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Alien Contact Jahrbuch 2003


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#1 Jakob

Jakob

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Geschrieben 06 April 2004 - 12:32

Das AC-Jahrbuch 2003 ist ja jetzt seit einer Weile erschienen, und ich fände es ganz nett, neben den Stories, die ja in den Beste-Story-Topics diskutiert werden, auch ein Topic zu haben, wo es um die restlichen Beiträge geht. Ist hiermit gestartet.

Mein Hauptanliegen: Ich wollte den Artikel über Theodore Sturgeon mal in höchsten tönen loben - Informativ, gut geschrieben ... solche Autorenporträts brauchts in Massen!
"Ostwind-Westwind" von den Steinmüllers war für mich ausgesprochen Informativ, auch das thema könnte m.E. gerne noch ausführlicher behandelt werden.
Das Interview mit Mary Doria Russel hat mein Herz erwärmt, weil es ihr mit einfachen Worten gelungen ist, eine Lanze für die Geisteswissenschaften in der SF zu brechen. Ich bin jetzt auch überzeugt, dass ich endlich mal Sperling lesen muss ... Auf jeden Fall bietet das Interview interessante Ansätze zu der frage "Was ist das Genre? was kann es bieten?".
Die "Evolution des Universums" hat mich dagegen nicht so sehr überzeugt. War ganz informativ, aber die these, die Wissenschaft hätte die Grenzen unserer Vorstellungskraft überschritten, finde ich doch weit hergeholt. Obwohl im Zusammenhang damit auffällig ist, dass SF-Autoren zu "Mainstream"-Romanen abwandern (Stephenson, Gibson) oder ihre Werke phantastischer gestalten (Mieville, Clute). Ich glaube aber, dass das weniger damit zu tun hat, dass man nicht mehr über den Stand der Technik hinausdenken kann, und mehr damit, dass man wieder mehr in anderen, ungewohnten Bahnen denken muss, um gut zu "spekulieren". Will sagen: Vielleicht steckt die wissenschaftlich-positivistische SF tatsächlich in einer Krise, weil die Wissenschaft mittlerweile zu weit aus dem Bereich des "erzählbaren" abgerückt ist. Das heißt aber nicht, das Alternativen und zukunftsentwürfe nicht mehr denkbar sind, sondern dass sie in anderen Begrifflichkeiten formuliert werden müssen (wo noch mal Clute hervorzuheben wäre!).

To be continued ...
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