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Das Science Fiction Jahr 2004


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20 Antworten in diesem Thema

#1 Holger

Holger

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Geschrieben 01 April 2004 - 19:57

Das Science Fiction Jahr 2004
Wolfgang Jeschke, Sascha Mamczak
900 Seiten
Heyne
ISBN: 3453878965

Eingefügtes Bild

bei amazon.de

Es ist immer wieder ein schönes Gefühl, das neue Science Fiction Jahr in der Hand zu halten. Irgendwie befürchtet man ja fortwährend, es könnte der letzte Jahrgang sein, nur um dann neuerlich hocherfreut im nächsten Jahr mit einer weiteren Ausgabe beglückt zu werden.

Die Ausgabe 2004 steht ganz im Zeichen der Space Opera und dürfte daher dem ein oder anderen, der sich hier im Forum tummelt, sehr zusagen.

Der erste Abschnitt des Jahrbuchs heisst dann auch SCHWERPUNKT: DIE NEUE SPACE OPERA.
Aus dem Inhalt:

Gold aus der Gosse
Der lange Marsch der Space Opera zur Kunst (David G. Hartwell)

Von der Erde zum Mond - in hundertundeinem Jahr
Wie die SF den Weltraum eroberte und wieder verlor (John Clute)

Perry Rhodan - Der Erbe der Space Opera
Über das Motiv des singenden Cowboys und einige damit verwandte Aspekte in der größten dt. Weltraumserie (Helmut Kasper)

"Die Space Opera schärft den Realitätssinn!"
Peter F. Hamilton kartiert Heimatwelten im Großformat (Usch Kiausch)

Die Geschichte des Shrike
Der Hyperion-Zyklus von Dan Simmons als "gotische" Opera (Wolfgang Neuhaus)

Raumwärts, Genossen!
Politik und SF bei Ken MacLeod (Cartsen Polzin)

Space Opera ohne Space
Die Kultur-Romane von Iain Banks (William H. Hardesty)

Die Leere füllen
Zusammenhänge und Symmetrien in Vernor Vinges Romanen aus dem Zonen-Universum (Erik Simon)

etc.

Der Abschnitt BÜCHER & AUTOREN beschäftigt sich u.a. mit J.G. Ballard, China Miéville und Kir Bulytschow.

Ein 35-seitiges INTERVIEW mit Andreas Eschbach dürfte alle Fragen klären. Ebenfalls im Interview: Perry Rhodan-Chefautor Robert Feldhoff.

Rund 150 Seiten sind im Kapitel SCIENCE der Wissenschaft gewidmet.
Interessant:

Die Technologische Singularität
Das posthumane Zeitalter ist uns näher, als wir denken (Vernor Vinge)

Eine kurze Zukunftsgeschichte der Technologie
Die Wissenschaftsliteratur des Freeman Dyson (Wolfgang Neuhaus)

Das Matrix-Enigma
Die Wirklichkeit als Programm - Anmerkungen zu einer Avantgarde der Computerwissenschaft (Michael K. Iwoleit)

Kosmos im Kopf - Köpfe im Kosmos
Herausragende Wissenschaftsbücher des Jahres 2003 (Rüdiger Vaas)

etc.

In den Rubriken FILM, HÖRSPIEL, COMIC und COMPUTER werden in bekannter Manier Neuerscheinungen des letzten Jahres vorgestellt und kommentiert.

Ebenso im Kapitel Rezensionen.
U.a. besprochen werden:

Kevin J. Anderson - Das Imperium
Iain Banks - Blicke windwärts
Baxter/Hamilton/Mc Auley/McDonald - Uendliche Grenzen
John Clute - Sternentanz
P.K. Dick - Ubik
Andreas Eschbach - Der letzte seiner Art, Exponentialdrift
Neil Gaiman - American Gods
Alastair Reynolds - Chasm City
Erik Simon - Sternenbilder
Barbara Slawig - Flugverbot
A. und K. Steinmüller - Warmzeit
Vernor Vinge - Eine Tiefe am Himmel, Ein Feuer auf der Tiefe
Dan Simmons - Ilium

Hermann Urbaneks aufschlussreicher Marktbericht der dt., amerik. und brit. SF-Szene wurde auch in dieser Ausgabe wieder an das Ende gestellt, büsste zum Glück jedoch nicht weiter an Umfang ein.

