233 Antworten in diesem Thema

[MoiN]

Ich kenne nur die Leseprobe. Bei mir  hat sie ihren Zweck erfüllt und mich vom Kauf des Heftes abgehalten. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

[Elena]

Oi, MoiN, das war aber sicherlich nicht der Zweck der Leseprobe. Die sollte doch eher anfixen und zum Kauf animieren!

Bearbeitet von Elena, 24 April 2015 - 20:25.

[Waffeleisen]

Eine sehr schöne, sehr fundierte Kritik. Fein. Ich befürchte aber, ich muss dich jetzt im Kreise der gewissen Leute willkommen heißen... - was hiermit dann geschehen ist.

  Ooch, soo schlimm ist die gar nicht. Die Redaktion hat sie sogar auf ihrer Facebookseite verlinkt.   Warte nur, bis ich die "Agenten der Hondh" aufs Korn nehme!

Bearbeitet von Herr Schäfer, 24 April 2015 - 20:42.

[Elena]

Warum seid Ihr so geheimnisvoll mit diesem Kreis?

[MoiN]

  Ooch, soo schlimm ist die gar nicht. Die Redaktion hat sie sogar auf ihrer Facebookseite verlinkt.  

 

Hm, vielleicht mit der rosa Brille gelesen....

[Puh]

Warum seid Ihr so geheimnisvoll mit diesem Kreis?

Weil das ein sehr illustrer Kreis ist, der von Klaus N. Frick persönlich gegründet wurde und in den man auch nur durch ihn berufern werden kann. Wobei die ganze Sache ist so etwas von geheimnisvoll, dass nicht einmal die so Berufenen die Kriterien kennen, die zu ihrer Aufnahme führten. Klar scheint nur zu sein, dass man Leser dieser Serie sein mus und immer wieder einmal Kritiken über einzelne Romane schreibt; wenn da dann auch mal Negatives bei ist oder die Formulieren etwas pointierter, weil eine Kritik ja eine Kunstform ist und kein Besinnungsaufsatz, ja dann... - vielleicht ist es aber auch ganz anders.

[Elena]

Aha, mit anderen Worten: Keiner weiß so recht Bescheid und muss sich überraschen lassen!

[Klaus N. Frick]

ich habs gehört. Das kann auch jeder, den Jubelband gibts bei Einsamedien kostenlos.

 

Sechseinhalb Stunden dauert das Vergnügen, und gerade am Anfang ist Konzentration gefordert. Nicht der Komplexität der Geschichte wegen, sondern um ihr überhaupt zu folgen. Am Ball zu bleiben. Michelle verliert sich etwas in Belanglosigkeiten, finde ich. Wirklich spannend wird es auch gar nicht, aber immerhin unterhaltsamer und interessant. Ich hab meine Eindrücke beim Buchwurm recht ausführlich dargelegt:

 

http://buchwurm.org/...ry-rhodan-2800/

 

Ich halte das Heft auch für Neueinsteiger nicht für zu komplex, denn selbst wenn man hier nicht alles versteht, ist dies ja eine Serie, in der durch häufige Wiederholungen viele Zusammenhänge deutlich gemacht werden. Eher bestünde hier die Gefahr, dass man als Neuleser nicht von der Welt und der Geschichte gepackt wird und weiterliest.

 

Die Hörbücher sind für mich zeitlich schwer allwöchentlich unterzubringen, ich würde das lieber als ebook bekommen, aber da ist Eins A Medien zugänglicher als VPM. Schaun wir mal, ob ich die Hörbücher noch weiter bespreche. Den "Kodex" zumindest hab ich noch nicht vorliegen.

 

Was ich bei der Rezension irritierend fand: Der Rezensent behauptet, es gäbe einen allwissenden Erzähler. Das ist ... mit Verlaub ... sehr ... ähm ... unsinnig. Die Autorin hält alle Handlungsperspektiven extrem sauber ein; es gibt in keiner einzigen Szene einen allwissenden Erzähler, und sie springt auch definitiv nie von Kopf zu Kopf. (Bei einem Hörbuch werden die Szenenwechsel nicht als Stern gelesen.)

