Ich denke es ist angebracht einen allgemeinen Thread über 007 zustarten. Alles was mit James Bond (Filme, Bücher etc.) zutun hat, kann hier rein.
Im Spectre-Thread wurde kurz diskutiert ("auf eigene Faust", "Privatkrieg"), was ein klassischer Bond ausmacht und warum Bond in dieser Form nicht mehr möglich sein.
http://www.scifinet....e-2#entry320027
Damals wurde auch experimentiert und einiges über das Leben von 007 gezeigt. Auf den ersten Blick scheinen die Connery-Bondfilme nach Schema F zulaufen. Als Connery nach 1967 ausgestiegen ist, kam dann 1969 Im Geheimdienst Ihrer Majestät, der ursprünglich mit Connery gedreht werden sollte. Dieser Bondiflm fällt völlig vom Rahmen: 007 quittiert seinen Dienst, führt quasi einen Privatkrieg gegen Blofeld und heiratet das Bondgirl Theresa, die sofort gleich von Blofeld umgebracht wird.
Leben und sterben lassen mit Roger Moore ist auch ein wenig anders. Die Besprechung findet nicht im M's Büro statt, sondern in der Wohnung von James. Und Q fehlt auch, was in der Bond-Ära von 1962 bis 1999 auch einzigartig macht. In tödlicher Mission steht James vor dem Grab seiner toten Theresa (Vergangenheit) und Blofeld wird endgültig zur Strecke gebracht.
Der größte Bruch dürfte mit Timothy Dalton passiert sein. Der Hauch des Todes wirkt anders als die Moore-Bondfilme. Bonduntypisch ist die geplante geheime Ausreise von Koskov aus Bratislava. Später wird Koskov aus einem "Landhaus" des Geheimdienstes entführt. Lizenz zum Töten: Bond führt den privaten Rachefeldzug gegen einen Drogenbaron. Keine Einsatzbesprechung.
Mit Pierce Brosnan kehrte man wieder zurück zum gewohnten Bondfilm, auch wenn zu häufig mit der Holzhammermethode gearbeitet wurde. Ausnahme wäre da Die Welt ist nicht genug, der auch kein 08/15-Bondfilm ist. Wie einst in In tödlicher Mission kriegt das Publikum erst später mit, wer der Hauptbösewicht ist.