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Neal Stephenson - Snow Crash


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27 Antworten in diesem Thema

#1 Rusch

Rusch

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Geschrieben 26 Mai 2004 - 22:48

Hier eine Rezi von mir zu Snow Crash:Wie ein Wahnsinniger braust der Pizzafahrer durch die Stadt um seine Ware zum Kunden zu bringen. Er weiss es geht um mehr als um einen pünktliche Zustellung. Sein Leben steht auf dem Spiel, denn die Pizza Mafia nimmt dies sehr ernst und fragt nicht nach dem Verschulden für eine verspätete Zulieferung. Das ist seit Jahren nicht mehr geschehen und auch diesmal geht es gerade noch gut. So beginnt Neal Stephensons Buch Snow Crash. Der Leser weiss nicht so recht, was er mit diesem Anfang, der einem vollkommen fremdartigen Buch entnommen zu sein scheint, anfangen soll. Die tatsächliche Geschichte beginnt erst im Folgekapitel. Zentrale Figur ist Hiro Protagonist (ein genialer Name der für sich spricht - der japanische Name Hiro wird im englischen wie Hero ausgesprochen. Ein Wortspiel, dass im deutschen wohl verpufft, denn man kann ihn ja schlecht "Held Hauptfigur" nennen), ein in Amerika lebender Schwarz-Japaner (ein Widerspruch), der sich ruinierten Restfragmenten der vereinigten Staaten von Amerika als Freelance Hacker durchschlägt.Als sein Freund Da5id (kein Tippfehler) eine heimtückischen Softwaredroge - Snow Crash - zum Opfer fällt versucht Hiro die Hintergründe zu erfahren und findet sich in einem Netz der Intrigen wieder. Nichts schein Sinn zu geben. Der Mörder Raven, eine unheimliche Gestalt, scheint der Schlüssel zu sein, doch Raven dürfte der gefährlichste Mann auf dem Nordamerikanischen Kontinent sein. Er hat sogar den Schutz der Geheimpolizei, die verhindern will, dass durch Ravens Ableben eine Atombombe gesprengt wird, mit der dieser über eine Art telepathische Verbindung verbunden ist. Hiro tappt lange im Dunklen, bis er mehr erfährt. Das Buch wird mehrfach dem Cyberpunk-Genre zugeordnet, was aber nur bedingt richtig ist. Snow Crash ist ein normaler SF Roman, der Passagen enthält, die in einer viruellen Welt spielen. Aber diese Passagen sind für den Fortlauf des Romans nicht entscheidend. Mag sein, dass man dies 1992 anders gesehen hat. Virtuelle Welten waren damals noch nicht so wie heute eine Standard-Disziplin im Schreiben von SF Romanen. Schön, er beschreibt das Metaversum, in dem die User ihre eigene virtuelle Welt schaffen und je mehr Geld man hat oder je besser man als Programmier ist, sehen die Avatar-Ebenbilder besser aus. Leute, die nur von einem öffentlichen Zugang ins Metaversum kommen, sind in schwarzweiss. Aber so es ist eben nur eine Facette des Romans. Manche Quellen sind der Meinung, dass Stephenson die Avatare erfunden hat. Diese These konnte werder bestätigt noch verworften werden. Möglich wäre es. Das Buch ist in erstaunlicher Weise inkonstistent. Die Anfangssequenz und auch spätere Sequenzen des Romans weisen einen bitteren Sarkassmus auf, den man in ähnlicher Form wohl nur in Terry Giliams Film Brasil findet. Der Rest des Buchs ist dann eher gediegene, actionlastige Mainstream SF. Gut, die Apokalptische Welt bietet einige interessante Ansätze, allen voran "The Raft" eine Staat aus Booten, 100 km vor der Küsten von Nordamerika und eine faszinierende Welt bestehend aus den zerfallenen Resten der USA, aber darüber hinaus ist das Buch wenig innovativ.Was sehr missfällt ist die Art und Weise, in der Stephenson dem Lesern Hintergrundwissen vermittelt. Diese ist gelinde gesagt plump. Gedanken zum Hintergrund mittels einer sich über viele Seiten ersteckenden Unterhaltung zwischen Hiro und einem virtuellen Bibliothekar einzustreuen ist ein Stil, dem sich Anfänger bedienen. Gute Autoren finden bessere Wege. Außerdem driftet die ganze Sache mit dem Snow Crash Visus (bis dahin sehr interessant) in eine biblische Ebene ab. Dabei steigt der Autor tief in biblische und historische Ereignisse ein was einen Crash Kurs für den Durchschnittsleser notwendig macht. Seitenweise erfährt man über Babel, Sumerien und Babylon. Das entspricht nicht der allgemeinen Unterhaltung, die man von einem Roman erwartet. Außerdem ist die Sache mit dem Wortvirus, der gezielt Programmierer befällt, nicht so der Bringer.Schade eigentlich, denn Stephenson beweist in seinem Werk auch, dass seine Art zu schreiben auch zur Stärke werden kann, als in orwellscher Art detailiert beschreibt, wie Programmierer ein Memo lesen müssen, wie lange sie dafür brauchen dürfen und was zeitliche Abweichungen zu bedeuten haben. Dieser Exkurs hatte zwar auch nichts mit der Grundhandlung zu tun, war aber sehr unterhaltsam.Zum Ende hin passiert dem Autor ein weiterer Patzer: Über mehrere Seiten hinweg beschreibt er die Korpulation eines Pärchens so detailreich, dass man sie nur als Pornografie bezeichnen kann. Das wäre nicht notwendig gewesen, passt aber in das inkonstitente Bild, das der Roman vermittelt. Doch das Buch hat auch Stärken. Immer dann wenn Stephenson mit Ironie und Sakasmus arbeitet, wird das Buch richtig gut. Ebenso sind die Ereignisse in den Endzeitwelten lesenswert und interessant. Interessant auch, dass Stephenson viel von Franchise und mafiaähnlichen Strukturen (z. B. Anfangssequenz) schreibt. Es scheint in seiner Post-USA Welt wenig anderes zu geben. Wieviele Punkte soll man dem Buch geben? Für die ironisch humorvollen Passagen (die leider nur den kleineren Teil des Buchs ausmachen) kann man 10 Punkte geben. Für den Rest 6 Punkte. Dann gibt es noch große Abzüge für das Seitenlange zugeballere mit Hintergrundinfos, die eigentlich die Handlung nicht voran bringen. Fazit: 5 von 10 Punkten. © Fictionfantasy.de