[Elena]

Was bedeutet: "Als Stern lesen" bei einem Hörbuch?

[Puh]

Was ich bei der Rezension irritierend fand: Der Rezensent behauptet, es gäbe einen allwissenden Erzähler. Das ist ... mit Verlaub ... sehr ... ähm ... unsinnig. Die Autorin hält alle Handlungsperspektiven extrem sauber ein; es gibt in keiner einzigen Szene einen allwissenden Erzähler, und sie springt auch definitiv nie von Kopf zu Kopf. (Bei einem Hörbuch werden die Szenenwechsel nicht als Stern gelesen.)

Durchaus, das macht sie. Es ist nur die Frage, ob das wirklich das Problem löst. Die personale Erzählperspektive ist ziemlich tragfähig, wenn die Geschichte aus wenigen Perspektiven geschildert wird und diese Perspektiven sich im Idealfall auch noch durch unterschiedliche Sprachmuster oder Erzähltechniken voneinander abgrenzen. Hier mal Briefe, das Erzählungen, da Dialoge. Wilkie Collins „Der Monddiamant“ geht schon so in diese Richtung. Schwieriger wird es, wenn die Anzahl der Perspektiven zunimmt und diese sich sprachlich oder erzähltechnisch nicht voneinander unterscheiden. Irgendwie wirkt das dann schnell so, als wenn ein allwissender Erzähler hier seine Puppen reden lässt - und in der Realität ist das ja auch so. Es fehlen allerdings gewisse Kennzeichen des allwissenden Erzählers, wie die Voraussicht oder das sich wenden an den Leser, ob das aber wirklich so wichtig ist? Es gab in deinem Forum übrigens mal eine ganz interessante Diskussion zu diesem Thema. Nur so am Rande. Für mich ist es übrigens genau diese oft schwierige Abgrenzung, ein Grund, es für besser zu hlaten auf solche Unterscheidungen zu verzichten. Nur, was sollten dann die Deutschlehrer unterrichten. Ein weiteres Problem in diesem Falles ist dann noch, dass Herr Schäfer ein Hörbuch besprochen hat, das einen Leser hat - und das ist eigentlich die klassische Erzählsituation, die unsere Vorfahren schon in der Steinzeit nutzen; und da hatte der Erzähler auch schon immer einen Riesenwissensvorsprung. Was also quasi allwissend. Für mich ist diese Zuordnung von daher völlig verständlich. Aber ich halte ja sowieso nicht viel von solchen Unterscheidungen. Edit: g durch b ersetzt

Bearbeitet von Puh, 26 April 2015 - 08:00.

[MoiN]

Aber gerade Serienautoren sind sehr darauf angewiesen, Rückmeldungen von den LeserInnen zu bekommen, nicht nur um sich Bestätigung zu holen sondern auch, um Verbesserungsvorschläge für ihren Schreibstil zu erhalten.

 

Hm, da frage ich mich ernsthaft, wie es die Autoren früher überhaupt geschafft haben, hervorragende Romane zu schreiben, so ganz ohne Rückmeldung per Internet...

Bearbeitet von MoiN, 29 April 2015 - 07:03.

[Gen. Bully]

Damals gabs ja auch noch jede Menge Leserbriefe und Cons. Nicht zu vergessen die ganzen PR-Clubs.

[Elena]

Also, soweit ich weiß, gibt es beides doch heute noch oder irre ich mich da?

[Gen. Bully]

Sicher nicht mehr in dem Ausmaß wie zur Anfangszeit der Serie. Heutzutage läuft doch fast das gesamte Feedback über das Internet.Das es vor der elekronischen Kommunikation keine Rückkopplung zwischen Machern und Lesern/Fans gab stimmt ganz einfach nicht.

[Elena]

Also zu dem Thema gibt es im Verlagsforum einen sehr interessanten Thread. Schau doch mal hier:

 

http://forum.perry-r...t=100&hilit=LKS

 

Danach macht das Forum aber nur einen Bruchteil der Kontakte aus.

