45 Antworten in diesem Thema

[Uwe Post]

Die Tentakel erreichen eine Alternativwelt, die sich als die unsrige entpuppt, schauen beim geliebten Autor vorbei, und dann kommt es spontan zur Orgie. Der Plot steht.

Und für Alternativwelten ist der Dirk ja Experte. Aber auch in Sterne in Asche kommt mindestens eine vor... da geht noch was.

[ShockWaveRider]

Also ich hab die "Sterne ..." gerade in der näheren Betrachtung.  Bin noch nicht beim Sex angekommen. Aber Vorfreude soll ja die schönste sein ;-)

Uwe liebt lange Vorspiele. ;-) Gruß Ralf

[Diboo]

Uwe liebt lange Vorspiele. ;-) Gruß Ralf

 

So degeneriert sogar der Uwe Post. Früher waren es Wortspiele, jetzt sind es Vorspiele. Es ist traurig.

[Amtranik]

Aber wie ich eben beim Nachmittagsspaziergang feststellte befasst sich Uwes Fantasie mit andern geschwoll äh dicken dingen als Du....

Bin äußerst schockiert....

Bearbeitet von Amtranik, 25 November 2014 - 18:29.

[fictionality]

Ein Interview mit dem Autor gibt es hier: http://deutsche-scie...tion.de/?p=3276.

[Amtranik]

So.

 

Fertig gelesen. Ein geradezu seriöser Roman für Uwe Post Verhältnisse kann man sagen. Unterhaltsam wie üblich und mit vielen netten Ideen ausgestattet. Leider zu kurz und unfertig wie ich mit einigem Ärger anmerken darf.  Das Uwe jetzt auch damit anfängt den ersten Teil von irgendwas zu schreiben gefällt mir nicht wirklich. Der Einstieg liest sich fast wie ein alternatives Star Wars ala Post. Der Plot ist aber wirklich sehr gefällig und hinter der vordergründigen leichtigkeit findet man doch tatsächlich echte tragik und eine irgendwie anrührende Liebesgeschichte ( ). Das hat mir sehr gut gefallen. Im folgenden noch ein Zitat aus Josefsons Rezension, der ich voll zustimme.

 

Aber er nimmt dabei für meinen Geschmack noch ein wenig zuviel Ausstattungsklamauk von früher mit, der nun nicht mehr unbedingt gebraucht wird. Auf jeden Fall plädiere ich für eine Fortsetzung, um zu sehen, wie das Ganze weitergeht.

 

Und wehe es gibt keine.

[Uwe Post]

Danke für Deine Einschätzung!

 

Dass der Roman unfertig wirken könnte, hatte ich befürchtet. Denn das Ende verrät zwar die Ursache für die "Einäscherung" der Sterne, aber noch versucht niemand, etwas gegen diesen fürchterlichen Zustand zu unternehmen, und dieses Bedürfnis wird naturgemäß geweckt.

 

Das Problem ist, dass jener fehlende Rest der Geschichte diverse weitere Figuren und Handlungsfäden erfordert. Klar, ich hätte weiterschreiben können, das Buch wäre dann doppelt so dick geworden. Und die Kritik wäre gewesen, dass viel zu viel drinsteckt. Dass manche Figuren nur in der ersten Hälfte auftauchen und andere nur in der zweiten. Ich bin mir außerdem relativ sicher, dass niemand einen 600-Seiter aus meiner Feder ohne geistige Schäden übersteht. Ich jedenfalls nicht 

 

Was den "Ausstattungsklamauk" angeht, bitte ich mal um ein paar Beispiele. Ich habe mich meiner eigenen Einschätzung nach stark zurückgehalten (genaugenommen tue ich das in jedem Roman ein wenig mehr). Aber ich kann manche Sachen nicht völlig weglassen. Das wäre dann keine "Post-SF" mehr. Welcher "Ausstattungsklamauk" erschien euch also überflüssig?

[Frank Lauenroth]

Ohne zu spoilern kann ich schon mal verraten, dass unser Uwe Crap-Metal, Zentauren und Trilobiten untergebracht hat. Ich mag diese kleinen Insider 

[Frank]

Der Horror. Der Horror.  

Bearbeitet von Frank, 02 Dezember 2014 - 12:40.

