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Elon Musk - das Genie hinter Tesla Motors und SpaceX

Elon Musk tesla SpaceX

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158 Antworten in diesem Thema

#151 Michael Böhnhardt

Michael Böhnhardt

    Illuminaut

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Geschrieben 03 Juni 2025 - 08:11

(Der Vorvorpost und diese "weisen" Sätze weiter oben...

 

 

... tun so, als ob alles schon gegessen - also klar - sei. Mich interessieren solche alles in die Meta-Ebene hebende Mega-Aussagen nicht, und die haben m.E. auch wenig mit dem Threadthema zu tun! 

 

Der Vorvorpost war, wenn ich richtig zählen kann, wohl ich.

 

Weiß jetzt nicht, wieso meine Bemerkung etwas auf die Metaebene hebt oder behauptet, alles sei schon gegessen.

 

Ich hatte versucht, folgendes auszudrücken:

 

Simifilms Aussage hatte ich dahingehend interpretiert, dass die Politik von Musk (und Trump) nur billige Show und Inszenierung ist, aber es wohl offenkundig eine Zielgruppe dafür gibt.

Meine Bemerkung sollte sagen, dass ich nirgendwo Politik mit Substanz sehe, ein Zustand, den ich keineswegs begrüße, wie ich sinngemäß in Post 140 schon geschrieben habe.

 

Allerdings habe ich nicht wirklich Lust, mich sinnlos über Politik zu streiten.


Oft wusste ich weder im Wachzustand noch im Albtraum, auf welchem Planeten ich mich befand, oder in welchem Zeitalter, sondern driftete im großen Mahlstrom von Zeit und Raum und Begebenheiten, ohne Boden, auf dem mein Bewusstsein stehen konnte; und die Welt war für mich nur ein Trugbild und eine neue Darbietung; und die Grenzen von Traum und Wachsein verwischten. (Matthew Phipps Shiel: The Purple Cloud)
 


#152 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 03 Juni 2025 - 13:32

Simifilms Aussage hatte ich dahingehend interpretiert, dass die Politik von Musk (und Trump) nur billige Show und Inszenierung ist, aber es wohl offenkundig eine Zielgruppe dafür gibt.

 

Bin nicht sicher, ob ich das so zusammenfassen würde. Sicher ist, dass das in Silicon Valley beliebte Gerede von Disruption zu einem Grossteil eben nur Gerede ist. Aber es passt halt gut zu diesem vermeintlich männlichen, in Wirklichkeit aber hochgradig pubertären Gestus, bei dem sich alle gegenseitig im Kräftig-auf-die-Brust-schlagen überbieten müssen.

 

Dass Trump und Musk schon sehr viel kaputt gemacht haben, steht ausser Frage. Dass sie damit das erreichen (oder auch nur erreichen wollen), was sie vorgeben, ist dagegen stark zu bezweifeln. Ich kann weder am Streichen von medizinischen Hilfsprogramme in Afrika noch am Zusammenstreichen von Behörden, die unter anderem Musks Geschäfte überwachen, etwas Disruptives, geschweige denn etwas Positives erkennen. Ersteres ist einfach grausam, Letzteres hochgradig korrupt.


Signatures sagen nie die Wahrheit.

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Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#153 Michael Tillmann

Michael Tillmann

    Ufonaut

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Geschrieben 03 Juni 2025 - 17:59

Noch einmal: es geht nicht darum, ob man die Maßnahmen gut oder schlecht findet. Der Umbruch kommt so oder so. Afrika ist ein gutes Beispiel. Jahrzehnte über Jahrzehnte gab es Hilfsgelder. Und was war das Ergebnis? Die Weltbevölkerung steigt und steigt und steigt. Der Krug geht zum Wasser bis er zerbricht.

#154 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 04 Juni 2025 - 08:19

Moderationshinweis: Bitte bleibt beim Thema, davon sind wir inzwischen doch recht weit entfernt. 


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#155 Michael Tillmann

Michael Tillmann

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Geschrieben 04 Juni 2025 - 17:23

Ja, Du hast recht. Ich war zuletzt nur auf ein Beispiel Afrika aus dem vorherigen post eingegangen, was Musk alles gekürzt hat. Mehr hab ich dazu auch nicht zu sagen.

#156 Stephan

Stephan

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Geschrieben 05 Juni 2025 - 22:38

Die ZEIT titelte kürzlich so schön über die Verabschiedungszeremonie im Weißen Haus: "Der letzte Mumpitz"

 

Nach Heute hat sich das Thema mit dem Genie in Spe dann ja hoffentlich auch für immer erledigt.


Bearbeitet von Stephan, 05 Juni 2025 - 22:39.

Mein Blog über Science Fiction: www.ostinspace.blog  :)

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#157 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 06 Juni 2025 - 05:54

Die ZEIT titelte kürzlich so schön über die Verabschiedungszeremonie im Weißen Haus: "Der letzte Mumpitz"

 

Nach Heute hat sich das Thema mit dem Genie in Spe dann ja hoffentlich auch für immer erledigt.

Du verstehst das alles nicht.

 

- Wenn Musk etwas tut oder sagt – in diesem Fall gegen Trump zu schiessen –, dann bedeutet das nicht, dass er das auch so meint.

 

- In Wirklichkeit findet hier der Hegel'sche Weltgeist zu sich selbst, und Musk ist bloss ein Instrument dieser in jedem Fall unabwendbaren Entwicklung.

