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Das Science-Fiction-Jahr erscheint ab 2015 bei Golkonda


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62 Antworten in diesem Thema

#1 Diboo

Diboo

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Geschrieben 03 September 2014 - 10:57

Wie nun zu lesen ist, übernimmt Golkonda das SF-Jahr von Heyne. Bleibt die Frage: wird es eine realistisch bepreiste e-book-Ausgabe geben oder dürfen wir weiterhin eine Niere pro Band investieren?

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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#2 lapismont

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Geschrieben 03 September 2014 - 12:33

Oder gibt es gar endlich eine gebundene Ausgabe?

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#3 Lucardus

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Geschrieben 03 September 2014 - 15:16

Wie nun zu lesen ist, übernimmt Golkonda das SF-Jahr von Heyne.
Bleibt die Frage: wird es eine realistisch bepreiste e-book-Ausgabe geben oder dürfen wir weiterhin eine Niere pro Band investieren?


Klappenbroschur | ca. 500 Seiten | ca. € 24,90
ISBN 978-3-944720-48-7

E-Book | ca. 500 Seiten | € 14,99
ISBN 978-3-944720-49-4

http://golkonda-verl...t.php?idart=607
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#4 Diboo

Diboo

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Geschrieben 03 September 2014 - 15:25


Klappenbroschur | ca. 500 Seiten | ca. € 24,90
ISBN 978-3-944720-48-7

E-Book | ca. 500 Seiten | € 14,99
ISBN 978-3-944720-49-4

http://golkonda-verl...t.php?idart=607


Tatsächlich. Halleluja.

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#5 TheFallenAngel

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    Temponaut

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Geschrieben 03 September 2014 - 15:39

wie soll denn das aussehen, ca. halber umfang nur?

#6 Mammut

Mammut

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Geschrieben 06 September 2014 - 18:18

Wäre es nicht übersichtlicher, den Anteil Jahrbuch abzutrennen und ihm einen eigenen Thread zu schenken?

#7 fahrenheit.451

fahrenheit.451

    Infonaut

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Geschrieben 17 September 2014 - 15:07

Wie dem Editorial des soeben erschienenen 2014er JAHRES zu entnehmen ist, wird die 30. Ausgabe 2015 nicht mehr bei Heyne erscheinen - sondern bei Golkonda. In welcher Form auch immer. Hannes Riffel ist mutig. (Zugleich entschuldigen sich die drei Herausgeber für den Preis des Bandes. Diesmal sind es 36,99 € für 971 Seiten.)
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#8 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 17 September 2014 - 15:11

Mir düngt es existiert schon irgendwo hier solch ein thread Karsten...weiß nur grad nich wo. Mods zur hiiiilfe..

#9 Armin

Armin

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Geschrieben 17 September 2014 - 15:34

Auf der letzten Seite des Golkonda-Threads:

http://www.scifinet....post__p__294398

#10 simifilm

simifilm

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Geschrieben 17 September 2014 - 16:35

Ohne Genaueres über die Hintergründe zu wissen, scheint mir der Verlagswechsel sinnvoll. Auf mich wirkte das SF-Jahr schon länger wie eine Altlast, die man aus nostalgischen Gründen weiterzieht, von der man aber nicht so recht weiss, wo man mit ihr hinwill. Der absurde Umfang, der stetig steigende Preis auf der einen Seite; demgegenüber die Tatsache, dass die Verkaufszahlen wahrscheinlich in einem Bereich waren, der in der Heyne-Bilanz gar nicht auftaucht. Ich vermute mal, dass das Projekt schon längere Zeit auf der Abschussliste stand (wie gesagt: ich verfüge nicht über Hintergrundinfos, alles reine Vermutung). Der Verlagswechsel ist da eine gute Möglichkeit, sich grundlegend Gedanken zu machen, was für eine Publikation tatsächlich noch sinnvoll ist. Zum Inhalt: Neben einer Rezension von meiner Wenigkeit habe ich bislang erst den Text des GFF-Kollegen Peter Seyferth zur Frage gelesen, ob es heute noch positive Utopien gibt. Ein Thema, das mich naturgemäss interessiert.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

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#11 Tiff

Tiff

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Geschrieben 17 September 2014 - 17:37