[Amtranik]

 

 

 

Was den "Ausstattungsklamauk" angeht, bitte ich mal um ein paar Beispiele. Ich habe mich meiner eigenen Einschätzung nach stark zurückgehalten (genaugenommen tue ich das in jedem Roman ein wenig mehr). Aber ich kann manche Sachen nicht völlig weglassen. Das wäre dann keine "Post-SF" mehr. Welcher "Ausstattungsklamauk" erschien euch also überflüssig?

 

Ja, Du hast dich sehr zurückgehalten. Daher schrieb ich ja auch ungewohnt seriös. Aber eben nicht völlig. Für mich bedeutet es "Ausstattungsklaumauk" vor allem das die Geschichte durchaus noch mehr ernsthaftigkeit vertragen hätte, bzw das da halt immer mal wieder dein so typischer schalk durchschimmert, welcher natürlich für deine vorherigen Romane essentiell wichtig war will ich meinen, in dieser Space Opera jedoch für meinen Geschmack nicht unbedingt. Mir hats trotzdem gefallen, aber vermutlich ohne das Post-mäßige nicht wirklich irgendwas ernst nehmen wollen noch besser. Irgendwer hatte mal geschrieben man müsse dich persönlich bei einer Lesung erleben um das richtig mit zu bekommen was dich da ausmacht. Der Roman enthält wirklich eine ganze Reihe sehr gelungener Szenen und Momente die man sich gern öfter durchlesen dürfte weil Sie einfach Spaß machen und gut sind.

[methom]

Der Horror. Der Horror.  

 

Auch wenn's gut passt und ich schmunzeln muss, muss ich dich leider bitten, die Forenregeln zur Bildeinbindung zu beachten.

[Frank]

Menno!

[methom]

Danke. 

[Uwe Post]

Wichtig ist, dass Figuren und Handlung ernst genommen werden. Das war z.B. in "Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes" nicht notwendig. In "SchrottT" und "Sterne in Asche" schon. Sonst nimmt man auch die Gefahren für die Figuren nicht ernst. Deshalb geht es den meisten auch übel an den Kragen. Der Kleriker macht sich zwar öfters ziemlich lächerlich, aber dafür kriegt er auch kräftig auf die Mütze. Die anderen Figuren finden ihn nämlich nicht lustig. Der Leser daher auch hoffentlich immer nur kurz. Ein bisschen Humor muss sein. Darauf werde ich nie ganz verzichten. Auch in meinem nächsten Roman kommen Figuren vor, über die man gerne lachen möchte. Im nächsten Moment sind sie tot oder bringen andere um. So wird vielleicht die Mischung aus Komödie und Drama zu meinem Markenzeichen, das freilich nicht jeder Leser schlucken mag. Ich muss aber sagen, dass ich selbst in den ernsthaftesten Werken anderer Autoren humoristische Momente vorfinde. Ich werde wegen meiner durch Humor massiv "verunreinigten" Vergangenheit in dieser Hinsicht natürlich mit einer gewissen Grundhaltung gelesen. Davon ab ist mir am wichtigsten, dass ich mit meinen Geschichten im Großen und Ganzen gut unterhalte, und das scheint einigermaßen zu gelingen. So mache ich weiter, und versuche natürlich, Stil und Plots immer weiter zu verbessern.

[lapismont]

Auch endlich mit dem Lesen angefangen. Extra parallel zum Pynchon, damit ich schön kritisch bleibe.

 

 

Zum Glück ist der Beginn gewohnt schräg und kaputt. Bwsoll ist ein schöner Name. Man denkt an Betriebswirtschaft oder Bundeswehr †¦

[lapismont]

Ist zwar nur ein dünnes Buch, hat dann aber doch etwas gedauert, bis ich die Rezi schreiben konnte.

 

Ich bleibe Fanboy!

 

Mein Fazit:

 

Uwe Post beweist mit »Sterne in Asche«, dass er sich weiterhin auf der Höhe seiner literarischen Schaffenskraft befindet. Eine Space Opera voller schräger Aliens, dem Sound einer guter alten Scheibenwelt-Geschichte und darin versteckt eine bittere Pille voller Düsternis. Schnapp dir eine Zisch Zitro und feiere den Untergang bis die Tinte aus deinem Feuchtanzug tropft! Das ist der Post-Space und wer weiß, wer hier schon gewesen ist und was er zurücklassen musste †¦

 

Die gesamte Rezi gibts hier:

Sterne in Asche von Uwe Post