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Episodenübergreifende Handlungsbögen in TOS


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16 Antworten in diesem Thema

#1 Frederic Brake

Frederic Brake

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Geschrieben 27 Februar 2016 - 10:53

<MOD>Dieser Thread ist aus dem Thread zur neuen Serien abgespaltet worden. Dieser Beitrag bezieht sich auf http://www.scifinet....-2#entry328192 </MOD>

 

Zu Classic Star Trek sei aber noch gesagt, dass die meisten Episoden heute einfach nicht mehr ertragbar sind. Zu naiv und dumm sind die Drehbücher. Einzig der Pilotfilm und Folgen wie Kennen Sie Tribbles? oder Portal in die Vergangenheit bleiben ewig erhalten.

Hast du die Folgen im Original gesehen? Wenn nicht, solltest du das nachholen. Vor allem solltest du dir den sozialen und politischen Hintergrund der 60' er in den USA dabei vor Augen halten. MIch wundert immer noch, dass die Serie so lange lief, wohl eher: laufen durfte. Die deutsche Synchronisation hat teilweise einen veränderrden Einfluss auf den Charakter der einzelnen Folgen. Außerdem war die Sendereihenfolge in Deutschland eine andere, was manchen übergreifenden Bogen der Originalserie verfälscht hat.


Bearbeitet von methom, 03 März 2016 - 12:53.
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#2 methom

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Geschrieben 27 Februar 2016 - 18:52

Außerdem war die Sendereihenfolge in Deutschland eine andere, was manchen übergreifenden Bogen der Originalserie verfälscht hat.

Bei aller Liebe zu Star Trek, aber in meiner Wahrnehmung gab es übergreifende Bögen ja selbst bei TNG höchstens in Ansätzen. Hast du da ein Beispiel für TOS?


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#3 Frederic Brake

Frederic Brake

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Geschrieben 27 Februar 2016 - 19:23

Der Ablauf des Konfliktes mit den Klingonen, z.B. Außerdem ist das Erscheinen McCoys als Bestzungsmitglied verfrüht in der deutschen Reihenfolge. In der Originalen Abfolge ist er nicht von Anfang der Schiffsarzt.

Eine Folge, Schablonen der Gewalt (Patterns of Force im Original) wurde Jahrzehnte lang in DEU gar nicht ausgestrahlt.

Dazu kommt, dass in den ersten Jahren der Ausstrahlung in DEU Folgen gekürzt wurden, zum einen, um als Kinder- und Jugendserie durchzugehen, zum andern, um ein egewisse Sendezeit nicht zu überschreiten. 50 o. 45 Minuten, glaube ich.


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#4 Jakob

Jakob

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Geschrieben 01 März 2016 - 13:25

Der Ablauf des Konfliktes mit den Klingonen, z.B. Außerdem ist das Erscheinen McCoys als Bestzungsmitglied verfrüht in der deutschen Reihenfolge. In der Originalen Abfolge ist er nicht von Anfang der Schiffsarzt.

 

 

Da muss ich als alter Trekkie aber Protestieren.

Die falsche Ausstrahlungsreihenfolge war so auch in den USA gegeben, man hat mit "The Man Trap" angefangen, bei der McCoy sogar die zentrale Rolle spielte, und dann erst als 4. oder 5. Folge den eigentlichen Piloten "Where no man has gone before" gebracht, in dem Spock auch noch anderes Make-Up hatte. Das war also kein spezifisches Deutschland-Problem. Und einen Ablauf des Konflikts mit den Klingonen gab es nicht. Wenn ich mich aus dem Stegreif richtig erinnere, gab es an Klingonen-Folgen "Errand of Mercy" (Organia), "The Trouble with Tribbles", "Day of the Dove", dann diese komische über Wettrüsten in einem Stellvertreterkrieg, deren Name mir gerade nicht einfällt, und vielleicht noch zwei drei Auftritte am Rande. Da ist aber keine Dramaturgie erkennbar, die Klingonen sind jedesmal zu Folgenbeginn Kalte-Kriegs-Feinde; in zwei Fällen (Errand und Day) lernen dann beide Seiten, ein bisschen auf einander zuzugehen, in einem Fall werden die Klingonen in ihre Schranken verwiesen (Tribbles), und in der letztgenannten Folge muss die Föderation einsehen, dass sie sich der Logik des Wettrüstens nicht entziehen kann. Das sind alles in der jeweiligen Folge abgeschlossene thematische Bögen, für die es keinerlei Kenntnis irgendwelcher anderen Folgen bedarf.