[Gen. Bully]

Steht wo? Ich habs jetzt nur überflogen aber harte Fakten seitens der Redaktion stehen da nicht. Unter Internet verstehe ich jetzt natürlich auch EMails usw. Das solche dann für die LKS weiterverwendet werden widerlegt ja meine These nicht.

[Elena]

Vom Verlag stammt diese "Behauptung" jetzt tatsächlich nicht, sondern wurde im Thread von einem Foristen angesprochen. Stimmt, einige der Leserbriefe werden per Email zugesandt und das ist natürlich kein Widerspruch, das ist richtig.

[MoiN]

Die "Rückkopplung" ist heute viel extremer. Früher (vor Internet) waren daran gemessen geradezu paradiesische Zeiten...(für Autoren).

Bearbeitet von MoiN, 29 April 2015 - 20:14.

[Elena]

Das kannst Du laut sagen, MoiN - mir fällt kein Äquivalent zum Schreiben ein - !

 

Im Verlagsforum ist mal ein Zeichner so übel beleidigt worden, dass er danach nie mehr ins Forum zurückgekehrt ist. Der Beleidiger hat sich dann selbst aus dem Forum zurückgezogen, aber das Mod-Team hat trotzdem noch öffentlich gemacht, dass er ihm nur zuvor gekommen war und ansonsten von ihm gesperrt worden wäre. Das hatte er wohl geahnt.

 

Autoren durften sich auch schon so einiges anhören / durchlesen. Der Ton ist nach meiner Erfahrung in einem Forum meistens schärfer als er es in einem Brief ist. Bei Emails hab ich jetzt keine Erfahrung.

[ANUBIS]

Hat den Roman überhaupt irgendwer gelese. Vom stilistischen mal abgesehen....hier wird kein Wort über die Handlung oder die zukünftige Richtung spekuliert.

Also ich hab mir die Mühe gemacht. Er war ganz ordentlich....was mich stört ist bloß der unglaublich "ich tu keiner Fliege was" Rhodan Stil. Also das hat mit hoher Ethik nichts zu tun,wenn man gegenüber Massenmördern Nachsicht übt Da hilft auch nicht das ständige: ...na ja vielleicht verstehen wir halt die Kulturellen Gegebenheiten nicht...Massenmord ist Massenmord und kann IMHO nicht nur mit der Feder bekämpft werden.. Rhodan würde sogar einem mordenden Kinderschänder noch ne zweite Chance geben.So wird man wirklich nicht zum weiterlesen animiert.;-)

 

Cheers

[Gen. Bully]

Bin gerade mitten drin. Wenn ich Lust habe schreibe ich noch was dazu.

[MoiN]

Hat den Roman überhaupt irgendwer gelese.

 

 

PR 2800 werde ich lesen und gegebenenfalls bei Nichtgefallen derart kritisch sezieren, auf dass auch ein Kritikaster vor Neid erblassen möge.

 

[Tiff]

Ich habe nicht geschrieben, wann ich es lese. Den Roman habe ich leider auch nicht gekauft, da mir das Sichu-Titelbild nicht gefallen hat. Ich wollte das andere, mit dem Tiuphoren, haben. So wie es derzeit aussieht, kann es noch sehr lange dauern, bis ich wieder in die Originalserie einsteige. Die Tendenz geht derzeit in Richtung nach Band 3000, unter der Voraussetzung, dass dieser Quatsch mit den Atopen endlich vorbei ist und wieder normale Romane kommen.

[Elena]

Okay, dass Dir die Atopen auf den Geist gehen, das verstehe ich voll und ganz. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn die mit dem alten Zyklus abgeschossen worden wären. Aber leider hat man uns den Gefallen ja nicht getan! 

[Waffeleisen]

Die Tendenz geht derzeit in Richtung nach Band 3000, unter der Voraussetzung, dass dieser Quatsch mit den Atopen endlich vorbei ist und wieder normale Romane kommen.

