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H. G. Wells †” "Der Krieg der Welten" neu übersetzt


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14 Antworten in diesem Thema

#1 derbenutzer

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    Phagonaut

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Geschrieben 30 Januar 2017 - 03:51

Im Jazzybee Verlag ist (2. Januar 2017) eine neue Übersetzung (Jürgen Beck) von The War of the Worlds erschienen. Der Zeitpunkt der Publikation ist wohl nicht von ungefähr der nächste Werktag nach Ablauf der Regelschutzfrist für die Werke von H. G. Wells. Ab 1. Januar 2017 sind dessen Werke in die Gemeinfreiheit übergegangen.

 

Wer sich die Leseprobe davon ansehen möchte:

 

http://www.hugendube...kt-details.html

 

Ich weiß, dass das nach nur ein wenig Hineinschnuppern unfair ist, aber so aus dem Bauch: Mir behagt die Übersetzung bzw. die Edition nicht. Für mich holpert es. Das fängt schon damit an, dass das einleitende Motto vor dem 1. Buch, Kapitel 1 [color=rgb(84,84,84);font-family:arial, sans-serif;font-size:small;]†”[/color] ein Zitat von Johannes Kepler [color=rgb(84,84,84);font-family:arial, sans-serif;font-size:small;]†”[/color] weggelassen wurde. Nennt mich stockkonservativ, aber so etwas ist heutzutage einfach nicht probat. Es ist ja keiner dieser Fälle von "bearbeitet und gekürzt für die Jugend" gegeben, die noch vor gar nicht so langer Zeit so manches Stück Literatur im deutschen Sprachraum verunstalteten.

 

Homöopathisch dosierte Kostprobe ;): Die ersten 2 Sätze der neuen Übertragung, Der Krieg der Welten, H. G. Wells, Jazzybee Verlag Jürgen Beck. 2017 

(Anm.: ich habe keinen Beistrich nach "Verlag" vergessen. Man beachte bitte den Firmenwortlaut. Der Übersetzer scheint auch der Verleger zu sein):

 

 

"Niemand hätte es in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts für möglich gehalten, dass unsere Welt genauestens beobachtet wurde von Intelligenzen, die klüger waren als die Spezies Mensch, wenn auch genauso sterblich; dass Menschen, die mit der Verrichtung ihrer täglichen Arbeit beschäftigt waren, inspiziert und überprüft wurden, vielleicht genauso, wie es ein Forscher tat, der gerade die vergänglichen Kreaturen, die in einem Tropfen Wasser schwärmen und sich vermehren, unter seinem Mikroskop erforschte. Die Menschen wandelten mit unendlicher Selbstgefälligkeit über diesen Globus namens Erde, sich ihrer Herrschaft über die Materie immer bewusst ..."

 

Wieder die ersten 2 Sätze ... Der Krieg der Welten. Übersetzer: Gottlieb August Crüwell und Claudia Schmölders. Diogenes, Zürich 1974:

 

"Niemand hätte in den letzten Jahren des XIX. Jahrhunderts geglaubt, daß unser menschliches Tun und Lassen beobachtet werden könnte; daß andere Intelligenzen, größer als die menschlichen und doch ebenso sterblich, uns bei unserem Tagwerk fast ebenso eindringlich belauschen und erforschen könnten, wie ein Mann mit seinem Mikroskop jene vergänglichen Lebewesen erforscht, die in einem Wassertropfen ihr Wesen treiben und sich darin vermehren. Mit unendlichem Behagen schlenderte die Menschheit mit ihren kleinen Sorgen kreuz und quer auf dem Erdball umher, in gelassenem Vertrauen auf ihre Herrschaft über die Materie ..."

 

Leseprobe dieses Texts aus einer detebe-Ausgabe mit neuer Rechtschreibung: 

 

https://www.amazon.d...s/dp/3257235372

 

Eine englische Ausgabe (Project Gutenberg) http://www.gutenberg.org/ebooks/36

 

"No one would have believed in the last years of the nineteenth century that this world was being watched keenly and closely by intelligences greater than man's and yet as mortal as his own; that as men busied themselves about their various concerns they were scrutinised and studied, perhaps almost as narrowly as a man with a microscope might scrutinise the transient creatures that swarm and multiply in a drop of water. With infinite complacency men went to and fro over this globe about their little affairs, serene in their assurance of their empire over matter ..."

