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132 Antworten in diesem Thema

#61 lapismont

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Geschrieben 04 Juli 2016 - 09:47

Auch hier, lapismont, fühlst Du Dich irgendwie um die eigentliche Geschichte betrogen, nicht wahr?  :happy:

 

Als Mythologie-Noob hatte ich das mit Helena gar nicht mitbekommen. Aber auch nicht vermisst. Die Namensgleichheit gibt der Story nichts, was sie nicht hat. Hinzuzufügen wäre vielleicht noch, dass der SF-Gehalt dieser Geschichte marginal ist.

Betrogen eigentlich nicht, da Olaf ja seine Geschichte zu Ende erzählt. Aber mir fiel beim Lesen auf, dass mir das Drama hinter Helena wesentlich größer erschien, als es in der Story behandelt wurde. Ich musste an Matt Ruffs »Ich und die anderen« denken. Aber wahrscheinlich mein Problem.

 

Ja, die Story ist eher so ein Horror-Anthologie-Standard.


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#62 Frank

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Geschrieben 04 Juli 2016 - 10:06

Ich erinnere mich an meinen Tod [color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]von [/color]Olaf Kemmler

Zu dieser Geschichte kann ich gar nichts Positives anmerken, deshalb schreibe ich lieber erstmal gar nichts weiter.

 

Gleich vorgeblättert, um mir den Verkehrsunfall anzuschauen^^: Tatsächlich! Eine riesige Massenkarambolage, nicht so sehr, weil die Story in der Summe supermau ist - (die Auflösung gar nicht mal so schlecht) - sondern weil die Geschichte einfach schlecht konstruiert und erzählt wurde, allen voran diese gruseligen Metaphern, aber auch die Dialoge, autsch. Und auch zu lang; eine ständige Wiederholung der selben, inneren Monologe usw. usf. Da könnte man jetzt ins Detail gehen ... oder die Story gleich ins Korrekturcenter verschieben, sind ja genug Rechtscheibfehler dabei. ;)

 

Hat Olaf die aus der Schublade hervorgekramt aus alten Anfangszeiten?

 

Ja, genau: Wäre der Autor jetzt 18-19 Jahre alt und ein aufstrebender Held im SF-Genre könnte man ja milde drüber lächeln und ein "Das wird schon! Weitermachen!" beifügen, aber so ... Ich möchte diese Geschiche schnell wieder vergessen! :D

2 von 10 Punkten.


Bearbeitet von Frank, 04 Juli 2016 - 10:08.

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#63 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 04 Juli 2016 - 12:22

Die letzte Schlacht der Atacama von Fabian Tomaschek

Eine große, dramatische, emotionsgeladene Geschichte. Nicht nur wegen der Größe der beteiligten Raumschiffe. Anscheinend Ungläubige (Giordano Bruno) gegen Gläubige. Ich bin mir nicht sicher, ob die gewählte Erzählperspektive von Vorteil ist. Ich bin nichtmal sicher, ob sie diverse Tempusfehler verantwortet oder kaschiert (weil der Erzähler es damit sicher nicht so genau nimmt). Ebenfalls verstehe ich nicht, warum der Autor diverse Figuren englisch reden lässt. Wo doch das Geschütz Friedrich heißt. Vielleicht hab ich da was verpasst. Unter dem Strich durchaus spannende Unterhaltung, aber ohne dass die Story länger im Kopf bleiben wird. Dazu fehlt es dann doch irgendwie an Tiefgang.


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#64 lapismont

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 06:29

Die letzte Schlacht der Atacama von Fabian Tomaschek

Stimmungsvoll erzählte Mil-SF Story. Zwar unterhaltsam, aber ich kann mit feuchten Träumen von Militärjunkies wenig anfangen. Zumal das hier alles sehr klischeehaft ablief.


