Wo läge der Vorteil einer solchen Konzeption gegenüber einer Geschichte, die in der Vergangenheit angesiedelt ist?
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Im Prinzip könnte man die Stardust-Story auch mit einem Zeitsprung Rhodans erzählen - aber was wäre der Vorteil?
Das war jetzt kein Plädoyer dafür, dass man es hier genau so hätte machen sollen, sondern nur ein Hinweis darauf, dass man diese Möglichkeit - in vielfältigsten Varianten - in der Vergangenheit oftmals verwendet hat.
Ich nenne beispielhaft verschiedene Möglichkeiten. Fangen wir an.
Hauptfigur X (muss ja nicht zwangsläufig Perry sein) dringt in Heft 2804 in eine Geheimstation des Volkes Z ein. Der Kontakt zu ihm reisst ab. Heftende.
Im parallel erscheinenden ersten Heft erfahren wir, dass X durch eine Zeitfalle / Transmitter (oder anderes Transportsystem) in eine andere Zeit und/oder einen weit entfernten Ort versetzt wurde. Er muss sich orientieren, findet die Wahrheit nur scheibchenweise heraus.
In Heft 2805 dringt eine Einsatzgruppe in die besagte Geheimstation ein, verhält sich weniger unvorsichtig und deaktiviert das verhängnisvolle Gerät. Sie findet X in einer verborgenen Kammer der Station. Er befindet sich in einem stasisähnlichen Zustand.
Es bleibt keine Wahl, als ihn nach Tahun (so Tahun noch existiert) zu bringen und ihn in die Hände der dortigen Spezialisten zu geben, die um sein Leben/seine geistige Gesundheit ringen. In Heft 2806 wechselt die Handlungsebene.
In den Folgeheften gehen die SpinOff-Abenteuer weiter. Am Ende könnten verschiedene Szenarien stehen:
X befindet sich in der Vergangenheit. Er hat im Verlauf seiner Abenteuer das Volk Z vor einer schrecklichen Gefahr bewahrt. Aus Dankbarkeit verbringt man ihn an den Ort, an dem er erschienen ist und versetzt ihn in Stasis. Alle wissen, dass seine Leute ihn nicht im Stich lassen werden.
X befindet sich in der Zukunft, sagen wir 200.000 Jahre. Er könnte nun die Ovaron-Lösung wählen und einfach in der Zukunft bleiben. Macht er natürlich nicht. Also wird er von den Z via eines Zeittransmitters in deren Vergangenheit geschickt und vorher, damit er diesen Sprung übersteht, in Tiefschlag versetzt. Ein Roboter begleitet ihn und verbringt ihn in die erwähnte Kammer.
X befindet sich in einem Paralleluniversum. Und so weiter.....
Um einfach nur mal ein mögliches Handlungsumfeld anzudeuten. Mit den einzelnen Parametern kann man spielen.
Der Vorteil eines solchen Aufbaus ist grundsätzlich immer der, dass nicht Ereignisse in der Vergangenheit erzählt werden müssen, die offenbar - sonst hätte man ja vorher von ihnen gehört - für die aktuelle Handlung keine Rolle mehr spielen.
Ich verweise noch mal auf den Tradom-Zyklus, in dem die Inquisition der Vernunft erst aus dem Spin-Off Andromeda entstanden ist.
Damit soll aber um Gottes willen kein Template beschrieben sein, nach dem künftig alle Spin-Off-Serien geschrieben werden.