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Der surrealistische Film


23 Antworten in diesem Thema

#1 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 08 April 2016 - 11:43

Auszug aus Wikipedia...

"Die Beschäftigung der Surrealisten in Kunst und Literatur mit den irrationalen Aspekten von Traum und dem Unterbewussten, beeinflusst von Freuds Psychoanalyse, führte auch zu einer filmischen Umsetzung der durch Verfremdung grotesken und exzessiven Elemente dieser Kunstrichtung. Durch die intensive technische Vorbereitung, die Filme benötigen, fehlte bei den surrealistischen Filmen das Element des unbewussten, „automatischen“ Gestaltens, das in Malerei und Literatur des Surrealismus dem Zufall eine bedeutende Rolle zukommen ließ."

 

Welche Filme sind sehenswert oder sollte man gesehen haben? Von David Lynch kenne ich sogut wie alles und Werke wie Ein andalusischer Hund (Stummfilm) und Das Goldene Zeitalter (einer der ersten Tonfilme) von Lois Brunel und Salvatore Dali stehen demnächst an.



#2 simifilm

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Geschrieben 08 April 2016 - 12:09

Mittelkurze Antwort (eine längere würde eine ganze Seminarsitzung füllen): Es kommt sehr darauf an, ob man Surrealismus als eine historische Bewegung oder als allgemeineren Stil versteht. Ersteres ist insofern praktischer, als man dann relativ klar eingrenzen kann, wer zu den Surrealisten und ihrem Umfeld gehört. Damit reduziert sich die Zahl der Werke aber auch drastisch. Letzteres führt zu einer sehr viel breiteren Auswahl, wobei man endlos drüber streiten kann, ob ein Film bloss surrealistische Elemente enthält oder als Ganzes surrealistisch genannt werden kann. Tatsächlich würde ich argumentieren, dass ein konsequentes Umsetzen der surrealistischen Ideen in Spielfilmlänge kaum möglich ist resp. zu einem sehr anstrengenden Film führen würde, da ein kohärente Handlung von vornherein ausgeschlossen wäre.

 

"Echte" surrealistische Filme, die im Kontext der Surrealisten in den 1920er Jahren entstanden sind und deren Forderungen mehr oder weniger konsequent umsetzen, gibt es nur ganz wenige; die drei unbestrittenen Beispiele sind wohl die beiden schon genannten von Buñuel - nicht Brunel! - sowie L'Étoile de mer von Man Ray, wobei von diesen L'age d'or mein klarer Favorit ist (Un chien andalou sollte allerdings Teil der Allgemeinbildung sein).

 

Buñuel war ein sehr produktiver Regisseur und hat über 30 Filme gedreht, von denen viele surrealistische Elemente enthalten, die aber insofern nicht konsequent surrealistisch sind, als sie bei allen Merkwürdigkeiten doch eine je nach Film mehr oder weniger nachvollziehbare Geschichte erzählen. Sehenswert sind eigentlich fast alle, wobei von denen, die ich kenne, wohl Le charme discret de la bourgeoisie mein Favorit ist; ein stellenweise unglaublich komischer Film. Jean Cocteaus Le Sang d'un poète gehört ebenfalls zum näheren Umfeld der Surrealisten, auch Alain Resnais' L'année dernière à Marienbad könnte man nennen.

 

Sobald man dann das "gesicherte Terrain" der surrealistischen Bewegung verlässt, lassen sich kaum noch eindeutig Zuordnungen machen. Es kommt hier sehr darauf an, welche Aspekte man in den Vordergrund rückt. Lynch hat in manche Film ausgeprägte surrealistische Elemente, wobei in seinem Oeuvre Eraserhead einem "reinen" surrealistischen Film wohl am nächsten kommt. Auch Cronenberg könnte man nennen, aber ebensogut Monty Python. 

 

(Auf Wikipedia wird noch Jodorovsky genannt, was sicher nicht ganz verkehrt ist. In einem Proseminar habe ich auch mal Jim Jarmuschs Dead Man im Kontext des Surrealismus behandelt, obwohl man darüber wohl streiten kann.)


Bearbeitet von simifilm, 08 April 2016 - 12:24.

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#3 Zeitreisender

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Geschrieben 08 April 2016 - 14:55

Es kommt sehr darauf an, ob man Surrealismus als eine historische Bewegung oder als allgemeineren Stil versteht. Ersteres ist insofern praktischer, als man dann relativ klar eingrenzen kann, wer zu den Surrealisten und ihrem Umfeld gehört. Damit reduziert sich die Zahl der Werke aber auch drastisch. Letzteres führt zu einer sehr viel breiteren Auswahl, wobei man endlos drüber streiten kann, ob ein Film bloss surrealistische Elemente enthält oder als Ganzes surrealistisch genannt werden kann.