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#65 Frank

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 08:11

Saphirblau von Tobias Reckermann

Gut, schlecht ist anders. ^^ Und mit den vielen, bunten Legosteinen, würde man sie vor sich auf dem Tisch ausschütten - hätte der Autor eine richtig schicke Story zusammenstecken können: ein Raumschiff oder eine Tankstelle. :D Aber irgendwie wirkt diese Story deformiert; die Spannung stürzt im letzten Drittel ins Bodenlose, davor gibt es ein paar interessante Passagen, die sich aber nicht zu einem großen Ganzen formen, sondern, wie gesagt, irgendwie kleinteilig hier und dort hingesteckt sind ... Hätte besser sein können, ist aber auch keine Katastrophe. 6 von 10 Punkten.


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#66 Uwe Post

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 08:12

MilSF ist immer klischeehaft, fürchte ich, lapismont  :aliensmile:  Das Subgenre kann sich eben nur in einem begrenzten Pool wohlbekannter Elemente bedienen. Bei den Durchsagen des XO musste ich auch automatisch an Battlestar Galactica denken...

Aber immerhin hat der Autor uns unterhalten, nicht wahr? Ich glaube, dass es eine ganze Menge viel langweiligerer, schwächer geschriebener MilSF gibt. Insofern finde ich die Story - gemessen an ihrem Subgenre - ganz okay.

 

Im Nachhinein ist mir noch aufgefallen, dass der Autor das Geschehen möglicherweise auf einer Meta-Ebene verstanden sehen will. Gläubige und Ungläubige kämpfen hier bis zum letzten Blutstropfen ohne Gnade miteinander. Die Gläubigen mit Selbstmordmission, die (mutmaßlich) Ungläubigen töten am Ende offenbar einen unbewaffneten Gefangenen. Der abtrünnige Planet Homs heißt wie eine bekannte Stadt in Syrien, die stark vom dortigen Bürgerkrieg betroffen ist. Insofern reflektiert diese Geschichte vielleicht mehr zeitgenössische Realität als die meisten anderen. Ganz durchschaue ich das nicht, und vielleicht hat sich der Autor auch nichts weiter dabei gedacht. Wie seht ihr das?


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#67 lapismont

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 08:30

Klar, Homs war schon ein Aufhorcher, aber er führt zu nichts. Interessant war eher, dass der Typ Reue zeigt für seine Kriegsverbrechen. Aber auch das führt nur zur Offenbarung eines eher langweiligen und nicht überzeugenden Motivs. Der ganze Konflikt wird nur grob angerissen, eben aus der Perspektive eines einfachen Soldaten.

Aber der Vergleich passt ja dann zu BSG, unterhaltend, aber voller Plotlöcher.


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#68 Uwe Post

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 08:57

Ich bin kein Experte, aber ich glaube, dass Mil SF meist aus Sicht eines kommandierenden Offiziers erzählt wird (korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Insofern ist es ein weiterer Pluspunkt für die Geschichte, eine Perspektive am anderen Ende der Befehlskette zu wählen. Der einfache Soldat weiß nicht, was "die da oben" tun, kennt nicht die Befehle, geschweige denn die politischen Hintergründe. Ganz klar: Das gilt für einen IS-Kämpfer in oder nahe Homs mit Sicherheit ebenso.

Einen Orden verdienen sich aber weder der Soldat noch die Geschichte, dazu fehlt ihr doch einiges.


Bearbeitet von Uwe Post, 05 Juli 2016 - 08:59.

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#69 Naut

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 11:15

Ich bin kein Experte, aber ich glaube, dass Mil SF meist aus Sicht eines kommandierenden Offiziers erzählt wird (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).

Ich korrigiere: Das ist definitiv nicht immer der Fall. Soweit ich weiß, ist ein ganz großer Klassiker - Haldemanns "Der ewige Krieg" - aus Soldatenperspektive erzählt. Ich bin noch nicht durch, aber ich finde, dass sich die Story teils wie mittelmäßige Heinlein-Fanfiction liest. Die präsentierte Technik ist doch ziemlich barock aus heutiger Sicht - Computer existieren gar nicht, alle Torpedos, Treibladungen, Granaten müssen per Hand geladen und abgefeuert werden ... Dann so Details: Das Schiff ist 10 km (oder 30 km?) lang, hat aber nur ein winziges Lazarett, so dass eine Hochschwangere gleich neben dem verwundeten Schützen liegen muss? Die Tempusfehler sind mir nicht aufgefallen, überhaupt fand ich den Erzählstil wesentlich angenehmer als in der Kemmler-Story (auch wenn hier der Suchen-Ersetzen-Bug richtig böse zugeschlagen hat). Mal sehen, wie das ausgeht.

