Mal im ernst: Wer würde denn die Serie nicht gerne wieder auf den alten Höhen sehen?
Schalom,
Schlomo
Für den einen oder anderen ist das sicher eine ganz schreckliche Vorstellung...
Geschrieben 13 Mai 2014 - 18:10
Mal im ernst: Wer würde denn die Serie nicht gerne wieder auf den alten Höhen sehen?
Schalom,
Schlomo
Geschrieben 13 Mai 2014 - 18:14
Der PR-Serie sind in der Vergangenheit fürwahr schlimmere Dinge widerfahren.Zu guter Letzt schmeißt du dich aber doch nur deshalb so intensiv auf diese Idee, weil du klammheimlich davon träumst, so die Serie kapern und zu neuen alten Höhen führen zu können.
Wessen Welt auf dem Kopf steht, dessen Höhen werden zu Tiefen...
Für den einen oder anderen ist das sicher eine ganz schreckliche Vorstellung...
Bearbeitet von Lüy Piötlerc, 13 Mai 2014 - 18:18.
Geschrieben 13 Mai 2014 - 20:28
Ach komm, das ist ja echt ein alter Hut. Leserbriefe ...
Ach Leute, ihr seid ja so schlau. Darf ich noch mal zitierenLeserbriefe ...
Könnten wir uns darauf einigen, dass man auch "in der Branche" lieber jeden Tag früh nach Hause geht als Arbeitszeit in Telkos darüber zu verbraten, ob man nicht mal diese ominösen "Leserbriefe" lesen und auswerten sollte oder was sonst immer hier unter den versammelten Experten per Ferndiagnose rasiermesserscharf als "alter Hut" analysiert wird? Ja, in der Tat, sein Publikum hat man schon immer analysiert - und dann Fachleute beauftragt, diesem Publikum - und bevorzugt zum nächsten Quartal noch ein paar mehr - etwas zu liefern, wovon sie noch gar nicht wissen, dass sie das wollen, und nicht was sie meinen, dass sie es gern hätten. Wer sich vor seinem geistigen Aufge Kurt Bernhardt vorstellen kann, wie er 1960 ein paar aufstrebende Jungautoren um sich versammelt und träumt von einem "»Social Writing«, der Schwarm, die Intelligenz aller Leser beeinflusst dann den Autor – oder die Autorin", der möge mir etwas abgeben von dem, was er so nimmt.Vor ein paar Tagen schrieb KNF im Redaktionsblog:
"[...] Derzeit diskutiert man in der Branche darüber, inwiefern Autoren direkt die Einflüsse ihrer Leser übernehmen könnten.
Ja, bei Youtube gibt es unter den Billiarden schwarmintelligenter Katzenvideos auch immer mal ein paar Videos die auch ich mir gerne für umsonst angucke. Wobei darunter natürlich ein großer Prozentsatz ist, von dem die Macher in Hollywood oder sonstwo gar nicht wollen, dass es da für umsonst zu gucken ist, weil sie nämlich Profis für deren Produktion bezahlt haben, anstatt jeden potentiell Interessierten mal ins Skript reinsch.. zu lassen.Worum es geht, ist letztlich, die starre Trennung zwischen Produzenten und Konsumenten aufzuheben. Das passiert nicht, indem man es will, sondern dadurch, dass es passiert. Youtube ist ein gutes Beispiel. Youtube hat vieles verändert - die Musikindustrie wie auch die klassischen Medien. Ohne, dass man bei der Einführung dieses Produkts im entferntesten an diese Entwicklung gedacht hat.
Das tue ich aber. Mit Freuden. Zumindest wenn es darum geht, dass die von mir konsummierten Medieninhalte von Profis gestaltet werde, die ich selbst auswähle.Der entscheidende Punkt ist allerdings, sich selbst eben nicht mehr als reiner Konsument zu verstehen.