 

Tatsächlich gibt es m.E. eigentlich bei der Originalserie keinen Fall, in dem irgendein Handlungsstrang in einer späteren Folge wieder aufgenommen wurde. Es war ganz selbstverständlich so gedacht, dass man jede Folge absolut für sich sehen konnte, und das ist auch bei TNG anfangs so gehalten orden; erst in der 3. Staffel kamen da (vor allem bezüglich der Romulaner und Klingonen, später dann auch der Borg) fortlaufende Handlungsstränge rein.


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#5 Amtranik

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Geschrieben 01 März 2016 - 20:40

Da muss ich als alter Trekkie aber Protestieren.

Die falsche Ausstrahlungsreihenfolge war so auch in den USA gegeben, man hat mit "The Man Trap" angefangen, bei der McCoy sogar die zentrale Rolle spielte, und dann erst als 4. oder 5. Folge den eigentlichen Piloten "Where no man has gone before" gebracht, in dem Spock auch noch anderes Make-Up hatte. Das war also kein spezifisches Deutschland-Problem. Und einen Ablauf des Konflikts mit den Klingonen gab es nicht. Wenn ich mich aus dem Stegreif richtig erinnere, gab es an Klingonen-Folgen "Errand of Mercy" (Organia), "The Trouble with Tribbles", "Day of the Dove", dann diese komische über Wettrüsten in einem Stellvertreterkrieg, deren Name mir gerade nicht einfällt, und vielleicht noch zwei drei Auftritte am Rande. Da ist aber keine Dramaturgie erkennbar, die Klingonen sind jedesmal zu Folgenbeginn Kalte-Kriegs-Feinde; in zwei Fällen (Errand und Day) lernen dann beide Seiten, ein bisschen auf einander zuzugehen, in einem Fall werden die Klingonen in ihre Schranken verwiesen (Tribbles), und in der letztgenannten Folge muss die Föderation einsehen, dass sie sich der Logik des Wettrüstens nicht entziehen kann. Das sind alles in der jeweiligen Folge abgeschlossene thematische Bögen, für die es keinerlei Kenntnis irgendwelcher anderen Folgen bedarf.

 

Tatsächlich gibt es m.E. eigentlich bei der Originalserie keinen Fall, in dem irgendein Handlungsstrang in einer späteren Folge wieder aufgenommen wurde. Es war ganz selbstverständlich so gedacht, dass man jede Folge absolut für sich sehen konnte, und das ist auch bei TNG anfangs so gehalten orden; erst in der 3. Staffel kamen da (vor allem bezüglich der Romulaner und Klingonen, später dann auch der Borg) fortlaufende Handlungsstränge rein.

 

So isses.



#6 methom

methom

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Geschrieben 01 März 2016 - 22:08

Da muss ich als alter Trekkie aber Protestieren. [...]   Tatsächlich gibt es m.E. eigentlich bei der Originalserie keinen Fall, in dem irgendein Handlungsstrang in einer späteren Folge wieder aufgenommen wurde. Es war ganz selbstverständlich so gedacht, dass man jede Folge absolut für sich sehen konnte, und das ist auch bei TNG anfangs so gehalten orden; erst in der 3. Staffel kamen da (vor allem bezüglich der Romulaner und Klingonen, später dann auch der Borg) fortlaufende Handlungsstränge rein.

Ich stimme dir absolut zu - und bin überrascht, da ich eher gedacht hätte, Star Trek wäre dir etwas zu Triviales. Da lag ich wohl falsch.

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#7 Jakob

Jakob

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Geschrieben 02 März 2016 - 09:02

Ich stimme dir absolut zu - und bin überrascht, da ich eher gedacht hätte, Star Trek wäre dir etwas zu Triviales. Da lag ich wohl falsch.