#2 Rusch

Rusch

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Geschrieben 26 Mai 2004 - 22:51

Tja, was soll ich sagen: Das Buch hat mir nicht gefallen und scheinbar stehe ich mit dieser Meinung alleine dar. Mich würde interessieren, warum ich dieses Buch so favorisiert. Immerhin ist auf Platz 15 meiner SF Bestenliste. Kann es daran liegen, dass das Buch heute nicht mehr so prickeln ist wie vor 12 Jahren?

#3 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 27 Mai 2004 - 07:23

Vielleicht wäre es ein Kandidat für die Klassiker Runde. Meine Erinnerung an das Buch ist mittlerweile sehr verklärt - damals war ich ziemlich hingerissen. :)Sullivan

#4 Rusch

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Geschrieben 27 Mai 2004 - 22:59

Vielleicht wäre es ein Kandidat für die Klassiker Runde. Meine Erinnerung an das Buch ist mittlerweile sehr verklärt - damals war ich ziemlich hingerissen. :) Sullivan

Ja, ich weiss: 10 von 10 Punkten. Ich habe bei Fictionfantasy.de auch schon eine Diskussion darüber. Ein Rolle spielt sicherlich, dass ich mir das ganze als Hörbuch (ca. 15 Stunden) angehört habe. Da kommen die Schwächen eines Buchs recht gut raus. Ich bin ohnehin ein eher Auditiver Typ und ein flüchtiger Leser. Da Buch hätte ich vielleicht nachsichtiger bewertet, weil ich die langen Passagen mit den Erklärungen wohl überlesen hätte.

