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NOVA 24


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132 Antworten in diesem Thema

#121 †  a3kHH

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    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 07 August 2016 - 23:30

Ich hab' das Buch noch immer nicht gelesen. Aber da ich jetzt im Urlaub bin, werde ich mich bei passender Gelegenheit darum kümmern. Und ich könnte wetten, daß mir die meisten Geschichten davon gefallen werden.

 

Warum ? Weil wir offenbar momentan so eine Art Retro-Bewegung unter den Autoren haben. Ist mir bei einigen Kommentaren hier im Lesezirkel und bei EXODUS aufgefallen. 10:1, ich werde diverse Stories mit Analogien zum Golden Age finden und mich köstlich amüsieren. Ich steh' nämlich auf den ollen Kram. Im Gegensatz zu den Jung-Schnöseln hier. "Peter Parker ein reicher Unternehmer, der weltweit operiert" - ogottogott, was machen die denn heutzutage mit meinem Spidey ??? Aber ernsthaft : Diese unterschiedliche Sichtweise auf die Dinge, die Uwe ja bereits oben angemerkt hat, dürfte auch zu sehr unterschiedlichen Bewertungen der Kurzgeschichten führen. Was dann auch die gänzlich andersgearteten Leserreaktionen des Herrn Hilscher erklären...



#122 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 08 August 2016 - 05:27

Ich habs eben ausgelesen. Die letzte Geschichte von Sasarman fand ich recht durchwachsen. Teils großartig, wie bei der wandernden Urwaldstadt, teils ziemlich überholt, wie bei Quante Ka - der Text hätte auch von Kurd Laßwitz sein können. Insgesamt eine mittelprächtige Ausgabe, deren Highlight für mich Hammerschmitt ist. Ich würde wetten, dass Alfred nicht so begeistert sein wird, wie er jetzt noch hofft.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#123 Oliver

Oliver

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Geschrieben 08 August 2016 - 07:59

Ich erinnere mich an meinen Tod, Olaf Kemmler Liebe Nova-Herausgeber, ernsthaft? Muss sowas sein? Nehmt ihr wirklich jeden Sch..? Vor diese Krimi-Fingerübung für Anfänger mit offensichtlichem Plot und naiv-putzigem Ende, mit einigen der schlimmsten Metaphern, die ich in letzter Zeit gelesen habe, da fegen Tornados durch die Eingeweide oder stapfen Höhlenlurche durch die Küche (oder umgekehrt, ist egal), wähnt man doch bei Lektüre zwischen den Zeilen das dicke fette Hinweisschild 'Totalausfall' durchschimmern. Seht ihr sowas denn gar nicht?!


Bearbeitet von Oliver, 08 August 2016 - 08:00.

  • • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
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#124 Oliver

Oliver

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Geschrieben 09 August 2016 - 08:33

Das letzte Gefecht der Atacama, Fabian Tomaschek Die Story ist als knackige Military SF mal ein netter Farbtupfer in dem bei deutscher SF (abseits der großen Serien) immer üblichen gesellschaftskritischen Sozialgedönse und es hat mir gefallen, dass man nicht durch massive Infodumps haarklein informiert und orientiert wird, sondern in einigem im Ungefähren gelassen wird.

Wie Uwe bin ich natĂĽrlich hellhörig geworden bei dem Namen des Schiffes Giordano Bruno, dem heutigen Säulenheiligen (wider Willen) des aggressiven, kämpferischen Atheismus - aber handeln auf der anderen Seite (und damit aus der Erzählperspektive) wirklich Gläubige? Habe ich da Hinweise zu ĂĽberlesen? Wie andere schon angemerkt haben, wurde mir auch nicht so ganz klar, was der Homs-Verweis auĂźer Namedropping bedeuten sollte, und auch nicht begriffen habe ich, was die auch nicht gerade nativespeakerich klingenden vielen englischen Einsprengsel sollten. DarĂĽber hinaus ist die Gesichte bis auf die blöde Schlusswendung (Baby fĂĽttern) aber flott, unterhaltsam, wo es sein soll wuchtig und anregend geschrieben, so dass ich sie gerne gelesen habe. 


