Bearbeitet von Skydiver, 11 April 2004 - 19:02.
Isaac Asimov: Die Foundation Triologie
#31
Geschrieben 11 April 2004 - 19:01
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It's all fun and game until someone loses an eye
- • (Buch) gerade am lesen:Robert B Parker
#32
Geschrieben 11 April 2004 - 22:15
#33
Geschrieben 12 April 2004 - 13:48
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#34
Geschrieben 13 April 2004 - 15:59
Widerspruch!! Gerade die erste Foundation entwickelt ich technisch immer weiter (siehe als Beispiel der persönliche Schutzschirm in Band 2). Der Handel geht auch nicht über die Wiederentdecken von technischem Gerät, sondern überwiegend mit weiterentwickelten Geräten. Allerdings geht Asimov nur sehr grob auf die technsiche Weiter-Entwicklung ein, da sie nicht nur Mittel zum Zweck ist. Und wer sagt eigentlich, das nicht in zwei-/dreihundert Jahren die Atomenergie die alles beherrschende gezähmte Energiequelle sein wird? Und ein Mensch/Volk mit Geschichte handelt bei einm Rückfall in eien sogenannte vorgeschichtliche Periode anders, als ein Mensch/Volk, das nur die vorgeschichtliche Periode kennt. LG DykeIch möchte als Beispiel die technologische Entwicklung nehmen, da diese bereits angesprochen wurde. Innerhalb der Foundation gibt es nur einen Scheinfortschritt - man könnte auch sagen, eine gewisse Stagnation - in wissenschaftlicher Hinsicht. Es wird ein bestimmter Wissensstand bewahrt, was dazu führt, daß gesellschaftsumwälzende Technik (wie Computer, Telekommunikation etc.) nicht als etwas Neues auftreten, sondern bestenfalls wieder nutzbar gemacht oder bestenfalls leicht modifiziert werden. Außerhalb der Foundation ist die Entwicklung sogar rückläufig, und die Gesellschaft(en) fallen auf frühere Formen zurück. Um generelle Verhaltensweisen der Massen oder von Individuen in diesen Gesellschaftsformen abzusehen, bedarf es keiner psychohistorische Gesetzmäßigkeiten, sondern lediglich ausreichende historische Kenntnisse. Ein Mensch/Volk des Mittelalters denkt und handelt auch dann wie ein Mensch/Volk des Mittelalters, wenn dieses Mittelalter zeitlich später als das Jetzt anzusiedeln ist.
#35
Geschrieben 16 April 2004 - 13:37
In Ordnung, ich habe mich unklar ausgedrückt: Was fehlt, sind die technischen "Quantensprünge". Heutige Automobile unterscheiden sich deutlich von denen, die als erste die Fließbänder des Mr. Ford verließen, aber der Quantensprung ist eben doch das serienmäßige Auto, genau wie der Übergang von der Pferdekutsche zum Verbrennungsmotor einer war. Der persönliche Schutzschild ist beispielsweise auch nur die Hightech-Fortführung einer kugelsicheren Weste, die jedoch keine neuen Aspekte ins Leben des Menschen einbringt. Ein Paradigmenwechsel fehlt.Widerspruch!! Gerade die erste Foundation entwickelt ich technisch immer weiter (siehe als Beispiel der persönliche Schutzschirm in Band 2). Der Handel geht auch nicht über die Wiederentdecken von technischem Gerät, sondern überwiegend mit weiterentwickelten Geräten.
Nicht wirklich. Die Menschen des Mittelalters wußten auch nicht mehr so viel von der Antike, und auch nichts davon, wie weit sie gegenüber dieser zurückgefallen waren. Sie wußten noch nicht einmal, daß sie im Mittelalter lebten, sondern hielten ihre Zeit für das Beste wo gibt.Und ein Mensch/Volk mit Geschichte handelt bei einm Rückfall in eien sogenannte vorgeschichtliche Periode anders, als ein Mensch/Volk, das nur die vorgeschichtliche Periode kennt.
Bearbeitet von MartinHoyer, 16 April 2004 - 13:48.
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
#36
Geschrieben 16 April 2004 - 16:28
Sehe ich nicht als Quantensprung, da alle Fortbewegungsmittel auf der gleichen Art basieren. Für mich waren Quantensprung bei den Fortbewegungsmitteln 1. Das Rad 2. Einsatz von niiht menschlcihen Zugkräften 3. Das kontrollierte, gesteuerte FliegenIn Ordnung, ich habe mich unklar ausgedrückt: Was fehlt, sind die technischen "Quantensprünge". Heutige Automobile unterscheiden sich deutlich von denen, die als erste die Fließbänder des Mr. Ford verließen, aber der Quantensprung ist eben doch das serienmäßige Auto, genau wie der Übergang von der Pferdekutsche zum Verbrennungsmotor einer war.
Nochmal Widerspruch Die Antike und alle dortigen Errungenschaften wurden durch die christliche Kirche veteufelt. Die Menschen des Mittelmeerraumes (denn nur dort gab es die Antike) hatten somit keine Chance. Dagegen wurden zeitgleich im arabischen Raume große Teile des antiken Wissens weitergeführt. Antike = Altes Imperium Völkerwanderung = Einfall der Barbaren Europa = zerfallenes Imperium Araber = Foundation Intelligente, denkoffenen europäer = Zweite foundation FNZ = Zweites Imperium LG Dyke - denkt in Asimovschen ImperienNicht wirklich. Die Menschen des Mittelalters wußten auch nicht mehr so viel von der Antike, und auch nichts davon, wie weit sie gegenüber dieser zurückgefallen waren. Sie wußten noch nicht einmal, daß sie im Mittelalter lebten, sondern hielten ihre Zeit für das Beste wo gibt.
