Auf Facebook wird in einer Filmwissenschaftsgruppe gerade über die Liste diskutiert. Grundtenor: Wenig aufregende, eher brave Liste.
Während ich also finde, dass sich in dieser Liste etwas zu viel Wichtigtuerei wiederspiegelt, kritisieren die Filmwissenschaftler, dass sie zu wenig Wichtigtuerei enthält. Interessant. 
Tja, wahrscheinlich bin ich einfach mainstreamiger ausgerichtet als die Abstimmenden. Jedenfalls klingt mir die Liste eindeutig zu sehr nach "Von Filmkritikern für Filmkritiker".
Wie auch immer...
Bei einigen Filmen bin ich - unabhängig vom persönlichen Geschmack - auch überrascht, dass sie so gut abgeschnitten haben:
- Wie von Simifilm bereits beschrieben, war ich bei "A.I." eigentlich auch davon ausgegangen, dass Einigkeit darüber herrscht, dass der Film nicht übermäßig gelungen sei.
- "Tree of Life" scheint mir ein klassischer Fall von "Ist von Terrence Malick - muss also gut sein" zu sein. Vor diesem Thread hatte ich noch von niemandem gehört, der den Film wirklich richtig gut fand (er liegt z.B. bei der IMDB-Bewertung noch hinter "A.I.")
- "Spring Breakers" hätte ich hier nie im Leben erwartet. Da war mir nach allem was ich davon gesehen habe überhaupt nicht klar, dass dieser als ein überdurchschnittlich guter Film gilt. Muss ich mir vielleicht doch mal ansehen.
- Dass "Toni Erdmann" genannt wird, finde ich überraschend und sehr erfreulich.