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Deutscher Phantastikpreis


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82 Antworten in diesem Thema

#31 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 07 März 2017 - 15:37

Dachte ich auch mal.
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#32 HMP †

HMP †

    Temponaut

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Geschrieben 07 März 2017 - 19:31

Wenn die diesjährigen Organisatoren des DPP alle Kritikpunkte (ob nun hier, bei FB, sonstwo oder hinter vorgehaltener Hand vorgebrachte) annehmen und entsprechende Änderungen umsetzen, was wollen wir wetten, dass nächstes Jahr dann andere kommen, wie wieder nicht einverstanden sind. Wer hält dagegen?

 

Oder wer ist bereit, es besser zu machen?


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#33 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 07 März 2017 - 19:46

Oder wer ist bereit, es besser zu machen?

 

Das ist doch das Problem. Ich persönlich halte die Longlist für eine gute Sache, weil sie die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass nicht nur absolut unbekannte Titel von fragwürdiger Qualität auf der endgültigen Nominierungsliste landen, wie das ja durchaus der Fall war.

 

Blöd finde ich dagegen, dass ich nicht auf der Longlist stehe. (So geht es vermutlich auch allen, die jetzt meckern.) Und jetzt? Ich kann mir's einfach machen und der namenlosen Jury ein "Ihr habt keine Ahnung" entgegenschleudern (wie von Oliver oben geschrieben). Oder ich kann denken, dass die mein Zeug vielleicht gar nicht kennen. Oder - und jetzt tut's weh - dass es einfach nicht genug für die Liste war. Irgendwas davon wird wohl der Fall sein. Damit kann ich leben.

 

Also: Behaltet die Longlist bei. Ich denke, mit der automatisch kommenden Kritik könnt ihr auch ganz gut umgehen.



#34 HMP †

HMP †

    Temponaut

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Geschrieben 07 März 2017 - 19:49

Das ist doch das Problem. Ich persönlich halte die Longlist für eine gute Sache, weil sie die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass nicht nur absolut unbekannte Titel von fragwürdiger Qualität auf der endgültigen Nominierungsliste landen, wie das ja durchaus der Fall war.

Also: Behaltet die Longlist bei. Ich denke, mit der automatisch kommenden Kritik könnt ihr auch ganz gut umgehen.

 

Ich denke, in den Punkten sind Du und ich uns einig :thumb: !


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#35 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

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Geschrieben 08 März 2017 - 18:31

Stimme euch zu.

Schauen wir mal, wer es davon auf die Short schafft.  :devil:


† In memoriam Michael Szameit / Christian Weis / Alfred Kruse / Rico Gehrke                                                          : Aktuelle Projekte und neue Veröffentlichungen :                                                'Gleich' ist der Tod des kleinen Mannes.


#36 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 08 März 2017 - 19:40

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Das Wort Jury ist vielleicht etwas unglücklich, weil es ja nun mal kein Jury-Preis ist (wo die Jurys in der Regel bekannt sind), vielleicht wäre Vorauswahlgremium besser. Was mich allerdings langsam richtig nervt, ist dieser Vorwurf der Intransparenz. Leute, ist das wirklich so schwer zu verstehen? Ist das so schwierig? Es wird doch jedes Mal erklärt. Die Namen der Mitglieder werden aus Schutzgründen nicht genannt, weil man sie sich für die nächsten Jahre ggf. noch bewahren will und dringend vor Anwürfen und Shitstorms (die gibt es tatsächlich, gerade gestern wieder einer auf Facebook) à la WARUM HAST DU MICH NICHT GEWÄHLT?! DU HAST DOCH KEINE AHNUNG! etc. schützen muss. [/color]

 

Wer sich an einer solchen Jury beteiligt, geht dieses Risiko bewusst ein. Wer dann nach klaren Auswahlkriterien vorgeht (Stil, Originalität, Spannung, You name it), kann sich gegen Kritik sachlich verteidigen.

 

Intransparenz führt automatisch zu Verschwörungstheorien.

 

Immerhin bietet der DPP die Möglichkeit an, Werke zu nominieren, die nicht auf der Longlist stehen. Das entkräftet die Vorwürfe ein wenig. Wenn die Jury wirklich einen herausragenden Text übersehen hat, sollte er genug Fans finden, die für ihn stimmen. Egal ob Tanten oder Leser.

