150.000 Anschläge
#1
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 10:41
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
- • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen
#2
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 10:51
Also bei mir setzt dann ungefähr der Midbook-Blues ein ... vermutlich ist es eine ungefähre Grenze (Ich siedle sie gern zwischen 50 und 100 Normseiten an), bei der man merkt, ob Idee und Plot das Buch tragen oder ob man es ein Strohfeuer war. Ab da muss man oft kämpfen, das kenne ich jedenfalls von vielen anderen Autoren. Sicherlich ein Grund, weshalb Verlage von Anfängern momentan lieber 50-100 Seiten Leseprobe haben wollen, statt wie früher 30.
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
#3
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 10:55
Ich würde vermuten, dass 150000 Zeichen ungefähr der Punkt ist, an dem alles Vorgeplänkel erledigt ist: Charaktere und Origin-Stories aufgebaut, Hauptkonflikt etabliert, Antagonisten aufgestellt.
Wenn es dann nicht läuft, ist das Buch verloren.
#4
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 10:55
150.000 Anschläge sind 100 Dialog-Normseiten*. Da wir im Dezimalsystem rechnen, haben Zehnerpotenzen für die meisten von uns einen gewissen symbolischen Wert.
* Exkurs: Wenn man alle 30 Zeilen komplett mit 60 Zeichen füllen würde, käme man auf die von der Normseitendefinition bekannten 1.800 Anschläge. Da man aber ab und zu einen Absatz macht und ein Wort häufig in die nächste Zeile rutscht - die Silbentrennung wird bei der Normseite ja deaktiviert - bleibt immer etwas frei. Bei langen Texten kommt man deswegen auf das Mittel von 1.500 Zeichen pro Seite.
www.robertcorvus.net
- • (Buch) gerade am lesen:Die Sinistra
- • (Buch) als nächstes geplant:Dysfunctional
-
• (Buch) Neuerwerbung: Anno Salvatio 423: Das Licht der Ketzer
-
• (Film) gerade gesehen: Alien: Romulus
#5
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 11:03
Wenn ich dich richtig verstehe, ist es also keine Hürde in dem Sinn, sondern eher tatsächlich ein gut greifbarer, befriedigender Wasserstand?150.000 Anschläge sind 100 Dialog-Normseiten*. Da wir im Dezimalsystem rechnen, haben Zehnerpotenzen für die meisten von uns einen gewissen symbolischen Wert.
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
- • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen
#6
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 11:06
So in etwa hab ichs mir auch vorgestellt, nur andersrum was hilft es den Verlag zu wissen, das jemand die leichte Hälfte schafft?... Midbook-Blues ein ...
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
- • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen
#7
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 11:13
Wenn ich dich richtig verstehe, ist es also keine Hürde in dem Sinn, sondern eher tatsächlich ein gut greifbarer, befriedigender Wasserstand?
Das ist es bei mir auf jeden Fall, wobei der psychologischen Seite eine erhebliche Bedeutung zukommt. Ein Roman ist unter anderem eine Ausdauerleistung, und ähnlich wie bei einem Marathonläufer muss da auch "der Kopf stimmen". Die Vorstellung, 100 Seiten geschafft zu haben, hilft da schon weiter - beim Marathon wäre das immerhin die 10-Kilometer-Marke.
Ob es darüber hinaus noch eine Bedeutung für den Stoff hat, den man bearbeitet, hängt vom Einzelfall ab. Wenn ich einen Heftroman schreibe, stehe ich bei 150.000 Anschlägen bereits vor dem Finale, bei einem Taschenheft bin ich auf der Mitte angelangt und bei einem Fantasy-Paperback ist die Geschichte gerade gut in Schwung.
www.robertcorvus.net
- • (Buch) gerade am lesen:Die Sinistra
- • (Buch) als nächstes geplant:Dysfunctional
-
• (Buch) Neuerwerbung: Anno Salvatio 423: Das Licht der Ketzer
-
• (Film) gerade gesehen: Alien: Romulus
#8
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 12:30
Meine psychologischen Hürden sind die vollen Hunderttausender. Die Mitte ist immer am schwierigsten. Dann muss man das Gleiche nochmal schreiben und hat eigentlich keine Lust mehr.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#9
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 12:33
Meine Geschichten waren bisher immer vorher zu ende.
- • (Buch) gerade am lesen: Alain Damasio – Die Flüchtigen
#10
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 13:40
Mir ist keine terroristische Vereinigung bekannt, die es in ihrer Karriere auf 150.000 Anschläge gebracht hätte.
Gruß
Ralf
Verwarnungscounter: 2 (klick!, klick!)
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
- • (Buch) gerade am lesen:EXODUS 48
- • (Buch) als nächstes geplant:I. Zelezny (Hg.) "Neue Sterne"
-
• (Buch) Neuerwerbung: R. Erler "Das blaue Palais"
#11
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 17:17
Mir ist keine terroristische Vereinigung bekannt, die es in ihrer Karriere auf 150.000 Anschläge gebracht hätte.
Gruß
Ralf
Hm. Da kommen Ideen ... mal sehen, wie viele Romane mit Superterroristen in den nächsten Monaten erscheinen. Wobei: Wenn man Cyberattacken zählt, müsste man locker auf diese Zahl kommen.
Europa ist nicht nur ein Kontinent.
#12
Geschrieben 20 Oktober 2015 - 20:52
Das kommt hin. Bei meinem jetzigen Manuskript bin ich ungefähr jetzt an diesem Punkt. Alle (Schach)figuren sind in Position. Jetzt reicht ein Funke, und eine Kette von Ereignissen wird abgespult.Ich würde vermuten, dass 150000 Zeichen ungefähr der Punkt ist, an dem alles Vorgeplänkel erledigt ist: Charaktere und Origin-Stories aufgebaut, Hauptkonflikt etabliert, Antagonisten aufgestellt. Wenn es dann nicht läuft, ist das Buch verloren.
Clou Gallagher * Colin Mirth * Rettungskreuzer Ikarus * Mein Blog* Meine Tweets
- • (Buch) als nächstes geplant:Asterix und der Greif
-
• (Buch) Neuerwerbung: Köln auf den Zweiten Blick
-
• (Film) gerade gesehen: Black Widow
-
• (Film) als nächstes geplant: No time to die
Besucher die dieses Thema lesen: 1
Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0