Abschließend darf natürlich eine Übersicht über die 2002 bis 2003 verliehenen Preise nicht fehlen.

Soweit der Überblick. Wer nach Lektüre Lust hat seine Meinung zu äußern, ist herzlich eingeladen.

Viel Spass beim Schmökern.
;)
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#2 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 02 April 2004 - 06:30

Ist das Buch schon erschienen? Ich habe es zumindest "vorbestellt" bei Amazon (22 Euro, puh, was tut man nicht alles damit das Buch auch nächstes Jahr noch erscheint).

#3 Trurl

Trurl

    Phanto-Lemchen

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Geschrieben 02 April 2004 - 11:06

;) Oha. Space-Opera als Schwerpunkt. Und wenn ich mir die Beiträge anschaue: zu Banks Kultur-Romanen, zu Simmons Hyperion-Romanen, zu Vinges Zonen-Universum, einer sogar von Vernor Vinge selbst (über Posthumanismus†¦klingt auch interessant), Rezensionen zu Eine Tiefe..., Eine Feuer..., Ilium, Chasm City,... klingt alles wie ein Querschnitt meiner Lieblingsbücher der letzen Jahre. Wow.Ein Jahrbuch wie auf mich zugeschnitten, als hätte mich jemand gefragt welche Themen ich mir wünschen würde†¦ :angry: Trurl
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Wie die Welt noch einmal davonkam, aus Stanislaw Lem Kyberiade
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#4 eRDe7

eRDe7

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Geschrieben 02 April 2004 - 17:35

@HolgerHallo.Könntest Du mir sagen, wer den Text über China Miéville geschrieben hat - und wie lang er ist (und um was es sich dabei handelt)?Danke im Voraus.Ralph

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)

 


#5 Holger

Holger

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Geschrieben 03 April 2004 - 16:27

Hi Ralph.Der Beitrag heisst "Auf den Schultern von Riesen - Die Romane des China Miéville" und ist von Ralf Reiter verfasst. Seitenumfang: 20.Ich habe den Beitrag bisher nicht gelesen, aber soweit ich das überblicken kann, werden sowohl die Person, als auch die einzelnen Werke detailiert beschrieben.LG,Holger
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#6 Holger

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Geschrieben 20 April 2004 - 14:51

So mal in die Runde fragen: wie sind denn die Eindrücke zum Jahrbuch. Sollten doch mittlerweile bei den Bestellern/Käufern eingetrudelt sein?
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#7 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 21 April 2004 - 10:24

Ich habe über Ostern die interessantesten Beiträge gelesen. Eine sehr gelungene Ausgabe, insbesondere die Beiträge über die SPACE OPERA waren sehr fundiert und gespickt mit vielen Informationen. Zum denken regt der Beitrag SINGULARITÄT von Vernor Vinge an. Technisch sind wir noch sehr weit von diesem Punkt entfernt, aber es ist ein wichtiger Aspekt, den man im Auge behalten sollte weil er unsere Gesellschaft nachhaltig verändern wird. Das Abklopfen von populären SF Erfindungen auf ihren Realitätsgrad (Warp Antrieb, Beamen, ...) fand ich überflüssig. So etwas passt eher in ein Fan-Magazin. Die Bücher und Autoren, die besprochen wurden, trafen dagegen genau meinen Geschmack: Vernor Vinge, Peter Hamilton, China Mieville, Dan Simmons, Iain Banks, ... Ich habe glatt wieder Lust bekommen, meine alten Perry Rhodan Hefte herauszusuchen. http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png Informativ wie immer ist der Marktüberblick, obwohl ich dabei auf die Grafiken verzichtet kann. Sie nehmen viel Platz weg und sind von der (Druck) Qualität zu schlecht. Überrascht hat mich, wieviele gute englische Autoren es im Moment gibt. Entweder habe ich in den letzten Jahren etwas verpasst oder die Szene ist stark im Aufwind. Für den happigen, aber angemessenen Preis von 22 Euro bekommt man als SF Fan sehr viel Stoff. Sullivan

#8 Trurl

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Geschrieben 21 April 2004 - 23:20

Ohne jetzt schon alles gelesen zu haben, muss ich schon jetzt sagen: der erste inhaltliche Eindruck ist sehr gut.