Bearbeitet von Naut, 05 Juli 2016 - 11:16.

Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#70 Diboo

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 12:29

Ich bin kein Experte, aber ich glaube, dass Mil SF meist aus Sicht eines kommandierenden Offiziers erzählt wird (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).

 

Du musst definitiv mehr MilSF lesen :-)


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

Mein Blog
 


#71 Uwe Post

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 15:23

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Soweit ich weiß, ist ein ganz großer Klassiker - Haldemanns "Der ewige Krieg" - aus Soldatenperspektive erzählt.[/color]

Völlig richtig. Ich nehme alles zurück. Ich hatte auf Anhieb zuerst mehr an Filme oder Serien gedacht. Selbst meine einzige MilSF-Story hat einen einfachen Unteroffizier als Hauptfigur. Aber ihr habt da definitiv den besseren Überblick. Unabhängig davon finde ich es lobenswert, dass der "kleine Soldat" gewählt wurde. Allerdings hätte die Story sonst auch nicht funktioniert.

 

Zum Thema "altmodisch":

Eine andere Geschichte mit riesigen "barocken" Raumschiffen mit Mikrofilmen statt Computern, hat mal den DSFP gewonnen, das kann also kein Problem sein (die Rede ist von "Vilm"). Ich würde sogar noch weiter zurückgehen und "mittelalterlich" statt "barock" sagen. Dann sind wir im Zeitalter der Inquisition, was auch inhaltlich passt. Ich glaube, der Autor wollte das Setting absichtlich "alt" wirken lassen.


Bearbeitet von Uwe Post, 05 Juli 2016 - 15:33.

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#72 Naut

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 18:18

Das ist nicht der Punkt. Der Autor will offensichtlich den ersten Weltkrieg in den Weltraum versetzen. Funktioniert aber für mich nicht, weil es sich eben falsch anfühlt. Vilm hat funktioniert, weil es zumindest die ganze Grundausstattung (Computer!) gab. Ist mE eine ganz andere Kategorie.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#73 Frederic Brake

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 19:56

Ich korrigiere: Das ist definitiv nicht immer der Fall. Soweit ich weiß, ist ein ganz großer Klassiker - Haldemanns "Der ewige Krieg" - aus Soldatenperspektive erzählt.

Und zwar alle drei Bände.


I was lying in my bed the other night and looked up to the stars and thought:
who the hell took my roof and ceiling?

#74 †  a3kHH

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 20:51

Du musst definitiv mehr MilSF lesen :-)

Bei den Vorurteilen hier scheint mir das auch dringend notwendig zu sein. Die Erwähnung von Haldeman hat euch nicht aufhorchen lassen ?



#75 Naut

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 20:57

Wieso? Ist Haldemann jetzt nicht mehr MilSF?
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#76 Uwe Post

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Geschrieben 05 Juli 2016 - 21:29

Wieso "Vorurteil"? Wieso "aufhorchen"? Geht es etwas weniger kryptisch?


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#77 lapismont

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Geschrieben 06 Juli 2016 - 08:05

Die Quadratur des Kreises von Gheorghe Sasarman

 

Endlich mal wieder eine Utopie. Stapledon oder Blish lassen grüßen.

Von antiken Stadtkulturen bis hin zur Alienstadt. Eine große Bandbreite urbaner Ideen, Entwicklungen und des Scheiterns.

Großartig. Wäre doch nur der Rest der Storys auf ähnlichem Niveau.