Ohne Genaueres über die Hintergründe zu wissen, scheint mir der Verlagswechsel sinnvoll. Auf mich wirkte das SF-Jahr schon länger wie eine Altlast, die man aus nostalgischen Gründen weiterzieht, von der man aber nicht so recht weiss, wo man mit ihr hinwill. Der absurde Umfang, der stetig steigende Preis auf der einen Seite

Der Umfang ist bereits gefallen, es waren mal 1500 Seiten. Der PR-Roman "Jupiter", ein Heyne-Taschenbuch mit 1000 Seiten, kostet etwas mehr als die Hälfte, was das Jahrbuch mit seinen 971 Seiten jetzt kostet, und im Verhältnis dazu finde ich den Preis für ein solches Sachbuch angemessen. Das Jahrbuch ist geeignet, einen Überblick über die aktuelle SF (Bücher, Comics, Hörspiele, Filme und Spiele und allgemeine Trends) zu bekommen. Von dem Verlagswechsel erwarte ich mir nicht allzu viel, außer, dass die Reihe in zwei Jahren eingestellt wird.

Bearbeitet von Tiff, 17 September 2014 - 17:40.


#12 Seti

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Geschrieben 17 September 2014 - 19:27

Ich habe mal Mammuts Vorschlag aus Beitrag #6 beherzigt, die Beiträge zum SF-Jahr aus dem Golkonda-Thread ausgegliedert und gleich mit dem heute erstellten Thread von Karsten (#7 bis #11) zusammengelegt.

Btw:

(Zugleich entschuldigen sich die drei Herausgeber für den Preis des Bandes. Diesmal sind es 36,99 € für 971 Seiten.)

Da tun mir die Herausgeber fast ein bisschen leid. Sie wissen, dass ihr Produkt eigentlich zu teuer ist (die Diskussionen dazu habe ich hier ja auch immer am Rande mitbekommen), können aber andererseits wahrscheinlich nicht viel daran drehen, weil es sonst ein Verlustgeschäft sein dürfte.

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#13 simifilm

simifilm

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Geschrieben 17 September 2014 - 19:33

Von dem Verlagswechsel erwarte ich mir nicht allzu viel, außer, dass die Reihe in zwei Jahren eingestellt wird.


Ich denke, dass dies ohne Verlagswechsel schon früher der Fall gewesen wäre …

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#14 Tiff

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Geschrieben 17 September 2014 - 19:40

Ich denke, dass dies ohne Verlagswechsel schon früher der Fall gewesen wäre …

Ja, aber das grundlegende Problem kann auch der neue Verlag nicht lösen. Das grundlegende Problem ist das Desinteresse, der Unwille, sich etwas ernsthafter mit SF auseinanderzusetzen. Dieses Problem sieht man heute auch besonders schön in einem benachbarten SF-Fan-Forum, aus dem sich eine Autorin mit großem Implosionsknall verabschiedet hat, und dem darauf erfolgten krampfhaften Bemühen, sich diesem Desinteresse entgegenzustemmen.

#15 Diboo

Diboo

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Geschrieben 18 September 2014 - 12:10

Ich denke nicht, dass es notwendigerweise ein Desinteresse daran gibt, sich ernsthaft mit der SF auseinanderzusetzen. Die Kunst besteht wohl eher darin, für eine Publikation Themen auszuwählen, die mehr als nur eine winzige Gruppe potentieller Leser ansprechen. Ich möchte niemandem vor die Beine treten, aber der Blick durch die letzten SF-Jahr-Ausgaben hat mir ein sehr elitäres, abgehobenes und auf extrem partikulare Interessen ausgerichtetes Programm präsentiert. Ich habe von den vergangenen SF-Jahren durchgängig (nach Erwerb auf dem Grabbeltisch) die Kolumne von Hermann Urbanek gelesen, weil wir hier kein LOCUS haben, das uns mal die Zahlen präsentiert, und die Romanrezensionen. Ein oder zwei Artikel, die meisten aber nicht. Und soweit ich weiß steht die weitere Mitarbeit von Hermann derzeit noch in den Sternen. Die Frage stellt sich also an die neuen Herausgeber, von welchem Verständnis ihrer potentiellen Kundschaft und deren Interessen sie ausgehen, welches herausgeberische Konzept sie also verfolgen. Wäre schön, wenn die Verantwortlichen mal was dazu erzählen würden.

