Hm. Wir haben relativ nah beieinander zwei Filme, bei denen sich gleich ganze Teams von Superhelden kloppen (drei, wenn man BvS mitzählt).
Viele Superfähigkeiten, viele sFX, in allen Fällen nicht unbedingt die anspruchsvollsten Dialoge (weil es darauf ja auch nicht ankommt). Namhafte Schauspieler, erfahrene Regisseure. Wo liegt das Problem?
Beim einen Konkurrenten weiß man vorher, dass die Protagonisten wohl am Leben bleiben - Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
Beim anderen geht es apokalyptisch zur Sache, da kann man sich nicht sicher sein. Spannend! Spannend?
Im einen Fall hat das Studio die Protagonisten über viele Jahre und viele Filme aufgebaut. Da ist Kontinuität und Charakterentwicklung drin. Einige Helden haben mehrere eigene Filme dafür gekriegt, andere wurden als wichtige Nebendarsteller sorgfältig aufgebaut - so, dass die Zuschauer nach eigenen Filmen rufen. Es sieht so aus, als habe man erfolgreich einen Rapport zum Publikum aufgebaut. Die Zielgruppe kann sich mit den Helden identifizieren, liebt sie.
Im anderen Fall hat man alle eventuell gewachsenen Bindungen zerschlagen - bis auf eine vielleicht - und hat vielleicht liebgewonnene Figuren per Reboot durch andere ersetzt. Teils auch bekannte, erfolgreiche Schauspieler, aber trotzdem signalisiert die Maßnahme Beliebigkeit. An einer langjährig treuen Fanbase scheint kein Interesse zu bestehen. Der Film zündet nicht richtig. Warum?
Was meint ihr?