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PR NEO 89 - "Tschato, der Panther"


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22 Antworten in diesem Thema

#1 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 12 Februar 2015 - 17:44

Die Autoren sind  Michael H. Bucholz und Rüdiger Schäfer. Hierzu gibt es auf der Verlagsseite einen Werkstattbericht: http://www.perry-rho...oft-teil-1.html

 

Teil 2 kommt morgen. Ich hoffe, Michael wird wieder gesund, soweit das möglich ist.

 

Das Titelbild gefällt mir gut, nur der Titel selbst nicht. FB hätte es einfach bei "Tschato der Löwe" belassen sollen. FB kann sich ja gerne aus dem Fundus der Originalserie bedienen und andere Wege gehen, aber so wirkt das einfach krampfhaft.


Bearbeitet von Tiff, 12 Februar 2015 - 17:45.


#2 N`Goto Label

N`Goto Label

    Yoginaut

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Geschrieben 12 Februar 2015 - 23:51

Der Panther, der Panther erst lag er, dann stand er. Worauf er so erschrak, dass er gleich wieder lag.

 

von Robert Gernhard

 

vy73 de N`Goto



#3 Cybermancer

Cybermancer

    Yoginaut

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Geschrieben 13 Februar 2015 - 08:46

Die Story ist wie bei NEO üblich schlecht.

 

Ich meine wer nimmt schon Wasser auf einer Welt mit einer indigenen Biosphäre auf und checkt es dann nicht gegen potentielle Verunreinigungen, wie zum Beispiel eingeschleuste Agenten.

 

Des weiteren lässt sich die Versorgung arkonidischer Schiffe nicht mit closed-circuit-lifesupport-systemen vereinbaren, wie sie die Arkoniden haben müssen, denn sonst hätte eine gewisse Raumjacht nicht ein halbes Jahr quer durch die Galaxis gondeln können.

 

 Und auch das die Free-Earth-Leute mal eben mir nichts dir nichts Exploits für sicherheitskritische arkonidische Systeme aus dem Hut zaubern, stimmt nicht gerade fröhlich.

 

All dieses zeigt zum wiederholten Male wie wenig Gedanken sich doch die Macher über ihren Hintergrund machen.

 

Auf meiner persönlichen Skala rangiert NEO ganz klar weit unten.

 

[Bearbeitet wegen Kritik am Tonfall]


Bearbeitet von Cybermancer, 13 Februar 2015 - 12:04.


#4 Trurl

Trurl

    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 13 Februar 2015 - 10:30

Ich habe den Werkstattbericht gelesen und was dort der ursprüngliche Hauptautor Michael H. Buchholz zur Entstehungsgeschichte des Romans schreibt, macht doch nachdenklich. Das Wissen um die Umstände verhindert in meinen Augen eine objektive Betrachtungsweise des Romans.

 

Auch wenn die sachlichen Gründe die Cybermancer gegen den Roman anführt, zutreffen sollten, verbietet sich jedenfalls dieser rüde Ton.

 

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich ein Autor beim Verfassen eines Romans keine Gedanken macht  Möglicherweise, bzw. ganz sicher, betreffen die Überlegungen des Autors andere Gesichtspunkte als solche, die einem speziellen Leser wichtig sind. Aber Gedanken macht sich der Autor natürlich mehr, als jeder Leser, der so eine Heft in ein paar Stunden durchliest. Und Leserverarschung gehört dazu mit Sicherheit nicht.

 

Und nein, ich lese PR-NEO nicht, aber Kritik, die sich im Ton vergreift, kann ich nicht leiden.

 

 

LG Trurl


»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
  • (Buch) gerade am lesen:Jeff VanderMeer - Autorität
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  • • (Buch) Neuerwerbung: Ramez Naam - Crux, Joe R. Lansdale - Blutiges Echo
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#5 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 13 Februar 2015 - 18:59

Ich habe den Werkstattbericht gelesen und was dort der ursprüngliche Hauptautor Michael H. Buchholz zur Entstehungsgeschichte des Romans schreibt, macht doch nachdenklich. Das Wissen um die Umstände verhindert in meinen Augen eine objektive Betrachtungsweise des Romans.