 

 

Ein Hauch von Eindruck ist im Vergleich vielleicht möglich. Mehr als dieses Pröbchen hier zu zitieren, ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht drinnen, da die neue Übersetzung nicht frei von Rechten ist. Allerdings ist es bei Interesse nicht schwierig, zumindest die Leseproben zu vergleichen.

 

LG

 

Jakob


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#2 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 30 Januar 2017 - 16:06

Fischer-Klassik hat ebenfalls eine neue Übersetzung des Romans im Programm. Seit 26.1. verfügbar, gebunden, von H.U. Möhring übersetzt.

 

Eingefügtes Bild

 

.. übrigens auch von der Zeitmaschine. War mir gar nicht klar, dass sein Werk nun gemeinfrei ist. Damit ist die Schwemme der Neuübersetzungen ja erklärt.


Was nicht in mein Regal passt: Booklooker

  • (Buch) gerade am lesen:Tiefraumphasen

#3 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 30 Januar 2017 - 16:27

@db: Ohne nachzuschlagen, scheint mir der engl. Text korrekt entspr. des Originals...

 

(Bei dem von dir zitierten Buchanfang höre ich automatisch die Stimme Richard Burtons sprechen... q:D  :bang:

 

Eingefügtes Bild

)


Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 30 Januar 2017 - 22:44.

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#4 Naut

Naut

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Geschrieben 30 Januar 2017 - 21:22

Wenn die Gemeinfreiheit nur bewirkt, dass Wells Bücher endlich die unpassenden Giger-Titelbilder loswerden, dann ist das doch etwas Gutes.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#5 derbenutzer

derbenutzer

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Geschrieben 30 Januar 2017 - 23:52

Fischer-Klassik hat ebenfalls eine neue Übersetzung des Romans im Programm. Seit 26.1. verfügbar, gebunden, von H.U. Möhring übersetzt.

 

[...]

 

.. übrigens auch von der Zeitmaschine. War mir gar nicht klar, dass sein Werk nun gemeinfrei ist. Damit ist die Schwemme der Neuübersetzungen ja erklärt.

Danke! Liest sich (Leseprobe) absolut nicht schlecht. Bei den Neuübersetzungen dürften sich die Verlage (hier ein etablierter) mit Wells doch deutlich was erhoffen. Die Übersetzung von Jürgen Beck hat immerhin schon fast 50 Amazon-Rezensionen.

 

Ganz lustig und nicht ohne Ironie ist nebenbei bemerkt, dass bei eben dieser Übersetzung (Jürgen Beck) der "Blick-ins-Buch"-Link von Amazon (zumindest momentan) eine ganz andere Edition öffnet (!), nämlich die von Gottlieb August Crüwell und Claudia Schmölders. Diogenes, Zürich 1974 (siehe oben im Thread).

 

https://www.amazon.d...5813156&sr=1-26

 

Falls das immer so war, kann ich die Nachfrage nach dieser Ausgabe nachvollziehen.  :devil:  ;)

[...]

 

(Bei dem von dir zitierten Buchanfang höre ich automatische die Stimme Richard Burtons sprechen... q:D  :bang:

 

Eingefügtes Bild

)

Kann ich nachvollziehen, yip. Ich vermute: Richard Burtons Stimme ist für viele Menschen etwas Besonderes.

 

Vor ewigen Zeiten (Vorsicht: Anekdote aus der Schulzeit ... ;) ) hatte ich eine Englischlehrerin, die davon schwärmte, wie edel Burton das Wort "very" ausspricht ...

 

Also: Falls Dir ein Satz mit "very" auf diesen CDs unterkommt, bitte ich um eine Probe (Software für Audiobearbeitung gibt es auch kostenlos) . MP3 bitte. Vielen Dank im Voraus. ;) :fun:

.

Scherz beiseite. Burton ist großartig. Ach ja, hier ab 3:40 reingucken bitte:

 

 

 

Wenn die Gemeinfreiheit nur bewirkt, dass Wells Bücher endlich die unpassenden Giger-Titelbilder loswerden, dann ist das doch etwas Gutes.

