Zum Inhalt wechseln


Foto

PR 2796 - Ultima Margo


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
5 Antworten in diesem Thema

#1 Nibor

Nibor

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.708 Beiträge

Geschrieben 13 März 2015 - 13:34

Eingefügtes Bild

 

Leseprobe


Bearbeitet von Nibor, 13 März 2015 - 13:37.


#2 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.948 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Eckernförde

Geschrieben 13 März 2015 - 14:08

Lukas ist ja immer für ne Überraschung gut. Ich bin gespannt! Montillon schreibt im Logbuch, mit diesem Band beginnt der technisch experimentelle Abschluss des Zyklus'. Na bitte, dann freuen wir uns doch auf ein verzahntes Viertagesprojekt in vier Heften.

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

  • • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen

#3 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 2.948 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt
  • Wohnort:Eckernförde

Geschrieben 19 März 2015 - 13:20

Es passiert wenig. Dafür wird Atlan in klassischer Weise gehandhabt. Lukas-typisch gibts Anspielungen auf Realitätsgeschehen, außerdem eine Reminiszenz an Hanns Kneifel und einen Seitenhieb auf Marc A Herren.

Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

  • • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen

#4 Puh

Puh

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 22 März 2015 - 12:17

„Ja, mach nur einen Plan!“ (Bertold Brecht) ULTIMA MARGO Ein Titel in einer toten Sprache - da merkt man doch gleich, dass es jetzt richtig ernst werden soll, denn wenn mit Bildungsgedöns die Gefahr auf sich genommen wird, dass die bildungsfernen Leserschichten, die doch heiß umworben werden (sollen), verschreckt werden, dann muss die Sache schon eine besondere Bedeutung haben. Obwohl ein schlichter deutscher Titel „Die letzte Grenze“ ja auch ganz nett hätte sein können. Der wäre dann aber wohl allzu leicht mit 2799 zu verwechseln gewesen: „Zur letzten Grenze“, was denn wohl der Namen eines Etablissements sein wird. Irgendwie sind bei den Titeln die Verantwortlichen dann wohl an ihre Grenzen gestoßen. Wir haben einen Kulgnecck, was ja auch wieder einer dieser Namen ist, bei denen man sich nur noch wundert. Der ist seines Zeichens Naat und etwas zu gerissen, weshalb er Zuflucht bei TLD-Agenten sucht (Lisher Vincallen und Kleif Hannsen), denen irgendwann auch einmal der Ring aus dem Ohrläppchen gerissen worden sein muss. Dazu kommen dann ein paar Unsterbliche und ein wenig sterblicheres Beipersonal und eine Handlung, die so dünn, dass Frischhaltefolie, hielte man sie daneben, dick dagegen wirkte. Eigentlich gibt es nämlich gar keine Handlung, zumindest nicht im Sinne einer Abenteuerserie, wie Perry Rhodan sie nur einmal ist, es sei denn man sieht von der Nebengeschichte mit dem Naat ab die aber schnell in die Hauptgeschichte mündet; ansonsten gibt es nämlich nur viel Gelabre: Atlan mit Gucky, Atlan mit Perry, Atlan mit Bostich, Atlan mit irgendwelchen Randpersonen und Atlan mit sich selbst; und fast alle diese Gespräche dienen nur dem Ziel, einen Plan zu verkaufen, zu verbessen und zu starten. Mir hat es gefallen. Mir hat es gefallen, weil auch ich zu den Leuten gehöre, die felsenfest der Überzeugung sind, dass das Schildern der Vorbereitung eigentlich immer Teil der Handlung sein sollte; und es hat mir gefallen, weil durch solche Gespräche viele verschiedene Facetten eingebunden werden können - zumindest, wenn der Autor gute Dialoge schreiben und dabei auch die eine oder andere Innenschau einbinden kann. Das ist LL in diesem Roman ausnehmend gut gelungen. Dazu kommt, dass die Geschichte auch noch sehr gut aufgebaut ist, was nach der Zappfreudigkeit Wim Vandemaans in der vorherigen Woche, der wohl Ad(h)s†™ler als Zielgruppe vor sich sah, fast schon eine Erholung darstellte. Von daher ist das ohne jeden Zweifel ein guter Roman, Kein sehr guter Roman ist es, weil es im zweiten Teil dann eben doch Längen gibt und weil es auch immer wieder sehr beliebte Fehler gibt: So zum Beispiel einen provisorischen Termin, was selbst für österreichische Verhältnisse einfach nur Unsinn ist. Gemeint war wohl ein vorläufiger; und dann gibt es da die Schilderung von Cai Cheung, die solare Premier, die erneut als wesentlich jünger geschildert wird, als sie mit 52 war. Was soll man mit einer solchen Schilderung, die wohl dem Datenblatt entstammt, weil ich sie in fast wortgleicher Form schon mindestens einmal gelesen habe, eigentlich anfangen? Vermuten, dass sie immer 52 ist, darüber spekulieren, ob sie bei einer Lebenserwartung von 200 Jahren für so ein wichtiges Amt nicht viel zu jung ist oder einfach davon ausgehen, dass sie nicht wie eine heute dreißigjährige Frau aussieht sondern sie eine heutige Frau von 20? Merke: Mit Worthülsen liefert man keine Beschreibung. Auch nicht klug, waren auf Aufnahme heutige Probleme in den Roman. Ein guter Witz braucht eine gewisse Fallhöhe und ein Überraschungsmoment. Ist weder das eine noch das andere gegeben, bleibt nur noch eine politische Verlautbarung, der ich mit sogar anschließen könnte, die in einen solchen Roman so aber einfach nichts zu suchen hat. P.S. Noch einmal zum Plan. Den Protagonisten ist doch hoffentlich klar, dass ihre Gegner aus der Zukunft stammen und nur die Vergangenheit schaffen, die aufgrund ihrer Zukunft sowieso schon gegeben ist. Zumindest von deren Seite aus. Sie wissen von daher hoffentlich, dass sie nur Erfüllungsgehilfen sind. Nichts tun, wäre vermutlich die bessere Form des Widerstandes gewesen. „Denn für dieses Leben Ist der Mensch nicht schlau genug. Niemals merkt er eben Diesen Lug und Trug.“ Bertold Brecht