 

Vordergründlich geht es mir um den Stil und zu den Art Filmen, wo sich der Zuschauer fragen wird: "Was für eine Scheiße gucke ich mir da gerade an!". Wenn es mir nur um andalusische Hunde gehen würde, hätte ich dieses Thema wahrscheinlich gar nicht aufgemacht. Vermeintlich "echte" surrealistische Filme gibt es ohnehin nicht mehr. Daher sollten Filmgenres mit surrealistischen Elementen auch erlaubt sein.

 

(Vielleicht wäre die Überschrift "Der Mindfuck-Film" angebrachter?)

 

(Un chien andalou sollte allerdings Teil der Allgemeinbildung sein)

 

Das werde ich verifizieren, Herr Dr. Filmwissenschaft! Ich frage meine Mutter! :aliensmile:



#4 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 08 April 2016 - 16:07

Aus dem Ärmel...

 

"Was für eine Scheiße guck ich denn da gerade": Der Klassiker Videodrom von Cronenberg; desselben Regisseurs späteres eXistenZ ist eine andere etwas schluckbarere Variante. Er probierte natürlich auch die Neu-Interpretation von dem noch größeren SF-Klassiker, d. kafkaesken Fliege...

 

Simifilms Terrain verlassend, noch: Altered States von Russell. (Der eigentliche Debütfilm von Drew Barrymore, übrigens. Für den jugendlichen Yip allerdings wesentlich wichtiger: Blair Brown! :wub:)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 08 April 2016 - 16:33.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#5 Zeitreisender

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Geschrieben 08 April 2016 - 16:37

(Un chien andalou sollte allerdings Teil der Allgemeinbildung sein)

 

Um noch mal darauf zurückzukommen...

 

;)



#6 simifilm

simifilm

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Geschrieben 08 April 2016 - 16:59

Vordergründlich geht es mir um den Stil und zu den Art Filmen, wo sich der Zuschauer fragen wird: "Was für eine Scheiße gucke ich mir da gerade an!". Wenn es mir nur um andalusische Hunde gehen würde, hätte ich dieses Thema wahrscheinlich gar nicht aufgemacht. Vermeintlich "echte" surrealistische Filme gibt es ohnehin nicht mehr. Daher sollten Filmgenres mit surrealistischen Elementen auch erlaubt sein.

 

(Vielleicht wäre die Überschrift "Der Mindfuck-Film" angebrachter?)

 

Auf die Gefahr hin, dass das nun zu akademisch wird - ich halte es nicht für sinnvoll, alles, was mit irgendwie schräg ist, als surrealistisch zu bezeichnen. Und unter Mindfuck-Filmen verstehe ich definitiv etwas anderes.

 

Die Grundidee des Surrealismus ist, das Unbewusste möglichst direkt und ungefiltert, unter Umgehung aller rationalen Kontrolle aufs Papier resp. auf die Leinwand  zu bringen (ob das überhaupt möglich ist, zumal im Medium Film, das viel Planung und Entscheidung benötigt, sei dahingestellt). Das Ergebnis sind dann Filme und Texte, die allen gängigen Regeln des Erzählens widersprechen und in diesem Sinne wirklich traumhaft sind (im Gegensatz zu typischen Traumszenen in Filmen, die meist überhaupt nicht richtigen Träumen ähneln). Überspitzt gesagt: Einen surrealistischen Film kann man nicht (rational) verstehen. Das ist auch der Grund, warum ein fast 90-jähriger Film wie Un chien andalou die Zuschauer auch heute noch vor den Kopf stossen kann; weil der Film heute noch genau so rätselhaft, unverständlich etc. ist wie anno dazumal.

 

Wenn man dagegen schaut, was normalerweise unter Mindfuck-Filmen läuft, sind das zu einem grossen Clou- und Twist-Filme wie Memento, Fight Club oder Primer. Diese Filme können zwar verwirrend sein, lassen sich aber meist am Ende gut aufdröseln und sind auch nachvollziehbar konstruiert. Memento oder Eternal Sunshine of the Spotless Mind sind zwar ungewohnt erzählt, aber letztlich völlig kohärent. Als surrealistisch würde ich keinen davon bezeichnen (Eternal Sunshine ist insofern surrealistisch angehaucht, als er ebenfalls unbewusste Zustände visualisiert. Das wird aber in eine nachvollziehbare Story eingebettet. Videodrome dagegen würde ich schon eher als surrealistisch bezeichnen, da er, anders als das Cronenberg'sche Eigenplagiat eXistenZ, je länger je weniger durchschaubar ist und man am Ende keine Ahnung hat, was da genau vor sich gegangen ist).

