Nach langer Zeit habe ich mir mal wieder einen Spoiler der Marke "Perry Rhodn Neo" angetan und ich muss sagen ich bin erschüttert.
Was hat Dich denn so erschüttert?
Zu dem Roman gibt es einen Werkstattbericht:
http://www.perry-rho...-teil-eins.html
http://www.perry-rho...-teil-zwei.html
In den folgenden Tagen war somit Recherche angesagt. In Sachen Orristan musste ich eine Vorstellung bekommen, wie sich eine Lebensform entwickelt, die fast ausschließlich in der Schwerelosigkeit existiert. Wie funktioniert ihre Biologie? Wie bewegt sie sich? Welche Nahrung nimmt sie zu sich, und wie verarbeitet sie sie? Welche anatomischen Besonderheiten weist sie auf? Solche und hundert andere Fragen waren zu beantworten.
Ich glaube schon, dass es nicht einfach war, diesen Roman zu schreiben, dass einiges an Recherchen nötig war, und das im Endergebnis ein interessantes Volk dabei herausgekommen ist.
Mir hat der Roman insgesamt gut gefallen, aber ich fand ich ihn auch etwas schleppend zu lesen. Die Handlung hätte flotter vorankommen und spannender sein können. Vernünftige Action gab es erst am Ende, allerdings wirkte sie da sehr unmotiviert. Aus dem Nichts tauchen diese hellen Orristan auf und schießen wild mit Bolzen um sich. Das war schwach.
Dass, hier mit Ras Tschubai als "Listener", wieder mal eine eine Art Superheld, im PR-Jargon einfach Mutant genannt, mit der exakt für die Handlung passenden Superfähigkeit zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, hat bei PR ja Tradition, und immerhin kann man davon ausgehen, dass Ras der Serie erhalten bleibt und in PR NEO nicht so schnell ein Schiff nach ihm benannt wird.
Was mir nicht so besonders gefallen hat, war der Gag mit Olffgan Kell, dem Me'rell Arendt des Rates der Orristan. Bei ersten Mal war es noch ganz witzig, aber im Verlauf des Romans immer wieder an Arndt Ellmer bzw. Wolfgang Kehl erinnert zu werden, hat mich unnötig aus der Lektüre gerissen. So etwas sollte eigentlich verboten werden.
Bearbeitet von Tiff, 05 April 2015 - 20:09.