#5 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 07 Juni 2004 - 23:36

Da im Cyberpunk (kurz CP) Thread u.a. dieses Buch (kurz SC) gerade erwähnt wurde und oben das Wort "verklärt" benutzt wurde, trau ich mich jetzt mal meine Eindrücke hier festzuhalten bzw. auf Rusch's Anmerkungen einzugehen:

+ = Der Anfang von SC steinigt! (Boah ey, der hat gerade versucht "rocks" zu übersetzen!) Allein dieses Intro zementiert die Vorbilder Hiro und YT in jedem Teenage-Hirn, das diesen Roman liest (kann ich mir zumindest vorstellen). Ich kenne mindestens eine junge Frau, die sich jahrelang auf YT modellierte (auch Figuren in der TV-Serie Dark Angel erinnern m.E. stark an sie) - so eine weibliche Hauptfigur mag hier auch nicht erfunden worden sein (Gibson knurrt ein wenig aus der CP-Ecke), aber sie ist hier "ausgefüllter" beschrieben, eben eine junge Frau, kein rein-anarchisches Tank Girl mehr. Aber dauernd in Bewegung (ob Tom Tykwer auch SC vor Lola rennt las?). Tja, und jeder junge männliche Spund, der SC liest, würde bestimmt wie Hiro auch gerne dauernd mit einem japanischen Schwert unterwegs sein.

+ = SC ist ein Kultbuch (vom Gestus m.E. ähnlich Coupland's Microserfs), schon wegen dem Metaversum (dessen genaue Beschreibungen in SC zu der Entstehung der 3D-Modellier-Sprache VRML führten, die so etwas wie die "Straße" damals erst inm WWW möglich machte), der beschriebenen Computerhardware und (s. oben) den jugendlichen HeldInnen. Als Kultbuch plus CP-Exponat (s. meine Anmerkungen im CP-Thread oben warum ich dies als CP einstufe) darf die Geschichte auch ein wenig herumtrödeln und Längen haben. Die Sexszene fand ich übrigens weniger pornografisch als realistisch/lustig - die Hälfte der Zeit geht es darum die Mechanik auf die Reihe zu kriegen! Wunderbar entmystifizierend... ^_^

+ = Stephenson entwickelt stellenweise eine besonders knappe Erzähl- und Dialog-Sprache im Buch inkl. Jargon, die durch die Gegenwartszeit noch verstärkt wird. Das hat mir im Englischen zumindest sehr gefallen. (Hat also auch gesteinigt! :D)

~ = Die Idee mit dem Sprachvirus fand ich so toll, da war mir eine längere professoriale Erklärung egal; hörte aber nachher dass sie nicht neu ist: Delany hätte so etwas besser gemacht, hieß es. Man muss eben unbedingt die Klassiker mal lesen!

- = Das Ende war ein wenig fad/zerfasert (wie auch noch stärker bei Diamond Age). Was will der Autor uns damit (immer wieder) sagen?

P.S.: Ob übrigens das Metaversum für den Verlauf so unwichtig war, wage ich zu bezweifeln... Meiner Erinnerung nach fanden immerhin 2 Schlüsselszenen dort statt - Da5id's "crash" und die Hetzjagd zwischen Hiro und Raven (glaub ich). Erstere musste einfach virtuell stattfinden, damit Leser verstehen, dass es sich um einen virtuell-realen Virus handelt (womit das Buch sich mit der Lieblingsfrage vieler SF-Autoren - "was ist wirklich?" - m.E. relativ originell befasst), und Letztere war einfach spannend wg. der virtuellen Bedingungen.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 07 Juni 2004 - 23:54.