 

Nun ist Mindfuck-Film definitiv kein klar definiertes Genre. Und wenn nach dem Begriff Mindfuck-Film googelt, tauchen neben Twist-Filmen durchaus auch Filme auf, die ich als surrealistisch oder surrealistisch angehaucht bezeichnen würde - wie eben Eraserhead oder Videodrome. Aber da werden nach meinem Dafürhalten sehr unterschiedliche Arten von "Schrägheit" zusammengeworfen. Ich sehe eigentlich kaum Gemeinsamkeiten zwischen einem Film wie Eraserhead und einem wie Inception.


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#7 Zeitreisender

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Geschrieben 08 April 2016 - 17:35

Das ist auch der Grund, warum ein fast 90-jähriger Film wie Un chien andalou die Zuschauer auch heute noch vor den Kopf stossen kann; weil der Film heute noch genau so rätselhaft, unverständlich etc. ist wie anno dazumal.

 

Dann dürften die meisten Lynchs auch dazugezählt werden. Ich bin sicher, in 90 Jahren wird Lost Highway oder Mulholland Drive genauso rätselhaft und unverständlich bleiben.
 

Videodrome dagegen würde ich schon eher als surrealistisch bezeichnen ...

 

Gut, den notiere ich mir.
 

Ich sehe eigentlich kaum Gemeinsamkeiten zwischen einem Film wie Eraserhead und einem wie Inception.

 

Das ist doch eine Aufgabe für den Filmwissenschaftler: Ein neues Genre oder eine Definition, die eben Ein andalusischen Hund, Eraserhead, Videodrome, Naked Lunch, Mulholland Drive, Inception und Lost River zusammenfasst.



#8 simifilm

simifilm

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Geschrieben 08 April 2016 - 17:49

Gut, den notiere ich mir.

Videodrome sollte man ohnehin gesehen. Nach wie vor Cronenbergs bester Film.  

Das ist doch eine Aufgabe für den Filmwissenschaftler: Ein neues Genre oder eine Definition, die eben Ein andalusischen Hund, Eraserhead, Videodrome, Naked Lunch, Mulholland Drive, Inception und Lost River zusammenfasst.

Wenn es Leute gibt, welche die Filme zusammnefassen, dann gibt es das Genre auch - für diese Leute. Ich will hier auch gar nicht eine Definition des Mindfuck-Films liefern (eine Bezeichnung, die ich ohnehin dämlich finde). Aber was Surrealismus ist, kann man halbwegs definieren, und bei vielen der Filme, die gemeinhin als Mindfuck-Filme bezeichnet werde, kann ich kein surrealistisches Element erkennen. Inception ist schon fast das Gegenteil eines surrealistischen Films; zwar geht es auch da um Träume, aber diese sind alle schön geordnet und folgen klaren Regeln. 


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#9 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 08 April 2016 - 19:03

Die Handschrift von Saragossa

 

Das Sanatorium zur Todesanzeige

 

Spiegelbilder

 

Spuren auf dem Mond


Bearbeitet von Jorge, 08 April 2016 - 20:30.


#10 eRDe7

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Geschrieben 08 April 2016 - 19:06

Keine Ahnung, ob folgende Filme in die eine oder andere Kategorie fallen. Ich blicke mal nach Japan, wohin sonst. ;-) Mehr oder weniger jeder Film von Hiroshi Teshigahara, den er zusammen mit Kobo Abe gedreht hat: Otoshiana (1962) Suna no Onna (1964) Tanin no kao (1966) Oder Filme von ShÅ«ji Terayama wie Den'en ni Shisu (1974) Kusa-meikyÅ« (1983) Und vor allem einige seiner Kurzfilme. Wenn es Richtung Mindfuck gehen sollte, dann vielleicht auch (wenn man es durchhält, haha) ein paar ältere Filme von Takashi Miike und Shinya Tsukamoto. Miike (da kann man VIELE Filme nennen, ich beschränke mich auf 4 sehr unterschiedliche): Chûgoku no chôjin (1997) Bijitā Q (2001) Gokudō kyōfu dai-gekijō: Gozu (2003) -https://www.youtube....h?v=1Tt2BZc7ueY Izo (2004) Tsukamoto: Tetsuo: The Iron Man (1989)

-https://www.youtube....h?v=uROMTzJsfOI Tetsuo II: Body Hammer (1992) Tokyo Fist (1995; nach wie vor bin ich der Meinung, Palahaniuk hat den Film gesehen, bevor er Fight Club geschrieben hat) Haze (2005) Oder Hitoshi Matsumotos Filme ... Zumindest: Dai Nipponjin (2007) Symbol (2009) R100 (2013) Das könnte jetzt noch ein paar Stunden so weitergehen. Lasse ich aber mal lieber ...


