Schmid, Sonja: Im Netz der Filmgenres. The Lord of the Rings und die Geschichtsschreibung des Fantasygenres.
Tectum-Verlag: Marburg 2014.
294 Seiten, Hardcover, 29,95€.
Beschrieb
Was haben Peter Jacksons Verfilmung von „The Lord of the Rings“ und Disneys „Mary Poppins“ gemeinsam? Welche Rolle spielt der ehemalige US-Präsident Georg W. Bush für Jacksons Trilogie? Und wie lassen sich solche Filme genrehistorisch betrachten? Sonja Schmid entwickelt ein vernetztes Modell der Geschichte von Filmgenres, das Werke nicht länger in fixe historische, politische oder gesellschaftliche Kontexte presst. Stattdessen trägt dieses Modell den vielfältigen Prozessen und Dynamiken Rechnung, die zur Entstehung eines Werkes beitragen. Am Genre „Fantasy“ und insbesondere an Jacksons „The Lord of the Rings“ veranschaulicht Schmid die Anwendung dieses Modells. Dabei zeigt sie, wie sich die Filmreihe und das sich um die Produktion rankende dichte Netzwerk, die unterschiedlichen Faktoren und Interessen simultan untersuchen sowie die zahlreichen historischen Fäden und Verknüpfungen, die eben jenes Netz bilden, nachverfolgen lassen.
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Vom Ansatz her sehr viel versprechend, die Ausführung kann aber leider nicht überzeugen. Meine ausführliche Quarber-Merkur-Rezension ist mittlerweile online.