach vorne.Ist es nicht besser, sie der gnädigen Vergessenheit zu überantworten statt sie vielleicht noch zu verschlimmbessern? Auch dafür gibt's ja Beispiele. Wieviel Leute interessiert denn das ständige Wiederkäuen früherer Szenarien INNERHALB der Hauptserie?
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass ein Zeichen für die Stagnation einer Zivilisation wäre, dass man sich nurnoch dem Verfeinern von Form und Ausdruck widmet. Ganz so schlimm ists in der Serie glücklicherweise noch nicht.
Ich habe ein Problem damit, wenn alte Szenarien und Schauplätze neu aufgewärmt werden. Alles wird in neuen Zusammenhang gesetzt und z.T. umgeschrieben und, am schlimmsten, dann kanonisiert.
Schreibt jemand eine neue Geschichte um Dracula, dann weiß ich, dass Stokers "Vampirversum" im Grund unangetastet bleibt. Schreibt ein Autor neue Zusammenhänge zwischen z.B. Arkoniden und Halutern, dann wird dies durch die dahinter stehende Expokratur kanonisiert - nicht unbedingt im Sinne Scheers und Ernstings.
Deshalb erscheinen mir allenfalls Anklänge alter Zyklen erträglich, ansonsten sollen sich alle Beteiligten neue Themen suchen. Das Ausschlachten und neu Zusammenwürfeln alter Thematiken (symptomatisch: Umbau der Basis) ist leider der einfachere und "billigere" Weg.
Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 01 April 2014 - 10:40.