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#78 lapismont

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Geschrieben 06 Juli 2016 - 08:22

Shorts oder: SF Blockbuster bringen's nicht von Frederic Brake

 

Interessantes Thema. Leider bleibt Frederic sehr oberflächlich. Ständig stellt er fest, das ein Film, gut, prägend oder ein Beispiel für etwas sei, bleibt aber konkrete Erläuterungen schuldig. Einzig zu Abe erfahren wir mehr.

Man spürt zwar die Begeisterung von Frederic, aber wenn er mir nicht genau erklären kann, warum er die Kurzfilme nun so toll findet, hab ich gar nichts davon. Meine Frau ist auch die schönste und beste Frau der Welt, aller Zeiten und Universen. Warum, geht niemand was an, ätsch.

:devil:

 

Wolfgang und ich von Ronald M. Hahn

Launiger und sehr persönlicher Nachruf. Man sollte aber auf den Abdruck von Fotos verzichten, wenn man sie in keiner ordentlichen s/w-Qualität zu drucken vermag.

 

Fazit zu Nova 24:

Viele gute Illustrationen und eine herausragende Gaststory.


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#79 Uwe Post

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Geschrieben 06 Juli 2016 - 08:42

Die Quadratur des Kreises[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;] von Gheorghe Sasarman[/color]

 

Mehrere unterschiedliche Städte werden in unterschiedlicher Form beschrieben. Teil etwas schnell und oberflächlich. Aber durchaus kreativ. Kreativer und durchdachter als das meiste andere in diesem Band. Mit Bezug zur Gegenwart (Entfremdung von realen Freunden in der vertikalen Stadt). Sprachlich etwas altmodisch, aber gekonnt. Formal alles andere als eine normale Story, und deshalb schwer im Vergleich zu beurteilen. Das große Ganze, das gebe ich gern zu, habe ich vermutlich mal wieder nicht begriffen. Auch den Titel nicht. Daher: Nicht ganz mein Fall, fürchte ich. Jede einzelne "Stadt" hätte als eigene Story funktioniert. Mit... Handlung. So aber... nicht uninteressant, aber nicht mein Ding.

 

@lapismont: Ist dies tatsächlich eine "Gaststory"? Sie ist nicht als solche gekennzeichnet, von "Übersetzung" ist auch nirgendwo die Rede, und der Autor lebt laut Kurzbio in Deutschland.

 

Mein Gesamturteil zu den Storys fällt nicht sehr positiv aus. Keine hat mich umgehauen, viele hatten deutliche Schwächen. An eurem Feedback konnte ich sehen, dass auch meine nicht so funktioniert hat, wie ich es mir vorgestellt habe: Eine Mischung aus Alternativwelt, persönlichem Schicksal der Hauptfigur und der unerwarteten Auflösung, aber offenbar fehlte etwas. Vielleicht der Humor. Man muss dazu wissen, dass ich die Story vor über zwei Jahren geschrieben habe, in einer Phase, in der ich versucht habe, mich von meinem Image als SF-Satiriker zu lösen. Inzwischen weiß ich anhand mehrerer Beispiele, dass das nicht funktioniert, und kehre seit diesem Jahr reumütig zu witzigeren Geschichten zurück.

 

Wenn ich mir unsere bisherigen Kritiken so ansehe, dann hatte fast jede Story einen relativ offensichtlichen Makel. Natürlich arbeiten wir Autoren meist im stillen Kämmerlein. Gerne mal betriebsblind. Wir übersehen manchmal Dinge. Wir zeigen die Story keinen Kollegen, die uns auf den Makel hinweisen. Auch die Herausgeber haben das nicht getan, oder sie haben den jeweiligen Makel nicht als solchen empfunden. Ich weiß es nicht.

 

Damals, zu seligen Zeiten von kurzgeschichten.de, haben wir (Hebben, Peinecke, Brake, meine Wenigkeit... um nur ein paar zu nennen) so lange auf einer Story rumgehackt, bis sie nicht mehr verbessert werden konnte. Teilweise haben wir schon während der Entstehung über Inhalte diskutiert, manchen Fehler früh vermieden. Ich glaube, das hat einiges gebracht. Geschieht das nicht mehr? Glauben wir, dass wir so gut geworden sind, dass wir keinen guten Rat nötig haben? Wir sind doch nicht perfekt, oder? Ich lade jeden ein, mit mir persönlich über Ideen für Geschichten privat zu diskutieren. Ich habe auch z.B. meine nächste Exodus-Story vorab Uwe Hermann vorgelegt. Warum sollten wir die Synergie nicht nutzen?