/KB

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Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

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Sie befolgten den Rat und von Stund an war

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#6 Rusch

Rusch

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Geschrieben 08 Juni 2004 - 07:06

Den Anfang fand ich auch extrem gut. Wenn das Buch so weitergelaufen wäre, hätte es 10 von 10 Punkten gegeben. Aber leider war es halt nur das erste Kapitel. YT fand ich sehr überzogen. Sie war ja schon fast eine Superheldin. Mir war das zu viel. Die beiden Szenen im Meteversum waren zwar wichtige Passagen, hätten aber leicht in die normale Welt verlegt werden können. Letztendlich musste Da8id ja nur die Sprache hören. Auch die finale Verfolgungsjagd hätte in einer anderen Form stattfinden (wenngleich sie nett war). Schreiben kann Stephenson ohne Zweifel, aber ich vermisse eine Richtigung in dem Buch und wie gesagt konnte ich mit dem Sprachvirus Nonsense wenig anfangen.

#7 Jürgen

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Geschrieben 08 Juni 2004 - 07:09

@YIP

Jepp... trau dich :D

SC ist ein Kultbuch (vom Gestus m.E. ähnlich Coupland's Microserfs)

Rauschender Beifall erklingt von den Rängen, weil die Einstufung SEBSTVERSTÄNDLICH für BEIDE Bücher gilt (Kurz-Rezension zu Microsklaven orig. Microserfs übrigens auf meiner Webseite)


Das Ende war ein wenig fad/zerfasert (wie auch noch stärker bei Diamond Age)

Auch da volle Zustimmung, was BEIDE Bücher betrifft.

Stephenson entwickelt stellenweise eine besonders knappe Erzähl- und Dialog-Sprache im Buch inkl. Jargon, die durch die Gegenwartszeit noch verstärkt wird

Das meine ich mit dem Begriff CP-Erzählstil... oder auch nerd-typischen Erzählstil.

Gruss
Jürgen

Bearbeitet von Jürgen, 08 Juni 2004 - 07:10.

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#8 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 08 Juni 2004 - 15:36

Die Idee mit dem Sprachvirus fand ich so toll, da war mir eine längere professoriale Erklärung egal; hörte aber nachher dass sie nicht neu ist: Delany hätte so etwas besser gemacht, hieß es. Man muss eben unbedingt die Klassiker mal lesen!

Meinst du damit Delanys Roman "Babel 17" ?

#9 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 08 Juni 2004 - 16:24

Meinst du damit Delanys Roman "Babel 17" ?

Ja; aber, wie gesagt, es wurde mir nur empfohlen - ich hab's noch nicht gelesen, weiß also nicht wie sich sein Plot mit Stephenson's misst. (Bin gerade dabei mich Delany-mäßig weiter zu bilden - seinen Roman Nova kann ich schon mal empfehlen.)

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#10 Rusch

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Geschrieben 09 Juni 2004 - 07:05

Nova habe ich vor Jahren mal gelesen. Das Buch hat mir auch sehr gut gefallen. Mehr habe ich aber von Delany noch nicht gelesen. So viel hat er auch nicht verfasst. Um was geht es denn bei Babel 17?

#11 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 09 Juni 2004 - 23:40

Hier ein Auszug der englischen (genauer: britischen) offiziellen Amazon-Redaktions-Rezi (von einer Fr. Kaveney):

Invaders from another part of human space are using as code a language which cannot be broken, and Rydra must save the day. As a meditation on language and thought, this is as sharp as its decor. Most important, though, is the complex, polymorphous sexiness of the whole thing--its sense of surgical chimerahood, life after death, and clone assassins as just unbearably hot and really really cool.

Babel 17 wurde veröffentlicht in 1967. Delany bekam den Nebula-Preis dafür.

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 09 Juni 2004 - 23:54.