 

Wie gesagt: Alles mal etwas lockerer sehen. Das hilft  :happy:


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#37 Diboo

Diboo

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Geschrieben 08 März 2017 - 19:47

Wer sich an einer solchen Jury beteiligt, geht dieses Risiko bewusst ein. Wer dann nach klaren Auswahlkriterien vorgeht (Stil, Originalität, Spannung, You name it), kann sich gegen Kritik sachlich verteidigen.

 

 

 

Darauf hat aber nicht jeder Bock, vor allem nicht bei dem Tonfall, der da oft herrscht. Das ist das Problem.


"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

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#38 Amtranik

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Geschrieben 08 März 2017 - 21:35

Tja. Wenn man sich die Siegerlisten von 2005 bis 2012 in der Rubrik Roman so ansieht ......liegt/lag für mich das Problem beim DPP an anderer Stelle als bei der erstellung einer Longlist.


Bearbeitet von Amtranik, 09 März 2017 - 08:21.


#39 FrankW

FrankW

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Geschrieben 08 März 2017 - 21:56

Tja. Wenn man sich die Siegerlisten von 2004 bis 2012 in der Rubrik Roman so ansieht ......liegt/lag für mich das Problem beim DPP an anderer Stelle als bei der erstellung einer Longlist.

 

Nämlich wo?



#40 lapismont

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Geschrieben 09 März 2017 - 07:09

Tja. Wenn man sich die Siegerlisten von 2004 bis 2012 in der Rubrik Roman so ansieht ......liegt/lag für mich das Problem beim DPP an anderer Stelle als bei der erstellung einer Longlist.

Oh, da hängt sich aber jemand weit hinaus.


Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

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#41 Uwe Post

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Geschrieben 09 März 2017 - 09:22

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Darauf hat aber nicht jeder Bock, vor allem nicht bei dem Tonfall, der da oft herrscht. Das ist das Problem.[/color]

 

Dem kann ich nicht widersprechen. Aber ich glaube, dass sachliche Argumente zumindest einige eventuell vorgebrachte Vorwürfe entkräften könnten. Bleibt der Bullshit - den gibt's aber immer.

 

Wir wissen doch praktisch nichts: Besteht die Jury aus zwei oder zwanzig Personen? Was genau heißt "unabhängig"? (Dass sich das Corona-Magazin nicht selbst nominiert hat, hoffe ich.) Hat die Jury wirklich alles an SF&F&etc. gelesen, was 2016 erschienen ist, oder nominieren sie aufgrund von irgendwo erschienenen Rezensionen? Sind Herausgeber oder Verleger dabei, denen womöglich gewisse Werke mehr am Herz liegen als andere?

 

Das sind doch Fragen, die man sich berechtigt stellen kann. Und wenn sie nicht beantwortet werden, darf sich keiner darüber wundern, wenn jemand irgendwas unterstellt.


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#42 Oliver

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Geschrieben 09 März 2017 - 12:19

Wir wissen doch praktisch nichts: Besteht die Jury aus zwei oder zwanzig Personen? Was genau heißt "unabhängig"? (Dass sich das Corona-Magazin nicht selbst nominiert hat, hoffe ich.) Hat die Jury wirklich alles an SF&F&etc. gelesen, was 2016 erschienen ist, oder nominieren sie aufgrund von irgendwo erschienenen Rezensionen? Sind Herausgeber oder Verleger dabei, denen womöglich gewisse Werke mehr am Herz liegen als andere?

Uwe, Du bist lange genug dabei und weißt, dass es ideale Bedingungen nicht gibt. Beim größten Preis der Welt, dem Oscar, ist u.a. bekannt, dass dort meist die Frauen der Akademie-Mitglieder abstimmen, weil die Herren keinen Bock haben, sich alle Screener und Screenings reinzupfeifen. Ideale, will sagen durchgreifend faire Bedingungen herstellen und gewährleisten - das ist nicht möglich. Da bleibt dann eigentlich nur noch der alte Satz (von Bismarck, meine ich), dass man beim Wurst- und Gesetzemachen nicht dabei sein möchte..  :ph34r:

 

Ganz ehrlich? Damit kann ich leben. Bei Preisen hängt halt einiges von Zufällen und Glück ab.

