Das Presseembargo ist seit 18.00 vorüber, jetzt kann ich alles Sensationelle, was es zum Film zu sagen gibt, erzählen. Ich weiss nur nicht so recht, was †¦
Der Film versucht ganz eindeutig einen Wechsel der Tonlage, er ist deutlich düsterer als der letzte. Sowohl visuell - wirklich viele Szenen in halber Dunkelheit -, als auch inhaltlich. Es wird reihenweise gestorben und getötet, das Ganze ist entschieden mehr auf Actionfilm getrimmt.
Zu Beginn wirkt der Film wie ein typisches Opfer langer Drehbuch- und Schnittdiskussionen. Die Story springt sehr schnell zwischen rund einem halben Dutzend Planeten hin und her, und bei etwa der Hälfte der Szenen hat man im Nachhinein den Eindruck, man hätte sie genau so gut auch draussen lassen können. Später wird der Fluss dann besser, aber der Film findet nie wirklich zu sich selbst; will sagen: mir ist nicht klar, was für eine Stimmung der Film transportieren soll, wahrscheinlich weil es den Machern selbst nicht so recht klar war. Die sympathischste Figur ist auf jeden Fall der Droid K-2SO.
EDIT: Inhaltlich lädt der Film zu allen möglichen interessanten politischen Interpretationen ein; nicht zuletzt weil wichtige Szenen mal wieder auf einem arabisch angehauchten Wüstenplaneten spielen. Und mehr als je zuvor erscheinen die Jedis als religiöse Fanatiker, die eine Terrorkampf gegen die Ordnungsmacht führen †¦
Bearbeitet von simifilm, 13 Dezember 2016 - 18:58.