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Die Filme des Ridley Scott


27 Antworten in diesem Thema

#1 Armin

Armin

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Geschrieben 19 November 2014 - 08:59

Im Thread Prometheus 2 ist eine kleine Diskussion in Gang gekommen, die sich darum dreht, ob Ridley Scott als großer Filmemacher zu sehen ist oder ob er dafür nicht zu viel Schrott produziert hat ...

 

Ich denke, das ist Anlass für einen eigenen Thread (unter "Sonstiges" platziert, weil es nicht ausschließlich um phantastische Filme geht). Ich stelle hier mal eine Liste der Filme ein, bei denen Scott Regie geführt hat. Außerdem gibt's eine Kopie der Anmerkungen aus dem Prometheus-2-Thread. Und dann wird hoffentlich fröhlich weiter diskutiert ...

 

Ridley Scotts Filme (Quelle Wikipedia):

 

  • 1965: Boy and Bicycle (Kurzfilm)
  • 1977: Die Duellisten (The Duellists)
  • 1979: Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (Alien)
  • 1982: Blade Runner
  • 1984: 1984 (Werbefilm)
  • 1985: Legende (Legend)
  • 1987: Der Mann im Hintergrund (Someone to Watch Over Me)
  • 1989: Black Rain
  • 1991: Thelma & Louise
  • 1992: 1492 - Die Eroberung des Paradieses (1492: Conquest of Paradise)
  • 1996: White Squall - Reißende Strömung (White Squall)
  • 1997: Die Akte Jane (G.I. Jane)
  • 2000: Gladiator
  • 2001: Black Hawk Down
  • 2001: Hannibal
  • 2003: Tricks (Matchstick Men)
  • 2005: Königreich der Himmel (Kingdom of Heaven)
  • 2006: Ein gutes Jahr (A Good Year)
  • 2007: American Gangster
  • 2008: Der Mann, der niemals lebte (Body of Lies)
  • 2010: Robin Hood
  • 2012: Prometheus - Dunkle Zeichen (Prometheus)
  • 2013: The Counselor
 

Scotty will ja auch ganz sicher sein, dass es diemal kein Reinfall wird.

 

Aber egal... Ich werde Prometheus noch ein zweite Chance geben und habe die DVD besorgt (die BD habe ich vor länger Zeit verkauft). Die Schauwerte sind ja zumindest gegeben. Ich glaube Ridley Scott war in einer ähnlichen Situation wie der Regisseur Adam Kesher aus Mullholland Drive. Er musste das tun, was die Filmstudio-Bosse von ihm verlangten: "Du kriegst Damon Lindelof! Basta!"  ;)

 

 

Ich glaube, es hängt er damit zusammen, dass Scott trotz einiger prominenter Ausnahmen letztlich kein wirklich "grosser" Regisseur ist. Dazu hat er einfach zu viele belanglose bis abgrundtief schlechte Filme gedreht.

 

 

Bitte die abgrundtief schlechte Scott-Filme aufzählen. Und WEHE es sind Blade Runner, Alien, Gladiator, Legende oder 1492 dabei.  ;)

 

 

Legend habe ich nie gesehen. 1492 gehört wie Matchstick Men, A Good Year und Someone to Watch Over Me zu Scotts belanglosen Filmen. Abgrundtief schlecht sind dagegen Perlen wie G.I. Jane oder White Squall. Auch Kingdom of Heaven ist ziemlich ärgerlich, obwohl da dem Vernehmen nach eine DVD-Alternativ-Version deutlich besser sein soll.

 

 

Königreich der Himmel ist ärgerlich? Warum denn das nun wieder? Na ja, habe bestimmt einen komischen Geschmack, aber ich kann den Film immer wieder mal sehen, ohne dass er mir langweilig wird. Das nehme ich mal (für mich) als Kriterium dafür, dass der gar nicht so schlecht ist.
Da würde mich echt interessieren, was an dem ärgerlich ist! Vielleicht das Pathos am Ende?

 

 

Also, als Frau Anfang Zwanzig fand ich ihn damals filmisch gesehen auch kein Highlight, aber der Film hat mich sehr angesprochen.

