PR 2747 - Neu-Atlantis
#1
Geschrieben 11 April 2014 - 09:35
#2
Geschrieben 11 April 2014 - 11:18
- • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
- • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
-
• (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
-
• (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
-
• (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
-
• (Film) Neuerwerbung: N.a.
#3
Geschrieben 11 April 2014 - 11:28
#4
Geschrieben 11 April 2014 - 13:07
Bearbeitet von Frank Chmorl Pamo, 11 April 2014 - 13:13.
#5
Geschrieben 11 April 2014 - 13:37
Holla!
Spoiler
- • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
- • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
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#6
Geschrieben 11 April 2014 - 13:59
Wo sollte man es denn sonst vermuten?
Im Tri-System, von ein paar Twonosern aufgegabelt?
Zhygor?
Wanderer-Gamma?
Ich gebe zu, Wanderer-Gamma ist eher unwahrscheinlich, da ansonsten der Lachsack sich nicht länger seiner Verantwortung entziehen könnte. Aber Tri und Zhygor wären zwei logische Optionen.
- • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
- • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
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#7
Geschrieben 11 April 2014 - 17:03
#8
Geschrieben 13 April 2014 - 14:25
- dieser lässt mich jetzt eigentümlich ratlos zurück, Was soll das jetzt eigentlich so genau sein und wohin führen?
Das geht mir genauso.
#9
Geschrieben 13 April 2014 - 17:21
Ratlos ist man immer dann, wenn Erwartung und Ergebnis nicht zusammenpassen. Bei Vandemaan kein Wunder. Aufgrund der Leseprobe und einigem Herumblättern im NGF-Spoiler kann ich mir den Grund fast schon denken. Wie Ewers ist Vandemaan einfallsreich und routiniert genug, um dem Leser die Umgebung in einer zukünftigen Welt plastisch vor Augen zu führen. Aber bei Ewers stand immer die Handlung im Vordergrund, er trieb sie stets zügig voran, alles andere bot nur den farbigen Hintergrund. Vandemaan vertauscht Hintergrund und Vordergrund. Er verliert sich in seinen Einfällen, erfreut sich an obskuren Gedanken und bringt manchmal hintergründig-sybillinische Dialoge, bei denen man sich fragt, wer eigentlich so redet und was das alles soll. Die eigentliche Handlung ist nebensächlich, sie ist nur Anlass zu ausführlichen Wortmalereien. Nimmt man die Romanbewertung im NGF als Maßstab, dann fällt er damit einem erheblichen Teil der Leser auf den Wecker, und zwar den Kunstbanausen, denen der Sinn für das Schöne und Erhabene fehlt und die deshalb den erwarteten und fälligen Applaus verweigern.Das geht mir genauso.
Vandemaan ist kein Sonderfall. Manche Schriftsteller sind noch deutlich über seinem Niveau, wirkliche Sprachkünstler. Es macht ihnen Freude, an Sprachbildern herumzufeilen, mit der Sprache zu spielen, Emotionen und Gefühle in ihr auszudrücken. Das ist zweifellos eine Kunst und wer daran Freude hat, liest solche Romane sehr gern. Gleichzeitig kann es zum Problem werden, und, das ist meine persönliche Ansicht dazu, in einer Heftserie aus dem Bereich Spannungsromane ist es ein Problem. Denn vom Verschnörkelten zum Verschnarchten ist es nur ein kleiner Schritt, und selbst die größten WV-Fans würden es vermutlich nicht ertragen, den Mann jede Woche zu lesen.
#10
Geschrieben 13 April 2014 - 17:37
Ich sag mal so. Der Roman ist schon ein ziemlich krasser Bruch zu den vorhergehenden Ereignissen. Manchmal ist mir das einfach zuviel Tempoverschleppung, Zerstücklung der Handlungsfäden, Schauplätze und Personen. Manchmal wünschte ich mir, die kämen etwas schneller auf den Punkt.