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#125 Oliver

Oliver

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Geschrieben 10 August 2016 - 22:30

Die Quadratur des Kreises, Gheorghe Sasarman Hm, die Themen Stadtentwicklung und Mega-Cities sind eigentlich sogar ein Steckenpferd von mir, trotzdem konnte mich der Text trotz seiner bestechenden Prämisse mit der Beschreibung verschiedener Städte nicht so packen. Dafür war das alles zu sehr trockene, manchmal prätentiöse Aufzählung statt einer Story. Immerhin so interessant, vielleicht gönne ich der Story noch mal eine zweite Chance, wenn ich mal an sie zurück denke. Shorts oder SF-Blockbuster bringen's nicht, Frederic Brake Kurzer Aufsatz mit einigen Filmempfehlungen. Liest man den Artikel auf dem Tablet, kann man direkt auf die Links zugreifen. Mache ich vielleicht nochmal, viele der neueren Sachen kenne ich nicht. Nachrufe auf Wolfgang Jeschke So richtig und wichtig die sind, dass diese ein Jahr nach Jeschkes Tod das Licht der Welt erblickten ist ein unfreiwilliges Testament für die enorme Verspätung dieses Bandes. Damit bin ich durch, mein Gesamtfazit, u.a. auf Goodreads: "Eher durchwachsene, wieder deutlich verspätete (die Nachrufe auf Wolfgang Jeschke werden so ein Jahr später publiziert) neue Ausgabe von Nova mit vielen wenig bemerkenswerten Texten, zwei sogar schlimmen Ausfällen, bei welchen man ob der Nachlässigkeit der Herausgeber den Kopf schüttelt, und nur zwei wirklichen Empfehlungen. "Vor dem Fest, oder Brief an Mathilde" von Marcus Hammerschmidt ist die mit Abstand beste Story des Bandes, und "32 MInuten über Blainsburg" von Marc Spaeni zumindest sehr gut geschrieben. Nova ist ein eigentlich tolles Magazin. Die Nr. 25 darf aber gerne wieder etwas besser sein."

Bearbeitet von Oliver, 10 August 2016 - 22:55.

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#126 Uwe Post

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Geschrieben 11 August 2016 - 15:45

Ich vermute immer noch, Oliver, dass "Die Quadratur des Kreises" gar keine Story ist. Sondern ein Teil der Einzeltexte, die als gleichnamiger (Episoden-)Roman erschienen sind oder neu erscheinen sollen (hab ich gerade nicht mehr im Kopf). Insofern müsste man die Texte einzeln beurteilen, dies ermöglicht dann eine differenzierte Betrachtung: Bei einigen fällt das Alter stark auf, andere sind visionär, mindestens einer völlig phantastisch und einer total kalt. Dieser (im Magazin nicht so gekennzeichnete) Gastbeitrag fällt also formal aus dem Raster - was ihn durchaus interessant macht, aber eben schwer vergleichbar mit den restlichen Texten.


Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#127 lapismont

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Geschrieben 16 August 2016 - 14:32

Ich vermute immer noch, Oliver, dass "Die Quadratur des Kreises" gar keine Story ist. Sondern ein Teil der Einzeltexte, die als gleichnamiger (Episoden-)Roman erschienen sind oder neu erscheinen sollen (hab ich gerade nicht mehr im Kopf). Insofern müsste man die Texte einzeln beurteilen, dies ermöglicht dann eine differenzierte Betrachtung: Bei einigen fällt das Alter stark auf, andere sind visionär, mindestens einer völlig phantastisch und einer total kalt. Dieser (im Magazin nicht so gekennzeichnete) Gastbeitrag fällt also formal aus dem Raster - was ihn durchaus interessant macht, aber eben schwer vergleichbar mit den restlichen Texten.

Ich wollte nur mal kurz dazwischen quatschen, dass die Herren Herausgeber diesen Lesezirkel durchaus genauestens verfolgen, aber halt nicht kommentieren. Und auch wenn die Leserreaktionen, die uns auf anderen Wegen erreichen, teilweise ein anderes Bild zeichnen, gilt fĂĽr uns natĂĽrlich der Satz "Kritik hat immer recht".

Es wäre zumindest toll, wenn ihr das Problem mit Die Quadratur des Kreises aufklären könntet. Das Nachliefern editorischer Informationen wäre eine ganz einfache Reaktion auf sachliche Kritik!  


Ăśberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#128 Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 21 August 2016 - 13:34

Kritik zu NOVA 24

 

Tolles Cover, dicker Umfang, Inhalt mit Licht- und Schattenseiten. Kommen wir zu den Highlights - und zu den Lowlights.

 

Da sind zum einen Sven Klöppings bildstarke, geheimnisvolle, an Lovecraft erinnernde Electrozombies in Berlin! Super geschrieben, preiswürdig! (übrigens meinte er wohl den „Canossagang“, oder?!)