 

Hintergrundgeschichte und Roman kann ich voneinander trennen. Ich sehe es kritisch, wenn schlechte Romane unter Zeitdruck veröffentlicht werden und der Termindruck dann als Entschuldigung geltend gemacht wird. Dass ein Autor krank wird, ist schlimm, aber mit so etwas muss man immer rechnen und dann wie von Valerie J. Long vorgeschlagen mit großem Vorlauf arbeiten.

 

Bei Michael glaube ich aber nicht, dass er etwas Schlechtes abgeliefert hat. Da ich bei NEO etwas zurückliege, habe im Roman nur geblättert, aber es sieht alles ganz gut aus. Den Werkstattbericht finde ich sehr interessant. Ich hoffe, dass Rüdiger und Michael bald wieder einen NEO-Roman zusammen schreiben. 

 

Teil 2: http://www.perry-rho...oft-teil-2.html

 

An Michael die besten Wünsche.



#6 Trurl

Trurl

    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 13 Februar 2015 - 19:40

Du hast natürlich recht Tiff und gegen sachliche Kritik ist ja überhaupt nichts einzuwenden. Wenn ein Roman schlecht geschrieben ist, kann man ihn auch nicht schön reden.

 

Aber manchmal klingt die Kritik, gerade hier im Rhodan Forum, als wäre der Leser persönlich beleidigt worden. Das ist doch absurd. Immerhin geht es ja nur um Literatur. Das sollte man doch im Hinterkopf behalten und selbst wenn einem etwas überhaupt nicht gefallen hat, die Kritik mit kühlem Kopf schreiben und daran denken, dass hinter einem Roman auch ein Mensch steckt.

 

 

@cybermancer: Danke für deine Korrekturen. q:)d q;)

 

 

LG Trurl


Bearbeitet von Trurl, 13 Februar 2015 - 19:42.

»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#7 Todd

Todd

    Infonaut

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Geschrieben 16 Februar 2015 - 16:20

Die Story ist wie bei NEO üblich schlecht.

 

Ich meine wer nimmt schon Wasser auf einer Welt mit einer indigenen Biosphäre auf und checkt es dann nicht gegen potentielle Verunreinigungen, wie zum Beispiel eingeschleuste Agenten.

 

Des weiteren lässt sich die Versorgung arkonidischer Schiffe nicht mit closed-circuit-lifesupport-systemen vereinbaren, wie sie die Arkoniden haben müssen, denn sonst hätte eine gewisse Raumjacht nicht ein halbes Jahr quer durch die Galaxis gondeln können.

 

 Und auch das die Free-Earth-Leute mal eben mir nichts dir nichts Exploits für sicherheitskritische arkonidische Systeme aus dem Hut zaubern, stimmt nicht gerade fröhlich.

 

All dieses zeigt zum wiederholten Male wie wenig Gedanken sich doch die Macher über ihren Hintergrund machen.

 

Auf meiner persönlichen Skala rangiert NEO ganz klar weit unten.

 

[Bearbeitet wegen Kritik am Tonfall]

 

Ach komm, Cy, es ist kein Werk der Trantor-Trilogie, sondern ein Serienroman. Die Frage ist berechtigt, warum das Wasser nicht ewig recycelt wird und nur die unvermeidlichen Verluste ergänzt werden.

Damit hätte sich dann die Idee in der Tat erledigt. Nun isses da aber mal so... und in der Tat gibt es im Roman  auch Sicherheitsvorkehrungen der Arkoniden und an einer davon scheitert es dann ja auch beinahe. Die Art und Weise, wie Tiff sich an Bord schleicht und das USB-Stick-Äquivalent in ein randseitiges Terminal einstöpselt, würde vermutlich in der Realität allenfalls noch in einer Zahnarztpraxis funktionieren, deren Mitarbeiter man allesamt als lost  in #Neuland betrachten muss, aber komm schon...  wieviele Leser hätte das Heft wohl noch, wenn man dort wirklich einen Hack beschriebe, der halbwegs Aussicht hätte, zu funtkionieren?  Wie war das noch? Jede Formel kostet Dich 50% der Leser?  Na denn... :ph34r:

 

Was mich mehr geärgert hat, ist der grobe Schnitzer mit der Positionierung KE-MATLONs in 1000 LJ Entfernung zur Erde.