Bearbeitet von Puh, 22 März 2015 - 12:26.


#5 Cybermancer

Cybermancer

    Yoginaut

  • Mitglieder
  • PIPPIP
  • 109 Beiträge
  • Geschlecht:männlich

Geschrieben 24 März 2015 - 05:39

Ein Titel in einer toten Sprache - da merkt man doch gleich, dass es jetzt richtig ernst werden soll, denn wenn mit Bildungsgedöns die Gefahr auf sich genommen wird, dass die bildungsfernen Leserschichten, die doch heiß umworben werden (sollen), verschreckt werden, dann muss die Sache schon eine besondere Bedeutung haben.

 

 

 

 

Das ist jetzt böse, obwohl bei der Lektüre des ein oder anderen NEO's hatte ich genau diesen Eindruck.


Bearbeitet von Cybermancer, 24 März 2015 - 05:40.


#6 Puh

Puh

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 24 März 2015 - 17:31

Das ist jetzt böse, obwohl bei der Lektüre des ein oder anderen NEO's hatte ich genau diesen Eindruck.

Böse? Ach nie nicht. Allerhöchstens eine pointierte Formulierung, die in einer Kritik berechtigt ist - und den Roman habe ich ja schließlich gelobt. Ich finde es allerdings wirklich etwas fantasielos, wenn zwei der letzten vier Titel irgendwie die "letzte Grenze" heißen; da muss bei den Verantwortlichen wohl die weit verbreitete Vorstellung durchgeschlagen sein, dass eine Übersetzung schon zu einem anderen Sinn führt. Dass die Serien ansonsten breite Käuferschichten ansprechen müssen, liegt in der Natur der Sache, weil sie nun einmal auch ein Geschäft sind. Würden allerdings mehr Menschen deines Intellekts die Serie kaufen, dann könnte sie natürlich mehr lateinische Titel vertragen. Anstatt NEO grundlegend zu verdammen, hättest du wohl einfach mehr loben müssen - dann hättest du (vielleicht) jetzt eine Serie nach deinem Gusto.

Bearbeitet von Puh, 24 März 2015 - 17:34.



Besucher die dieses Thema lesen: 1

Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0