Bei einigen der älteren Jahrbücher waren vielleicht 2-3 der reinen SF-Artikel darunter, die mich wirklich interessierten. Hier sind es bestimmt 3/4. Damit ist dies das erste Heyne-Jahrbuch seit Jahren - eigentlich überhaupt - bei dem ich nicht eine Sekunde überlegen musste ob ich es kaufe.

Auch der hohe Preis von 22€ scheint mir bei den fast 1000 Seiten als angemessen.

Zum Inhalt kann ich noch nicht viel allzuviel Konkretes sagen. Ich habe den Honor Harrington Artikel überflogen, weil ich wissen wollte warum einige bei SF-Fan.de so über diesen Artikel geschimpft haben, konnte aber nichts Nachteiliges entdecken http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png. Der Autor geht eben nicht gerade sanft und ziemlich sarkastisch mit diesem Zyklus um, was einigen Hardcore-Fans sauer aufgestoßen ist, aber mir als Nicht-Fan der Serie völlig egal ist, da ich für Webers klischeebeladenes Weltraum-Abenteuer, das seiner Struktur nach eine simple Übertragung der Seekriegs-Abenteuer Horatio Hornblowers (man beachte die Initialen) samt feudalen Gesellschaftsmodell in den Weltraum ist, eh nichts übrig habe. Da schaue ich mir lieber im Kino Master and Commander an. Das ist spannend und authentisch.

In Michael Iwoleits Essay über J.G.Ballard habe ich mich bis zur Hälfte vertieft, allerdings weiß ich noch nicht ob mich das, was Iwoleit so umfassend kenntnisreich ausbreitet in der Tiefe und Breite tatsächlich interessiert. Wie auch immer, der Artikel zeugt von großer Belesenheit und Hintergrundwissen über Ballard. Allerdings muss ich schon jetzt bekennen, dass mir Ballards Gedankenwelt im Kern wesensfremd ist, auch wenn ich seine Schreibweise wirklich bewundere. Was Ballard wirklich bewegt und was Iwoleit an ihm zu bewundern scheint, entzieht sich letztlich meiner rationalen Weltanschauung. Es ist, als ob Welten dazwischen liegen. Ich befürchte, dass mich Iwoleits Essay im Verständnis von Ballards SF-Werk nicht viel schlauer machen wird. Nun gut, ich will nicht schon unken bevor ich alles gelesen habe und werde mich weiter tapfer bis zum Schluß durch den Essay hindurchkämpfen.

Wie immer sehe ich mir mit Vorliebe den Rezensionsteil an.
Karsten Kruschel rezensiert Vinges Ein Feuer über der Tiefe und Eine Tiefe am Himmel, zwei Romane die ich mir auch schon vorgenommen habe. Allerdings kommt er teilweise zu etwas anderen Schlussfolgerungen wie ich.
Die Rezension zu Simmons Ilium habe ich mir ersteinmal verkniffen, so sehr mich das auch interessiert hat. Zuerst will ich den Roman selbst lesen.

Das wärs fürs erste. Vielleicht später mehr .

Trurl
»Schau dir diese Welt nur richtig an, wie durchsiebt mit riesigen, klaffenden Löchern sie ist, wie voll von Nichts, einem Nichts, das die gähnenden Abgründe zwischen den Sternen ausfüllt; wie alles um uns herum mit diesem Nichts gepolstert ist, das finster hinter jedem Stück Materie lauert.«

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#9 Diboo

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    Kaisertentakel

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Geschrieben 22 April 2004 - 07:30

Ich habe den Honor Harrington Artikel überflogen, weil ich wissen wollte warum einige bei SF-Fan.de so über diesen Artikel geschimpft haben, konnte aber nichts Nachteiliges entdecken wink.gif. Der Autor geht eben nicht gerade sanft und ziemlich sarkastisch mit diesem Zyklus um, was einigen Hardcore-Fans sauer aufgestoßen ist, aber mir als Nicht-Fan der Serie völlig egal ist, da ich für Webers klischeebeladenes Weltraum-Abenteuer, das seiner Struktur nach eine simple Übertragung der Seekriegs-Abenteuer Horatio Hornblowers (man beachte die Initialen) samt feudalen Gesellschaftsmodell in den Weltraum ist, eh nichts übrig habe.