 

Das Teil kreist um Gedt-Kemar, welches seinerseits um Albireo kreist, das ist ß-Cygni.. Ist zwar lt. "Tante Wiki"  390LJ entfernt, mithin hat man es mit 320LJ in NEO auch schon versemmelt, aber 1000 LJ ist denn doch etwas zuviel des Guten.  :unsure:

 

Da könnte man sich fragen, ob das Lektorat nur stichprobenweise die Absätze durchliest oder ob es aus einem  mit der Word-Rechtschreibkorrektur  bewaffneten Praktikanten besteht. :blink:

 

Dem Autor übrigens auch hier allerbeste Besserung!

 

 

LG

 

Todd


shikin haramitsu daikomyô

#8 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 17 Februar 2015 - 10:39

Was mich mehr geärgert hat, ist der grobe Schnitzer mit der Positionierung KE-MATLONs in 1000 LJ Entfernung zur Erde.   Das Teil kreist um Gedt-Kemar, welches seinerseits um Albireo kreist, das ist ß-Cygni.. Ist zwar lt. "Tante Wiki"  390LJ entfernt, mithin hat man es mit 320LJ in NEO auch schon versemmelt, aber 1000 LJ ist denn doch etwas zuviel des Guten.  :unsure:

Da ärgere ich mich über einen schlechten Schreibstil oder über Romanfiguren, die sich exposégesteuert wie Vollidioten verhalten, schon sehr viel mehr. Beides erwarte ich in diesem Roman jedoch nicht.  

Da könnte man sich fragen, ob das Lektorat nur stichprobenweise die Absätze durchliest oder ob es aus einem  mit der Word-Rechtschreibkorrektur  bewaffneten Praktikanten besteht. :blink:

Ich denke, das liegt daran, dass in unserer heutigen Zeit Zahlen und Fakten niemanden mehr wirklich interessieren und Zahlen und Fakten allgemein nicht mehr überprüft werden. Aber wenn es so einfach ist, wie z.B. in Perrypedia hineinzuschauen, dann fragt man sich schon, ob das Lektorat in einem Büro mit PC in ordentlicher Sitzhaltung oder lustlos zuhause auf der Wohnzimmercouch lümmelnd mit einem Smartphone stattfindet.

#9 Klaus N. Frick

Klaus N. Frick

    Giganaut

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Geschrieben 17 Februar 2015 - 10:44

Aber wenn es so einfach ist, wie z.B. in Perrypedia hineinzuschauen, dann fragt man sich schon, ob das Lektorat in einem Büro mit PC in ordentlicher Sitzhaltung oder lustlos zuhause auf der Wohnzimmercouch lümmelnd mit einem Smartphone stattfindet.

 

Wenn ich ein Manuskript durcharbeite, mache ich im Schnitt 100 bis 250 Anmerkungen rein. Ich kann aber nicht ALLES überprüfen, das geht einfach nicht. Deshalb bleiben Fehler halt auch mal drin, das lässt sich nicht ändern.



#10 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 17 Februar 2015 - 10:51

Wenn ich ein Manuskript durcharbeite, mache ich im Schnitt 100 bis 250 Anmerkungen rein. Ich kann aber nicht ALLES überprüfen, das geht einfach nicht. Deshalb bleiben Fehler halt auch mal drin, das lässt sich nicht ändern.

Das ist einzusehen, aber Du bist doch auch nicht der Lektor, und auch sicher nicht der einzige, der sich einen Roman vor Erscheinen vorknöpft. Dass bei einem Roman von RC das Überprüfen aller Zahlen und Fakten eine Unmenschlichkeit darstellt, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren, aber bei einem durchschnittlichen PR NEO sollte diese Arbeitsbelastung im Rahmen bleiben. Mir persönlich ist dieser Fehler mit 1000 statt 320 oder 390 Lichtjahren relativ egal. Ich will bloß gut unterhalten werden und nicht über allzu offensichtliche Fehler stolpern. Eintrag ins Handbuch für PR-NEO-Lektoren: Checkliste erstellen, Unterpunkt "Zahlen und Fakten mittels Perrypedia überprüfen" So viel Zeit kann das nicht kosten.