Bearbeitet von eRDe7, 08 April 2016 - 19:10.

R. C. Doege: Ende der Nacht. Erzählungen (2010)

R. C. Doege: YUME. Träumen in Tokio (2020)

 


#11 Zeitreisender

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Geschrieben 08 April 2016 - 21:36

Eben gerade gesehen... Réalité von Quentin Dupieux (Rubber). Geübter Lynchfans erkennen sofort die Einflüsse. Die wären z. B. die blaue Videokassette, das Diktiergerät, der Telefonanruf von "Mystery Man" oder das Filmemachen allgemein.

 


Bearbeitet von Zeitreisender, 09 April 2016 - 10:30.


#12 simifilm

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Geschrieben 09 April 2016 - 05:04

Eben gerade gesehen... Réalité von Quentin Dupieux (Rubber). Geübter Lynchfans erkennen sofort die Einflüsse. Die wären z. B. die blaue Videokassette, das Diktiergerät, der Telefonanruf von "Mystery Man" oder das Filmemachen allgemein.

Réalité kenne ich noch nicht, aber was ich von Dupieux gesehen habe, würde ich eher im Kontext des Absurden - Beckett, Ionesco etc. - einordnen.


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#13 Frank

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Geschrieben 09 April 2016 - 10:02

"Der Spiegel" von Andrei Tarkowski wäre vielleicht auch ein Kandidat.


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#14 arteandreas

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Geschrieben 09 April 2016 - 10:08

Da kann ich Simifilm in seinen Ausführungen nur zustimmen. Ich würde allerdings den Surrealismus immer als einen historischen Kunststil begrenzen, so wie es in der Kunstgeschichte üblich ist. Alle späteren Einflüsse die sich auf die ursprünglichen surrealen Konzepte beziehen, gerade auch in der Malerei führten teilweise zu anderen Kunststilen, wie z.B. Cobra, Magischer oder auch Phantastischer Realismus usw.

 

In diesem Sinn haben Regisseure wie David Lynch in ihren Filmen surreale Versatzstücke oder Zitate eingesetzt, aber da diese Filme einem linearen nachvollziehbaren Handlungsstrang folgen sind die eigentlichen Forderungen der Surrealisten nach einem unterbewussten, automatischen und mit dem Zufall spielenden Gestalten nicht erfüllt.

 

Demzufolge sind auch die beiden Filme von Buñuel  „[color=#252525;][font="arial, sans-serif;"]L†™Ã¢ge d†™Or[/color][/font]“ und „[color=rgb(37,37,37);]Un chien andalou“ zwar historisch gesehen dem Surrealismus zuzuordnen, aber ihre Herstellungsweise entspricht im eigentlichen Sinn nicht dem Manifest der Surrealisten.[/color]

 

 

[color=rgb(37,37,37);]Alle weiteren Spielarten des Films, die mit absurden oder traumhaften Versatzstücken als wesentliches Element arbeiten und keinem nachvollziehbarem Handlungsstrang folgen, sind für mein Verständnis eher dem Genre Experimental- oder Avantgardefilm zuzuordnen.[/color]

 

[color=rgb(37,37,37);]LG[/color]



#15 Zeitreisender

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Geschrieben 09 April 2016 - 10:30

In diesem Sinn haben Regisseure wie David Lynch in ihren Filmen surreale Versatzstücke oder Zitate eingesetzt, aber da diese Filme einem linearen nachvollziehbaren Handlungsstrang folgen sind die eigentlichen Forderungen der Surrealisten nach einem unterbewussten, automatischen und mit dem Zufall spielenden Gestalten nicht erfüllt.

 

Schau Dir mal die Werbeclips von Lynch an. Keiner von denen folgt einer linearen nachvollziehbaren Handlung.

- Sony PlayStation 2 (2000)

- Parisienne (spät 90er)

- Lady Blue Shanghai (2010)

Bei Lady Blue Shanghai sind man zwar wie die Frau zu ihrem Hotelzimmer geht und mit den chinesischen Sicherheitspersonal redet (Monolog), aber das alles einfach ist zu konfus und bedeutungsschwanger ausgelegt.