 

- Im Übrigen ist Musk so genial, dass wir Normalsterblichen ohnehin nicht verstehen können, was er macht.

 

Oder so.


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#158 Roller Skater

Roller Skater

    Nochkeinnaut

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Geschrieben Gestern, 21:32

Musk will zum Mars. Vielleicht ist die Idee viel älter als er denkt :

«Eron Murks ist der grösste Versager unserer Zivilisation. Ich kann das mit Gewissheit sagen, denn ich habe ein recht gutes Wissen über unserer Vergangenheit und in der hat es keinen grösseren Versager gegeben. Er hat versucht unsere Zivilisation dadurch zu retten, dass wir auf unseren benachbarten Planeten auswandern. Er hat das grösste Vermögen, das jemals ein einzelner Mensch angesammelt hat, dazu verwendet, um diese Mission zu finanzieren. Nun, er ist gescheitert. Eine Raumfähre ist gestartet. An Board 562 unserer Besten, 281 von jedem Geschlecht, alle im fortpflanzungsfähigen Alter, Handwerker, Bauern, Ärzte, Sicherheitspersonal und eine zuvor gewählte Regierung; alle ausgewählt nach ihren Fertigkeiten und ihrer Eignung als Gruppe das Maximum zu erreichen. Doch der Weg war zu lang, die psychische und physische Belastung zu hoch. Krankheiten, Streitigkeiten, Kämpfe, Verwundete, Tote und Elend; wer das Schiff schlussendlich zur Explosion gebracht hat, wissen wir nicht, aber es war jemand, der keine Hoffnung mehr gesehen hatte. Das war das Ende, nicht nur der Mission, sondern auch das Ende von Eron Murks. Nachdem er sich noch in einem Gerichtsverfahren jeglicher Verantwortung entziehen konnte, hat das gesammelte Geld der Angehörigen der Opfer gereicht, um dutzende Kopfgeldjäger auf ihn anzusetzen. Seine Privatarmee hat viele Anschläger vereitelt. Aber das war ein Spiel bei dem man selbst beim Spielstand hundert zu eins verloren hat.

Warum sage ich Eron Murks «ist» und nicht «war» der grösste Versager unserer Zivilisation? In der Zukunft könnten noch grössere Versager kommen. Nun, dazu bräuchten wir eine Zukunft, und die haben wir nicht. Wir hatten mal eine Atmosphäre. Die hat uns tagsüber vor extremer Hitze geschützt und nachts die Wärme gespeichert. Irgendwie war das alles im Gleichgewicht. Wir haben aber durch unsere Lebensweise mehr Wärme erzeugt. Die Atmosphäre hat sich ausgedehnt und in den heissesten Mittagesstunden hat sich ein Teil von ihr im Weltall verloren. Die Nächte wurden kälter, die Tage heisser und der Verlust hat sich beschleunigt. Natürlich gab es Experten, die uns gewarnt hatten. Aber auf die hat niemand gehört. Plötzlich war die Atmosphäre dann fast ganz weg.
Es gab noch die glorreiche Idee CO2 in die Atmosphäre zu pumpen, um mehr Wärme zu speichern. Doch das war zu wenig und zu spät. Das CO2 ist nachts einfach als Trockeneis vom Himmel gefallen. Jetzt haben wir keine Atmosphäre mehr. Die letzten Reste sind in Druckbehältern gespeichert mit denen wir einige wenige Überlebensblasen versorgen.

Irgendwie hat uns Eron Murks dann aber doch etwas Nützliches hinterlassen. Er hatte etliche Versorgungsraumschiffe bereitgestellt, um den Auswanderern in regelmässigen Abständen Ausrüstungsgegenstände zu senden. Eines dieser Raumschiffe haben wir jetzt mit allen möglichen Kleinstlebewesen beladen. Bakterien, Viren, Pilzsporen; alles Lebewesen, die wir angepasst an die extremsten Lebensbedingungen irgendwo auf unserem Planeten finden konnten, und die mit der langen Reise kein Problem haben werden, da sie Wörter wie «Langeweile oder ungesunde Lebensumstände» nicht kennen.

Ich werde dieses Raumschiff hier vom Mars aus starten und genau Richtung Erde auf Kurs setzen. Die komprimierte Atmosphäre reicht mir für zwei Wochen. Danach bin ich nur noch Nahrung für die Mikroben. Bis das Raumschiff auf der Erde aufschlägt und seinen Inhalt über die Erdoberfläche verteilt, werden von mir nur noch Knochen existieren. Es wird hunderte von Millionen Jahre dauern, bis aus meiner Fracht, wieder komplexes Leben und daraus eine intelligente Zivilisation entsteht. Nur schade, dass ich ihnen nicht mitteilen kann, welche Fehler sie vermeiden sollten.

Eron Murks ist der grösste Versager unserer Zivilisation. Aber immerhin, das Leben hat er gerettet.



#159 Michael Tillmann

Michael Tillmann

    Ufonaut

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Geschrieben Gestern, 21:45

Bemerkenswert: Jetzt veröffentlicht hier jemand seine fiction (satirische Kurzgeschichte?) als Diskussionsbeitrag. Wenn das jetzt in Mode kommt, dann wird man vielleicht bald mit Texten namenloser Autoren zugeballert.


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