Bearbeitet von dyke, 16 April 2004 - 16:31.
#37
Geschrieben 17 April 2004 - 13:27
Der Quantensprung liegt darin, daß eine vorhandene Technik (Automobil) durch eine andere vorhandene Technik (Manufaktur) für jedermann greifbar und vor allem für jedermann interessant wurde. Fast jeder fährt heute Auto, aber nicht jeder im Foundation-Universum braucht einen persönlichen Schutzschild (bzw. fliegt sein Raumschiff). Für die gegenseitige Beeinflussung von Wissen und Gesellschaft bedarf es einer Verbindung.Sehe ich nicht als Quantensprung, da alle Fortbewegungsmittel auf der gleichen Art basieren.
... welches nur eine Verbesserung des Rundholzes ist. Und dieses basierte auf der ursächlichen Erkenntnis, daß Rollen weniger kraftaufwändig ist als Rutschen, was der eigentliche Quantensprung ist.Für mich waren Quantensprung bei den Fortbewegungsmitteln 1. Das Rad
Nicht wirklich. Der gedankliche Übergang davon, seine Last selbst zu tragen, sie von jemanden tragen zu lassen ist ein ganz natürlicher; selbst Affen nehmen sich Lasten ab. Die Innovation dürfte hier eher die Domestizierung von Zugtieren sein, bzw. der spätere Ersatz der Zugtiere durch Zugmaschinen.2. Einsatz von niiht menschlcihen Zugkräften
Siehe oben: Der Quantensprung ist meines Erachtens eher die Erschließung des Fliegens, wodurch Passagiere und Lasten in kürzerer Zeit über größere Strecken und unabhängig von der Wegbeschaffenheit transportiert werden konnten. Die Brüder Lilienthal haben die Menschen haben ihre Zeitgenossen in Staunen versetzt, aber deren Geisteshaltung hat erst verändert, daß sie später selbst fliegen konnten.3. Das kontrollierte, gesteuerte Fliegen
Nun muß ich Dir widersprechen: Die Mediävistik ist sich recht einig darüber, daß der frühe Feudalismus und der Untergang der antiken Weltreiche viel stärker zum Rückfall des Mittelalters gegenüber der Antike beigetragen hat, als es die Kirche tat. Ganz im Gegenteil ist es so, daß der Klerus die Antike bewahrt hat, sofern sie nicht in der späten Neuzeit über Primärquellen erschlossen wurde. Die Renaissance als sichtbare Abkehr vom Mittelalter, wie es sich der Laie vorstellt, verdankt man paradoxerweise über weite Strecken der Kirche, die sonst immer als Hauptverantwortlicher für den damaligen Rückschritt dasteht.Die Antike und alle dortigen Errungenschaften wurden durch die christliche Kirche veteufelt.
Die Antike ist ein Zeitraum, kein geographischer Raum. Sie fand in der gesamten vom Menschen erschlossenen Welt - mit Ausnahme isolierter Gruppen - statt. Das Mittelalter war übrigens auch nicht in ganz Europa zu gleichen Zeiten in der gleichen Weise mittelalterlich, man beachte allein die Unterschiede zwischen den Siedlungsräumen nördlich und südlich der Alpen. Und dann gab es bezeichnenderweise zwischen Antike und Archaik auch bereits so etwas wie ein Mittelalter, also eine Epoche des Niedergangs, der wiederum ein raketenhafter Aufstieg (griechische Polis, später überschneidend die Römische Republik, dann das Römische Kaiserreich, überschneidend der Hellenismus sowie die Hybridformen mit den nordafrikanischen Großreichen, den Dynastien in Kleinasien und, und, und ...). Worauf ich hinauswill: Asimov vereinfacht das Schema dergestalt, daß es nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen funktioniert. Die Erinnerung des Asimovschen Imperiums bzw. der Foundation muß beispielsweise sehr kurz gehalten werden, da sonst unweigerlich Parallelen mit irdischer Geschichte aufkämen, die Einiges ad absurdum führen könnten, was sich Seldon so schön zurechtgelegt hat. Ich glaube nämlich nicht, daß er Jünger für die Foundation gefunden hätte, wenn sich die Leute aktiv daran erinnert hätten, daß die früheren Rückfälle auf niedrigere Entwicklungsstufen niemals durch Aussteiger, sondern durch innere Rekapitulation (ggf. im Austausch bzw. in Reaktion mit neuen Kulturen) erreicht wurden. Ich würde auch dringend nahelegen, sich von der Vorstellung zu lösen, daß wilde Barbarenhorden die Antike Welt plattgewalzt haben. Damit werden Ursache und Wirkung nahezu vertauscht, denn Barbarenhorden haben vielmehr die Lücke gefüllt, die an ihrer Größe erstickende antike Reiche hinterließen. Und indem sie die letzten Reste auf- und übernahmen, verdankt man im Grunde den Barbaren (Also uns!) die Bewahrung antiker Errungenschaften, nicht einer Gruppe griechisch-römischer Exilanten, die irgendwo am anus mundi abwarten wollten, bis das Mittelalter wieder vorbei ist. Nichts für ungut, daß ich so weit abschweife, aber Historiker lesen SF spätestens dann anders, wenn es darum um Historik geht.Die Menschen des Mittelmeerraumes (denn nur dort gab es die Antike) hatten somit keine Chance. Dagegen wurden zeitgleich im arabischen Raume große Teile des antiken Wissens weitergeführt.
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)
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