 

Interessante Aussage. Ich lese gerade nebenbei den 130. SB und stelle fest, dass sich die Romanqualität schon damals sehr durchwachsen ausnahm. Während Voltz' "Frostrubin" eher schwach ist, macht Scheer mit "Erkundung gegen Unbekannt" gute Arbeit und Stimmung. "Der Mann aus Haiti" ist noch ohne Bezug, bin aber noch nicht angeödet.  Weiter kann ich das noch nicht beurteilen, aber im Bezug zu Tiffs Ausspruch muss man sagen, dass die Armada, Weidenburn und die Hanse von einem ähnlichen Kaliber sind wie die Atopen. Normale Romane liefern alle Zyklen, mal mehr, mal weniger lesbar. Einzig die Geschwindigkeit der Hanldungsentwicklung scheint damals zielstrebiger und höher gewesen zu sein.

[Tiff]

Weiter kann ich das noch nicht beurteilen, aber im Bezug zu Tiffs Ausspruch muss man sagen, dass die Armada, Weidenburn und die Hanse von einem ähnlichen Kaliber sind wie die Atopen. Normale Romane liefern alle Zyklen, mal mehr, mal weniger lesbar. Einzig die Geschwindigkeit der Hanldungsentwicklung scheint damals zielstrebiger und höher gewesen zu sein.

 

Ich vergleiche nicht unbedingt damals mit heute und sage früher war alles besser. Das Gefummel an den Grundlagen der Serie habe ich einige Male mitgemacht, aber allmähnlich habe ich die Nase voll davon, dass jeder Expokrat meint, er müsse die Serie neu erfinden.

[Waffeleisen]

DAS wiederum ist nachvollziehbar.

[ANUBIS]

Yup, derzeit gilt wohl....neue Besen kehren gut(??). Mich erinnern manche Kommandoaktionen an die kultigen "Lensmen" Romane. Hoooray and up they rises....;-)

 

Und Atlan ist auch schon wieder von seinem Buddy getrennt( wie auch Bully, Icho Tolot)...das gibt wieder viele verwirrende Handlungsstränge, die sich wie befürchtet bis zum 3000 ziehen werden:-(

 

Cheers

Bearbeitet von ANUBIS, 18 Mai 2015 - 22:36.

[Elena]

Da bist Du nicht der Einzige, der das mit "bis zu 3000 hinziehen" befürchtet!

[Kritikaster]

Hat den Roman überhaupt irgendwer gelese.

Also ich hab mir die Mühe gemacht. Er war ganz ordentlich...

.was mich stört ist bloß der unglaublich "ich tu keiner Fliege was" Rhodan Stil. Da hilft auch nicht das ständige: ...na ja vielleicht verstehen wir halt die Kulturellen Gegebenheiten nicht...

 

Cheers

Also Mühe hat mir das nicht bereitet. Tatsächlich ein ordentlicher Roman, der eine neue Handlungsebene eröffnet. Wirklich kritisch anmerken würde ich eigentlich nur, dass der Zeitriss zwar geortet und gesehen wird, ich als Leser aber nicht die geringste Vorstellung von seiner Natur, seinem Aussehen, seiner Größe, seinem "Wesen" bekommen habe. Die Angaben dazu sind in sich nicht konsistent. Und wenn er möglicherweise so wenig beschreibbar ist, dann sind die entsprechenden Angaben überflüssig.

Zu Rhodans Haltung gegenüber den kämpfenden Parteien: Er kommt an einen ihm fremden Schauplatz, ein Eingreifen in Kampfhandlungen, ohne zu wissen, worum es überhaupt geht und wer warum beteiligt ist, wäre unverantwortlich. Da er die Frage der Ethik nicht beantworten kann, muss er sich strategisch um Zurückhaltung bemühen. Jeder Militär müsste so handeln. Stell Dir vor, Du fliegst mit einer Space Jet 1944 vor der britischen Südküste. Zwei Schnellbote attackieren ein Schlauchboot und schießen es in Fetzen. Die Insassen haben keine Überlebenschance. Musst Du als Alien dann eingreifen wegen Deiner hohen Ethik? Du weißt nicht, dass die Engländer im letzten Moment von diesem Schlauchboot erfahren haben, mit dem deutsche Saboteure unterwegs nach London sind, um dort das Trinkwasser zu vergiften und Bombenterror auszuüben. Da könnte Dir eine Attacke gegen die Schnellboote zu Recht später übel ausgelegt werden.