Ich habe überhaupt kein Problem damit, Honor Harrington zu kritisieren. Die letzten 3-4 Bände waren streckenweise unerträglich und hätten massive Kürzungen gut vertragen, Weber wird in seinem Stil immer selbstverliebter und kann sich auch diese endlosen und langweiligen Info-Dumps nicht abgewöhnen. Wenn aber jemand antritt, eine Serie zu kritisieren - und dann in einer renommierten Publikation wie dem SF-Jahr - erwarte ich ein Mindestmaß an inhaltlicher Kompetenz. Die Tatsache, dass Seibold den von Dir zurecht genannten Bezug zur Hornblower-Serie nicht einmal erwähnt, ist nur ein Indiz dafür.

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(13. Erwerbsregel)

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#10 nachtstrom

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Geschrieben 10 Mai 2004 - 18:04

Schon weil es nicht sonderlich viel sekundärliteratur zur sf gibt ( siehe thread an anderer stelle) finde ich das sf - jahr von heyne einfach wichtig und kaufe es mir jedes jahr wieder gern, auch wenn ich nicht alles interessant finde, aber man kann ja immer wieder darin schmökern. das jahrbuch 2004 finde ich allerdings sowieso sehr gelungen, weil ja die space opera DAS thema überhaupt in meinem fan - leben ist. genial fand ich den artikel *perry rhodan - der erbe der space opera*, hier werden mit durchaus ironischer distanz vergleiche zwischen der serie und den * horse operas* der amerikanischen 40er - jahre hergestellt. am wichtigsten für mich bis jetzt war der artikel *engel, zerstörer und die schönsten stunden des lebens* über eine space opera des russischen schriftstellers sergej snegow, ein artikel der mir so lust auf dieses buch und auf russische sf gemacht hat, daß ich mir von einem antiquariat in berlin gleich einen ganzen stoß bücher dieser art nach österreich mitnehmen lasse. ja, und das snegow - buch hab ich auch gleich bestellt. weniger gelungen fand ich den artikel *die geschichte des shrike* über den hyperionzyklus, der ist wohl eher für leute gedacht, die das buch noch nie in der hand hatten, denn es steht eigentlich nichts drinnen, was man nicht schon an anderer stelle über simmons gelesen hätte, während ich das interview mit peter f. hamilton ganz gut fand eigentlich. *von der erde zum mond* ist ein fantastischer geschichtlich/philosophischer abriß von thomas m. disch, bei dem mich vor allem die gegenüberstellung der titanen aus alter zeit verne und wells fasziniert hat. eher geärgert wiederum hat mich der essay *von einer bühne träumen - warum wir die space opera benötigen* von john clute, hier schien mir einiges an den haaren herbeigezogen, zu abgehoben und unnötig verkompliziert. aber alles muß einem ja nicht gefallen. zu den rezis und anderen interviews bin ich noch gar nicht gekommen, aber allein dafür, daß mein interesse an der mir außer den strugatzkis vollkommen unbekannten russischen sf geweckt wurde, war der kauf des sf jahres 2004 vollkommen gerechtfertigt.
lesen:
E.E.Smith: Die Planetenbasis


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#11 Gregor

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    Nochkeinnaut

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Geschrieben 18 Mai 2004 - 21:09

Ich bin sehr erfreut, dass das Science Fiction Jahr 2004 bei Euch allen sehr gut angekommen ist.Mich persönlich würde besonders interessieren, wie Ihr die Rezensionen fandet, insbesondere im Vergleich zu den Rezis vor ein paar Jahren, die bis zu zehn Seiten lang und oftmals hoch literaturwissenschaftlich waren. Fühlt Ihr Euch gut informiert, auch wenn sie jetzt im Schnitt nur 3-5 Seiten umfassen und mitunter von studierten Juristen geschrieben werden?

#12 Holger

Holger

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Geschrieben 19 Mai 2004 - 09:39

Hallo Gregor. Willkommen im Forum.

Mich persönlich würde besonders interessieren, wie Ihr die Rezensionen fandet, insbesondere im Vergleich zu den Rezis vor ein paar Jahren, die bis zu zehn Seiten lang und oftmals hoch literaturwissenschaftlich waren.