 

Aus schierer Verzweiflung um mehr Honorigkeit auszustrahlen laden die TV-Sender seit Jahrzehnten ja immer einen Notar dazu. Bis heute. Der macht da übrigens nie was Juristisches und beurkundet auch nichts, sondern hat eine rein präsidiale Gandalf/Obi-Wan Funktion, sonst nix. Könnte man beim DPP ja auch noch einführen (soll keiner mich angucken, ich habe auf Notar-Klausuren in diesem Leben keinen Bock mehr, das schaffe ich mir nicht mehr drauf).  ^_^


Bearbeitet von Oliver, 09 März 2017 - 12:25.

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#43 Diboo

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Geschrieben 09 März 2017 - 12:36

Aus schierer Verzweiflung um mehr Honorigkeit auszustrahlen laden die TV-Sender seit Jahrzehnten ja immer einen Notar dazu. Bis heute. Der macht da übrigens nie was Juristisches und beurkundet auch nichts, sondern hat eine rein präsidiale Gandalf/Obi-Wan Funktion, sonst nix. Könnte man beim DPP ja auch noch einführen (soll keiner mich angucken, ich habe auf Notar-Klausuren in diesem Leben keinen Bock mehr, das schaffe ich mir nicht mehr drauf).  ^_^

 

Obi-Wan Naujoks? Oli der Weisse?


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#44 Uwe Post

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Geschrieben 09 März 2017 - 17:01

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Beim größten Preis der Welt, dem Oscar, ist u.a. bekannt, dass dort meist die Frauen der Akademie-Mitglieder abstimmen, weil die Herren keinen Bock haben[/color]

Das war mir ehrlich gesagt neu. Kannst Du eine seriöse Quelle dazu nennen?


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#45 Oliver

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Geschrieben 09 März 2017 - 23:07

Das war mir ehrlich gesagt neu. Kannst Du eine seriöse Quelle dazu nennen?

[OT]Nein. Belastbare Erhebungen oder gar Zeugen, die dazu stehen, gibt es natürlich nicht, das liegt in der Natur der Sache. Ich kann mich nur an einen öffentlichen Einzelfall erinnern, dass Denzel Washington (Gewinner werden automatisch stimmberechtige Academy-Mitglieder) dieses mal eingeräumt hat. Alles andere sind die üblichen "gut unterrichteten Quellen". [/OT] 


Bearbeitet von Oliver, 09 März 2017 - 23:07.

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#46 Uwe Post

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Geschrieben 10 März 2017 - 12:00

[OT]Okay, dann verzeih mir bitte, wenn ich das nicht als Tatsache verbuche, sondern als Gerücht.[/OT]


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#47 Sierra

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Geschrieben 10 März 2017 - 17:05

Wer sich an einer solchen Jury beteiligt, geht dieses Risiko bewusst ein. Wer dann nach klaren Auswahlkriterien vorgeht (Stil, Originalität, Spannung, You name it), kann sich gegen Kritik sachlich verteidigen.

 

 

 

Teilweise Zustimmung! Ich denke auch, dass eine solche sachliche Verteidigung gegen sachliche Kritik an einer Auswahlentscheidung einem Jury-Mitglied zugemutet werden kann. Ich glaube allerdings nicht, dass  jemand auf einer Non-Profit-Ebene bereit ist, das Risiko massiver persönlicher Angriffe in Kauf zu nehmen.

 

 

Intransparenz führt automatisch zu Verschwörungstheorien.

 

Vielleicht; in jedem Fall denke ich (positiv gesprochen) , dass es für die allgemeine Akzeptanz eines Preises nur nützlich sein  kann, wenn man weiß, wie eine Auswahlentscheidung (das wäre m.E. auch schon eine Longlist) begründet wird und wer sich dafür verantwortlich zeichnet. Der Außenstehende  könnte sich zudem auf einer emotionalen Ebene besser mit einem Preis identifizieren. wenn er weiß, wie ein Preis zustande kommt (recht aufschlussreich finde ich etwa - ein Bsp. -  die Hintergrundinformationen zum Jugendbuchpreis "Buxtehuder Bulle").

 

Darauf hat aber nicht jeder Bock, vor allem nicht bei dem Tonfall, der da oft herrscht. Das ist das Problem.

 

Wenn das jetzt schon so ist - ich bin nicht bei Facebook und kann mir selbst kein Bild machen - , wäre es nicht sinnvoll, offiziell auf diese unbefriedigende Situation hinzuweisen? (möglicherweise habt ihr das ja auch schon gemacht). 