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#16 Tiff

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Geschrieben 18 September 2014 - 12:40

Die Kunst besteht wohl eher darin, für eine Publikation Themen auszuwählen, die mehr als nur eine winzige Gruppe potentieller Leser ansprechen.

Das heißt, Leser auf möglichst niedrigem Niveau ansprechen. Am besten, man überlässt die SF Zeitschriften wie Geek.

Ich möchte niemandem vor die Beine treten, aber der Blick durch die letzten SF-Jahr-Ausgaben hat mir ein sehr elitäres, abgehobenes und auf extrem partikulare Interessen ausgerichtetes Programm präsentiert.

Ach ja, die Texte hatten halt ein bisschen Niveau, das schreckt natürlich ab. 2010 z.B. gab es einen Artikel von Rüdiger Vaas über Zeitreisen, der hatte 150 Seiten, war nicht ganz leicht zu lesen, aber ich fand ihn sehr gut. 2011 gab es den Schwerpunkt Future History mit 200 Seiten von verschiedenen Autoren. u.a Stephen Baxter, und das war auch sehr gut, wie auch der Rest der Bücher mit den Besprechungen, usw. Bei Perry Rhodan gibt es seit vielen Jahren regelmäßig den PR-Report und das PR-Journal mit interessanten Artikeln, und das gibt dem Ganzen auch schon etwas Niveau. Man sollte sich da nichts vormachen, viele Leute sind mit Perry Rhodan und dem Jahrbuch einfach überfordert.

#17 lapismont

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Geschrieben 18 September 2014 - 12:46

Das heißt, Leser auf möglichst niedrigem Niveau ansprechen. Am besten, man überlässt die SF Zeitschriften wie Geek.


Ach ja, die Texte hatten halt ein bisschen Niveau, das schreckt natürlich ab. 2010 z.B. gab es einen Artikel von Rüdiger Vaas über Zeitreisen, der hatte 150 Seiten, war nicht ganz leicht zu lesen, aber ich fand ihn sehr gut. 2011 gab es den Schwerpunkt Future History mit 200 Seiten von verschiedenen Autoren. u.a Stephen Baxter, und das war auch sehr gut, wie auch der Rest der Bücher mit den Besprechungen, usw. Bei Perry Rhodan gibt es seit vielen Jahren regelmäßig den PR-Report und das PR-Journal mit interessanten Artikeln, und das gibt dem Ganzen auch schon etwas Niveau. Man sollte sich da nichts vormachen, viele Leute sind mit Perry Rhodan und dem Jahrbuch einfach überfordert.

Leserbashing ist leicht, hilft dem Jahrbuch aber auch nicht weiter.
Man kann sich die LeserInnen und KäuferInnen von SF nicht nach Schnauze backen, sondern muss nehmen was da ist. Mann kann für die Leute schreiben oder gegen sie. Verkaufen klappt nicht in allen Fällen.

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#18 Diboo

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Geschrieben 18 September 2014 - 13:01

Das heißt, Leser auf möglichst niedrigem Niveau ansprechen. Am besten, man überlässt die SF Zeitschriften wie Geek.


Ich habe hier keine Niveaudiskussion gemeint, aber ich führe sie natürlich gerne.
Es geht mehr um die Themenwahl. Ich finde bspw. im LOCUS ständig viele, auch durchaus komplexe Beiträge, die sehr interessant sind, deren Entsprechung ich aber im SF-Jahr nicht finde. Bspw. eine Analyse des fantastischen Buchmarktes in Deutschland. Die Struktur der deutschsprachigen Phantastik in Bezug auf Autoren und Verlage. Etwas mehr über das, auf dem die niveauvollen Diskussionen dann wachsen können. Ein Überblickartikel über deutsche SF im Self-Publishing-Bereich. Ach, die Liste wird immer länger, je mehr ich darüber nachdenke. Das SF-Jahr hat sich diesen "harten" Themen in den vergangenen Jahren weitgehend verweigert.