Ich habe einen Großteil der Rezensionen gelesen und fand den Umfang jeweils sehr erfrischend. Ist natürlich schön und gut ganze Pamphlete über einen Roman zu verfassen, aber die Geduld diese Traktate dann zu lesen bringe ich selten auf. Fazit: auch dieser Abschnitt des SF-Jahrs ist äußerst stimmig. Grüße, Holger P.S. Die ILLIUM-Rezi hat mich ein wenig desillusioniert ... :D
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#13 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 19 Mai 2004 - 19:24

Die Rezensionen haben mir ebenfalls ganz gut gefallen. Wenn zu tief ins Detail gegangen wird, verliere ich genau wie Holger die Geduld bzw. verschiebe das Lesen dann auf einen späteren Zeitpunkt der nie kommt... :D In Zeiten des Internets gibt es sicherlich andere Möglichkeiten an Rezensionen heranzukommen (nicht zuletzt hier im Scifiboard), aber im aktuellen Heyne SF Jahr wurde fast durchgehend mein Geschmack getroffen. Sullivan

#14 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 20 Mai 2004 - 20:52

Ich stimme dem Ersteindruck nach schon einmal in den Lobgesang auf das neue SF-Jahr ein. Eine ausführlichere Rezi folgt, sobald ich ganz durch bin und einen tatsächlichen Gesamteindruck gewinnen konnte.Bezeichnend ist aber schon, daß ich mich erstmalig überhaupt bemüßigt fühle, ein SF-Jahr von vorne bis hinten zu lesen, statt gezielt einzelne/maßgebliche Beiträge zu lesen.
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#15 MartinHoyer

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Geschrieben 30 Mai 2004 - 09:50

