Von den fünf zuerst genannten:
The Time Machine: Gehört zu meinen ersten, prägenden SF-Fernseherfahrungen, zusammen mit Jack Arnolds (?) Tarantula, Zardoz (halbnackte Frauen - für einen pubertierenden Jungen SEHR wichtig ), Formicula und Der Mann mit den Röntgenaugen, die liefen damals, glaube ich, alle spät abends in einer Reihe (Der fantastische Film oder so). Die Tricktechnik (Zeitraffer) und die Kulissen fand ich damals klasse, die Monster unheimlich. Als die Sirenen die Eloi in Quasie-Zombies verwandeln, hat's mich s gegruselt. Als klar wurde, was die Morlocks mit ihnen anstellen, noch mehr.
Blade Runner (siehe auch meine Signatur): Für mich atmosphärisch immer noch einer der beeindruckendsden Filme, den ich immer wieder sehen kann, nicht zuletzt wegen dem tollen Vangelis-Soundtrack.
Star Trek: in meiner Erinnerung bittersweet, lief Samstags im Zweiten, als es nur drei deutsche Fernsehprogramme gab, etwa zur Hälfte der Folge musste zur 18.00 Uhr-Sportschau im Ersten umgeschaltet werden (Fußball mag ich auch heute noch nicht). Zum Glück gab's da noch Oma (und ihren Fernseher), kaum 500 Meter weiter ...
Star Wars und Back to the Future (und Alien) waren Kinoereignisse, einmal sehen und gehen, und haben mich damals nicht wirklich beeindruckt - von Alien abgesehen, der Film hat meine tiefe Abneigung gegen Splatter-SF in Bild und Text verursacht.
Wichtiger für die Prägung war da schon Battlestar Galactica: Weniger die Filme als vielmehr die Fernsehserie, die lief damals nämlich (unsynchronisiert mit UT) im niederländischen TV, und das konnten wir im Grenzgebiet via Antenne empfangen. Unser damaliger CB-Funk-Club hatte lauter Rufnamen aus dem Film. Im Holland-TV lief auch der Trash-Film Buckeroo Banzai. Der war so abgedreht, dass ich ihn nie vergessen habe.
Eine ganz frühe und sehr liebe SF-Kindheitserinnerung ist Robbi, Tobbi und das Fliwatüt, eine WDR-Produktion mit Marionettenpuppen und ein Beweis, dass Gebührengelder auch mal sinnvoll investiert werden. Und für mich persönlich wichtig, auch wenn ich das erst vor relativ wenigen Jahren für mich entdeckt habe: Doctor Who und überhaupt die unglaubliche Vielfalt an britischer TV-SF (Hitchhiker, Life on Mars, Blake's Seven ... ). Dann noch: Babylon 5 als erster Versuch, eine durchgehende Geschichte zu erzählen und das Publkum nicht für so blöde zu halten, ihm Woche für Woche nur abgeschlossene Geschichten zuzutrauen. Die erste Dune-Verfilmung von David Lynch ist auch bei meinen Highlights, das war einer der wenigen Filme, zu denen ich mir den Soundtrack geleistet habe - als LP. Das Prophecy-Theme lief bei mir rauf und runter. Hauptsächlich fand und finde ich aber die Optik des Fimls klasse.
Heutzutage hat sich meine Sicht auf SF-Filme durchaus geändert: Filme/Serien wie Doctor Strangelove, Silent Running (Joan Baez - Wow), 2001, Blaues Palais, Dark Star, Quiet Earth, Max Headroom, also Sachen, die nachdenklich machen, geben mir heute mehr, damals hatte ich schon mal gelangweilt weggeschaltet, obwohl ich eigentlich alles gesehen habe, was halbwegs fantastisch war. Wie gesagt: 3 Programme, kein Video, die Auswahl war ja auch nicht eben riesig
So, dass war eher die persönliche Sicht. Wichtig für SF-Fans? Ich vermute, dass es dabei darum geht, wie sehr ein Film das Thema SF "sichtbar" macht? Da ist für mich Star Trek die absolute Nummer Eins. Star Trek war der Wegbereiter für SF als Massenphänomen. Die "Roddenberry-Botschaft" eines mögllichen friedlichen Miteinanders spricht einfach viele, viele Menschen an. Klar gab es auch vorher schon SF Filme, aber so richtig mit Fandom etc ist die Szene nach meiner Meinung erst mit Star Trek durchgestartet. Und Star Trek/Enterprise gehört zu den ganz wenigen Genreserien, von denen auch Oma Gertrud und Opa Helmut schon mal gehört haben: Kirk und Spock sind sicher bekannter als die allermeisten Politiker, Sportler und sonstige Promis.
Heutzutage hat die Star Wars Franchise Star Trek imho kommerziell überflügelt und abgelöst. Ob sie das wichtiger macht? Als Phänomen sicher