 

Wie kommst du denn darauf? Okay, ich poste hier nur alle paar Wochen mal was und sehe selten die Notwendigkeit, zum Thema Star Trek zu diskutieren, weil da einfach das meiste schon hundertfach gesagt wurde. Aber die Ankündigung der neuen Serie stimmt mich schon neugierig, und da habe ich auch Lust, mich mal wieder ein bisschen über das Thema auszutauschen.


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#8 methom

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Geschrieben 02 März 2016 - 12:20

Wie kommst du denn darauf?

War halt einfach der Eindruck, den ich über die Jahre gewonnen habe. So wie vermutlich jeder hier irgendwelchen impliziten Vorstellungen über seine Mit-Foristen hat. Die zu reverse-engineeren, um herauszubekommen, wie sie entstanden sind, dürfte ziemlich aufwändig sein.

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#9 Frederic Brake

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Geschrieben 02 März 2016 - 19:59

Da muss ich als alter Trekkie aber Protestieren.

Die falsche Ausstrahlungsreihenfolge war so auch in den USA gegeben, man hat mit "The Man Trap" angefangen, bei der McCoy sogar die zentrale Rolle spielte, und dann erst als 4. oder 5. Folge den eigentlichen Piloten "Where no man has gone before" gebracht, in dem Spock auch noch anderes Make-Up hatte. Das war also kein spezifisches Deutschland-Problem. Und einen Ablauf des Konflikts mit den Klingonen gab es nicht. Wenn ich mich aus dem Stegreif richtig erinnere, gab es an Klingonen-Folgen "Errand of Mercy" (Organia), "The Trouble with Tribbles", "Day of the Dove", dann diese komische über Wettrüsten in einem Stellvertreterkrieg, deren Name mir gerade nicht einfällt, und vielleicht noch zwei drei Auftritte am Rande. Da ist aber keine Dramaturgie erkennbar, die Klingonen sind jedesmal zu Folgenbeginn Kalte-Kriegs-Feinde; in zwei Fällen (Errand und Day) lernen dann beide Seiten, ein bisschen auf einander zuzugehen, in einem Fall werden die Klingonen in ihre Schranken verwiesen (Tribbles), und in der letztgenannten Folge muss die Föderation einsehen, dass sie sich der Logik des Wettrüstens nicht entziehen kann. Das sind alles in der jeweiligen Folge abgeschlossene thematische Bögen, für die es keinerlei Kenntnis irgendwelcher anderen Folgen bedarf.

 

Tatsächlich gibt es m.E. eigentlich bei der Originalserie keinen Fall, in dem irgendein Handlungsstrang in einer späteren Folge wieder aufgenommen wurde. Es war ganz selbstverständlich so gedacht, dass man jede Folge absolut für sich sehen konnte, und das ist auch bei TNG anfangs so gehalten orden; erst in der 3. Staffel kamen da (vor allem bezüglich der Romulaner und Klingonen, später dann auch der Borg) fortlaufende Handlungsstränge rein.

Ähm ... Wenn man sich die Erstaustrahlungsdaten aus Deutschland anschaut, sieht man schon eine geänderte Reihenfolge gegenüber der originalen NBC Reihenfolge. Und es gibt sehr wohl übergreifende Handlungsbögen, die dem Star Trek Universum und der TOS-Serie zu eigen sind. Jede (abgeschlossene) Folge stellt einen darin Baustein dar. Wobei ich zugebe, dass die Folgen auch einzeln betrachtet werden können. Mag sein, dass ich die  deutschen Folgen nicht mehr gut erinnere, die habe ich als Kind gesehen. Danach immer nur die Originale.


Bearbeitet von Frederic Brake, 02 März 2016 - 20:11.

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#10 Jakob

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Geschrieben 03 März 2016 - 09:47

Ähm ... Wenn man sich die Erstaustrahlungsdaten aus Deutschland anschaut, sieht man schon eine geänderte Reihenfolge gegenüber der originalen NBC Reihenfolge. .

 

Das habe ich gar nicht abgestritten. Aber das von dir angesprochene Kontinuitätsproblem bezieht sich halt auf die Folge "Where no man has gone before", und das war bei der US-Urausstrahlung so gegeben und nicht nur bei der deuschen Ausstrahlungsreihenfolge.

 

Ansonsten musst du mir das mit den "Bausteinen des Ganzen" und den Handlungsbögen schon an irgendwas zeigen. Ich kenne wirklich keine Serie so gut wie TOS, und ich kann das einfach an keiner Stelle finden.