 

Mit "Königreich der Himmel" hatte ich auch so meine Schwierigkeiten. Kulissen, Bilder und Kostüme waren toll, aber ich bin dann wirklich fast eingeschlafen. Ich erinnere mich nur noch an eine, auf mich, überinszeniert wirkende Reihenfolge an schönen Bildern, so als würde ich einen Bildband anschauen. Aber das ist ein Problem, das ich bei immer mehr Filmen und Serien habe, bei denen es anscheinend stärker darauf ankommt, wie die Locken sitzen und ob man die Heldin in ein noch engeres Kostüm zwängen kann, ohne dass sie an Atemnot eingeht, als glaubwürdige Figuren zu haben, mit denen man mitfiebern kann (Prometheus 1 hat dann das Gegenteil: Dämliche Vollpfosten, die wohl ins All geschossen wurden, um woanders keinen Schaden mehr anrichten zu können).

 

 

Man darf auch mal als großer Filmemacher belanglos sein und Spaß haben.  ;)

"Matchstick Men" und "A Good Year" haben mir auf jeden Fall Spaß gemacht. Wobei ich es aber auch so sehe, dass er in den letzten zwei Jahrzehnten nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen konnte. Wobei "American Gangster" dem meiner Meinung nach am nächsten kam.

 

 

Hat er nicht such Robin Hood verfilmt? Den fand ich auch .... nicht so gut... Wenn ich da nur an die Strandschlacht am Ende denke, mit diesen Minipferden, oh je.

 

 

Ausführlicheres hierhier und hier.

 

Das mit dem "grossen Filmemacher" ist für mich je länger je fragwürdiger. Wenn ich eine filmische Beleidigung wie Prometheus mit Alien vergleiche, frage ich mich, ob Herr Scott an Frühsenilität leidet oder ob er schlicht nicht ausschlaggebend für die Qualität von Alien war.

 

Bearbeitet von Armin, 19 November 2014 - 09:02.


#2 simifilm

simifilm

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Geschrieben 30 Dezember 2014 - 23:27

Gerade «Exodus» gesehen, womit die Liste des scottschen Ramsches um einen Eintrag länger wäre.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#3 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 31 Dezember 2014 - 00:04

Ich habe kürzlich die zweieinhalbstündige Doku über die Entstehung von "Alien" gesehen. Scott sagte vor dem Casting, dass er die bestmöglichen Schauspieler haben wolle, damit er sich auf das Visuelle konzentrieren könne. Was Simifilms These unterstützt.

 

Die Doku (auf youtube zu sehen) kann ich nur empfehlen. Ist wirklich kurios, wie der Film zustande gekommen ist. Wäre fast bei Roger Corman gelandet, Giger war nur dabei, weil Drehbuchautor O'Bannon vorher an Jodorowskys (gescheitertem) "Dune"-Projekt mitgearbeitet hatte (wo er Giger kennenlernte) und das finale "greenlight" gab es nur wegen des Erfolgs von "Star Wars"


Bearbeitet von Pogopuschel, 31 Dezember 2014 - 00:07.


#4 derbenutzer

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Geschrieben 31 Dezember 2014 - 01:37

Gerade «Exodus» gesehen, womit die Liste des scottschen Ramsches um einen Eintrag länger wäre.

:) Ich vermute mal, lieber simifilm, da gibt es eventuell eine Besprechung dieses Werks von Dir ...

 

Der Film an sich mag nicht so wirklich bedeutend sein, (ich habe ihn noch nicht gesehen) dennoch gibt es einige Aufregung von wegen Verboten, Zensur in gewissen Ländern ... und so weiter ...

 

LG

 

Jakob


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#5 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 31 Dezember 2014 - 02:05

Der Film an sich mag nicht so wirklich bedeutend sein, (ich habe ihn noch nicht gesehen) dennoch gibt es einige Aufregung von wegen Verboten, Zensur in gewissen Ländern ... und so weiter ...

 

 

 

Viel Lärm um nichts :lol: .



#6 simifilm

simifilm

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Geschrieben 31 Dezember 2014 - 09:11

:) Ich vermute mal, lieber simifilm, da gibt es eventuell eine Besprechung dieses Werks von Dir ...

Da muss ich dich leider enttäuschen, ich werde zu dem Film nichts schreiben.  

Der Film an sich mag nicht so wirklich bedeutend sein, (ich habe ihn noch nicht gesehen) dennoch gibt es einige Aufregung von wegen Verboten, Zensur in gewissen Ländern ... und so weiter ...

Dass Hollywood-Filme mit religiösen Themen mancherorts nicht zugelassen werden, ist ja nichts Neues. Allerdings sehe ich in dem Film nichts, was irgendwie anstössig wäre. Der Film ist auf eine fast rührende Weise altmodisch. Als Zuschauer fragt man sich drei Stunden lang, was wohl der Antrieb dafür gewesen sein mag.

