Verena ist ja eigentlich die Physikerin an Bord. Würde mich schon interessieren, ob dieser Aspekt in dem Roman irgendwo seinen Niederschlag gefunden hat.
(Stehe gerade in Versuchung, mal wieder ein Heftchen zu kaufen... )
Physik eher nicht.
Ansonsten: Ich empfehle es, ich empfehle das Heftchen, weil es eine schönem dichte, beinahe klassische Geschichte liefert, bei der es im Irrungen Wirrungen und auch wieder um Katharsis geht. Es gibt viele dichte Beschreibungen, das eben, was etliche andere Autoren eben nicht könne, und es gibt ziemlich gute Dialoge, die wiederum mit Beschreibungen kombiniert werden..
Ein Beispiel: "Aber eines Tages erkannte ich, wie das Licht der Ironie alles wunderbar lachhaft erscheinen lässt, und gelangte als ihr Jünger zu Erleuchtung und Frieden."
Yarens Augenbrauen wanderten hoch. "Das klingt jetzt eher sarkastisch."- "Die Grenzen der Kunst sind fließend."
Ich verweise da nur mal auf das "Yarens Augenbrauen wanderten hoch"- das ist so gut, so kurz, so prägnant. Andere Autoren des Teams hätten da dann wohl geschrieben: "Erstaunt schaute sie ihn an" oder "Erstaunt zog sie die Augenbrauen nach oben" oder irgendeinen anderen Schmarrn.
Da liegt dann eben der Unterschied zwischen einem Künstler und einem Wünstler.
Hut ab, das war wieder eine saubere Arbeit.
Bearbeitet von Puh, 01 August 2014 - 17:54.