#11 Cybermancer

Cybermancer

    Yoginaut

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Geschrieben 18 Februar 2015 - 11:27

[snip]

 

Was mich mehr geärgert hat, ist der grobe Schnitzer mit der Positionierung KE-MATLONs in 1000 LJ Entfernung zur Erde.

 

Das Teil kreist um Gedt-Kemar, welches seinerseits um Albireo kreist, das ist ß-Cygni.. Ist zwar lt. "Tante Wiki"  390LJ entfernt, mithin hat man es mit 320LJ in NEO auch schon versemmelt, aber 1000 LJ ist denn doch etwas zuviel des Guten.  :unsure:

 

Da könnte man sich fragen, ob das Lektorat nur stichprobenweise die Absätze durchliest oder ob es aus einem  mit der Word-Rechtschreibkorrektur  bewaffneten Praktikanten besteht. :blink:

 

Dem Autor übrigens auch hier allerbeste Besserung!

 

 

LG

 

Todd

Also das mit den 1000 LJ hat mich ehrlich gesagt nicht wirkich geärgert, weil ich der Meinung bin, dass die Springer-Station mit 430 pm 20 LJ (englische Wikipedia, wie man sieht ist der Fehler nicht ohne) VIEL, VIEL zu nahe am Solsystem liegt. Zumal KE-MATLON keine einsam vor sich rumgammelnde Raumsation ist, sondern ein veritabler, gutbesuchter Transporthub,

 

Das die Erde unter diesen Bedingungen noch nicht entdeckt wurde, von der interplanetaren Zivilisation der Ferronen ganz zu schweigen, will mir einfach nicht in den Kopf. Man überlege sich das mal, jedes Raumschiff, das auf die nächste Transition wartet ist ein fliegendes Teleskop und wenn man die Leistungsfähigkeit heutiger Instrumente mal hochrechnet...

 

Besser wäre da eine einsame vor sich hinrostende Station bewohnt von einer exzentrischen Sippe, die alle 500 Jahre mal Besuch bekommt und das alles in 1000 LJ Entfernung.

 

Auch stellt sich sofort die Frage nach den Transportrouten welche durch KE-MATLON verlaufen und deren Endpunkten. Und ich bin sicher, nich nur mir stellt sich diese Frage sondern auch unseren Helden im Neoversum. 

 

Hier lässt FB einfach für meinen Geschmack zu viel im Ungefähren.

 

 

Den Besserungswünschen für den Autor möchte ich mich ebenfalls anschließen



#12 Tiff

Tiff

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Geschrieben 18 Februar 2015 - 14:43

Das die Erde unter diesen Bedingungen noch nicht entdeckt wurde, von der interplanetaren Zivilisation der Ferronen ganz zu schweigen, will mir einfach nicht in den Kopf. Man überlege sich das mal, jedes Raumschiff, das auf die nächste Transition wartet ist ein fliegendes Teleskop und wenn man die Leistungsfähigkeit heutiger Instrumente mal hochrechnet...

Das ist ein interessanter Gesichtspunkt. Braucht es wirklich eine arkonidische Supertechnik, um die Erde zu entdecken? Wahrscheinlich nicht. In einer dicht besiedelten Milchstraße wie man sie aus PR kennt, müssten ungeschützte bewohnte Planeten ziemlich schnell entdeckt sein.

Bearbeitet von Tiff, 18 Februar 2015 - 14:44.


#13 Todd

Todd

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Geschrieben 18 Februar 2015 - 15:03

Das die Erde unter diesen Bedingungen noch nicht entdeckt wurde, von der interplanetaren Zivilisation der Ferronen ganz zu schweigen, will mir einfach nicht in den Kopf. Man überlege sich das mal, jedes Raumschiff, das auf die nächste Transition wartet ist ein fliegendes Teleskop und wenn man die Leistungsfähigkeit heutiger Instrumente mal hochrechnet...