Diese TiBis haben mich auch gewundert. Giger ist toll, aber dass dtv ausgerechnet bei H. G. Wells diese Bilder verwertet, ist etwas merkwürdig. Gut, gerade bei Phantastik-Titeln sind manche deutsche Verlage bei der TiBi-Gestaltung etwas eigen. :flenn:


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#6 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 31 Januar 2017 - 16:44

Gut, gerade bei Phantastik-Titeln sind manche deutsche Verlage bei der TiBi-Gestaltung etwas eigen. :flenn:

 

Yep, John Scalzi ist immer wieder voll des "Lobes" :lol: :

 

http://whatever.scal.../german-dreams/

 

http://whatever.scal...any-gets-fuzzy/


Bearbeitet von Jorge, 31 Januar 2017 - 16:45.


#7 lapismont

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Geschrieben 31 Januar 2017 - 17:06

 

One day I will write a novel called Space Ships and Laser Beams, just to see what Heyne, my German publisher will do with that cover.

;D


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

Moderator im Unterforum Fantasyguide
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#8 Waffeleisen

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Geschrieben 31 Januar 2017 - 17:17

One day I will write a novel called Space Ships and Laser Beams, just to see what Heyne, my German publisher will do with that cover.

;D

Wann denn nur endlich? :D

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#9 derbenutzer

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Geschrieben 31 Januar 2017 - 17:54

Yep, John Scalzi ist immer wieder voll des "Lobes" :lol: :

 

http://whatever.scal.../german-dreams/

 

http://whatever.scal...any-gets-fuzzy/

Großartig! Der Satz zu Heyne und Laserbeams ...  :lol2: 

Wahrscheinlich würde man dann das Buch mit einer typischen Reclam-Ausgabe verwechseln. :whistling:


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#10 Pogopuschel

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Geschrieben 31 Januar 2017 - 18:51

Danke! Liest sich (Leseprobe) absolut nicht schlecht. Bei den Neuübersetzungen dürften sich die Verlage (hier ein etablierter) mit Wells doch deutlich was erhoffen. Die Übersetzung von Jürgen Beck hat immerhin schon fast 50 Amazon-Rezensionen.

 

Hast du mal auf die Daten der Rezensionen geachtet? Die haben einfach alle alten Rezis zu der alten Übersetzung darunter gepackt. Ich habe das mal bei Terry Pratchett moniert, dass sie einfach die Brandhorst-Bewertungen unter die Neuübersetzungen von Gerald Jung gepackt haben. In der Antwort zeigten sie sich aber uneinsichtig.



#11 Naut

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Geschrieben 31 Januar 2017 - 19:16

Großartig! Der Satz zu Heyne und Laserbeams ...  :lol2:

Wahrscheinlich würde man dann das Buch mit einer typischen Reclam-Ausgabe verwechseln. :whistling:

Nach einer anderen Theorie ist das bereits geschehen: Der Roman heißt "Redshirts" und hat ein sehr dezentes, fast einfarbiges Titelbild. :)


Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#12 Ulrich

Ulrich

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Geschrieben 31 Januar 2017 - 20:11

Hast du mal auf die Daten der Rezensionen geachtet? Die haben einfach alle alten Rezis zu der alten Übersetzung darunter gepackt. Ich habe das mal bei Terry Pratchett moniert, dass sie einfach die Brandhorst-Bewertungen unter die Neuübersetzungen von Gerald Jung gepackt haben. In der Antwort zeigten sie sich aber uneinsichtig.

Genau, ich weiß dann nicht, auf welche Ausgabe sich dann die Rezensionen beziehen. Und manche geben nicht nur den Inhalt wieder, sie gehen auch auf Ausstattung und Übersetzung ein. Das wird durch das System durcheinandergewürfelt.



#13 derbenutzer

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Geschrieben 31 Januar 2017 - 23:49

Nach einer anderen Theorie ist das bereits geschehen: Der Roman heißt "Redshirts" und hat ein sehr dezentes, fast einfarbiges Titelbild. :)

 

:thumb: Genau. Dass Rot bei dem Titel als dominierende Farbe  im TiBi verwendet wird, war zu erwarten.

