41 Antworten in diesem Thema

[Robert Kerber]

Die Mühe hätte ich mir vermutlich sparen können ... :( FWH

Frank, vielleicht magst du deine Solar X-Rezension hier direkt reinstellen, dann kommt evtl. das von dir gewünschte Feedback ... vielleicht gibt es aber niemanden, der/die seine/ihre Meinung zu Nova 4 noch kund tun möchte. Nova 5 steht ja auch schon fast vor der Haustüre. Alternativ könnte man auf die an anderer Stelle laufende Diskussion zur "Deus ex machina"-Anthologie hinweisen. (Nein, NICHT weil ich als Autor beteiligt bin* sondern weil die Herausgeber jedes Feedback zu ihrem Debüt zu schätzen wissen!) Grüße, Robert *Wer sich verteidigt, klagt sich an - verdammt!

[Henrik Fisch]

Ich habe meine Ausgabe von "Nova 4" gestern bekommen und werde ab morgen einmal hineinschnuppern. Dann gibt's auch noch von mir ein wenig Kommentar. <_<Bis dennen,Henrik Fisch

[Jürgen]

Nachdem der Bücherstau, verursacht durch einen gewissen Herrn Hamilton, sich nun langsam auflöst, möchte ich doch noch meinen Eindruck über NOVA 4 an dieser Stelle wiedergeben...

Fangen wir mal los...

..mit dem Gasteditoral

So überflüssig wie ein Kropf !
Sicher hat Holger Eckhardt vollkommen Recht und seine Beispiele treffen auch das Ziel. Leider wird mir Sinn und Zweck des Editorials nicht so ganz klar.

Die Zukunftsmacher von Arno Behrend
Stilistisch durchaus ansprechend, aber thematisch nicht so prickelnd. Bitter für die Geschichte, dass am Ende noch ein paar Beispiele deutscher SF-Veröffentlichung eingebaut wurden und eine Story wie Eine Kleinigkeit für uns Temponauten für einen schwachen Wortwitz herhalten müssen.

Sprung 69 von Michael Marcus Thurner
Schwache Story, schwacher Stil.... nichts, was mich länger beschäftigt hätte.

Projekt 38, oder das Spiel der Kleinen Ursachen von Thorsten Küper
Hier muss ich mal erwähnen, dass ich für den Autor Thorsten Küper grosse Sympathien hege. Sein Stil und seine Storys sind meistens genau das, was ich lesen mag.
Diesmal hat mich seine Geschichte allerdings nicht so begeistert... und das ist schon eigenartig. Das Thema beinhaltet nämlich alle Elemente, die bei mir Interesse wecken, sein Schreibstil liest sich gewohnt zügig und trotzdem... die Story "zündet" nicht. Dabei habe ich in keinster Weise ein Problem mit seiner gewählten Ich-Form.
Auch nach dem zweiten Lesen kann ich nicht präzise sagen, woran das liegt. Vermutlich sind die "kurzen Schnitte" zwischen Nachrichten und Erzählung ein wenig nervend, zumal sich die Aussage wiederholt.
Thorsten wird meine Kritik wohl "verkraften", da er weiss, wie hoch ich ihn als SF-Autor einschätze, aber diesmal war es einfach... nicht so gut.

Das Schicksal der Titan Surveyor von Martin Schremm
Schönes Thema und durchaus spannend erzählt... vielleicht wäre da noch mehr drin gewesen. Einziger Kritikpunkt... mal wieder das Ende. Wann werden durchaus talentierte Schreiber endlich begreifen, dass das Ende einer Story für den bleibenden Eindruck sorgt... was hier nicht der Fall war.

Wirtschaftlichkeit Robert H. Davis / Perley P. Sheehan
Hmm... "freundlich ausgedrückt" erreicht mich dieses Stück nicht so richtig.

Ich fürchte kein Unglück von Michael K. Iwoleit
Mann oh Mann... der Mann kann schreiben ! Spannend, gut lesbar, nerd-typisch, so richtig gut... und weil er das anscheinend selber weiss, hat er die Story, die mit der Hälfte der Seitenanzahl ausgekommen wäre, einfach ein wenig "in die Länge gezogen" !
Nun muss ich zugeben, dass mich dass auf Grund der aufgezählten schriftstellerischen Fähigkeiten nicht sehr gestört hat... es ist mir nur aufgefallen.
Es ist definitiv das Highlight dieser Ausgabe und ich stimme in den Chor mit ein, dass der Kauf des Buches schon allein wegen dieser Story lohnenswert war.
Es ist moderne Science Fiction, inhaltlich interessant und extrem flüssig lesbar, für einen deutschen Autor herausragend, international mindestens oberes Drittel.