#11
Geschrieben 13 April 2014 - 18:26
Also Handlungsarmut und Sprachspielereien sind für mich eigentlich kein Problem; und als Kunstbanause würde ich wohl auch nur schwerlich durchgehen. Wenn ich trotzdem ein Verriss über den Roman geschrieben habe, der aber schön auf der Festplatte bleiben wird, weil er zuviel des Lobes wäre, dann einfach deshalb weil ich den Roman für schlecht halte.Ratlos ist man immer dann, wenn Erwartung und Ergebnis nicht zusammenpassen. Bei Vandemaan kein Wunder. Aufgrund der Leseprobe und einigem Herumblättern im NGF-Spoiler kann ich mir den Grund fast schon denken. Wie Ewers ist Vandemaan einfallsreich und routiniert genug, um dem Leser die Umgebung in einer zukünftigen Welt plastisch vor Augen zu führen. Aber bei Ewers stand immer die Handlung im Vordergrund, er trieb sie stets zügig voran, alles andere bot nur den farbigen Hintergrund. Vandemaan vertauscht Hintergrund und Vordergrund. Er verliert sich in seinen Einfällen, erfreut sich an obskuren Gedanken und bringt manchmal hintergründig-sybillinische Dialoge, bei denen man sich fragt, wer eigentlich so redet und was das alles soll. Die eigentliche Handlung ist nebensächlich, sie ist nur Anlass zu ausführlichen Wortmalereien. Nimmt man die Romanbewertung im NGF als Maßstab, dann fällt er damit einem erheblichen Teil der Leser auf den Wecker, und zwar den Kunstbanausen, denen der Sinn für das Schöne und Erhabene fehlt und die deshalb den erwarteten und fälligen Applaus verweigern.
Vandemaan ist kein Sonderfall. Manche Schriftsteller sind noch deutlich über seinem Niveau, wirkliche Sprachkünstler. Es macht ihnen Freude, an Sprachbildern herumzufeilen, mit der Sprache zu spielen, Emotionen und Gefühle in ihr auszudrücken. Das ist zweifellos eine Kunst und wer daran Freude hat, liest solche Romane sehr gern. Gleichzeitig kann es zum Problem werden, und, das ist meine persönliche Ansicht dazu, in einer Heftserie aus dem Bereich Spannungsromane ist es ein Problem. Denn vom Verschnörkelten zum Verschnarchten ist es nur ein kleiner Schritt, und selbst die größten WV-Fans würden es vermutlich nicht ertragen, den Mann jede Woche zu lesen.
Wir haben in diesem Roman eben keine Abarbeitung sondern nur Aufzählungen von Problemen, die, nun ja, sich so lesen als hätte sich jemand den Lehrplan für Philosophie des Landes NRW zur Grundlage genommen und sich zu dessen Hinweisen Problemstellungen ausgedacht. Ich habe es geprüft, nur mal so. Weiterhin liest sich der Roman phasenweise auch so, als wäre er ein Skript für eben solchen Unterricht; alle möglichen Dinge benennen aber nur keine eigenständigen Urteile fällen. Ein bei etlichen Lehrern ja beliebtes Verhalten, weil es die Schüler zu einem eigenständigen Denken anregen soll.
Nun ja.
Was die Sprache angeht, so muss ich sagen, dass der Autor da ein wenig zu sehr in seine Adjektive und Adverbien verliebt ist und irgendwie scheint er zu meinen, dass er die nur irgendwie überraschend miteinander verbinden muss, um innovative Beschreibungen zu haben. Da kommen dann eben absonderliche Dinge, wie grundlose Höhen oder kastenförmige Tiere (Kühe) bei heraus, während die eigentlichen Beschreibungen von willfährigen Jägern arg früh zur Strecke gebracht werden.
Das ist schade, weil ein Autor mit denen ja Punkten kann, wenn er es kann.
Was nun wieder seine Dialoge angeht, so sind sie in diesem Roman für ihn wohl nur eine Verlängerung der Werkbank des auktorialen Erzählens. Sie kommen als eigenständige Technik gar nicht vor.
Die Anspielungen und die Anagramme ansonsten .... - da ist man ja als Leser irgendwann einmal gewitzt, Arkon und Rico hatte ich schon nach einem kurzen Blick auf den Personenkasten. Nur warum sollte Rico genau das machen?
Doch nicht etwa, damit der Autor uns zeigen kann, wie schlau er ist?
Bearbeitet von Puh, 13 April 2014 - 18:28.
#12
Geschrieben 13 April 2014 - 19:33
Vandemaan vertauscht Hintergrund und Vordergrund. Er verliert sich in seinen Einfällen, erfreut sich an obskuren Gedanken und bringt manchmal hintergründig-sybillinische Dialoge, bei denen man sich fragt, wer eigentlich so redet und was das alles soll. Die eigentliche Handlung ist nebensächlich, sie ist nur Anlass zu ausführlichen Wortmalereien.