Nun dann ..._______________________Totgesagte leben länger - getreu dieses Mottos gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Ausgabe des durch die Lesergemeinde mit schönster Regelmäßigkeit als beendet betrachteten Reihe im Heyne Verlag.Ereignisse wie der Amtsabtritt Wolfgang Jeschkes, des Verkaufs von Heyne an den Mediengiganten Random House und der daraus resultierenden Umschichtung etlicher Sparten in andere Nischen des Konzerns waren die Befürchtungen zu keinem Zeitpunkt unberechtigt und sind es vermutlich auch nicht, was die kommenden SF-Jahrbücher bei Heyne angeht. Das Bangen von Jahr zu Jahr könnte als clevere Werbestrategie verstanden werden, wüsste man es nicht besser. Doch wenn das Heyne SF-Jahr im Sterben liegen sollte, ist es im Ableben noch produktiver als viele andere und schlägt in seiner Agonie um sich, dass es eine wahre Pracht ist.Die diesjährige Ausgabe steht ganz im Zeichen einer ebenfalls mehr als einmal als sterbend betrachteten Subgattung der SF - der Space Opera. Wie sinnvoll dieses Oberthema gewählt ist, wird schon nach dem Lesen der ersten Artikel deutlich, denn kein SF-Jahr der letzten drei Jahre vermochte so zu fesseln wie dieses. Daher möchte ich im Folgenden etwas ausführlicher auf die dem Titelthema zugeordneten Beiträge eingehen:Das Vorwort aus der Feder von Sascha Mamczak (der nach anfänglichen Vorbahlten inzwischen offenbar weniger als Abwickler, sondern als Fortführender verstanden wird) und Wolfgang Jeschke (dessen Rückzug so endgültig nicht zu sein scheint) gibt sich enthusiastisch, hoffnungsvoll und erfreulich kurz -ungebremst und motiviert geht man zum Einstiegsartikel über.Dieser ist ein historischer Abriss der Space Opera von David G. Hartwell und lässt an Ausführlichkeit nichts zu wünschen übrig. Allein die Unbefangenheit bleibt stellenweise auf der Strecke, da der Autor unter dem programmatischen Titel „Gold aus der Gosse“ keinen Hehl aus seiner Begeisterung für diese Subgattung macht. Nichtsdestotrotz, die Fakten wirken gründlich zusammengetragen und werden interessant, ja beinahe kurzweilig präsentiert.Anschließend kommt niemand Geringeres als John Clute zu Wort. „Von einer Bühne träumen“ ist, wenn man das so sagen darf, ein typischer Clute-Essay, den man mehrfach lesen muss, um ihn einmal zu verstehen. Zu sagen hat Clute diesmal ungewöhnlicherweise nicht viel, aber zumindest bleibt das befriedigende Gefühl, nichts erfahren zu haben, dass man nicht schon selbst das eine oder andere Mal gedacht, von anderen gehört/gelesen oder selbst des öfteren mitgeteilt hätte. Auch Bestätigung hat schließlich ihren Zweck.„Von der Erde zum Mond - in hundertundeinem Jahr“ von Thomas M. Disch widmet sich dem Phänomenen weltraumgewandter und erdgebundener SF sowie den Graustufen dazwischen. Besondere Aufmerksamkeit gilt hier den gesellschaftlichen Prozessen, die in den letzten Jahrzehnten zu Hin- und Rückverlagerungen der Schwerpunkte in der Genreliteratur geführt haben. Eine gründliche Ausarbeitung und gleichermaßen beispielhafte Zusammenfassung.Hartmut Kasper zieht in „Perry Rhodan - der Erbe der Space Opera“ Vergleiche zwischen der Space und der Horse Opera und begibt sich dafür in die Kinderjahre der „größten Weltraumserie“ und gönnt sich ein paar zweckdienliche Abschweifungen. Auf diesen Seiten wechseln sich Aha-Effekte mit mehr als einem Anlass zum ausgiebigen Schmunzeln ab, was natürlich nicht dem Beitrag liegt, sondern vielmehr an dem, was er aus der Mottenkiste der SF hervorkramt. Eine Eigenheit dieser Mottenkisten ist es bekanntlich, dass sie häufig wahre Schätze enthalten; so auch hier.Der Artikel „Die Space Opera schärft den Realitätssinn“ von Usch Kiausch verweist auf die Verbindung aktueller gesellschaftspolitischer Prozesse mit heutiger SF, namentlich der Space Opera und unter jenen speziell der von David Hamilton. Etwas wirklich Neues kommt dabei nicht heraus, da die Bezüge eher allgemein gehalten werden und lediglich in Bezug auf die Werke Hamiltons an Schärfe gewinnen. Das setzt umfassende Kenntnisse der Romane voraus und ist deshalb nur bedingt geeignet. Das ist allerdings kein Fehler des Verfassers, sondern eher ein redaktionelles Problem - vermutlich wäre der Artikel in der Folgerubrik „Bücher & Autoren“ besser aufgehoben.Ein ähnliches Problem ergibt sich in „Die Geschichte des Shrike“ von Wolfgang Neuhaus - jedenfalls beinahe. Der Artikel setzt sich originär mit „gotische Elementen“ in den Hyperion-Romanen von Dan Simmons auseinander, gewinnt aber einen erheblichen Mehrwert durch die Betrachtungen von Genre-Mixen und einer objektbezogenen Sicht auf Gattungsschubladen. Das ist weitaus ergiebiger als das übliche Klagen über diesen Umstand, zeigt es doch Möglichkeiten auf, die bereits realisiert sind.Erik Simon lässt es sich nicht nehmen, den Blick der SF-Leserschaft nach Osten zu lenken. „Engel, Zerstörer und die schönsten Stunden des Lebens“ ist eine kleine Verbeugung vor Sergej Snegow, der mit „Menschen wie Götter“ in den 70er Jahren unter SF-Freunden des Ostblocks für Furore sorgte. Es ist aber auch eine anekdotenhafte Reflektion über den Fandom einer Zeit und eines Raums, der für viele heutige SF†™ler ebenso weit entfernt ist wie die phantastischen Welten, welche die SF hervorbringen kann.Auf den ersten Blick schlägt „Raumwärts, Genossen!