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#7 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 31 Dezember 2014 - 14:07

Von der Liste im Erstpost fand ich folgende Filme...

 

  • gutAlien, Blade Runner, 1984, Black Rain
  • sehenswert: Thelma & Louise, Black Hawk Down, Tricks, Gladiator, Prometheus, Königreich der Himmel (letzterer gerade eben)

Einige nicht-erwähnte habe ich noch nicht gesehen.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 31 Dezember 2014 - 14:11.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#8 MoiN

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Geschrieben 19 September 2015 - 23:42

Aus der obigen Liste sind folgende Filme, jeder auf eine andere Art, recht beeindruckend (aus meiner Sicht):

  • 1979: Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (Alien)
  • 1982: Blade Runner
  • 1985: Legende (Legend)
  • 1991: Thelma & Louise
  • 2000: Gladiator
  • 2012: Prometheus - Dunkle Zeichen (Prometheus)

Die meisten anderen habe ich (noch) nicht gesehen. "Exodus" folgt in nächster Zeit.

 

"Robin Hood" nach ca. 15 min abgebrochen. Nichts für mich. ;)


Bearbeitet von MoiN, 19 September 2015 - 23:47.

πάντα ῥεῖ

 

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#9 My.

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Geschrieben 20 September 2015 - 07:09

Für mich sind die Regisseure von Filmen eigentlich nie das Kriterium im Vordergrund, sondern nur die Filme. Wenn das aber anders sein soll, dann hätte Scott für diverse Filme Steine in meinem Brett - vor allem aber für "Black Hawk Down", der zu meinen drei (!) "Top-All-Time-Favourites" gehört. (Die anderen beiden verrate ich nicht <g>.)

 

My.

 

 

P.S.: Vielleicht sollte er sich auch weniger auf fantastische Inhalte konzentrieren; wenn ich die Filme der obigen Liste vergleiche, die ich kenne, sind es die nicht-fantastischen, die mir immer besser gefallen haben ("Alien" mal außen vor gelassen). "A Good Year" war ein sehr schöner Streifen, und "The Counselor" war um ein Vielfaches packender als der "Blade Runner".


Bearbeitet von My., 20 September 2015 - 07:13.


#10 simifilm

simifilm

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Geschrieben 20 September 2015 - 07:29

 "A Good Year" war ein sehr schöner Streifen, 

Kenne wenige Filme, die belangloser sind.

Aus der obigen Liste sind folgende Filme, jeder auf eine andere Art, recht beeindruckend (aus meiner Sicht):


    [*]2012: Prometheus - Dunkle Zeichen (Prometheus)
    [/list]
Durchaus beeindruckend - leider primär negativ.

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#11 HMP †

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Geschrieben 20 September 2015 - 08:09

  • 1965: Boy and Bicycle (Kurzfilm)
  • 1977: Die Duellisten (The Duellists)
  • [color=#006400;]1979: Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (Alien)[/color]
  • [color=#006400;]1982: Blade Runner[/color]
  • 1984: 1984 (Werbefilm)
  • [color=#006400;]1985: Legende (Legend)[/color]
  • 1987: Der Mann im Hintergrund (Someone to Watch Over Me)
  • [color=#006400;]1989: Black Rain[/color]
  • [color=#006400;]1991: Thelma & Louise[/color]
  • [color=#006400;]1992: 1492 - Die Eroberung des Paradieses (1492: Conquest of Paradise)[/color]
  • [color=#006400;]1996: White Squall - Reißende Strömung (White Squall)[/color]
  • [color=#006400;]1997: Die Akte Jane (G.I. Jane)[/color]
  • [color=#006400;]2000: Gladiator[/color]
  • [color=#006400;]2001: Black Hawk Down[/color]
  • [color=#006400;]2001: Hannibal[/color]
  • 2003: Tricks (Matchstick Men)
  • [color=#006400;]2005: Königreich der Himmel (Kingdom of Heaven)[/color]
  • 2006: Ein gutes Jahr (A Good Year)
  • 2007: American Gangster
  • [color=#006400;]2008: Der Mann, der niemals lebte (Body of Lies)[/color]
  • [color=#006400;]2010: Robin Hood[/color]
  • [color=#006400;]2012: Prometheus - Dunkle Zeichen (Prometheus)[/color]
  • 2013: The Counselor
  • 2014: Exodus
  • 2015: Der Marsianer - Rettet Mark Whitney