 

Demzufolge sind auch die beiden Filme von Buñuel  „[color=#252525;][font="arial, sans-serif;"]L†™Ã¢ge d†™Or[/color][/font]“ und „[color=rgb(37,37,37);]Un chien andalou“ zwar historisch gesehen dem Surrealismus zuzuordnen, aber ihre Herstellungsweise entspricht im eigentlichen Sinn nicht dem Manifest der Surrealisten.[/color]

 

Was nu'? Also gibt es den Begriff "Surrealisistscher Film" eigentlicht nicht?

 

Im Wiki-Artikel steht noch folgendes...

Johannes Binotto argumentiert in seinem Essay "Für ein unreines Kino - Film und Surrealismus", dass filmischer Surrealismus nicht nur bei jenen Regisseuren anzutreffen ist, die sich explizit auf die Bewegung der Surrealisten berufen, sondern vielmehr eine Grundeigenschaft des Mediums Film an sich darstellt, da der Film zwangsläufig immer Realität und Traum vermischt (wie Breton in seinem ersten surrealistischen Manifest forderte): "Vom surrealistischen Kino zu sprechen, entpuppt sich folglich als Tautologie. Kino und Surrealismus sind voneinander nicht zu trennen."


Bearbeitet von Zeitreisender, 09 April 2016 - 10:41.


#16 simifilm

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Geschrieben 09 April 2016 - 11:06

Schau Dir mal die Werbeclips von Lynch an. Keiner von denen folgt einer linearen nachvollziehbaren Handlung. - Sony PlayStation 2 (2000) - Parisienne (spät 90er) - Lady Blue Shanghai (2010) Bei Lady Blue Shanghai sind man zwar wie die Frau zu ihrem Hotelzimmer geht und mit den chinesischen Sicherheitspersonal redet (Monolog), aber das alles einfach ist zu konfus und bedeutungsschwanger ausgelegt.

Wenn man die ursprünglichen Forderungen der Surrealisten ernst nimmt, dann wäre ein surrealistischer Film etwas, was völlig unter Ausschaltung des rationalen Apparats geschaffen wird. Und das ist im Falle eines Films schon aus ganz praktischen Gründen kaum möglich  

Was nu'? Also gibt es den Begriff "Surrealisistscher Film" eigentlicht nicht?   Im Wiki-Artikel steht noch folgendes... Johannes Binotto argumentiert in seinem Essay "Für ein unreines Kino - Film und Surrealismus", dass filmischer Surrealismus nicht nur bei jenen Regisseuren anzutreffen ist, die sich explizit auf die Bewegung der Surrealisten berufen, sondern vielmehr eine Grundeigenschaft des Mediums Film an sich darstellt, da der Film zwangsläufig immer Realität und Traum vermischt (wie Breton in seinem ersten surrealistischen Manifest forderte): "Vom surrealistischen Kino zu sprechen, entpuppt sich folglich als Tautologie. Kino und Surrealismus sind voneinander nicht zu trennen."

Kommt eben sehr darauf an, wo man den Schwerpunkt setzt. Johannes Binotto (den ich sehr schätze) geht hier nicht vom Entstehungsprozess aus, sondern von der "traumhaften" Qualität des Medium Films an sich. Diesbezüglich folgt er durchaus den Surrealisten, die vom Film sehr fasziniert waren - eben weil er in ihren Reales und Irreales mischt. In diesem Sinne kann man durchaus argumentieren, dass Film per se ein surrealistisches Medium sei. Dieser Ansatz wird dir aber kaum helfen, die spezifisch surrealistischen Qualitäten eines einzelnen Films zu benennen. Was sich hier zeigt, ist, dass die Forderungen der Surrealisten - wie es bei den meisten künstlerischen Bewegungen der Fall sein dürfte - alles andere als in sich schlüssig sind und dass es entsprechend schwierig ist, das Phänomen festzunageln. Deshalb ist es grundsätzlich einfacher, wenn man von der historischen Erscheinung ausgeht.


Bearbeitet von simifilm, 09 April 2016 - 11:27.