Das Interview von Uschi Kiausch mit Pat Cadigan
Leider nicht die "richtigen" Fragen gestellt (das spezifiziere ich mal so... aus "meiner" Sicht nicht die richtigen Fragen gestellt) und dadurch habe ich leider nichts Neues über und von Pat Cadigan erfahren.
Ein kleines Schmuntzeln konnte ich mir nicht verkneifen, da Frau Cadigan eigentlich genau DAS über die Anfänge des Cyberpunks erzählt, was ich in den letzten Jahren in vielen Foren runterbete.
Aber anscheinend wird doch einigen leuten in der deutschen SF-Szene mehr geglaubt, die schon länger mit Verlagen zusammenarbeiten. Eigentlich schade, dass gute Recherche hinter "persönlicher bande" ansteht.... aber was solls.

Die Aussage Greg Egan´s und die Anmerkungen von Iwoleit habe ich nur kurz überflogen. Da ich mich mit der australischen SF-Szene noch nicht auseinandergesetzt habe, kann ich zu Parallelen mit der deutschen SF (wie schon von anderen angedeutet) nicht viel sagen.

So, das waren meine Meinungen zu den Beiträgen in NOVA 4

Natürlich hat Iwoleit mit seiner Story das restliche Buch "herausgehauen", da machen wir uns mal nichts vor, sonst wäre es zu wenig für den Preis von fast 13 Euro gewesen.

Rückblickend bleibt die Hoffnung, mal einen kompletten Roman von Michael zu lesen (am besten wieder so "zeitnah" an unserer Gegenwart angesiedelt) und dass Thorsten wieder mal so ein Teil wie den Bluesman (oder noch besser, wie
Dvoraks letzte Symphonie, die ich für die beste KG im Bereich deutscher Cyberpunk halte) schreibt.... und was soll er schon machen, wenn einer seiner "Fans" das von ihm fordert.

Gruss
Jürgen

PS: für alle, die Dvoraks letzte Symphonie online lesen wollen, verweise ich auf Thorsten Küper´s Seite ... oder bei mir

Bearbeitet von Jürgen, 17 April 2004 - 22:39.

[Mammut]

Habe die Geschichte in NOVA 4 und den Gewinn des DSFP zum Anlaß genommen und Michael K. Iwoleit ein paar Fragen gestellt: http://www.fantasygu...oweit/start.htm

[Mammut]

Was mich eigentlich immer wieder wundert:In letzter Zeit gibt es vermehrt Storysammlungen von Autoren bei diversen Verlagen. Dies ist ja generell löblich.Aber warum findet sich eigentlich niemand, der die Geschichten von Michael K. Iwoleit sammelt und sie in einem Band herausgibt. Da sind doch mittlerweile einige Seiten an lesenswerter Literatur zusammengekommen.

[Helmuth W. Mommers]

Was mich eigentlich immer wieder wundert: In letzter Zeit gibt es vermehrt Storysammlungen von Autoren bei diversen Verlagen.

Das ist mir neu. Oder meinst Du die Ausgaben, die in der Regel "On Demand" (u.v.a. LACRIMA) erschienen sind, also eher in Eigeninitiative? - Ich kenne jedenfalls keinen regulären, kommerziell orientierten Verlag, der in den letzten Jahren eine Collection herausgebracht hätte... Oder irre ich? Und was MKI betrifft, seine wirklich guten, ja hervorragenden Storys hat er erst in letzter Zeit geschrieben, und fast alle sind lang bis hin zu Kurzromanumfang - und ihr Bekanntheitsgrad ausserdem im Fandom sehr gross. Das gibt gleich einen Wälzer. - Gut für grosse Verlage, schlecht für BoD. Aber es kommt die Zeit...!

[Ronni]

Ich kenne jedenfalls keinen regulären, kommerziell orientierten Verlag, der in den letzten Jahren eine Collection herausgebracht hätte... Oder irre ich?

Wenn wir jetzt mal kurz so tun, als wenn Shayol regulär und kommerziell ist, fällt mir da aber spontan Gerd Frey, Andreas Gruber, Angela & Karlheinz Steinmüller, Erik Simon und Theodore Sturgeon ein. Gruß Ronni

[Mammut]

Hallo Helmuth,ich meinte jetzt Storysammlungen diverser Verlage, welche die gleichen Größenordnungen haben wie Anthologien.Da gibt es Blitz, Eloy, Atlantis, Festa, Shayol hat Ronnie ja schon erwähnt.Autoren wie Korb, Kastenholz, Koch, Mommers. So weit ich weiß ist eine von Marrak geplant, erwähnte er in einem Interview.Bis bald,Michael

[Helmuth W. Mommers]

Die erste (?) Bestellung für beide Collections hast Du hiermit. Bitte notieren.