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#11 Frederic Brake

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Geschrieben 03 März 2016 - 11:44

Das habe ich gar nicht abgestritten. Aber das von dir angesprochene Kontinuitätsproblem bezieht sich halt auf die Folge "Where no man has gone before", und das war bei der US-Urausstrahlung so gegeben und nicht nur bei der deuschen Ausstrahlungsreihenfolge.

 

Ansonsten musst du mir das mit den "Bausteinen des Ganzen" und den Handlungsbögen schon an irgendwas zeigen. Ich kenne wirklich keine Serie so gut wie TOS, und ich kann das einfach an keiner Stelle finden.

Lass uns das per PN weiterführen, bitte. Hier geht es ja um eine neue Serie. ;)


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#12 Jakob

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Geschrieben 03 März 2016 - 12:03

Lass uns das per PN weiterführen, bitte. Hier geht es ja um eine neue Serie. ;)

Och, dafür bin ich ein bisschen faul, ich will ja nicht privat recht haben, sondern öffentlich! ;)

Also lassen wir's einfach, ist ja echt nicht so wichtig!


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#13 lapismont

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Geschrieben 03 März 2016 - 12:48

Ich mache dafür auch gerne einen neuen Thread auf :)

Das wäre toll, weil mich Fredericks Begründung auch brennend interessiert. Mir fällt selbst bei längerer Überlegung kein Folgen-übergreifender Handlungsbogen bei TOS ein.


Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

Moderator im Unterforum Fantasyguide
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#14 Frederic Brake

Frederic Brake

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Geschrieben 03 März 2016 - 12:56

Mag sein, dass ich durch die  Serienreihenfolge und vor allem die entfallene Synchronisation anders an die Serie herangehe.

 

Bzgl. Klingonen: In der Folge "Errand of Mercy" (dt. Kampf um Organia)wird ein Friedensvertrag geschlossenen, auf den u.a. in "Trouble with Tribbles" Bezug genommen wird (davon lebt auch die Pointe des klingonischen Spions beim Botschafter). Mudd ist ein wiederkehrender Charakter, der, so denken einige Trekkies, eine Art Testcharakter für die  Ferengie sein sollte. Ich bin mir da nicht sicher.

Jedenfalls ist der übergreifende Bogen bei den Klingonen die immer wieder aufkeimende Feindschaft mit der Föderation. Durch die Serienmacher angedacht war eine Symbolisierung der Sowejtunion.

Die Situation mit den Klingonen ist ähnlich der im Kalten Krieg.

Ein weiterer Handlungsbogen ist die oberste Direktive. Sie ist immer wieder Thema und Konflikstoff. Eigentlich ist jede Fremdrassenfolge vor dem HIntergrund dieser Direktive zu sehen und verbindendes Element ist, dass gerade Kirk die Direktive eher ... als Empfehlung sieht, auch wenn ihn die Umstände zum Eingreifen zwingen.

 

Ich empfehle (ohne Anspruch auf absolute Wahrheit) diese beiden Seiten:

https://www.startrek-index.de/

http://de.memory-alp...wiki/Hauptseite


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#15 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 03 März 2016 - 13:10

Vielleicht ist noch wichtig zu sagen, dass damals in den USA nicht in dem Maße & auf dieselbe Art TV (= Serien, in diesem Kontext) konsumiert wurde wie heute. Experimente mit fortsetzenden "story arcs" in Nicht-Sitcoms wurden in den 60ern/70ern durchgeführt - hervorragendes Beispiel aus dem Ärmel geschüttelt: Rich Man, Poor Man m. u.a. Nick Nolte - aber kamen wohl AUF DAUER nicht so gut an wie Serien mit allein-steh-fähigen Folgen. Ich rate auch mal dass dies auch mit dem großen Thema Syndication zu tun hat: Serienhersteller wollten in der Lage sein, Folgenpakete wie sie Lust hatten zu gestalten um sie zur Wiederausstrahlung den vielen lokaleren Sendern anbieten zu können.

 

Das war also kein Manko von STTOS, sondern evtl. sogar ein Vorteil; bekanntlich hat die Serie erst duch die Dutzenden "re-runs" erst so richtig eingeschlagen und die damals schon große Fan-Basis geschaffen...