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#17 arteandreas

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Geschrieben 09 April 2016 - 12:17

[font="verdana, geneva, sans-serif;"]Wenn man davon ausgeht das der Surrealismus seine Stilmittel hauptsächlich in den bildenden Künsten und der Poesie angewendet hat, wird auch sehr schnell klar warum das Manifest in dieser Weise abgefasst wurde. In den Gebieten wie die bildende Kunst war es tatsächlich möglich Hilfsmittel wie das automatische Schreiben, der Zufall, Sprachspiel oder Cadavre Exquis als Grundlage für die Bildschöpfung zu verwenden, so wie es z.B. Joan Miro in direkter Weise in seinen Bildern umgesetzt hat. Diese Techniken waren aber im frühen Film nicht umsetzbar. Somit gibt es strenggenommen den surrealen Film nicht, denn selbst ein Drehbuch das bei beiden Filmen vorhanden war, widerspricht den oben genannten Vorgehensweisen zur Erschaffung eines surrealen Werkes. Obwohl Buñuel und Dali für den ersten Film „Un Chien Andalou“ das Drehbuch nach der Methode des automatischen Schreibens verfassten, war die Umsetzung des Films bedingt durch die angewendete Technik alles andere als spontan und unbewusst.[/font]

 

[font="verdana, geneva, sans-serif;"]Das könnte man nun Haarspalterei nennen, aber wenn es um die Definition eines Kunstbegriffes geht, dann sollte man sich schon daran halten was für die eigentlichen Begründer und Mitglieder dieser Bewegung ausschlaggebend war und wie sie sich selbst definiert haben.[/font]

 

[font="verdana, geneva, sans-serif;"][color=rgb(40,40,40);]Johannes Binotto  verwendet den Begriff Surrealismus in einem anderen Kontext und er bezieht ihn nicht auf den Herstellungsprozess.[/color][/font]

 

[font="verdana, geneva, sans-serif;"][color=rgb(40,40,40);]Somit kann man den surrealen Film historisch begründen und definieren, aber leider nicht als tatsächliches Stilmittel oder eigenständige Ausdrucksform.[/color][/font]

 

[font="verdana, geneva, sans-serif;"][color=rgb(40,40,40);]LG[/color][/font]


Bearbeitet von arteandreas, 09 April 2016 - 12:19.


#18 Zeitreisender

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Geschrieben 09 April 2016 - 13:37

Irgendwie kommen wir hier nicht weiter. Ich fasse zusammen, wie ich das Ganze jetzt einordne:

1.) Der "echte" surrealistische Film hat es zwischen 1928 bis 193x gegeben.

2.) Spätere Filme (auch die von Brunuel) sind Experimental- und Avantgardefilme mit surrealistischen Anhauchungen.

3.) Alle Lynch-Filme gehören zu Punkt 2.

4.) Wie der Mindfuck-Film ist der surrealistische Film ist ein Experimental- und Avatangardefilm.

5.) Die Überschrift muss angepasst werden, was ich als normaler Forenuser nicht kann.

 

Weitere filmische Beiträge...

 

Enemy von Denis Villeneuve (2013):

 

Lost River von Ryan Gosling (2014):



#19 arteandreas

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Geschrieben 09 April 2016 - 16:36

[font="arial, helvetica, sans-serif;"]Och, eigentlich ist der Sachverhalt recht simpel. Ich würde die 2 Filme „[color=rgb(51,51,51);]Un chien andalou“ von 1928 und „L†™Ã¢ge d†™or“ von 1930 als die einzigen historisch begründbaren surrealistischen Filme bezeichnen. Alle anderen Filme die mit diesem Begriff jonglieren enthalten vielleicht surreale Szene oder Traumsequenzen sind aber eher dem Experimentalfilm, der Avantgarde oder dem absoluten Film zuzuordnen. Daneben gibt es aber noch einige Richtungen mehr um Filmkunst zu klassifizieren wie z.B. Cinema Pur, Baudelarian Cinema, Cut-up, Struktureller Film, Minimalismus usw. usw.[/color][/font]

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=rgb(51,51,51);]Die jeweilige Einordnung eines Films unter diese verschiedenen Kategorien ist aber eher die Aufgabe eines wirklichen Fachmanns auf dem Gebiet und der bin ich nicht. [/color][/font]

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=rgb(51,51,51);]Eine Liste von Filmen anzufertigen die unter diesen verschiedenen Stilmitteln zu fassen sind wäre wohl eine Lebensaufgabe, denn schliesslich ist die Bandbreite gerade im Experimentalfilm gewaltig.[/color][/font]

 

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=rgb(51,51,51);]Dazu kommt noch das die meisten Filme die hier angeführt werden eigentlich ganz gewöhnliche Unterhaltungsfilme sind und einem stringenten erzählenden Handlungsablauf folgen. Sie spielen in einigen Szenen mit den Möglichkeiten die die traumhafte, absurde oder surreale Ästhetik bietet, aber sie sind deshalb noch lange nicht dem Experimental- oder Avantgardfilm zuzurechnen. Viele dieser Regisseure haben anfänglich Film studiert und während des Studiums lernt man auch die einzelnen Stilrichtungen der Filmkunst kennen. So kann es nicht verwundern das viele Ideen die eigentlich aus dem experimentellen Film stammen auch in normalen Hollywood-Produktionen oder sogar in der Werbung auftauchen. [/color][/font]

