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Schöne neue Welt - Aldous Huxley


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#1 Joe Chip

Joe Chip

    The Saint

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Geschrieben 15 Mai 2004 - 11:20

hi all

ich habe erst kürzlich dieses interessante buch gelesen und wollte halt was darüber schreiben - ich hoffe es ist so halbwegs gelungen und macht jenen die es noch nicht gelesen haben lust darauf mal reinzusehen

Schöne neue Welt

Aldous Huxley

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Neben 1984 sicher der Roman, welcher zu den zwei großen Dystopien der Literatur zählt.
Doch anders als George Orwell beschreibt Huxley nicht einen Diktatorisch geführten Staat, welcher zum Ziel hat die totale Kontrolle über die Weltbevölkerung zu haben; sondern einen Staat, welcher durch gezielte Gehirnwäsche vom Embryo bis in die Pubertät seine Bevölkerung dazu bringt zufrieden zu sein.
Geburten im herkömmlichen Sinn gibt es 600 nach Ford nicht mehr (gemeint ist Henry Ford [Erfinder des Fließbandes] der Autoproduzent).
Die Embryos werden in Flaschen, ebenfalls am Fließband herangezogen und zum entsprechenden Zeitpunkt „entkorkt“.
Von nun an stehen sie unter dem ständigen Einfluss der Tonbänder welche sie in den Schlaf sprechen, ihr Unterbewusstsein angreifen und wieder wecken.
Durch zusetzen von Alkohol oder anderen Mitteln in die Flaschen der Embryos, kontrolliert man die Intelligenz der zukünftigen Menschen.
Man unterscheidet in Alfa-, Beta-, Gamma-, Delta- und Epsilon – Typen. Je nach Intelligenz erhält jeder seine zukünftige Aufgabe im System.
Dankbar darüber nicht so viel denken zu müssen verrichten die Epsilon-Typen die niedrigen Tätigkeiten, während die hochentwickelten Alpha-Typen das System in Gang halten.

Nebenbei ist in Huxleys Welt von unserer „Monogamie“ nichts mehr zu finden – „Jeder ist seines Nächsten Eigentum“ – dies soll Spannungen vermeiden welche in Beziehungen unweigerlich vorkommen. Ein Umstand der Sigmund Marx, ein Alphatyp welcher durch seine äußere Erscheinung eher niedriger eingeschätzt wird, überhaupt nicht passt. Er leidet darunter in Lenina verliebt zu sein, welche sich zu ihm zwar hingezogen fühlt, doch auch mit jedem anderen ins Bett geht, der ihr schöne Augen macht und ihr gefällt.

Für diesen oder ähnliche Fälle von Unzufriedenheit gibt es aber die staatliche Droge „Soma“, welche die Bürger stets bei Laune hält.

Als Sigmund nach einen Kurzurlaub in den Amerikanischen Indianerreservaten einen freigeborenen, nicht „entkorkten“, von Indianern großgezogenen „Wilden“ nach Hause bringt stört er jedoch massiv die bestehende Gesellschaftsform. Der Wilde und dessen, vor Jahren in den Reservaten vergessene Mutter sind von allgemeinem Interesse. Die damals von einem angesehenen Arzt geschwängerte Frau gebar ihren Sohn bei den Indianern und dementsprechend ist auch sein Verhalten. Seine Grundsätze stammen aus einer zerflederten Bibel welche ihm ein Stammesmitglied schenkte und somit kann er mit „dieser Welt“ und ihren Regeln nichts anfangen.

joe chip

ich fand das buch wie gesagt echt gut und hab es an einem tag ausgelesen - ist auch nicht dick
des weiteren interessieren mich solche alten utopien - SnW eben aus 1932

im www hab ich dann noch diese seite zusätzlich gefunden

interessant auf dieser seite - dass huxley ursprünglich plante diesen roman einen positiven stempel aufzusetzen

lg joe :D

Bearbeitet von Joe Chip, 15 Mai 2004 - 11:21.

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