 

Ich stelle fest, dass ich von der Liste (ich habe mir erlaubt, sie um Exodus und Der Marsianer zu erweitern), doch schon [color=#006400;]einige Filme[/color] gesehen habe. Manche davon haben mir ausgesprochen [color=#006400;]gut [/color]gefallen. Ob sie alle von Bedeutung sind? Würde ich mir nur Filme anschauen, die mir bedeutungsschwanger erscheinen, würde ich a) sehr wahrscheinlich nicht sehr viele Filme sehen und b) mich desöfteren langweilen. Zudem erwarte ich von Ridley Scott nicht unbedingt einen bedeutungsvollen Film. Ich erwarte ja auch nicht von jedem Autor, den ich lese, dass er ein bedeutungsvolles Werk verfasst hat. Insofern: Die meisten Scott-Filme, die ich gesehen habe, haben mir gefallen, manche wie gesagt ausgesprochen gut.

 


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#12 simifilm

simifilm

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Geschrieben 20 September 2015 - 08:46

Ich stelle fest, dass ich von der Liste (ich habe mir erlaubt, sie um Exodus und Der Marsianer zu erweitern), doch schon [color=#006400;]einige Filme[/color] gesehen habe. Manche davon haben mir ausgesprochen [color=#006400;]gut [/color]gefallen. Ob sie alle von Bedeutung sind? Würde ich mir nur Filme anschauen, die mir bedeutungsschwanger erscheinen, würde ich a) sehr wahrscheinlich nicht sehr viele Filme sehen und b) mich desöfteren langweilen. Zudem erwarte ich von Ridley Scott nicht unbedingt einen bedeutungsvollen Film. Ich erwarte ja auch nicht von jedem Autor, den ich lese, dass er ein bedeutungsvolles Werk verfasst hat. Insofern: Die meisten Scott-Filme, die ich gesehen habe, haben mir gefallen, manche wie gesagt ausgesprochen gut.

Von bedeutungsvoll und bedeutungsschwanger war bislang eigentlich nicht die Rede. Allenfalls von bedeutend, aber das sind zumindest nach meinem Verständnis unterschiedliche Dinge. Ob ein Film - filmhistorisch, kulturell etc. - bedeutend ist, hängt nicht davon ab, ob er bedeutungsschwanger ist.

Bearbeitet von simifilm, 20 September 2015 - 09:07.

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#13 My.

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Geschrieben 20 September 2015 - 08:51

Kenne wenige Filme, die belangloser sind.

 

Das ist natürlich eine subjektive Einschätzung. - Ich mag an diesem Film (und nicht nur an diesem) den beinahe typisch US-amerikanischen Filmemacherumgang mit Italien. Und das ist m.E. der "Belang" in diesem Film.

 

My.



#14 simifilm

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Geschrieben 20 September 2015 - 09:04

Das ist natürlich eine subjektive Einschätzung. - Ich mag an diesem Film (und nicht nur an diesem) den beinahe typisch US-amerikanischen Filmemacherumgang mit Italien. Und das ist m.E. der "Belang" in diesem Film. My.

Italien? Der Film spielt in der Provence. Ansonsten: ja, die Darstellung von Südfrankreich ist sehr klischiert. Ob das nun ein positives Merkmal ist †¦

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#15 My.

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Geschrieben 20 September 2015 - 09:48

Für die Amerikaner ist die Provence italienisch genug :) Für mich eigentlich auch, wenn ich es genau betrachte. Und natürlich präsentieren die Amis ihren Landsleuten und anderen Filmbetrachtern Klischees, egal, ob Provence oder Italien (da ja wohl meistens die Toskana). Für mich ganz persönlich ist genau das das, was ich an diesen Filmen mag - nicht nur, aber auch, weil ich selbst schon da war und ein bisschen mehr weiß, als dem nicht da gewesenen Betrachter präsentiert wird.

Die Frage, ob das positiv ist oder nicht, muss man wohl nicht beantworten. Ich mag diese Filme (und ja, ich gebe nun doch zu, dass der zweite meiner "Top-All-Time-Favourits" "Under the Tuscan Sun" mit Diane Lane ist <g>).

 

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#16 HMP †

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Geschrieben 20 September 2015 - 09:51

Das ist natürlich eine subjektive Einschätzung.