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=rgb(51,51,51);]LG[/color][/font]



#20 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 09 April 2016 - 18:48

[font="verdana, geneva, sans-serif;"]Hilfsmittel wie das automatische Schreiben[/font]

 

„Lassen Sie sich etwas zum Schreiben bringen, nachdem Sie es sich irgendwo bequem gemacht haben, wo Sie Ihren Geist so weit wie möglich auf sich selbst konzentrieren können. Versetzen Sie sich in den passivsten oder den rezeptivsten Zustand, dessen Sie fähig sind. Sehen Sie ganz ab von Ihrer Genialität, von Ihren Talenten und denen aller anderen. Machen Sie sich klar, daß die Schriftstellerei einer der kläglichsten Wege ist, die zu allem und jedem führen. Schreiben Sie schnell, ohne vorgefaßtes Thema, schnell genug, um nichts zu behalten, oder um nicht versucht zu sein, zu überlegen. Der erste Satz wird ganz von allein kommen, denn es stimmt wirklich, daß in jedem Augenblick in unserem Bewußtsein ein unbekannter Satz existiert, der nur darauf wartet, ausgesprochen zu werden. (†¦) Fahren Sie so lange fort, wie Sie Lust haben. Verlassen Sie sich auf die Unerschöpflichkeit des Raunens. Wenn ein Verstummen sich einzustellen droht, weil Sie auch nur den kleinsten Fehler gemacht haben: einen Fehler, könnte man sagen, der darin besteht, daß Sie es an Unaufmerksamkeit haben fehlen lassen - brechen Sie ohne Zögern bei einer zu einleuchtenden Zeile ab. Setzen Sie hinter das Wort, das Ihnen suspekt erscheint, irgendeinen Buchstaben, den Buchstaben l zum Beispiel, immer den Buchstaben l, und stellen Sie die Willkür dadurch wieder her, daß Sie diesen Buchstaben zum Anfangsbuchstaben des folgenden Wortes bestimmen.“

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89criture_automatique#Literatur

 

Im Film kommt sowas heraus...

 

Spoiler


Bearbeitet von Zeitreisender, 09 April 2016 - 18:48.


#21 simifilm

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Geschrieben 09 April 2016 - 18:59

Es liegt in der Natur der Sache, dass es für eine Bewegung, Schule, Stil oder was auch immer was auch immer wie den Surrealismus keine eindeutigen Definitionen gibt. Bestimmungen hängen deshalb davon ab, worauf man den Fokus man legt.

 

Ergänzend zu dem, was arteandreas geschrieben hat, noch ein, zwei Dinge. Der bereits erwähnte L'Étoile de mer kann ebenfalls zum surrealistischen Film im engeren Sinn gezählt werden, auch wenn er weitaus weniger bekannt ist als jene von Buñuel (nicht [color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Brunuel!). Man Ray bezeichnete sich selbst zwar nicht als Surrealist, gehörte aber zum Umfeld der Bewegung.[/color]

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Experimentalfilm ist zwar ebenfalls eine notorisch heikle Kategorie, als Faustregel kann man aber festhalten, dass sich Experimentalfilme dadurch auszeichnen, dass sie keine Geschichte erzählen. Von den von [/color]Zeitreisender genannten Filme kann man allenfalls Eraserhead als Experimentalfilm bezeichnen. Alle anderen, auch die schrägeren von Lynch, sind definitiv keine Experimentalfilme. [color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Avantgarde ist als Begriff noch weniger präzise, von den bisher erwähnten Filmen würde ich aber ebenfalls die wenigsten so bezeichnen. Im Grunde kann kein Film, der irgendwie im Kontext von Hollywood oder einer anderen Filmindustrie entstanden ist, als Experimental- oder Avantgarde-Film bezeichnet werden. Und für eine irgendwie geartete Gleichsetzung mit Mindfuck-Filmen sehe ich schon gar keinen Grund.[/color]


Bearbeitet von simifilm, 09 April 2016 - 19:16.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#22 arteandreas

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Geschrieben 09 April 2016 - 20:20