Woran sollte - oder kann - sich denn ein Deutschlehrer sonst erfreuen?
- • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
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• (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
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• (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
-
• (Film) Neuerwerbung: N.a.
#13
Geschrieben 13 April 2014 - 19:37
Wir haben in diesem Roman eben keine Abarbeitung sondern nur Aufzählungen von Problemen, die, nun ja, sich so lesen als hätte sich jemand den Lehrplan für Philosophie des Landes NRW zur Grundlage genommen und sich zu dessen Hinweisen Problemstellungen ausgedacht. Ich habe es geprüft, nur mal so.
Den Lehrplan für Philosophie des Landes NRW mit dem Vandemaan abgeglichen? Ernsthaft? Wow! Der Stoff wäre mir dann doch eine Spur zu hart (ich meine natürlich den Lehrplan).
Was nun wieder seine Dialoge angeht, so sind sie in diesem Roman für ihn wohl nur eine Verlängerung der Werkbank des auktorialen Erzählens. Sie kommen als eigenständige Technik gar nicht vor.
Das ist für mich als Freund von Dialogen das eigentlich Ärgerliche.
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• (Film) Neuerwerbung: N.a.
#14
Geschrieben 16 April 2014 - 17:42
Ratlos ist man immer dann, wenn Erwartung und Ergebnis nicht zusammenpassen. [snip]
Das Postulat ist aber nicht wirklich überprüft, oder? Die meisten Menschen, die ich kenne, würden sich in dem Fall überlegen, ob und wenn ja, wie sie oder Andere das Ergebnis der Erwartung anpassen können. Erst wenn dabei nichts herauskommt, könnte Ratlosigkeit aufkommen...
Den Rest kann ich durchaus nachvollziehen, allerdings gehen mir Formulierungen wie "kastenförmige Tiere" oder "grundlose Höhen" wohl mehr auf den Keks als Dir, denn sie haben keinen Nutzen und werfen mich immer wieder aus dem Kontext, wenn sie im Roman auftauchen.
Das scheint mir so ähnlich wie bei den Nachrichtensprechern und Talkmastern im Fernsehen, die sich mit einer festen, meist nicht sehr üblichen Formulierung (von "Tschüss-tschüss" bis "Bleiben Sie heiter") eine Art Marke für die Wiedererkennung aufbauen. Vandemaan nimmt da halt keine feste Phrase, aber eine auf bestimmte Art und Weise "verschwurbelte".
Für mich ist das eine reine Ego-Sache des Autors, die seinen Romanen nicht wirklich guttut.
#15
Geschrieben 17 April 2014 - 12:46
Sehe ich auch so. WV bedient vor allem seine Fans. Anfangs ist man verblüfft oder erheitert, vielleicht auch ganz angetan. Dummerweise hat er daraus eine Masche gemacht, was auch außerhalb der Schriftstellerei immer ganz schlecht ist. Maschen nutzen sich sehr schnell ab und wirken dann nur noch einfallslos und nervig. Auch die Masche der Werbeheinis besteht in möglichst neuartigen Wort- und Satzkreationen und tötet vielen Leuten den letzten Nerv. Die ständigen Anspielungen auf die Gegenwart oder nahe Vergangenheit in PR-Heften sind auch nichts anderes als eine Masche; für die Handlung haben sie keine Funktion.Für mich ist das eine reine Ego-Sache des Autors, die seinen Romanen nicht wirklich guttut.
#16
Geschrieben 17 April 2014 - 13:23
Die ständigen Anspielungen auf die Gegenwart oder nahe Vergangenheit in PR-Heften sind auch nichts anderes als eine Masche; für die Handlung haben sie keine Funktion.
Das ist zb. auch so etwas, mit dem ich überhaupt nichts anfangen kann. Mir ist ein Rätsel warum die im Team das offensichtlich so toll finden. Es ist bestenfalls albern.
#17
Geschrieben 11 Juli 2014 - 07:36
Tja, aber bei welchem Autor ist das nicht der Fall? Ernsthaft. Auch Kneifels Fangemeinde war immer stark gespalten.Für mich ist das eine reine Ego-Sache des Autors, die seinen Romanen nicht wirklich guttut.
(Sorry fürs Hochspülen, aber in einem anderen Thread wird gerade über Vandemaan diskutiert, da mußte ich einfach hier mal nachlesen )
πάντα ῥεῖ
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