 

Ich denke, dass eine Einschätzung, die man so vornimmt, immer subjektiv gefärbt ist.


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#17 lapismont

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Geschrieben 20 September 2015 - 10:42

Vier Filme von Scott gefielen mir bisher:    1979: Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (Alien) 1982: Blade Runner 1985: Legende (Legend) 1991: Thelma & Louise   Die fand ich schlecht:    1992: 1492 - Die Eroberung des Paradieses (1492: Conquest of Paradise) 1997: Die Akte Jane (G.I. Jane) 2000: Gladiator 2005: Königreich der Himmel (Kingdom of Heaven) 2010: Robin Hood 2012: Prometheus - Dunkle Zeichen (Prometheus)   Die anderen hab ich nicht gesehen, mangels Interesse.      Da freu ich mich drauf. Aber nicht des Regisseurs wegen  :aliensmile:   2015: Der Marsianer - Rettet Mark Whitney

Bearbeitet von lapismont, 20 September 2015 - 10:43.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#18 HMP †

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Geschrieben 20 September 2015 - 10:49

Da freu ich mich drauf. Aber nicht des Regisseurs wegen  :aliensmile:   2015: Der Marsianer - Rettet Mark Whitney

 

Wenn der Film einigermaßen das Niveau der Trailer hält, dann wird das eine echt spaßige Angelegenheit :bighlaugh: .


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#19 MoiN

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Geschrieben 20 September 2015 - 10:53

Viele Leute kaufen doch bestimmte Bücher auch nur deshalb, weil ein bestimmter Autorenname drauf steht.

 

Warum sollte das bei Filmen anders sein?


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#20 lapismont

lapismont

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Geschrieben 20 September 2015 - 11:51

Viele Leute kaufen doch bestimmte Bücher auch nur deshalb, weil ein bestimmter Autorenname drauf steht.

 

Warum sollte das bei Filmen anders sein?

Definitiv. Wes Anderson guck ich seit Pogos Empfehlung blind. Auch Hitchcock oder Woody Allan sind solche Namen.


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#21 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 20 September 2015 - 15:03

Durchaus beeindruckend - leider primär negativ.

 

Optisch ist Prometheus durchaus nett anzuschauen. Einzig Damon Lindelof bewies seine "Kompetenz".

 

Ich hatte heute eine aufregende Diskussion mit einem "Filmkenner" gehabt. Ridley Scott gehört zu der Sorte von Regisseuren, die ihre Seele an den Teufel verkauft haben - er ist Auftragsregisseur!

 

Da freu ich mich drauf. Aber nicht des Regisseurs wegen  :aliensmile:   2015: Der Marsianer - Rettet Mark Whitney

 

Das wäre dann endlich der langersehnte gute Marsfilm der Filmgeschichte.



#22 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 20 September 2015 - 17:37

:otsmiling:

Warum sollte das bei Filmen anders sein?

Ein Film ist viel, viel mehr ein Erzeugnis eines riesigen Ensembles. Bei den meisten Büchern von 1-2 Kreativen, und 1-2 "Handwerkern".

 

Bei Filmen wird dann immer (fürs "einfache" Fan-Gehirn?) so getan als ob der Regisseur der logistische & inhaltliche Anführer der ganzen Sache sei. Was aber wohl seltenst der Fall ist. Ein wenig ist das so wie bei Comics immer nur den Zeichner zu loben - obwohl v.a. der "inker" dem Comic den letztendlichen "look" gibt, und dann kommen noch mindestens 3 weitere Kreative dazu (Texter, "letterer", "editor"). Und einen Film zu produzieren ist mit Sicherheit um 2 Größenordnungen aufwändiger als beim Comicheft.


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 20 September 2015 - 17:39.

/KB

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dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#23 MoiN

MoiN

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Geschrieben 21 September 2015 - 16:04

 

Ein Film ist viel, viel mehr ein Erzeugnis eines riesigen Ensembles. Bei den meisten Büchern von 1-2 Kreativen, und 1-2 "Handwerkern".

 

Wenn ein Lied oder Schlager Erfolg hat, schwärmt niemand für den Texter oder Komponisten, immer nur für den Sänger.

 

Wenn Apple mal wieder was Dolles auf den Markt bringt, wer spricht denn da von den Tausenden an kreativen Köpfen, die alle dahinter stecken. Alle sagen nur: Apple hat wieder was Neues.