Pardon, da sind wir bei PR doch schon längst.Bei Ren Dhark passiert das mit der Leserbeteiligung laufend: Auf den Titelbildern erscheinen oft Foristen, in der Geschichte tauchen Dinge aus dem realen Leben einiger Leser auf, so etwa meine Klopapierrolle (dem wichtigsten und universellsten Hilfsmittel überhaupt, das in keinem Labor fehlen darf).
Nein. 90% aller Menschen gehen zum Stammtisch, weil sie zum Stammtisch gehen wollen und lesen ein Buch (oder meinentwegen Heft), weil sie ein Buch lesen wollen. Bei Perry Rhodan ist das anders, da lesen Leute, weil sie eigentlich zum Stammtisch gehen wollen. Oder zum Klassentreffen, wie das hier irgendwo dieser Tage sehr gut ausgedrückt worden ist.Da mich so etwas tierisch begeistert, und ich ein echter Durchschnittsmensch bin – ich vermut, dass mindestens 90% aller Menschen so denken und fühlen wie ich – geh ich davon aus, dass eine wie auch immer geartete Leserbeteiligung an den Stories wirklich gut ankommt und daher Zukunft hat.
hat es deswegen ebenfalls rein gar nichts zu tun. Noch nicht mal was mit neuen Höhen, zur Befriedigung anderer Bedürfnisse, dafür ist die Auflage zu klein.den alten Höhen
Amen.Ich meide möglichst Orte, in denen alle durcheinander reden. Aber bitte. Vielleicht sollte auch der Restaurant-Koch seine Gäste in die Küche einladen und alle können während des Kochens ihre Meinung kundtun zu dem, was das gerade geschieht. Könnte es sein, dass einige Leute da ein wenig entgleisen?
Bearbeitet von Nuggnugg, 13 Mai 2014 - 20:29.
Geschrieben 13 Mai 2014 - 22:05
Geschrieben 14 Mai 2014 - 02:55
Geschrieben 14 Mai 2014 - 08:04
Immer schon Analytiker gewesen; und in aller Unbescheidenheit in dieser Kategorie nur schwer zu übertreffen.Der PR-Serie sind in der Vergangenheit fürwahr schlimmere Dinge widerfahren.
Du mauserst Dich zum Analysten. Nicht schlecht, Herr Kollege...
Geschrieben 14 Mai 2014 - 20:23
Geschrieben 24 Mai 2014 - 10:38
Man kann eigentlich nur jedem Autor abraten, mit Lesern zu diskutieren, aber wenn es doch sein soll, was sehr interessant sein kann, muss man sich an bestimmte Spielregeln halten.
- Paragraph 1 Ein Autor hat immer Recht
- Paragraph 2 Sollte ein Autor mal nicht Recht haben, tritt automatisch Paragraph 1 in Kraft:
Bearbeitet von MoiN, 24 Mai 2014 - 10:42.
πάντα ῥεῖ
Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi .. .A I N
Geschrieben 24 Mai 2014 - 11:49
Im Grundsatz mache ich das schon seit über sechs Jahren so. Meine Geschichte erscheint ja zuerst kapitelweise online. Zwar habe ich in aller Regel ein Buch fertig, bevor das erste Kapitel rausgeht, aber es besteht immer die Möglichkeit, bestimmte, von meinen Lesern gewünschte Themen noch nachträglich zu vertiefen.Vor ein paar Tagen schrieb KNF im Redaktionsblog:
"[...] Derzeit diskutiert man in der Branche darüber, inwiefern Autoren direkt die Einflüsse ihrer Leser übernehmen könnten. Also ein »Social Writing«, der Schwarm, die Intelligenz aller Leser beeinflusst dann den Autor – oder die Autorin.
[...]
Doch hier stellt sich ebenfalls die Frage nach der Zukunft. Ist es in naher Zukunft möglich, einen Roman wirklich gemeinsam mit vielen Lesern zu schreiben? Der Autor schreibt, die Leser beteiligen sich aktiv daran?