 

Wir (deutsche SF-Autoren) können es besser. Davon bin ich überzeugt.


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#80 lapismont

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Geschrieben 06 Juli 2016 - 09:21

Hast Recht, keine Gaststory. 

 

Das mit dem Überarbeiten und Schleifen der Storys muss ja mit der Erstveröffentlichung nicht beendet sein. Allerdings sollte gerade ein Magazin wie Nova, das den Anspruch hat, die aufregende Erzählungen der besten deutschsprachigen Science Fiction-Autoren (eine Frau war wirklich nicht dabei) zu bringen, bereits im Vorfeld an den Storys arbeiten lassen.

MKI hat doch gerade erst über die deutsche KG geschimpft. Hat er dieselbe Messlatte an seine Auswahl für Nova 24 gelegt? Mir scheint das nicht so.


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Geschrieben 06 Juli 2016 - 13:44

Hier nochmal der Link zu MKI's Essay:   Die neue Annäherung von Science Fiction und Literatur


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#82 Frank

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Geschrieben 06 Juli 2016 - 14:57

Honeypot von Norbert Stöbe

Schade. Ich dachte, das wäre jetzt ein Geschichte für mich. Habe sie auch nicht als witzig empfunden, sondern als grotesk; aber die Story krankt am urdeutschen "Jeder muss meine Botschaft verstehen! Um jeden Preis!"-Syndrom deutscher Fernsehproduktionen von ARD und ZDF. ;) Da wird sogar wörtlich der Kategorische Imperativ zitiert und im Anschluss auch gleich der Titel erklärt mit nem Wiki-Zitat. Und ja: Spoiler! Obgleich das doch recht offensichtlich ist, wie sonst die Wendung hinkriegen? Unterm Strich eine grüne 1984er-Variante, nicht uninteressant, das nicht, aber auch nicht wirklich geil. 6 von 10 Punken.


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#83 †  a3kHH

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Geschrieben 07 Juli 2016 - 07:16

Wieso "Vorurteil"? Wieso "aufhorchen"? Geht es etwas weniger kryptisch?

MilSF ist, ebenso wie "Space Opera" und "Planetary Romance" eine reine Kategorisierung, die nichts über die inhaltliche Tiefe und Qualität aussagt.

Weder ist sie "immer klischeehaft" noch als "feuchte Träumen von Militärjunkies" abzuqualifizieren. (Wenngleich ich da auch bei einigen MilSF-Werken Ähnliches denke.) Haldeman ist da ein sehr schönes klassisches Gegenbeispiel.



#84 lapismont

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Geschrieben 07 Juli 2016 - 07:51

MilSF ist, ebenso wie "Space Opera" und "Planetary Romance" eine reine Kategorisierung, die nichts über die inhaltliche Tiefe und Qualität aussagt.

Weder ist sie "immer klischeehaft" noch als "feuchte Träumen von Militärjunkies" abzuqualifizieren. (Wenngleich ich da auch bei einigen MilSF-Werken Ähnliches denke.) Haldeman ist da ein sehr schönes klassisches Gegenbeispiel.

Genaues Lesen hilft.

 

Zwar unterhaltsam, aber ich kann mit feuchten Träumen von Militärjunkies wenig anfangen.

 

Das bezog sich ganz konkret auf EINE Story und nicht auf das Genre.


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Geschrieben 07 Juli 2016 - 08:28

Die Quadratur des Kreises[color=#282828;][font="helvetica, arial, sans-serif;"] von Gheorghe Sasarman[/color][/font]
 
@lapismont: Ist dies tatsächlich eine "Gaststory"? Sie ist nicht als solche gekennzeichnet, von "Übersetzung" ist auch nirgendwo die Rede, und der Autor lebt laut Kurzbio in Deutschland.

