Normalerweise bin ich kein allzu grosser Nachruf-Poster, aber David Bowie, der gestern im Alter von 69 Jahren verstorben ist, gehört zu den wirklich wichtigen Künstlern in meinem Leben, dessen enorme musikalische Wandelbarkeit ich sehr bewundere (über meinem Schreibtisch zu Hause hängt seit Jahren eine Bowie-Lithografie). Bowie hat bei weitem nicht nur grosse Alben gemacht, aber alle paar Jahre hat er nach einigen durchschnittlichen Scheiben jeweils plötzlich einen unglaublichen Geniestreich produziert. Ziggy Stardust, die Berlin-Trilogie, 1. Outside und noch ein paar andere haben einen festen Platz in meinem musikalischem Olymp. Und wenn ich aus der gesamten Geschichte der Popmusik einen einzigen Song auswählen müsste, den es zu bewahren gilt, dann wäre das wahrscheinlich Space Oddity.
Und natürlich ist Bowie so etwas wie der SF-Musiker par excellence. Sei es durch Songs wie Space Oddity, die Ziggy-Stardust-Figur oder seine Rolle in The Man Who Fell to Earth.
Ich habe Bowie zweimal live gesehen, und es waren beides Konzerte, in denen mir klar wurde, was wahre Bühnenpräsenz ist.
(Zwar nicht unbedingt sein bester Song, aber der kurze Moment bei ca. 1:36 ist so etwas wie die Quintessenz der Popmusik).
Bearbeitet von simifilm, 14 Januar 2016 - 08:55.