47 Antworten in diesem Thema

[Valerie J. Long]

Von Space Opera war auch im Gespräch in Zürich die Rede. Daraus wurde ich allerdings nicht ganz schlau, respektive ich hatte den Eindruck, dass Randt mit diesem Begriff etwas anderes meint, als man landläufig drunter versteht. Denn eine Space Opera à la Star Wars ist Planet Magnon nun wirklich nicht.

Ich hätte Star Wars nicht mit "Space Opera" in Zusammenhang gebracht, aber der Begriff hat sich wohl gewandelt.

 

Vor 20, 30 Jahren bekam ich unter dem Begriff noch Geschichten, zu deren zentralen Merkmalen die schnelle technische Entwicklung gehörte, so wie bei Smith's Lensmen oder Skylark oder Haldemans Ewiger Krieg.

 

Na gut. Wikipedia korrigiert mich. "By the early 1980s, space operas†”adventure stories set in space†”were again redefined, and the label was attached to major popular culture works such as Star Wars (...)"

 

So, wie Planet Magnon gemäß Beschreibung an andere Utopien anlehnt, kann das Label durchaus passen.

 

In jedem Fall, denke ich, muss man die Definition nennen, nach der man urteilt. Was ist z.B. "landläufig" für dich, Simi?

[lapismont]

Von Space Opera war auch im Gespräch in Zürich die Rede. Daraus wurde ich allerdings nicht ganz schlau, respektive ich hatte den Eindruck, dass Randt mit diesem Begriff etwas anderes meint, als man landläufig drunter versteht. Denn eine Space Opera à la Star Wars ist Planet Magnon nun wirklich nicht.

Ich vermute ja fast, dass Randt einfach einen Genre-Begriff wählte, den er in diesem Umfeld als nutzbar ansah.

Der Moderator stellte auch einen SF-Boom (im Trivialen fischen in etwa) in der deutschen Literatur fest, wobei er dann die Feuilleton-Autoren nannte, deren SF-Ambitionen im Fandom recht unterschiedlich bewertet wurden.

 

Planet Magnon geht für mich eher in Richtung Utopie, Gesellschaftskonzept. Um auch mit Namen anzugeben: Swift, Bergerac, Stapleton. Letztlich präsentiert auch schon Andymon ein ähnliches Konzept von Gruppen und unterschiedlichen Entwicklungsrichtungen, (teilweise) gelenkt von einem Computerprogramm.

[simifilm]

Ich hätte Star Wars nicht mit "Space Opera" in Zusammenhang gebracht, aber der Begriff hat sich wohl gewandelt.

 

Vor 20, 30 Jahren bekam ich unter dem Begriff noch Geschichten, zu deren zentralen Merkmalen die schnelle technische Entwicklung gehörte, so wie bei Smith's Lensmen oder Skylark oder Haldemans Ewiger Krieg.

 

Na gut. Wikipedia korrigiert mich. "By the early 1980s, space operas†”adventure stories set in space†”were again redefined, and the label was attached to major popular culture works such as Star Wars (...)"

 

So, wie Planet Magnon gemäß Beschreibung an andere Utopien anlehnt, kann das Label durchaus passen.

 

In jedem Fall, denke ich, muss man die Definition nennen, nach der man urteilt. Was ist z.B. "landläufig" für dich, Simi?

 

Ich habe zwar weder die Lensmen- noch die Skylark-Serie gelesen, aber nach allem, was ich darüber weiss, sind die eigentlich ziemlich auf einer Linie mit Star Wars.

 

Die Encyclopedia of Science Fiction definiert die Space Opera als "colourful action-adventure stories of interplanetary or interstellar conflict" und das entspricht ziemlich genau dem, was ich mir darunter vorstelle  (und die ESF führt auch die drei genannten Werke unter dem Label auf).

 

Bei Planet Magnon sehe ich nur das "colorful" resp. "interplanetary" gegeben; ein "action adventure" ist der Roman aber nicht (oder wenn, dann ein sehr verlangsamtes resp. entdramatisiertes).

Bearbeitet von simifilm, 14 Mai 2015 - 06:21.

[lapismont]

Ein etwas böser Blogbeitrag von mir über die Sendungsaufzeichnung gestern

 

Jeder nach seiner Fasson

 

 

Und ich versage mir jeglichen Kalauer auf den Namen des Autors um meinen Beitrag zu beschreiben, da gestern viel zu viele davon auf den armen Mann hernieder rieselfelderten.