Ich weiß noch nicht, wohin dieser Hase läuft. Ich weiß nicht einmal, ob ich solche Überlegungen und Gedankengänge selbst gut fände, wenn sie umgesetzt würden. Aber ich finde, einer Science-Fiction-Serie steht es gut zu Gesicht, in solcher Form in die Zukunft zu blicken."
Quelle
Könnte so etwas wirklich bleibende Realität werden - oder sind das nur pure Hirngespinste?
Hört sich alles zwar sehr interessant an, aber ob das in extremer Form praktikabel ist, wage ich doch zu bezweifeln.
Geschrieben 24 Mai 2014 - 14:06
Aber wenn man Geld damit verdienen will, kauft das den noch jemand von denen, die es bereits gelesen haben? Ok, wenn solche Neuleser erst viel später dazu kommen, dann würde das funktionieren. Aber bei PR wäre das Verhältnis mit Sicherheit auf den Kopf gestellt: 99% Online-Leser, 1 % Spätleser (also Käufer, etwas übertrieben dargestellt). Ein gewisser Prozentsatz der Online-Leser würden das Heft dann sicherlich auch nachträglich noch kaufen.Im Grundsatz mache ich das schon seit über sechs Jahren so. Meine Geschichte erscheint ja zuerst kapitelweise online. Zwar habe ich in aller Regel ein Buch fertig, bevor das erste Kapitel rausgeht, aber es besteht immer die Möglichkeit, bestimmte, von meinen Lesern gewünschte Themen noch nachträglich zu vertiefen.
Bearbeitet von MoiN, 24 Mai 2014 - 14:16.
πάντα ῥεῖ
Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi .. .A I N
Geschrieben 24 Mai 2014 - 15:37
Ja, definitiv. Ich habe mich (nach den ersten drei Sequeln) erst mit dem Thema Druckausgabe beschäftigt, weil meine Leser die Geschichten als Buch haben wollten.
Aber wenn man Geld damit verdienen will, kauft das den noch jemand von denen, die es bereits gelesen haben?
Im Grundsatz mache ich das schon seit über sechs Jahren so. Meine Geschichte erscheint ja zuerst kapitelweise online. Zwar habe ich in aller Regel ein Buch fertig, bevor das erste Kapitel rausgeht, aber es besteht immer die Möglichkeit, bestimmte, von meinen Lesern gewünschte Themen noch nachträglich zu vertiefen.
In einem privaten Forum für Computergeeks.(Apropos: Wo (Link) findet bei Dir dieses kapitelweise Online-Lesen statt? )
Bearbeitet von Valerie J. Long, 24 Mai 2014 - 16:15.
Geschrieben 26 Mai 2014 - 12:40
Auch mal im Ernst.
Mir würde es schon reichen, wenn sich Chefredakteure nicht in Serien einmischen und nicht ständig erzählen würden was den Lesern angeblich gefällt.
Zusatz: Vor allem nicht, wenn sie ihr wissen nur von Marktforschungsintituten beziehen.
Geschrieben 26 Mai 2014 - 12:52
Der entscheidende Punkt ist allerdings, sich selbst eben nicht mehr als reiner Konsument zu verstehen. In der Tat - das Witzige ist doch, dass jeder, der sich im Internet aufhält und aktiv wird (und sei es auch "nur" in einem Forum wie diesem!), bereits unweigerlich zum Produzenten wird. Es fehlt einfach nur der Schritt, den Schalter im Kopf umzulegen.
Geschrieben 26 Mai 2014 - 15:35
Muss ich das? MUSS ich das? Warum muss ich unbedingt als Sender agieren, wenn ich einfach nur Empfänger sein oder bleiben will? Muss ich meine Katze auf YT stellen? Muss ich an einer Serie mitschreiben?
Ich entscheide, was ich wo veröffentliche. Der Schalter wird dann umgelegt wann ich es will, nicht wann andere meinen ich solle.
Geschrieben 26 Mai 2014 - 15:41
Nachtrag: Bei Interesse könnte so was auch hier stattfinden.
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