Ach ja, die Texte hatten halt ein bisschen Niveau, das schreckt natürlich ab. 2010 z.B. gab es einen Artikel von Rüdiger Vaas über Zeitreisen, der hatte 150 Seiten, war nicht ganz leicht zu lesen, aber ich fand ihn sehr gut. 2011 gab es den Schwerpunkt Future History mit 200 Seiten von verschiedenen Autoren. u.a Stephen Baxter, und das war auch sehr gut, wie auch der Rest der Bücher mit den Besprechungen, usw. Bei Perry Rhodan gibt es seit vielen Jahren regelmäßig den PR-Report und das PR-Journal mit interessanten Artikeln, und das gibt dem Ganzen auch schon etwas Niveau. Man sollte sich da nichts vormachen, viele Leute sind mit Perry Rhodan und dem Jahrbuch einfach überfordert.


Hm. Ich gebe jederzeit zu, dass der Leserkreis für das SF-Jahr immer gewissen Begrenzungen unterliegen wird. Aber muss man ihn künstlich begrenzen?

Bearbeitet von Diboo, 18 September 2014 - 13:04.

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#19 Tiff

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Geschrieben 18 September 2014 - 13:29

Es geht mehr um die Themenwahl. Ich finde bspw. im LOCUS ständig viele, auch durchaus komplexe Beiträge, die sehr interessant sind, deren Entsprechung ich aber im SF-Jahr nicht finde. Bspw. eine Analyse des fantastischen Buchmarktes in Deutschland. Die Struktur der deutschsprachigen Phantastik in Bezug auf Autoren und Verlage. Etwas mehr über das, auf dem die niveauvollen Diskussionen dann wachsen können. Ein Überblickartikel über deutsche SF im Self-Publishing-Bereich. Ach, die Liste wird immer länger, je mehr ich darüber nachdenke. Das SF-Jahr hat sich diesen "harten" Themen in den vergangenen Jahren weitgehend verweigert.

Im Jahrbuch gibt es den Urbanek-Teil, den Du ja liest. Wenn man selbst Bücher verkauft, ist das vielleicht interessant, wie der Buchmarkt, die Verlagslandschaft usw. strukturiert sind, aber das ist eher etwas für eine Wirtschaftszeitung als für ein SF-Jahrbuch.

Was ich an dem SF-Jahrbuch schätze, ist, dass es sich mit den Themen auseinandersetzt, mit denen sich auch die SF-Romane, -Filme usw. selbst auseinandersetzen, also z.B. mit Zeitreisen. Aber Dich interessiert anscheinend nur, wie sich so etwas verkauft. Die SF-Themen selbst interessieren Dich offenbar nicht.

Was willst Du wissen und worüber diskutieren?

#20 lapismont

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Geschrieben 18 September 2014 - 13:34

Mich würde auch mehr eine Betrachtung der deutschsprachigen SF des Jahres interessieren. Welche Themen gab es, welche Stilentwicklungen, Höhepunkte, Tendenzen, Ausblicke.

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#21 simifilm

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Geschrieben 18 September 2014 - 13:47

Obwohl ich die Zukunft des SF-Jahres durchaus nicht so pessimistisch sehe (aber das hängt mehr mit meinem angeborenen Optimismus zusammen als mit irgendwelchen konkreten Zahlen etc.), scheint mir das ein weiteres Beispiel für ein altes Problem: Zwar wird immer wieder darüber geklagt, wie wenig "die Welt" SF ernst nimmt, aber wenn's mal eine Publikation gibt, die das tut, interessiert's dann doch niemanden.

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#22 Tiff

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Geschrieben 18 September 2014 - 13:50

Mich würde auch mehr eine Betrachtung der deutschsprachigen SF des Jahres interessieren. Welche Themen gab es, welche Stilentwicklungen, Höhepunkte, Tendenzen, Ausblicke.

Wer soll sich das denn antun? Wie viele Leute in diesem Forum oder irgendwo sonst in Deutschland lesen denn jedes Jahr mehr als zehn deutschsprachige SF-Bücher und machen sich dann auch noch einen Kopf deswegen?

Der Großteil der deutschsprachigen SF besteht wahrscheinlich aus Dystopien, Tendenz gleichbleibend.

Bearbeitet von Tiff, 18 September 2014 - 13:51.


#23 Amtranik

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Geschrieben 18 September 2014 - 13:53

Tja, schade schade das Locus in englisch erscheint. Wenn ich da alleine mal die Themenwahl und Interviewten Autoren auf den Covern der letzten Ausgaben sehe.....