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 03 März 2016 - 13:10.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#16 Jakob

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Geschrieben 03 März 2016 - 13:43

Mag sein, dass ich durch die  Serienreihenfolge und vor allem die entfallene Synchronisation anders an die Serie herangehe.

 

Bzgl. Klingonen: In der Folge "Errand of Mercy" (dt. Kampf um Organia)wird ein Friedensvertrag geschlossenen, auf den u.a. in "Trouble with Tribbles" Bezug genommen wird (davon lebt auch die Pointe des klingonischen Spions beim Botschafter). Mudd ist ein wiederkehrender Charakter, der, so denken einige Trekkies, eine Art Testcharakter für die  Ferengie sein sollte. Ich bin mir da nicht sicher.

Jedenfalls ist der übergreifende Bogen bei den Klingonen die immer wieder aufkeimende Feindschaft mit der Föderation. Durch die Serienmacher angedacht war eine Symbolisierung der Sowejtunion.

Die Situation mit den Klingonen ist ähnlich der im Kalten Krieg.

Ein weiterer Handlungsbogen ist die oberste Direktive. Sie ist immer wieder Thema und Konflikstoff. Eigentlich ist jede Fremdrassenfolge vor dem HIntergrund dieser Direktive zu sehen und verbindendes Element ist, dass gerade Kirk die Direktive eher ... als Empfehlung sieht, auch wenn ihn die Umstände zum Eingreifen zwingen.

 

Ich empfehle (ohne Anspruch auf absolute Wahrheit) diese beiden Seiten:

https://www.startrek-index.de/

http://de.memory-alp...wiki/Hauptseite

 

Was die Klingonen als Kalter-Kriegs-Gegner und die erste Direktive angeht: Das sind wiederkehrende Motive, keine Handlungsbögen. Da hat man als ZuschauerIn evtl. den Aha-Effekt - "das war in einer anderen Folge doch auch schon mal Thema!", aber die Reihenfolge, in der man die Episoden schaut, ist dafür ganz egal. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass der Organia-Vertrag in der Tribbles-Folge thematisiert wurde, da kann ich mich aber irren.

 

Und ich glaube, was immer die Synchro verbockt hat (mehr als genug), in Sachen fortlaufende Handlungsstränge gab es einfach nichts zu verbocken. Ich kenne sowohl die deutschen als auch die Originalfassungen ziemlich In- und Auswendig, und in beiden sind alle Folgen so angelegt, dass man sie (mit Ausnahme des einen Zweiteilers) ganz für sich sehen kann und einem auch nichts "fehlt", wenn man irgendeine anderen Klingonen- oder Mudd-Folge nicht kennt.


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Geschrieben 03 März 2016 - 13:52

Was die Klingonen als Kalter-Kriegs-Gegner und die erste Direktive angeht: Das sind wiederkehrende Motive, keine Handlungsbögen. Da hat man als ZuschauerIn evtl. den Aha-Effekt - "das war in einer anderen Folge doch auch schon mal Thema!", aber die Reihenfolge, in der man die Episoden schaut, ist dafür ganz egal. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass der Organia-Vertrag in der Tribbles-Folge thematisiert wurde, da kann ich mich aber irren.

 

Und ich glaube, was immer die Synchro verbockt hat (mehr als genug), in Sachen fortlaufende Handlungsstränge gab es einfach nichts zu verbocken. Ich kenne sowohl die deutschen als auch die Originalfassungen ziemlich In- und Auswendig, und in beiden sind alle Folgen so angelegt, dass man sie (mit Ausnahme des einen Zweiteilers) ganz für sich sehen kann und einem auch nichts "fehlt", wenn man irgendeine anderen Klingonen- oder Mudd-Folge nicht kennt.

Wenn du es von der Warte betrachtest, kann ich das nachvollziehen. Vielleciht ist 2Handlungsbogen" tatsächlich zu hoch gegriffen. Möglicherweise verleitet mich meine Begeisterung für das Roddenberry 'sche Universum dazu, Die Grundsätze eben dieses Universums als Handlungsbögen anzusehen. Wie du schon sagtest, ist acuh nicht so wichtig, da (m)eine Meinung. :)


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