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#48 Uwe Post

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Geschrieben 15 März 2017 - 09:46

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Ich glaube allerdings nicht, dass  jemand auf einer Non-Profit-Ebene bereit ist, das Risiko massiver persönlicher Angriffe in Kauf zu nehmen.[/color]

 

Ach, und wenn man Schmerzensgeld (Gehalt) erhält, tut man das mit Vergnügen? Klar, wer ein weiches Gemüt hat, sollte sich keiner emotionalen Gegenrede aussetzen, das kann einem wirklich den Tag verderben, ich kenn das. Aber dann sollte man die eigene Meinung einfach direkt in den Papierkorb kloppen, denn wenn man Angst davor hat, sie zu vertreten, wozu braucht man sie dann?


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#49 Oliver

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Geschrieben 15 März 2017 - 12:48

Ach, und wenn man Schmerzensgeld (Gehalt) erhält, tut man das mit Vergnügen? Klar, wer ein weiches Gemüt hat, sollte sich keiner emotionalen Gegenrede aussetzen, das kann einem wirklich den Tag verderben, ich kenn das. Aber dann sollte man die eigene Meinung einfach direkt in den Papierkorb kloppen, denn wenn man Angst davor hat, sie zu vertreten, wozu braucht man sie dann?

Uwe, entweder verharmlost Du aus Gründen, die sich mir nicht erschließen oder Dir ist wirklich nicht so ganz klar, auf welche Art und Weise diese Diskussionen manchmal geführt werden.

Angst? Weiches Gemüt? Emotionale Gegenrede? Nein. Es geht vielmehr um Niveau, sowie Zeit und Resourcenverschwendung. Wenn man sich mit Leuten auseinander setzen muss, die so argumentieren: "[color=rgb(29,33,41);font-family:Helvetica, Arial, sans-serif;]Einfach die Herausgeber des Preises in Reih und Glied aufstellen, Hose runter und Po raus - dann tief rein!" Das ist ein _Original-Zitat_ einer "Meinung" zum diesjährigen DPP, die man auf Facebook finden kann. Mit so etwas muss doch niemand diskutieren, schon gar keine Juroren, die ihre Zeit und Energie wahrlich woanders besser investieren können.  

Ich verstehe Deinen Gegensatz nicht, nur, weil ich eine feste Meinung habe, muss ich nicht in jede Abkotung auf dem Gehsteig reinfassen - komm, das machst Du doch auch nicht, auch wenn Du diese als 'emotionale Gegenrede' euphemisierst. [/color]


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#50 HMP †

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Geschrieben 15 März 2017 - 17:08



 Wenn man sich mit Leuten auseinander setzen muss, die so argumentieren: "[color=rgb(29,33,41);font-family:Helvetica, Arial, sans-serif;]Einfach die Herausgeber des Preises in Reih und Glied aufstellen, Hose runter und Po raus - dann tief rein!" Das ist ein _Original-Zitat_ einer "Meinung" zum diesjährigen DPP, die man auf Facebook finden kann. [/color]

 

Das komplette Zitat lautet so:

 

Offenbar ist es mal wieder Zeit für den Deutschen Phantastik Preis. Und wie jedes Jahr gilt - ich will den Mist nicht! Komme niemand auf die Idee, meine Romane oder Serien zu nennen. Einfach die Herausgeber des Preises in Reih und Glied aufstellen, Hose runter und Po raus - dann tief rein! Die einzig sinnvolle Anwendung für das Ding Eingefügtes Bild

 

 

Zum einen, Oliver, gebe ich Dir recht: Diskussion nicht nur sinnlos, sondern sie verbietet sich eigentlich von selbst.

 

Zum anderen stelle ich mir das sofort die Preisfrage. Und auch wenn der gute Herr keinen Preis haben will - die "Goldene Himbeere" will auch niemand haben, verliehen wird sie trotzdem -, so komme ich doch nicht umhin ihm einen solchen zu verleihen.

 

Und das "[color=#daa520;]Goldene Häufchen[/color]" geht an ... Autor Gunter A.

 

Sollte ich vielleicht in einer Kolumne verarbeiten ... oh, habe es schon.


Bearbeitet von HMP, 15 März 2017 - 17:09.

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#51 Sierra

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Geschrieben 15 März 2017 - 19:20

Ach, und wenn man Schmerzensgeld (Gehalt) erhält, tut man das mit Vergnügen? 