[simifilm]

Ich habe zwar weder die Lensmen- noch die Skylark-Serie gelesen, aber nach allem, was ich darüber weiss, sind die eigentlich ziemlich auf einer Linie mit Star Wars.

 

Die Encyclopedia of Science Fiction definiert die Space Opera als "colourful action-adventure stories of interplanetary or interstellar conflict" und das entspricht ziemlich genau dem, was ich mir darunter vorstelle  (und die ESF führt auch die drei genannten Werke unter dem Label auf).

 

 

Kurzer Nachtrag, da ich gerade zufällig darüber gestolpert bin: Mark Bould, seines Zeichens Experte für SF(-Film), der viel zum Thema publiziert hat, schreibt auf seinem Blog über The Skylark of Space und sieht ebenfalls eine direkte Linie zu Star Wars.

[Valerie J. Long]

Kurzer Nachtrag, da ich gerade zufällig darüber gestolpert bin: Mark Bould, seines Zeichens Experte für SF(-Film), der viel zum Thema publiziert hat, schreibt auf seinem Blog über The Skylark of Space und sieht ebenfalls eine direkte Linie zu Star Wars.

 

Ja, unbedingt. Helden, Raumschiffe, Raumschlachten - alles da, was zu spannendem Pulp gehört.

[lapismont]

Meine Rezi zum Buch

Planet Magnon von Leif Randt

[lapismont]

Jemand die Sendung gehört?

[Pogopuschel]

Jemand die Sendung gehört?

 

Nee, Samstagabend habe ich mir das DFB-Pokalfinale angesehen. Und in der Mediathek kann ich die Sendung nicht finden.

[lapismont]

Nee, Samstagabend habe ich mir das DFB-Pokalfinale angesehen. Und in der Mediathek kann ich die Sendung nicht finden.

Wäre ja auch zu einfach.

 

Auf der Seite Lesungen.net finden sich Studio-LCB-Sendungen nur bis Dezember 2013.

 

Egal. Vielleicht kann ich meinen Live-Mitschnitt trotz schlechter Tonqualität ja irgendwann einmal zu ganz viel Geld machen.

 

Das Randt-Bootleg.

[Pogopuschel]

Die machen es einem echt nicht leicht, sich solche Sendungen anzuhören.

[Amtranik]

Ich habe Planet Magnon mittlerweile auch gelesen. Lieber Ralf, ich komme nicht umhin dich abermals für deine sehr schöne Rezension zum Buch zu loben. Du filterst so ziemlich das Maximum aus dem Text heraus scheint mir. Denn Planet Magnon ist für mich einer jener Romane die ich zwar nicht ungern gelesen habe, vermutlich auch deshalb weil er sehr kurz war und nicht anstrengend, (dann verzeiht man etwas spannungsarme, blutleere Romane schon viel eher),mich aber auch ein wenig mit einem "so lala" Gefühl zurückläßt. Der Plot ist wenig mitreißend. Ich wurde eher durch die Frage bei der Stange gehalten auf was der gute Leif Randt denn jetzt hinaus will, ob er eine Moral von der Geschicht formulieren würde, eine Idee oder Essenz transportieren würde, ob er das überhaupt könnte. Konnte er eigentlich nicht, was mich nicht wirklich überraschte. Und so klingt das Büchlein dann auch ohne großen Aha Effekt aus. Sicher müssen nicht immer die großen Fragen gestellt werden in der Literatur, aber wenn ich schon keine Ambitionen habe meine Leser durch farbige Abenteuer zu unterhalten, könnte es nicht schaden etwas mehr mitzuteilen zu haben. Insgesamt ist für mich Planet Magnon ein Roman der nicht unbedingt hätte geschrieben werden müssen. Er unterhält nicht sonderlich gut, er hat nicht besonders viel zu sagen, jedenfalls mir persönlich, daher ist er für mich ziemlich belanglos.

Bearbeitet von Amtranik, 17 Juli 2015 - 16:49.

[lapismont]

Hat auch keine weiteren Wellen geschlagen.

[simifilm]

Hat auch keine weiteren Wellen geschlagen.

 

In Bezug auf (resp. in Vergleich zu) was?

[lapismont]

In Bezug auf (resp. in Vergleich zu) was?

In Bezug auf deutschsprache SF. Wellen schlug Drohnenland.

[Amtranik]

In Bezug auf deutschsprache SF. Wellen schlug Drohnenland.

Und das ganz zu recht

[simifilm]

Meine Rezension, die im neuen Quarber Merkur erschienen ist, ist nun online.

[lapismont]

Meine Rezension, die im neuen Quarber Merkur erschienen ist, ist nun online.

passt.