“ von Carsten Polzin in die gleiche Kerbe, doch dieser Irrtum ist rasch ad acta gelegt. Die Modelle von Ken MacLeod sind den Ausführungen nach trotz einschlägiger Lebenserfahrungen des Schriftstellers so verschieden von realer Ideologiegeschichte, wie Fiktion nur sein kann. Auch hier kann man sich über die Einordnung des Artikels streiten; der Schwerpunkt liegt klar beim Autor selbst, weniger beim Verfahren.In „Space Operas ohne Space“ versucht William H. Hardesty anhand der Arbeiten von Ian Banks zu belegen, dass sich Unterhaltungsabsicht und verarbeitende Gegenwartsrezeption auch in der Space Opera keineswegs widersprechen müssen. Dies gelingt ihm, ohne dabei rechtfertigend oder anklagend zu wirken.Deutlich das Thema verfehlt Erik Simons vergleichende Behandlung der Zonen-Romane von Vernor Vinge. Die aufgezeigten inhaltlichen und stilistischen Mittel sind gründlich dargelegt, haben allerdings keinen Modellcharakter für die Space Opera, den Simon darlegen würde. „Die Leere füllen“ erscheint somit nicht nur aufgrund seiner Kürze des Artikels als Füllmittel, damit auch das Thema von möglichen Verfahrensweisen einmal angesprochen wird. Für die Beispiele ist dies konsequent, für das Oberthema eher unbefriedigend.Gänzlich inkonsequent erscheint der darauffolgende Artikel, den man auch als abschweifenden Verriss bezeichnen könnte. „Space Opera als Yellow Press“ von Alexander Seibold seziert mit anatomischer Gründlichkeit und unverhohlenem Genuss die narrativen Schwächen von David Webers Honor-Harrington-Romanen. Das mag durchaus den Tatsachen entsprechen und dürfte allenfalls Protest bei eingefleischter Fans provozieren, doch trägt es nichts zur Betrachtung der Space Opera an sich bei. Dass die Space Opera durchaus Fastfood einschließt, ist jedem SF-Leser hinreichend bekannt und wird in etlichen vorangegangenen Artikeln im Nebensatz belegt. Für Einsteiger in das Genre könnte der Beitrag hilfreich sein, doch von diesen liest kaum jemand das SF-Jahr.Gleichfalls eher für Einsteiger interessant ist „Noch Science - oder nur noch Fiction?“ von Uwe Neuhold. Der Abgleich von SF-Technologien mit dem heutigen Stand ist sehr verspielt, an wesentlichen Punkten für den passionierten Leser zu oberflächlich, stellenweise alles andere als up to date und gemahnt nicht zuletzt durch die intuitiven - oder vielmehr willkürlichen, wenn man boshaft ehrlich sein möchte - Umsetzungswahrscheinlichkeiten für die diversen Spielarten von Space-Opera-Technologien an die fluffigen Bewertungsschemata diverser Castingshows. Zur Verteidigung des Verfassers muss jedoch gesagt werden, dass keineswegs der Anspruch erhoben wird, eine ernsthafte Betrachtung von Zukunftstechnologie vornehmen zu wollen.Damit endet das Schwerpunktthema dieses Jahrgangs und es geht weiter mit den festen Rubriken. Unter „Bücher & Autoren“ findet sich wieder eine gesunde Mischung von Menschen, Themen und den entsprechenden Arbeiten, die garantieren dürfte, dass das Interesse der Leserschaft an irgend einer Stelle zwangsläufig hängen bleibt.Gleiches gilt für die Interviews, bei denen diesmal Andreas Eschbach und Robert Feldhoff zu Wort kommen - und interessanterweise über weite Strecken gegenteilige Positionen beziehen, ohne sich aufeinander zu beziehen. Dieser redaktionelle Kunstgriff ist eine Erwähnung wert.Unter „Science“ kristallisiert sich als Schwerpunkt eine Art Meta-Wissenschaft heraus, was sich nicht wie so häufig als Wissenschaftskritik, sondern eher durch eine neue Interdisziplinarität äußert, in der SF mehr Platz hat, als nur auffällige Namen für Projekte und Fahrzeuge sowie gelegentliche Anregungen zu liefern.Den größten Teil des SF-Jahres machen traditionell die Rückblicke auf die Neuerscheinungen in Buch, Film und sonstigen Medien aus, woran sich nichts geändert hat. Jedem Bereich werden nun allerdings ausführlichere Vorbetrachtungen gewidmet, die durchaus geeignet sind, einer der Schwächen eines Jahrbuches beizukommen, nämlich der oft geringen Aktualität. Ein Nebeneffekt ist der beinahe nahtlose Übergang zu den Marktberichten Hermann Urbaneks, der wie gewohnt die deutsche, us-amerikanische und britische SF-Szene aufrollt und einen Überblick der Preisverleihungen des Jahres 2003 liefert.Urbanek relativiert den allgemein beobachtbaren Rückgang der Neuerscheinungen im deutschen Raum durch den Verweis auf die Entwicklung der Verlagsbranche an sich, was den Umstand nicht beschönt, aber die Ursache überzeugend vom Genre löst. Auch fehlt nicht der Hinweis darauf, dass solche Fluktuationen nicht allein von einem Jahr aufs nächste betrachtet werden dürfen. Den Abschluss bildet die Bibliographie der 2003 bei Heyne erschienenen Titel, was ausschnittsweise als Bestätigung der vorangegangenen Marktbeobachtung dienen kann.Zusammenfassend präsentiert sich dieser Jahrgang als eine würdige Fortsetzung eines annualen Standardwerkes. Das erwartungsvolle Ausharren und/oder Bangen bis zum nächsten SF-Jahr kann beginnen.
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#16 Oliver