 

Das die Erde unter diesen Bedingungen noch nicht entdeckt wurde, von der interplanetaren Zivilisation der Ferronen ganz zu schweigen, will mir einfach nicht in den Kopf. Man überlege sich das mal, jedes Raumschiff, das auf die nächste Transition wartet ist ein fliegendes Teleskop und wenn man die Leistungsfähigkeit heutiger Instrumente mal hochrechnet...

 

Besser wäre da eine einsame vor sich hinrostende Station bewohnt von einer exzentrischen Sippe, die alle 500 Jahre mal Besuch bekommt und das alles in 1000 LJ Entfernung.

 

Auch stellt sich sofort die Frage nach den Transportrouten welche durch KE-MATLON verlaufen und deren Endpunkten. Und ich bin sicher, nich nur mir stellt sich diese Frage sondern auch unseren Helden im Neoversum. 

 

 

Bevor ich bei Tante Wiki nach Beta-Cygni geschaut und dort gelesen habe, dass man das Doppelsternsystem als solches schon mit einem relativ einfachen Teleskop erkennt, hatte ich auch gedacht, das Sol-System ginge aus der Entfernung in einem Haufen anderer Systeme unter. Aber wenn ich von hier aus recht einfach dahin schauen kann, geht es selbstverständlich andersherum auch. Da braucht man gar nicht die Raumschiffe als fliegende Teleskope, da reicht es doch schon, wenn man von KE-MATLON aus rundum guckt.

Und wenn es die Station dann schon seit 5000 Jahren gibt: System mit 9 Planeten und Spektraltyp G2V ? (oder wie immer die das unterteilen)  Na Bingo!  Und umgekehrt hätte die terransiche Astronomie im Jahre 2036 sicher auch schon Gedt-Kemar gefunden...

 

KE-MATLON wäre dann wohl sowas, wie die Tür im Limes, also eine von vielen Drehscheiben des Handels vom und ins Imperium oder von Rand nach Rand, also im Prinzip in alle Richtungen.

Da könnte nahe dran allenfalls deswegen gut sein, weil das Solsystem ständig "übersprungen" wird. 

 

Aber die exzentrische Station mit der vor sich hin rostenden Sippe ist (oder/und vice versa) ist exposé- und storymäßig garantiert auch nicht trivial...

 

LG

 

Todd


Bearbeitet von Todd, 18 Februar 2015 - 15:07.

shikin haramitsu daikomyô

#14 Cybermancer

Cybermancer

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Geschrieben 18 Februar 2015 - 15:07

Besonders dann, wenn sie in Teilen des Radiospektrums strahlen als ihr Muttergestirn.

 

Bei PR kommen ja bei der interstellaren Raumfahrt noch einige Besonderheiten hinzu, wie zum Beispiel die reduzierte Sprungweite von 500-600 LJ,

obligatorische Wartezeiten von 24 h zwischen Sprüngen und die Tatsache, dass jede Transition eine kleine Wahrscheinlichkeit hat eine tödliche Allergie gegen weitere Transitionen auszulösen. Ich bin mir aber nicht sicher ob der letzte Punkt nicht wieder stillschweigend unter den Tisch gefallen lassen wurden. Den das hätte Konsequenzen für das Deployment von Raumflotten, von denen man sonst auch nix mehr hört.

 

Insgesamt ein enttäuschender Weltentwurf, in den ich leider mal große Hoffnungen gesetzt habe, denn in Gegensatz zu vielen hier im Forum hat mich der Reboot erst angesprochen.



#15 Tiff

Tiff

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Geschrieben 18 Februar 2015 - 15:25

Und umgekehrt hätte die terransiche Astronomie im Jahre 2036 sicher auch schon Gedt-Kemar gefunden...

Man kann es natürlich noch irgendwie dadurch retten, dass ES die Finger im Spiel und um die Erde einen Parapol-Schleier oder etwas Ähnliches gelegt hat, durch den die Erde von außen unbewohnt aussieht und umgekehrt die Milchstraße so wie wir sie kennen.