 

Selbstverständlich tut das niemand, ob Ehrenämtler oder im Hauptjob. Aber besonders im Ehrenamt gehört respektvolle Kommunikation dazu, schließlich engagiert man sich gesellschaftlich, in diesem Fall für die SF- und Phantastik-Szene. Ich denke, dass da die grundlegenden Umgangsformen gewahrt bleiben sollten. Zudem geht ein solches Engagement der Jury-Mitglieder über eine bloße Meinungsäußerung hinaus, eine Auswahlentscheidung ist ja nur das Ergebnis eines Auswahlprozesses, für den u.a. zeitliche Ressourcen, sonstige Arbeit aufgewendet wurde.


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#52 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 15 März 2017 - 20:13

Gunter Arentzen dürft ihr aber jetzt nicht als Argument nehmen. Der hat euch ja so ganz ohne Jury, und wohl auch ohne Hirn, ins Herz geschlossen.
Jahresrückblick 2023
http://defms.blogspo...blick-2023.html

#53 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 15 März 2017 - 21:01

Sorry, aber diese Wortmeldung mit den Popos disqualifiziert sich dermaßen von selbst, dass man damit nur 2 Dinge tun kann:

1. bei FB als anstößig melden

2. ignorieren

Von so einem Wortmüll sollte sich niemand davon abhalten lassen, eine ehrenamtliche Aufgabe zu erfüllen.


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#54 Nina

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    Europas repräsentativster Fan ;-)

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Geschrieben 16 März 2017 - 17:47

Das Problem ist wohl eher das: Welche unabhängigen Menschen im deutschen Phantastik-Fandom gibt es? Also jemand, der nicht Autor, Herausgeber, Verleger, Coverkünstler etc. ist?

Wir hatten die Diskussion schon oft, aber es ist halt ein Fandom und die, die voll und ganz drin sind, die sind halt auch selbst aktiv. Wir werden keinen versierten Literaturwissenschaftler finden, der das aus der Ferne irgendwie betrachtet und sich gleichzeitig wirklich auskennt.

Und das denke ich, ist sicher mit ein Grund, die Jury(?)mitglieder nicht namentlich zu nennen.  

 

Ich persönlich würde mir eine Gesamtliste der relevanten Neuerscheinungen eher als eine Vorauswahl wünschen. Es gibt bereits solche Listen für SF und Horror (DSFP und Vincent Preis), diese könnten kombiniert werden und müsste dann noch um Fantasy erweitert werden.


Bearbeitet von Nina, 16 März 2017 - 19:26.


#55 Uwe Post

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Geschrieben 16 März 2017 - 18:53

 

 

[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Und das denke ich, ist sicher mit ein Grund, die Jury(?)mitglieder nicht namentlich zu nennen.  [/color]

 

Aber kein guter.


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#56 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 16 März 2017 - 21:23

Aus meiner Erfahrung als DSFP-Jury-Mitglied kann ich Uwes Ansicht nur bestätigen. Öffentlichkeit - auch und gerade um kritisiert zu werden - wertet einen solchen Preis auf.

Und im Gegensatz zu vielen anderen hier bin ich tatsächlich mit keinem Verlag irgendwie verbandelt und auch kein irgendwie gearteter Autor. Sondern Nur-Leser und Fan. Und von meiner Warte aus habe ich überhaupt kein Problem damit, wenn ein Verleger seine eigenen Sachen vorschlägt. Michael Haitel und Guido Latz (um nur zwei zu nennen) werden die ersten sein, die mir zustimmen, daß vielleicht das Monetäre durchaus einen Einfluß auf die Verlagspolitik hat - sie etwa die Einstellung von "Die Beschützer" - dass man aber trotzdem nichts verlegt, das man selber, als Verleger und Fan, nicht auch gut findet.



#57 Sierra

Sierra

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Geschrieben 17 März 2017 - 07:51

Das Problem ist wohl eher das: Welche unabhängigen Menschen im deutschen Phantastik-Fandom gibt es? Also jemand, der nicht Autor, Herausgeber, Verleger, Coverkünstler etc. ist?

Wir hatten die Diskussion schon oft, aber es ist halt ein Fandom und die, die voll und ganz drin sind, die sind halt auch selbst aktiv. Wir werden keinen versierten Literaturwissenschaftler finden, der das aus der Ferne irgendwie betrachtet und sich gleichzeitig wirklich auskennt.