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=rgb(51,51,51);]Nun ja was Breton zum automatischen Schreiben aussagt ist natürlich seine prosaische und provokative Beschreibung einer Technik die aber nach einigem Training tatsächlich funktioniert. Man muss dabei eine bequeme Sitzhaltung einnehmen und seine Schreibhand locker mit einem Stift über einem Schreiblbock ablegen. Beginnt man die Hand über das Papier zu führen um etwas zu schreiben oder zu zeichnen konzentriert man sich dabei auf völlig andere Dinge und zwingt sich selber dazu den Schreibvorgang nicht zu kontrollieren. Nach einiger Zeit beginnt man unbewusst die Hand über das Papier gleiten zu lassen und es entstehen Phrasen oder auch Kürzel. Das ist kein billiger Hokuspokus sondern es funktioniert. Inwieweit sich durch diese Technik das eigene Unterbewusstsein Bahn bricht mögen die Neurowissenschaftler entscheiden.[/color][/font]

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=rgb(51,51,51);]Eine ähnliche Technik die vielleicht jeder aus seiner Kindheit kennt ist das jemand etwas auf den oberen Teil eines Papierblattes zeichnet, dann den Teil um faltet, so dass man nur noch die unteren Anfangsstriche der Zeichnung sieht, um dann das Blatt an eine weitere Person weiterzureichen. Der Nächste hat als Anhaltspunkt nur die kurzen sichtbaren Striche und führt mit diesen Strichen die Zeichnung fort. Das Ganze kann man beliebig oft wiederholen und zum Schluss wird das Blatt aufgefaltet und erst dann sieht man die gesamte Zeichnung.[/color][/font]

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=rgb(51,51,51);]In all diesen Techniken ging es nur darum das Bewusstsein und damit die Kontrolle der Vernunft auszuschalten um dadurch zu einem reinen Ausdruck zu gelangen. So aussergewöhnlich ist das alles nicht und noch heute werden Techniken in der Malerei angewendet die genau das gleich Ziel haben, da muss man sich nur die informelle Malerei anschauen oder einen Jackson Pollock.[/color][/font]

 

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=rgb(51,51,51);]Ich sehe ein das dieses Thema insgesamt kein einfaches ist und ich bin ja schon froh das Simifilm mit mir auf einer Linie liegt, trotzdem muss ich ihm in einem Punkt wiedersprechen. Experimentalfilme können auch Geschichten erzählen, aber auf eine andere Art und Weise wie man es normalerweise gewohnt ist. So sind z.B. zeitliche Verläufe [/color][/font][color=rgb(51,51,51);font-family:arial, helvetica, sans-serif;]zwangsweise [/color][color=rgb(51,51,51);font-family:arial, helvetica, sans-serif;]immer auch ein erzählen von. Aber da begibt man sich auf ein Gebiet das man in einem Forum zur SF nur schlecht beackern kann.  :D[/color][color=rgb(51,51,51);font-family:arial, helvetica, sans-serif;] [/color]

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=rgb(51,51,51);]LG[/color][/font]


Bearbeitet von arteandreas, 09 April 2016 - 21:31.


#23 simifilm

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Geschrieben 09 April 2016 - 20:28

[font="arial, helvetica, sans-serif;"][color=rgb(51,51,51);]Ich sehe ein das dieses Thema insgesamt kein einfaches ist und ich bin ja schon froh das Simifilm mit mir auf einer Linie liegt, trotzdem muss ich ihm in einem Punkt wiedersprechen. Experimentalfilme können auch Geschichten erzählen, aber auf eine andere Art und Weise wie man es normalerweise gewohnt ist. So sind z.B. zeitliche Verläufe [/color][/font][color=rgb(51,51,51);font-family:arial, helvetica, sans-serif;]zwangsweise [/color][color=rgb(51,51,51);font-family:arial, helvetica, sans-serif;]immer auch ein erzählen von. Aber da begibt man sich auf ein Gebiet das man in einem Forum zur SF nur schlecht beackern kann.  :D[/color][color=rgb(51,51,51);font-family:arial, helvetica, sans-serif;] [/color]

 

Hängt wohl davon ab, was man unter Erzählen versteht. Die gebräuchliche Alltagsdefinition von Experimentalfilm ist schon "nicht-narrative Filme", wenn man unter narrativ so etwas wie Figuren, Handlungsbogen etc. versteht. Natürlich kann man Erzählen auch weiter fassen, aber eben †¦ 


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#24 Zeitreisender

Zeitreisender

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Geschrieben 12 April 2016 - 12:47

Clive Barker (Hellraiser, Lord of Illusions) hat in seiner Anfangszeit zwei Kurz-/Experimentalfilme gedreht:

Salomé (1973) und The Forbidden (1978)

http://www.clivebark...eforbidden.html

 





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