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PR 2438 - Das Stardust-System


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#1 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 13 Januar 2015 - 07:20

Das Problem des Viererblocks ist, dass das Stardustsystem von ES als paradiesische Zufluchtstätte vorbereitet wurde. Auch wenn es dort eine Art Apfelbaum (die verbotene Zone auf Katarakt) gibt, ist es ein Paradies und als solches langweilig. Natürlich hätten die Autoren auch gleich ein paar Gegner in das System pflanzen können, aber dann hätte das Teletrans-Angebot als Rettung in der Not nicht so viel Sinn gemacht. Die Erkundung des neuen Systems, was relativ langweilig ist, nimmt ebenso viel Platz ein wie der eigentliche Konflikt, die Frage, ob man umsiedeln soll oder nicht, aber angesichts der Belagerung durch TRAITOR ist die Umsiedelung keine schlechte Alternative.

 

Die Hauptpersonen des Romans sind Homer G. Adams, Lotho Karaete, Reginald Bull und Timber F. Whistler. Daraus hätte man vielleicht etwas Spannendes machen können. HH gelingt es allerdings auch nicht besser als UA, aus der Geschichte einen Roman zu machen, indem er einen etwas lahmen Kampf der Entscheidungsträger schildert, den der aus der Privatwirtschaft kommende Whistler durch seine Tatkraft und Entschlossenheit gegenüber dem zaudernden Wirtschaftsminister Adams gewinnt. Es gibt ein paar technische Probleme mit Hyperkristallen, die gelöst werden. Besonders spannend war das nicht. Besonders gut hat mir die Lesergrafik gefallen: Ein Größenvergleich der wichtigsten terranischen Schiffstypen, und wieder einmal ist es schade um die JULES VERNE, die nicht so übertrieben groß war. Die LFT-Box, die Adams den Stardustlern mitgibt, hat dasselbe Fassungsvermögen wie 380 MARS-Kreuzer. Die ersten drei Stardust-Romane verströmen zwar den Geruch von Abenteuer, wirken aber doch so, als seien Exposés breit ausgewaltzt worden, um einen Viererblock vor allem mit Informationen zu füllen und den Perrypedianern Arbeit zu geben, wobei es das Einfachste wäre, wenn RC gleich selbst seine Datenblätter bei PP einstellen würde, aber vielleicht wäre PP dann eine unbenutzbare Zahlenwüste. Wahrscheinlich schätzen es vor allem die Autoren selbst, die wahrscheinlich (vielleicht aber auch nicht, so viele Fehler wie gemacht werden) bei ständig geöffnetem PP-Fenster die Romane schreiben, dass die RC-Daten noch einmal durch PP gefiltert werden. Letztlich hat es Stardust geschafft, ein Spinoff mit 12 Heftromanen, die 2014 veröffentlicht wurden, zu werden, und es ist ganz nett, mit etwas Abstand die Vorgeschichte zu lesen, aber wie schon geschrieben, eine Auswanderung ins Paradies ist an sich schon nicht besonders spannend. Man muss natürlich auch die Viererblockstruktur berücksichtigen. Mit Teil 1 fängt es meist ganz interessant an, Teil 2 und 3 kann man vergessen, da das Beste oft für Teil 4 aufgehoben wird. Dies hier ist Teil 3, bleibt also noch Teil 4.  




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