Es geht - wenn eben dem Verlag egal ist, wer lektoriert.
Mancher tradionelle (Klein-)Verlag würde sich da vielleicht sogar mehr engagieren, aber das finanzielle Risiko ist für ihn in der Regel schwer überschaubar. In erster Linie geht es doch darum: Woher kommt das Geld für eine Anschubfinanzierung usw.
Wenn z.B. KNF über VPM so etwas anregt für ein bestimmtes Projekt, würde ja alles tradionell laufen, auch die Auswahl des Lektorats und/oder der Autoren. Nur bräuchte man vermutlich niemanden in der Geschäftsleitung von VPM mit Mühe überzeugen, selbst Geld investieren zu müssen. Das käme dann über CF zustande - wenn es zustande kommt. Jeder andere Verlag könnte es natürlich ähnlich machen.
Bei Hörspielen, Film und Videospielen dürfte so etwas natürlich mehr in externe Hände fallen - naturgemäß. Aber auch bei Buchprojekten wären neue Wege mit anderen oder zusätzlichen Lektoraten und anderen Autoren durchaus reizvoll, fernab der ausgetretenen Wege.
Aber Tiff hat natürlich auch recht. Unter der Vielzahl der vielleicht 50000 Leser, wie viele wären bereit, bei so etwas mitzumachen. Für einie bestimmte Sache (z.B. neue Miniserie) würde sich immer nur ein Bruchteil interessieren, und davon wiederum nur ein weiterer Bruchteil für CF.
Aber aufgrund des Fundus an potentiell Interessierten hätte PR natürlich größere Chancen, da etwas in Gang zu setzen (obwohl ich natürlich ebenfalls sehr skeptisch bin).
Gelegentlich hat man hier Äußerungen gelesen, daß Interesse an etwas wirklich Neuem bestünde. Frage ist halt: Was wäre das? Mit den vorhandenen Figuren, deren hohen Bekanntheitsgrad man natürlich nutzen müßte, weniger komplex, weniger Technik, unbelastet von der Historie der EA, losgelöst ?
Nebenbei: Fanfiction ist ja per se ein ganz andere Kategorie und hat (zunächst mal) nichts mit kommerziellen (ernsthaften) Projekten zu tun. Erhebt auch nicht den Anspruch, Kunst zu sein (okay, manche mögen das vielleicht anders sehen).
Bearbeitet von MoiN, 30 April 2015 - 08:59.