Hab jetzt gefunden, woher ich das hab. Auf der Verlagsseite steht zum Inhalt: Gheorghe Sasarman „Die Quadratur des Kreises“ (Gaststory)


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#86 Uwe Post

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Geschrieben 07 Juli 2016 - 08:35

@Alfred: Hast Du die fragliche Story eigentlich schon gelesen?

 

@lapismont: Tatsächlich! Dann frage ich mich, warum es nicht im Magazin selbst steht, und ob die Story nun doch übersetzt wurde und wenn ja, von wem. Oder "Gaststory" bedeutet etwas anderes als wir glauben...

 

@Frank: Ja, ich hätte "Honeypot" auch fast als grotesk klassifiziert, aber dann fielen mir einige Grotesken ein, die ich mal gelesen hatte. Nee: Das Ding ist weder ganz ernst, noch ganz witzig, noch ganz gotesk. Es ist irgendwas mittendrin, und das ist genau eine jener Schwächen, die man mit wenigen gezielten Änderungen hätte loswerden können. Das Dilemma mit der Pointe hätte man nur vermeiden können, indem man den Begriff "Honeypot" komplett vermieden hätte, sowohl im Titel als auch in der Warnung der KI als auch am Schluss. Hätte das die Story verschlechtert? Ich glaube nicht. Das Festklammern an das Stichwort ist auch so ein Fehler, der einem passiert, wenn man betriebsblind ist. Ein neutraler Testleser wäre vermutlich drauf gekommen, dass die Story auch komplett ohne das Buzzword funktioniert.


Bearbeitet von Uwe Post, 07 Juli 2016 - 08:36.

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#87 Naut

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Geschrieben 07 Juli 2016 - 08:47

So, habe jetzt auch die "Atamaca" zuende gelesen ... na ja. Insgesamt recht ordentlich geschrieben, und ich würd's auch nicht als MilPorn auffassen. Die Grundbotschaft ist ja pazifistisch, oder zumindest gegen den Militärapparat als Instrument der Politik gerichtet. Insofern okay. Zu einigen Details habe ich schon etwas geschrieben, am Schluss hat es mir dann noch versaut, dass er den Mikrofilm an das Baby verfüttert - wie alt ist das Kind? Eine Woche? Absurd. Hätte er auch nie gemacht, denn angeblich liebt er das Kind ja. Leichter wäre es gewesen, das Ding selbst zu essen. Wie gesagt, ganz gut, aber da wäre noch mehr drin gewesen.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#88 lapismont

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Geschrieben 07 Juli 2016 - 08:50

@lapismont: Tatsächlich! Dann frage ich mich, warum es nicht im Magazin selbst steht, und ob die Story nun doch übersetzt wurde und wenn ja, von wem. Oder "Gaststory" bedeutet etwas anderes als wir glauben...

 

Hinweis zur amerikanischen Ausgabe:

 

Squaring the Circle : A Pseudotreatise of Urbogony† presents 24 fantastic tales by Gheorghe Săsărman, originally published in Romanian, to readers in English, thanks to the efforts of Ursula K. Le Guin, a great admirer of Săsărman†™s tales. Each tale marvelously depicts the world of a city through the eloquence of its architecture.

Bei uns sind davon 10 Texte übriggeblieben. Wirklich seltsam, dass hierzu keine Infos kommen. In der Bio steht, dass Die Quadratur des Kreises im LINDENSTRUTH Verlag erscheinen wird. Auf der HP des Verlages ist dazu nix zu finden.


Bearbeitet von lapismont, 07 Juli 2016 - 08:51.

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Geschrieben 07 Juli 2016 - 08:53

Der Text erschien 1975 

http://www.gheorghe-.../Cuadratura.htm


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#90 Naut

Naut

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Geschrieben 07 Juli 2016 - 08:59

Der Text erschien 1975  http://www.gheorghe-.../Cuadratura.htm

Na ja, die Ausgabe, die auch auf Englisch übersetzt wurde, erst 2013: http://www.gheorghe-...uadraturaNE.htm
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