#16 Cybermancer

Cybermancer

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Geschrieben 18 Februar 2015 - 15:33

Bevor ich bei Tante Wiki nach Beta-Cygni geschaut und dort gelesen habe, dass man das Doppelsternsystem als solches schon mit einem relativ einfachen Teleskop erkennt, hatte ich auch gedacht, das Sol-System ginge aus der Entfernung in einem Haufen anderer Systeme unter. Aber wenn ich von hier aus recht einfach dahin schauen kann, geht es selbstverständlich andersherum auch. Da braucht man gar nicht die Raumschiffe als fliegende Teleskope, da reicht es doch schon, wenn man von KE-MATLON aus rundum guckt.

Und wenn es die Station dann schon seit 5000 Jahren gibt: System mit 9 Planeten und Spektraltyp G2V ? (oder wie immer die das unterteilen)  Na Bingo!  Und umgekehrt hätte die terransiche Astronomie im Jahre 2036 sicher auch schon Gedt-Kemar gefunden...

 

KE-MATLON wäre dann wohl sowas, wie die Tür im Limes, also eine von vielen Drehscheiben des Handels vom und ins Imperium oder von Rand nach Rand, also im Prinzip in alle Richtungen.

 

Da könnte nahe dran allenfalls deswegen gut sein, weil das Solsystem ständig "übersprungen" wird. 

 

Aber die exzentrische Station mit der vor sich hin rostenden Sippe ist (oder/und vice versa) ist exposé- und storymäßig garantiert auch nicht trivial...

 

LG

 

Todd

Das Problem das ich mit der Idee des Limes habe, ist die, dass ich a) nicht sehe wie die Überwachung der Grenzen des Imperiums auch nur Ansatzweise funktionieren soll und b) würde das bedeuten das sich da draußen in Nähe des Sonnensystems verschiedene "Stammesfürstentümer" tummeln und die Frage die sich dann stellt ist warum die Erde nicht längst von einem dieser einverleibt wurde.

Zumal außerhalb des Imperiums wohl rauhere Sitten herrschen als innerhalb.

 

Zum anderen bleibt die Frage, wer sich in der unmittelbaren Nachbarschaft so alles tummelt, ich glaube Ferronen und Topsider und Fantan waren da doch wohl nicht alles.

 

Vorallem denke ich, dass die Frage, wer den so alles "da" ist für die Verantwortlichen eine viel höhere Priorität gehabt hätte als die TOSOMA-Zirkusexpedition (und hört auf damit die Schuld für dieses Desaster bei Crest abzuladen, das war die Idiotie der gesamten Führung der TU (und nirgends gab es auch das Anzeichen eines politischen Nachbebens, dass nennt man dann wohl Realismus)).

 

Zum Thema Raumschiffe als Teleskop, was will man großartiges machen, wenn man wartet ,dass die Speicher für den nächsten Sprung wieder aufladen, da kann man doch ruhig mal die Sensoren kreisen lassen, vielleicht kommt man so an ein bisschen Paydata, für die jemand was abdrückt (interstellare Bergbaukonzerne, katographische Institute, die Flotte (!), abgerechnet wird per Exabyte .....)

 

Ich dachte da an sowas Poe-mässiges, wie es ja schon mit dem einen Kelch geliefert wurde (Erinnere mich aber leider nicht mehr an den Namen der Sippe). Das hätte sicher seinen eigenen Charme gehabt.

 

Aber zu FB's Gesamtkonzeption kann ich nur sagen, vertan ist vertan, so leid es mir tut. .



#17 Cybermancer

Cybermancer

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Geschrieben 18 Februar 2015 - 15:40

Man kann es natürlich noch irgendwie dadurch retten, dass ES die Finger im Spiel und um die Erde einen Parapol-Schleier oder etwas Ähnliches gelegt hat, durch den die Erde von außen unbewohnt aussieht und umgekehrt die Milchstraße so wie wir sie kennen.

Korrekt, aber dann hätte den Ferronen auffallen müssen, dass das Sonnensystem von "Innen" ja ganz anders aussieht als von "Außen".

 

Und dies hätte unbedingt in die Romane gehört.

 

P.S.: Gibt es Esapes für Smileys?