@Tiff

Ich finde es schon ein wenig verwunderlich, das ausgerechnet Du dich über das Niveau auslässt. Du bist mir nämlich jetzt auch nicht unbedingt als ein Forist aufgefallen der sich hier Schwerpunktmäßig über solche Themen auslässt. Meist postest Du im PR-Unterforum, oft über beinahe in Vergessenheit geratene ältere Produkte aus Rastatt so daß man meinen könnte Du wirst für die Werbung bezahlt. Das soll jetzt keine Kritik an deiner Person sein, fühl dich animiert auch mal über andere Romane ausserhalb von PR zu schreiben. Das gibt es im Netzwerk noch zu wenig. Also nichts für ungut - ich bin eigentlich mit dem SF-Jahr auch ganz zufrieden ( was vermutlich auch daran liegen könnte das ich die angelsäsischen Entsprechungen nicht kenne ) auch wenn ich jetzt nicht die gleichen Vorlieben teile wie Du. Nimmt man sich ein beliebiges Jahrbuch von 1986-1990 heraus, stellt man aber eigentlich fest, das sich an den Essays nicht wirklich viel geändert hat. Die Themen kehren alle irgendwie wieder und man wiederholt sich. Man sinniert über das Ende der SF nach oder stellt fest das die Zukunft die SF schon eingeholt hat. Auch vor 20 Jahren liest man das dort schon so. Was mich zu der Auffassung bringt das die Essays zwar ganz nett zu lesen sind, aber am Ende wieder da ankommen wo man angefangen hat. Ich finde auch die Themenschwerpunkte ganz gut und interessant und natürlich die Interviews mit international Renommierten SF-Autoren über die man nicht jeden Monat was zu lesen bekommt. Wenn ich da nur über die Interviews mit Octavia Butler oder Christoper Priest, Gibson etc nachdenke. Allererste Sahne. Das will ich lesen. Die Rezensionen sind auch ganz nett, obwohl das Personal gerne mal öfter gewechselt werden dürfte für meinen Geschmack, denn manche von den Rezensenten haben für mich ungefähr soviel Infowert darüber vermitteln können ob der Roman nun für mich etwas ist oder nicht wie die Hostie Kalorien hat.

Wie viele Leute in diesem Forum oder irgendwo sonst in Deutschland lesen denn jedes Jahr mehr als zehn deutschsprachige SF-Bücher und machen sich dann auch noch einen Kopf deswegen?


Mal ganz dezent den Finger hebe......

Bearbeitet von Amtranik, 18 September 2014 - 13:54.


#24 derbenutzer

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Geschrieben 18 September 2014 - 20:12

(...)

Der Großteil der deutschsprachigen SF besteht wahrscheinlich aus Dystopien, Tendenz gleichbleibend.

Die Verwendung des Wortes "wahrscheinlich" rettet diese Deine Aussage, indem Du eine Vermutung postuliertest. Dennoch bleibt sie ein massiver Irrtum. Die neuere deutsche SF-Szene bietet von Werken wie Brandhorsts sehr gelungener Space Opera Das Kosmotop, diverser anderer Sachen der beiden Autoren mit "Andreas" vorne, bis hin zu meinetwegen Dath eine ungemein breite, herzeigbare Palette.

Gerade was unterhaltsame, gut geschriebene SF angeht: D9E, Dirk van den Booms Bücher, sind nur paar Beispiele dazu.

Ein Blick über den (PR-) TellerHeftrand zahlt sich mehr denn je aus. ;)

Selbst -- formal gesehen -- eine Dystopie wie Drohnenland (Thomas Hillenbrand) besticht durch Ironie, Witz, Spannung.

Deutschsprachige SF ist höchst lebendig und in weiten Bereichen nicht dystopisch dominiert.

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#25 lapismont

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Geschrieben 18 September 2014 - 22:54

Deutschsprachige SF ist höchst lebendig und in weiten Bereichen nicht dystopisch dominiert.


Und das kann man auf die ganze deutschsprachige Phantastik ausweiten.

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Geschrieben 19 September 2014 - 00:57

... durchaus nicht so pessimistisch sehe (aber das hängt mehr mit meinem angeborenen Optimismus zusammen als mit irgendwelchen konkreten Zahlen etc.)