 

Sonst aber: schlichtes, reduziertes Design in Reclam-Manier! Ohne Gelb halt ...  :thumbup:  :P

Hast du mal auf die Daten der Rezensionen geachtet? Die haben einfach alle alten Rezis zu der alten Übersetzung darunter gepackt. Ich habe das mal bei Terry Pratchett moniert, dass sie einfach die Brandhorst-Bewertungen unter die Neuübersetzungen von Gerald Jung gepackt haben. In der Antwort zeigten sie sich aber uneinsichtig.

 

Genau, ich weiß dann nicht, auf welche Ausgabe sich dann die Rezensionen beziehen. Und manche geben nicht nur den Inhalt wieder, sie gehen auch auf Ausstattung und Übersetzung ein. Das wird durch das System durcheinandergewürfelt.

Danke. Ich hab tatsächlich nicht auf die "Datümer" geachtet. Dieses Vorgehen ist eigentlich eine Frechheit. Hier wird der Übersetzer komplett ins Eck gestellt. Und, wie Ulrich sehr richtig bemerkt, alles auch sonst durcheinandergewürfelt.

 

Es ist auch sonst sehr schräg auf dieser Amazon-Seite. Meistens lese ich bei Amazon (falls vorhanden) zuerst flüchtig die Ein-Stern-Rezis.

 

Dabei ist mir die eine von den zweien aufgefallen, die verstümmelte erste Sätze zitiert. Liest sich wie eine Google-Übersetzung. Ist da ein Scherz bei Amazon

durchgerutscht, hatten die wirklich eine Google-Translate-Ausgabe eingestellt (es liest sich wirklich so!), oder was soll das denn gewesen sein? :o  :bigcry:

 

Noch konfuser/komplizierter: Sowohl diese Amazonseite (siehe oben meine Anmerkung), als auch die Amazonseite der Diogenes-Ausgabe 2005 (Übers. Crüwell und Claudia Schmölders) haben als Leseprobe eine Edition von "eClassica 2017" verlinkt. Vom Text des Romans scheint diese tatsächlich der Crüwell/Schmölders Fassung zu entsprechen, hat aber einen eigenen Klappentext sowie eigene (minimale) biographische Angaben am Ende des Texts. Hier ist die Google-Books-Seite der eClassica Ausgabe ...

 

UND: beide haben die gleichen 46 Rezensionen.  :wub:  :blink:


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#14 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 31 Januar 2017 - 23:53

Ich meine, früher hätte mal dabei gestandenk, wenn sich die Bewertung auf eine andere Ausgabe des Buchs bezieht. Scheint man wegrationalisiert zu haben. Der große Buchhändler scheint damit überfordert zu sein, dass es unterschiedliche Ausgaben zum gleichen Buch geben kann.



#15 Jakob

Jakob

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Geschrieben 01 Februar 2017 - 08:26

 

Wer sich die Leseprobe davon ansehen möchte:

 

http://www.hugendube...kt-details.html

 

 

"Niemand hätte es in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts für möglich gehalten, dass unsere Welt genauestens beobachtet wurde von Intelligenzen, die klüger waren als die Spezies Mensch, wenn auch genauso sterblich; dass Menschen, die mit der Verrichtung ihrer täglichen Arbeit beschäftigt waren, inspiziert und überprüft wurden, vielleicht genauso, wie es ein Forscher tat, der gerade die vergänglichen Kreaturen, die in einem Tropfen Wasser schwärmen und sich vermehren, unter seinem Mikroskop erforschte. Die Menschen wandelten mit unendlicher Selbstgefälligkeit über diesen Globus namens Erde, sich ihrer Herrschaft über die Materie immer bewusst ..."

 

 

Hm, zumindest diese Übersetzung halte ich für einen Rückschritt. Eher fragwürdige Verwendung der Worte "Inspizieren" und "schwärmen", und "sich ihrer Herrschaft über die Materie immer bewusst" impliziert, dass die Menschheit die Materie tatsächlich beherrscht, und nicht, wie Original und Erstübersetzung, dass sie nur von davon ausgeht, mit unbestimmten Wahrheitsgrad dieser Annahme ... hat auch insgesamt keinen guten Flow, finde ich.


"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

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