 

Und zum zweiten Marc Spänis 32 Minuten über Blainsburg, für mich als Fastschweizer und halber St. Galler eine ganz große, freudige Überraschung (Hopp Schwyz !). Tiefsinnig, kritisch, hyperrealistisch, in sehr gepflegter Sprache. Nominieren! Kleiner Kritikpunkt: warum im Jahr 2026 ansiedeln? - Und in einem anderen Fall, ich weiß nicht von wem in welcher Story, sogar noch zeitnäher?! Ein paar Jahrzehnte dazu und es wäre nicht gleich überholt.

 

Dem gegenüber steht als ebenso große Enttäuschung (weil vom ihm sehr gute Storys gewöhnt) Olaf Kemmlers Ich erinnere mich an meinen Tod. Schwache Dialoge in gestelzter Sprache. Wirre Story.

 

Und Frank Lauenroths In Dubio Pro Roboto ist einfach nur sehr schwach, wenn nicht schlecht. Schablonenhaft, unglaubwürdig, arg konstruiert, billig ausgeführt. Ach nein: detektive, der keine Ahnung von Robotern hat†¦ und warum sollten Klone als einziges Unterscheidungsmerkmal keine Schweißdrüsen oder Tränenkanäle besitzen†¦?! An den Haaren herbeigezogen.

 

„Überkandidelt“ empfand ich Salamés Kiss `n´ Kill, aber ich habe offenbar ein gestörtes Verhältnis zu seinen Storys, also ist er (oder bin ich) entschuldigt.

 

Oh, dann wäre noch Gheorghe Săsărman mit seinem Kompendium Die Quadratur des Kreises, eine Ansammlung von Ideen, die Stoff für zahlreiche Geschichten böte, ohne selbst eine zu sein. Ist das ein Exzerpt eines Erzählbandes? Ist das eine Übersetzung oder zeugt es von einem sagenhaften Sprachtalent? Gescheit und sprachgewaltig ist der Stoff, und anfangs auch interessant, wobei das Interesse zunehmend erlahmt.

 

Post und Endres (gute Idee, bescheidene Erzählkunst) waren immerhin nett, unterhaltsam eben.

 

Und der Rest? - Sind gute Storys. Reckermanns geheimnisvolle Atmosphäre ist gut getroffen, die Auflösung lässt mich allerdings ratlos zurück (aber das soll vielleicht so sein? oder ich schnall†™s einfach nicht!). Stöbes Story hat zwar eine aufgesetzte Pointe, auch hätte das Thema mehr hergegeben, aber sei†™s drum. Tomascheks Military Fiction ist zwar nicht mein Ding, hat mich gegen Ende aber für meine Geduld entschädigt.



#129 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 23 August 2016 - 09:00

Ups, den Hammerschmitt hatte ich doch glatt vergessen, in die "guten Storys" einzureihen.



#130 Oliver

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Geschrieben 23 August 2016 - 09:12

Da sind zum einen Sven Klöppings bildstarke, geheimnisvolle, an Lovecraft erinnernde Electrozombies in Berlin! Super geschrieben, preiswürdig! (übrigens meinte er wohl den „Canossagang“, oder?!)

Deshalb mag ich solche Diskussionen so, weil man teilweise auch krass andere Meinungen kennen lernt. Die einen denken an PreiswĂĽrdigkeit, die anderen an die Geltendmachung von Schmerzensgeldforderungen. So muss das. 


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#131 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 23 August 2016 - 09:44

Ja, und dann wäre es vielleicht eine gute Idee, ins Detail zu gehen!

 

Also, Helmuth, was sind denn in Svens Story fĂĽr Dich die "bildstarken" Stellen, inwiefern erinnert sie an Lovecraft, und was ist geheimnisvoll daran? (AuĂźer, dass wir anscheinend alle nicht so genau verstehen, was der Autor uns sagen wollte :bighlaugh: )


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#132 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 29 August 2016 - 11:34

s. https://www.amazon.d...ASIN=B01HGQO1FA


Bearbeitet von Frank Lauenroth, 12 Oktober 2017 - 12:22.

† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#133 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 10 September 2016 - 10:35

tut mir leid, die Zeit, um ins Detail zu gehen, habe ich nicht - noch weniger die Zeit, die Story zu rekapitulieren. Ihr müsst euch einfach mit einer Meinung begnügen, die ich nach dem Lesen gefasst habe und äußere, ohne mich vorher durch die Kommentare der anderen Leser beeinflussen zu lassen und abzusichern, um nicht als Depp dazustehen. Ich riskiere also letzteres. Lieg ja vielleicht daneben, na schön.




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