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Geschrieben 30 Mai 2004 - 12:32

Hartmut Kasper zieht in „Perry Rhodan - der Erbe der Space Opera“ Vergleiche zwischen der Space und der Horse Opera und begibt sich dafür in die Kinderjahre der „größten Weltraumserie“ und gönnt sich ein paar zweckdienliche Abschweifungen. Auf diesen Seiten wechseln sich Aha-Effekte mit mehr als einem Anlass zum ausgiebigen Schmunzeln ab, was natürlich nicht dem Beitrag liegt, sondern vielmehr an dem, was er aus der Mottenkiste der SF hervorkramt. Eine Eigenheit dieser Mottenkisten ist es bekanntlich, dass sie häufig wahre Schätze enthalten; so auch hier.

Ich wollte auch nur noch einmal anfügend ergänzen, dass ich diesen Artikel mit dem allergrößten Vergnügen, und auch mit Gewinn gelesen habe. Ein echtes Highlight.
  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#17 Mammut

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Geschrieben 18 Juni 2004 - 07:29

Da das Shayol Jahrbuch auf sich warten läßt, habe ich mir jetzt auch das Heyne Jahrbuch gekauft und bin gespannt auf die Beiträge.

#18 Mammut

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Geschrieben 07 Juli 2004 - 07:07

Nachdem ich jetzt die beiden letzten Jahrbücher habe :bigcry: , fiel mir spontan nach der ersten Lektüre folgendes auf:Wann zählt ein Autor zur englischen, wann zur amerikanischen Szene? Und wann zu beiden?Etwas ratlos.Und die Grafiken könnte man verbessern, im Druck kann man nur schwer zwischen den einzelnen Linien unterscheiden.Ach ja, noch eine Frage : Ein Sammelband ist ein Band, der mehrere Romane vereinigt wie der kommende Gateway-Band von Frederik Pohl?Und die Wiederholung der Frage, wann ein Text zur Phantastik zählt und nicht zu Horror, Fantasy oder SF, erspare ich mir, ich glaube, dafür ist mein Geist zu klein.

#19 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 07 Juli 2004 - 07:22

Guten Morgen Michael, ich denke mal die Unterscheidung zwischen "englischer" und "amerikanischer" Szene wird durch den Ort der Erstveröffentlichung bestimmt.

Ach ja, noch eine Frage : Ein Sammelband ist ein Band, der mehrere Romane vereinigt wie der kommende Gateway-Band von Frederik Pohl?

Im englischen gibt es dafür den schönen Begriff "Omnibus" was einen Sammelband beschreibt der mehrere Bücher enthält - soetwas wie den Gateway Band, richtig. Sullivan P.S. Die Grafiken sind eine liebgewonnene Tradition, die wird man so schnell nicht wieder los. :bigcry:

#20 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 07 Juli 2004 - 07:31

Ich meinte ja nur, dass die Grafiken Verbesserungspotential haben, und das ohne großen Aufwand.Wegen der englisch - amerikanischen Sache. Beispielsweise wurde Ben Bova in beiden genannt. Verstehe ich richtig, dass wahrscheinlich der eine Band zuerst in England, der zweite in Amerika erschien?Generell wäre noch eine Betrachtung des "Rests der Welt" wünschenswert, nicht in aller Vollständigkeit, aber zumindest als Highlight.

#21 Holger

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Geschrieben 07 Juli 2004 - 08:57

Hm, die Graphiken, jaja. Ihr bezieht euch auf die Diagramme, oder? Also meine Meinung: das ist schlicht schlampig. Es kann nun wirklich nicht die Welt kosten einen Praktikanten hinzusetzen, und die Diagramme zu überarbeiten. Stattdessen wird da mit Bleistift die Linie nachgezogen und die neuen Werte mit der Hand hinzugefügt. Ist die Not so groß? :bigcry:
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