Das ist der Grund, warum inzwischen einige Staffelfinalepisoden so aufgebaut sind, dass sie notfalls auch als halbherziges, semi-offenes Serienende dienen können. Vielleicht nicht bei den "pickups", die sich Netflix von anderen Sendern holt, weil sie sehr rasch gecancelt wurden, aber man merkt es immer öfter. Nicht unbedingt im positiven Sinne. Diesem umstand verdankten wir ja einst schon das furchtbare Finale von "Castle", und bei "Black List" haben sie meinen Respekt, dass sie das Staffelfinale tatsächlich mit einem animierten Storyboard durchgezogen haben. Inhaltlich war es aber ein Totalausfall, und hat auch wieder genau jenen "Najavielleichtcliffhanger", der sowohl Staffelfinale als auch endgültig End of Line sein kann.
Ich mag das auch nicht. Klar, semi ist nicht so schlimm wie ein Katastrophenschluss, trotzdem ... empfinde ich als Schlag ins Gesicht der manchmal jahrelang treuen Zuschauer.
Bearbeitet von Elena, 20 Oktober 2020 - 23:22.