 

[font="arial, helvetica, sans-serif;"]Es ist wohl in der Tat nicht einfach, Leute zu finden, die in erster Linie Leser sind und Lust haben, sich für einen Phantastik-Preis zu engagieren. (Interessanterweise sind die Wetzlarer diesen Weg gegangen und haben eine Jury jenseits des Kern-Fandom und der Literaturwissenschaft:[/font] [color=rgb(51,51,51);font-family:arial, helvetica, sans-serif;font-size:12.8px;] "Eine vom Oberbürgermeister der Stadt Wetzlar ernannte Jury aus Wetzlarer Bürgern, die durch ihre berufliche Tätigkeit in Bibliotheken, Buchhandel und Redaktionen oder durch ihre persönliche Biographie zwar eine enge Beziehung zur Literatur haben, aber weder elitäre Literaturkritiker noch Autoren oder Herausgeber sind, wählt aus den eingesandten Publikationen dasjenige Preisbuch aus, das durch ein hohes literarisches Niveau oder besondere Innovation im Bereich der deutschsprachigen Phantastik aus der breiten Masse an Veröffentlichungen hervorsticht." [/color][color=rgb(51,51,51);font-family:arial, helvetica, sans-serif;]Sie verzichten allerdings auch auf namentliche Nennung - zumindest auf der Webpage, ich war selbst noch auf keiner Verleihung dabei -.[/color][color=rgb(51,51,51);font-family:arial, helvetica, sans-serif;] [/color][color=rgb(51,51,51);font-family:arial, helvetica, sans-serif;]Zudem ist klar, dass es sich in Wetzlar um eine "Literaturlandschaft" handelt, mit guten Kontakten zwischen der den Preis auslobenden Bibliothek und interessierten Lesern in der Umgebung.)[/color]


Bearbeitet von Sierra, 17 März 2017 - 08:05.

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#58 My.

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Geschrieben 17 März 2017 - 08:48

Michael Haitel und Guido Latz (um nur zwei zu nennen) werden die ersten sein, die mir zustimmen, daß vielleicht das Monetäre durchaus einen Einfluß auf die Verlagspolitik hat - sie etwa die Einstellung von "Die Beschützer" - dass man aber trotzdem nichts verlegt, das man selber, als Verleger und Fan, nicht auch gut findet.

 

Ja, das kann ich für mich bestätigen. Wobei ich davon ausgehe, dass das Monetäre bei mir eine noch geringere Rolle als bei Guido spielt, bei dem es um ganz andere Volumina als bei mir geht.

 

My.



#59 Gast_Guido Latz_*

Gast_Guido Latz_*
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Geschrieben 17 März 2017 - 10:29

Einmal davon ab, dass wir OT sind. Ich würde das anders aufziehen. Zunächst mal, ja, was Michael und mich betrifft werden wir beide das, was wir verlegen, vorher gelesen und gut gefunden haben. Was mich betrifft kommt danach aber noch der eine oder andere weitere Schritt. Wird das außer mir noch jemand gut finden? Vielleicht mehr als einer? Und auch kaufen? Das weiß man nicht - da aber Rechnungen bezahlt werden müssen, ist dann schon eine weitere Frage halt, ob der Titel Käufer findet. Und da entscheide zumindest ich mich nicht selten gegen das Verlegen eines Buchs, auch wenn es mich überzeugt hat. Weil ja praktisch jeder neuer Titel seine Käufer finden muss, man vorher nie weiß ob dem so sein wird und man anhand der Verkaufszahlen sehen kann, welche Genres oder Autoren eher gehen, als andere. Natürlich sind mehr als genug Titels "Tests"; damit kann ich zumindest es aber nicht übertreiben. Und wenn die Leute "sagen", sie wollen von Martin Kay lieber DUST oder "Hannigan"-Romane als "Die Beschützer" oder Fantasy bzw. von Dirk van den Boom lieber KAISERKRIEGER als "Die Beschützer", dann ist das eine Aussage, die ich zur Kenntnis nehmen und befolgen sollte.


Bearbeitet von Guido Latz, 17 März 2017 - 10:30.


#60 Mammut

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    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 17 März 2017 - 11:16

@Guido: Wenn man der Argumentationskette von dir folgt, nominierst du natürlich das, was am erfolgversprechendsten ist, du willst ja Rechnungen begleichen, nicht was du für gut befindest.


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