#18 Todd

Todd

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Geschrieben 18 Februar 2015 - 16:01

dass jede Transition eine kleine Wahrscheinlichkeit hat eine tödliche Allergie gegen weitere Transitionen auszulösen. Ich bin mir aber nicht sicher ob der letzte Punkt nicht wieder stillschweigend unter den Tisch gefallen lassen wurden. Den das hätte Konsequenzen für das Deployment von Raumflotten, von denen man sonst auch nix mehr hört.

 

 

In der Tat! Wurde eigentlich mal irgendwo eine Hausnummer genannt, wieviel Prozent oder Promille an Transitionsallergikern da unterwegs sind?

Insgesamt ein enttäuschender Weltentwurf, in den ich leider mal große Hoffnungen gesetzt habe, denn in Gegensatz zu vielen hier im Forum hat mich der Reboot erst angesprochen.

 

 

 

 

Die Idee von NEO halte ich nach wie vor für gut, eben weil es ja die Möglichkeit bot und bietet, etwas schon vorhandenes, neu aufzuziehen., Haben ja Arl & Co. mit einer Fan-Neuauflage des PRA   als  "PRA NEO"  auch nach meinem Dafürhalten ganz gut hinbekommen. 

 

Damit könnte man durchaus eine junge Leserschaft gewinnen, die wohl nicht bei Band 1 die EA aufholen wollten und würden: Für meinen Sohn liest sich die EA über weite Strecken nämlich ein wenig, wie für mich weiland die Romane von Hans Dominic: Voll retro, mit Lochstreifenausgaben der Positroniken schon fast Steampunk.

Und so hat NEO imho durchaus positive Seiten: Gestalten und Umgebungen haben mehr Tiefe, es wird oft recht ausführlich gezeigt, woher sie kommen und was sie motiviert. Auch die Downgrades finde ich gut. Das hätte man, etwa hinsichtlich der Bewaffnung, ruhig noch weiter treiben können.

 

Weiter: Die Arkoniden nicht en bloc als lebensuntüchtige Spielsüchtige und die Mehandor nicht als vierschrötige, verschlagene Space-Obelixe... sehr gut.

 

Und, Potzblitz! Wer hätte das gedacht?  Eingefügtes Bild   Sie haben Sex! Auch Perry und Thora! Und das noch vor Band 100!  Eingefügtes Bild

Dafür hätte der Perry aber, etwa was entschlossenes Vorgehen angeht, ruhig "mehr EA" sein dürfen, und der Bully hätte meinetwegen auch gerne weiterhin Bully bleiben sollen.

 

Und auf "das Ringen" hätte ich zugunsten spannender Abenteuergeschichten noch eine ganze Weile gut verzichten können... das wäre imho in einem größeren NEOversum passender gewesen.
 

Was alles nicht so gut ist, hast Du ja mehr als einmal und auch recht früh gebracht, da hat ja nur leider das "Was" ein wenig am "Wie" gelitten..

muss man also hier nicht mehr breit auswalzen...

 

Ich habe mich ansonsten trotz der Macken - die es in der EA im Übrigen auch zuhauf gibt -  gut unterhalten gefühlt  und bin jetzt schon negierig darauf,

wie sie die Arkoniden und die Perry-Schablonen wieder loskriegen, was jetzt die Sternen- und Sonnenkinder und die Goldenen anstellen, wer diese ominösen "Ersten"

sind und wo überhaupt Belinkhar und Atlan abgeblieben sind.

 

LG

 

Todd


Bearbeitet von Todd, 18 Februar 2015 - 16:02.

shikin haramitsu daikomyô

#19 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 18 Februar 2015 - 20:43

Bei allem, was man so über NEO hört, scheint sich die Geschichte selbst, also unabhängig vom einzelnen Roman, kreuz und quer durchs Perryversum zu bugsieren, um anhand der mühsam erarbeiteten Blüten der EA eine komplexe Welt zu entwickeln. Ja, es scheint sich die Faszination vor allem daher zu holen, dass man sich fragt, welche bekannten Größen des Perryversums als nächstes unverhofft auftauchen.

 

Interessantes Vorgehen, und 3kilo Hefte nebst Begleitliteratur bieten ja genug Zunder für eine Weile, selbst wenn man es so unbedarft verfeuert. Auf eine gewisse Art und Weise durchaus faszinierend.


Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

  • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen

#20 Todd

Todd

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Geschrieben 18 Februar 2015 - 20:56

Ja, es scheint sich die Faszination vor allem daher zu holen, dass man sich fragt, welche bekannten Größen des Perryversums als nächstes unverhofft auftauchen.

 

Das könnte aber ja nur bei Altlesern funtkionieren, die die bekannten Größen der EA kennen. Für mich kann ich sagen, dass es mich eher nervt, wenn da doch mal bekannte Namen kommen, aber die Personen dann eben ganz anders sind.

Meinem Sohn hingegen ist es wumpe, der kennt die EA ja nicht.

 

LG

 

Todd


shikin haramitsu daikomyô

#21 Cybermancer

Cybermancer

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Geschrieben 26 Februar 2015 - 17:56

Die 90 hat auch schon wieder so einen Superplot.

Ein altersschwacher Frachter entkommt einer kobaltblauen Walzen (!!!)

Nachdem die Ilt-Füchtlinge entkommen sind legen sie sich erstmal 10.000 Jahre schlafen und führen danach ein naturverbundenes Leben anstatt, sofort nach der Landung ein solches zu führen. (warum eigentlich???)

Der Mond, der in die Atmosphäre eintaucht ist so glaubwürdig wie die Heimatwelt der Naats.

Ich nehme mal an das hat niemand durchgerechnet?

 

Und 200 Its haben genug Power um die Bahn eines Mondes zu manipulieren. (Was waren eigentlich dessen Masse, Dichte, Bahndaten?)



#22 Tiff

Tiff

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Geschrieben 12 April 2015 - 15:07

Die Frage ist berechtigt, warum das Wasser nicht ewig recycelt wird und nur die unvermeidlichen Verluste ergänzt werden. Damit hätte sich dann die Idee in der Tat erledigt. Nun isses da aber mal so... und in der Tat gibt es im Roman  auch Sicherheitsvorkehrungen der Arkoniden und an einer davon scheitert es dann ja auch beinahe. Die Art und Weise, wie Tiff sich an Bord schleicht und das USB-Stick-Äquivalent in ein randseitiges Terminal einstöpselt, würde vermutlich in der Realität allenfalls noch in einer Zahnarztpraxis funktionieren, deren Mitarbeiter man allesamt als lost  in #Neuland betrachten muss

Die Idee, Leute über das Wassersystem in die Schiffe zu bringen, hat mir gefallen. Ist zwar nicht realistisch, aber das haben diese Geschichten so an sich. Wenn man den Arkoniden eine perfekte Technik unterstellt, hat sich die ganze Serie sowieso erübrigt. Dann kann sich allenfalls noch eine Superintelligenz wie ES mit ihren blauen Walzen gegen die Arkoniden behaupten, und der Rest der Milchstraße wird unterjocht.

 

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. NEO gefällt mir derzeit bei weitem besser als der Mist, der mir in der Originalserie vorgesetzt wird.



#23 Cybermancer

Cybermancer

    Yoginaut

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Geschrieben 12 April 2015 - 18:49

Die Idee, Leute über das Wassersystem in die Schiffe zu bringen, hat mir gefallen. Ist zwar nicht realistisch, aber das haben diese Geschichten so an sich. Wenn man den Arkoniden eine perfekte Technik unterstellt, hat sich die ganze Serie sowieso erübrigt. Dann kann sich allenfalls noch eine Superintelligenz wie ES mit ihren blauen Walzen gegen die Arkoniden behaupten, und der Rest der Milchstraße wird unterjocht.

 

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. NEO gefällt mir derzeit bei weitem besser als der Mist, der mir in der Originalserie vorgesetzt wird.

 

Was mich an der Idee gestört hat, ist man sich das Wasser auf einer Welt mit indigenem Leben besorgt, was Vorkehrungen gegen eine eventuelle biologische Konterminierubg geradezu erzwingt und ich glaube nicht das alte sowjetische Anlagen da den aktuellen arkonidischen Standarts genügen. Logischer wäre sich das Wasser von Kometen zu holen.




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