 

So ist das auch mit den Filmen. Der Regisseur wird in vielerfacher Hinsicht als bestimmender Kopf angesehen, der die Richtung angibt. Natürlich gib es da auch noch Schauspieler, aber dann ist auch meist schon Schluß in der öffentlichen Wahrnehmung, es sei denn, die Musik ist noch überragend. Lediglich der OSCAR würdigt zusätzlich ein paar andere Kategorien.

 

Jedes Ding braucht halt kurz und bündig ein "Aushängeschild".  Bei manchen Regisseuren merkt man den Einfluß sehr deutlich, sie haben ihre eigene deutliche Handschrift. Hitchcock war auch einer von ihnen.

 

Es gibt viele andere, vielleicht sogar die Mehrzahl, die untereinander austauschbar sind, ohne das man es dem Film anmerken würde.


Bearbeitet von MoiN, 21 September 2015 - 16:08.

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#24 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 21 September 2015 - 16:14

(Habe auf deine Frage geantwortet - s. meinen letzten Post. Wenn du sie aber nun qualifizierst, indem du reale Unterschiede, die m.E. ziemlich weitläufig sind, wg. der Reductio der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung auch auf 1 Person reduzierst, geb ich dir Recht. Was ist anders, wenn man einen Großteil der Unterschiede ignoriert? Nichts. ;))


/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#25 MoiN

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Geschrieben 21 September 2015 - 16:46

:confused:  Ich verstehe jetzt nicht, was Du genau meinst, aber vermutlich hast Du recht...  :D ;)


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#26 simifilm

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Geschrieben 21 September 2015 - 17:04

So ist das auch mit den Filmen. Der Regisseur wird in vielerfacher Hinsicht als bestimmender Kopf angesehen, der die Richtung angibt. Natürlich gib es da auch noch Schauspieler, aber dann ist auch meist schon Schluß in der öffentlichen Wahrnehmung, es sei denn, die Musik ist noch überragend. Lediglich der OSCAR würdigt zusätzlich ein paar andere Kategorien.

 

Jedes Ding braucht halt kurz und bündig ein "Aushängeschild".  Bei manchen Regisseuren merkt man den Einfluß sehr deutlich, sie haben ihre eigene deutliche Handschrift. Hitchcock war auch einer von ihnen.

 

Es gibt viele andere, vielleicht sogar die Mehrzahl, die untereinander austauschbar sind, ohne das man es dem Film anmerken würde.

 

Für die grosse Mehrheit der Kinozuschauer sind zweifellos die Schauspieler das wichtigste Aushängeschild; wenn du an einem Samstagabend die Zuschauer in einem Multiplex deiner Wahl danach fragen würdest, welchen Film sie schauen, wirst du sehr viel öfter eine Antworte à la "der neue Film mit Tim Cruise" zu hören kriegen als "der neue Film von Christopher McQuarrie". Schauspieler sind für Otto Normalkinozuschauer der wichtigste Aufhänger eines Films; nur so erklären sich auch die Wahnsinnsgagen, welche die grossen Stars einstreichen. Stars gehören zu den wenigen Faktoren, deren Ertrag sich halbwegs kalkulieren lässt (Franchise-Labels sind natürlich auch wichtig. Das ist auch der Grund, weshalb sie in Hollywood so beliebt sind). 

 

Am Filmset gibt es aber jemanden, der sagt, wann die Kamera läuft, was die Schauspieler machen sollen und wann fertig ist, und das ist der Regisseur. Er ist in jedem Fall das kreative Zentrum des Films. Wobei es Regisseure gibt, die eine eigene Handschrift pflegen (können), und andere, die primär Handwerker sind, die eine Funktion ausfüllen (und dazwischen diverse Abstufungen). 


Bearbeitet von simifilm, 21 September 2015 - 17:16.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
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#27 MoiN

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Geschrieben 16 Februar 2016 - 10:07

Ridley Scott habe ich - gefühlsmäßig - in Erinnerung für seine mehr pessimistische Weltsicht. Was auch aus manchem Interview der Vergangenheit hervorzugehen scheint.

 

Nun eine Kehrtwendung?

 

Ridley Scott : Weil die Menschheit jetzt Hoffnung braucht

 

(auch zum Film "Der Marsianer")


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#28 simifilm

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Geschrieben 02 April 2016 - 22:34

Gerade Hannibal gesehen; ein weiterer Scott'scher Tiefpunkt.


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