Ja. Ich auch.

Ich hoffe sehr, Hannes dampft das Konzept auf jene Teile ein, die essentiell sind, und läßt das überflüssig Aufgeblähte weg.

Die Gamer haben schon lange ihre eigenen Plattformen und haben das JAHR schon immer ignoriert (bei meinen Geprächen mit Leuten aus der Game-Branche mußte ich immer wieder feststellen, daß die gar nicht wußten, daß es den Games-Teil im JAHR gibt - und es war ihnen auch egal. "Computerspielfans lesen keine Bücher.")

Dasselbe trifft auf Comicleser und die Filmfans zu, vermute ich. Und gibt es wirklich Menschen, die die endlosen "Marktberichte" komplett gelesen haben? (Die übrigens auch nur Sinn hätten, wenn es einen Index gäbe.)

Mal nachgesehen: Diese Teile (und die Heyne-Bibliographie) weggelassen, landen wir bei 400 bis 450 Seiten. Hm.
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#27 Diboo

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Geschrieben 19 September 2014 - 04:28

Ohne die Marktberichte würde mich das SF-Jahr nicht mehr interessieren.

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Geschrieben 19 September 2014 - 08:21

Ohne die Marktberichte würde mich das SF-Jahr nicht mehr interessieren.


Aber Du willst ja auch eh am liebsten nur das Ebook und kaufst das Teil vom Grabbeltisch...also ist deine Meinung in diesem Zusammenhang, also vor allem hinsichtlich von Käufer generieren ziemlich wurscht.

Falls Hannes Riffel hier ab und an mal reinliest.


Ich habe das Jahr immer gekauft und geschätzt, und ich hätte gerne mehr Interviews, persönliches von SF-Autoren aus aller Welt. Das da in diesem Jahr nicht mal ein einziges Interview drin ist hat mich wirklich ziemlich geärgert. Die Essays wie gesagt, ist oftmals viel viel bla bla um nix ( natürlich nicht alles ) - aber da dürfte auch mal gerne frischer Wind rein. Interessant wären für mich viel mehr Berichte von und über die Fanszene. In der letzten Phantastisch gab zb, so etwas von einem hier aktiven Foristen über seine Einschätzung zu den englischen Übersetzungen. Das fand ich toll.

Bearbeitet von Amtranik, 19 September 2014 - 08:26.


#29 Tiff

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Geschrieben 19 September 2014 - 17:33

Zwar wird immer wieder darüber geklagt, wie wenig "die Welt" SF ernst nimmt, aber wenn's mal eine Publikation gibt, die das tut, interessiert's dann doch niemanden.

Das ist wohl leider oft wahr.

Da Du die PR-Heftromane nicht kennst, simi, das PR-Journal (alle acht Wochen als Sonderteil im Heft) bringt "vor allem Berichte über Raumfahrt, Astronomie und neue wissenschaftliche Erkenntnisse."

http://www.perrypedi..._Rhodan-Journal

Und dann gibt es noch den PR-Report: http://www.perrypedi...y_Rhodan-Report

Die Themen des Reports sind meist serienbezogen, manchmal aber auch allgemeiner SF, Autoren, usw.

PR-Report und PR-Journal sind im Kleinen, was das Jahrbuch im Großen ist.

Im aktuellen PR-Journal gibt es ein Exklusiv-Interview mit Buzz Aldrin: http://www.perry-rho...uzz-aldrin.html

Bearbeitet von Tiff, 19 September 2014 - 17:48.


#30 Tiff

Tiff

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Geschrieben 19 September 2014 - 17:38

Die Gamer haben schon lange ihre eigenen Plattformen und haben das JAHR schon immer ignoriert (bei meinen Geprächen mit Leuten aus der Game-Branche mußte ich immer wieder feststellen, daß die gar nicht wußten, daß es den Games-Teil im JAHR gibt - und es war ihnen auch egal. "Computerspielfans lesen keine Bücher."

Der Games-Teil ist aber nicht besonders groß und fällt kaum ins Gewicht.

Die Spiele, Comics und Filme interessieren mich nicht besonders, aber trotzdem möchte ich informiert sein, was sich in diesen Bereichen so tut.


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