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#12 Jakob

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Geschrieben 10 Juni 2004 - 13:28

Habe Babel-17 vor 2, 3 Jahren gelesen, war aber nicht aufmerksam genug. Am Ende saß ich mit vielen Fragezeichen da und dem Gefühl, einige Knackpunkte nicht begriffen zu haben. Trotzdem ist das Buch empfehlenswert: Zwar ist das Sprachthema hochabstrakt, Delany verpackt es aber in eine unglaublich skurrile, abgedrehte Mini-Space-Opera.Jedenfalls hat Babel-17 tatsächlich das gleiche Grundthema wie Snow Crash: Bewusstseinsprogrammierung durch eine Sprache, die irgendwie eine direkte Verbindung zwischen Signifikant und Signifikat zieht. Ich weiß nicht mehr, wie Delany sich damit auseinandersetzt, das solch eine Verbindung sich eigentlich logisch ausschließt ... jedenfalls bietet Babel-17 auch genug Stoff für eine genauere Auseinandersetzung. Die dürfte allerdings Arbeit machen.
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

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"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#13 Rusch

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Geschrieben 10 Juni 2004 - 17:45

Hmmmmm, das klingt ja nicht so toll. Delany war ja Professor aber er hatte nicht die Gabe Asimovs, Dinge verständlich aufs Papier zu bringen. Das Buch riecht nach harter Kost.

#14 Gast_Jorge_*

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Geschrieben 10 Juni 2004 - 18:50

Um was geht es denn bei Babel 17?

Hab mal mein Exemplar vom Regal geholt, wo es bis jetzt ungelesen stand. Klappentext: "BABEL-17 ist die den Menschen unverständliche Sprache der Invasoren aus dem Kosmos. Rydra Wong, eine faszinierend schöne Frau, Dichterin von interstellarem Ruhm und ein Sprachgenie, wird vom Kommandanten der terranischen Allianz beauftragt, BABEL-17 zu entschlüsseln. Und je tiefer sie in die Materie eindringt, desto klarer wird, daß BABEL-17 nicht nur eine Sprache sondern auch eine Waffe ist. Eine Waffe, gegen die es keine Verteidigung gibt, eine Waffe, die die Menschen, ohne daß sie es bemerken, zu wehr- und hilflosen Marionetten werden läßt. Rydra Wong ist der einzige Mensch, dem es gelingen könnte, BABEL-17 unschädlich zu machen...." "BABEL-17 ist, oberflächlich betrachtet, eine spannungsgeladene Space Opera wie viele andere. Was den Roman allerdings aus ähnlichen Weltraumodysseen heraushebt, ist D.s eigentliches Thema: die Sprache. Die Realität wird durch die Sprache des Betrachters geformt, lautet die These des Autors. Etwas, das keinen Namen hat, existiert überhaupt nicht. D. gibt sich mit diesem Buch zum ersten Mal ambitioniert. Das mit Gedichten seiner Frau Marylin Hacker angereicherte Werk stellt aber eine recht krause Mischung aus Weltraumabenteuer und linguistischer Betrachtung dar und kann in seinen wissenschaftlichen Ansätzen nicht immer überzeugen. Der "Nebula Award" war ihm dennoch sicher." Zitat aus H.J. Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn "Reclams Science Fiction Führer" Lies das Buch doch mal, um dir deine eigene Meinung zu bilden. Bücher im voraus zu verwerfen, nur weil jemand anderes eine schlechte Meinung darüber hat bzw veröffentlicht, kann einen um manchen Lesespaß bringen.

#15 Rusch

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Geschrieben 10 Juni 2004 - 19:21

Lies das Buch doch mal, um dir deine eigene Meinung zu bilden. Bücher im voraus zu verwerfen, nur weil jemand anderes eine schlechte Meinung darüber hat bzw veröffentlicht, kann einen um manchen Lesespaß bringen.

Ich würde ein Buch nicht verwerfen, nur weil es jemand verreisst (zumindest nur dann, wenn die Kritik dies auch ganz genau begründet). Ich weiss inzwischen, was mir gefällt und was nicht. Bei diesem Buch komme vom Thema her bestenfalls in den Bereich "könnte mir eventuelle gefallen." Solche Bücher sind zwar nicht vollkommen gestrichen, aber so lange es Werke gibt, die bei mir mehr interesse hervorrufen, dann werden diese gelesen.

#16 molosovsky

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Geschrieben 18 Juni 2004 - 19:04

Ich möchte nur ganz nebenbei, fast schon OT-mäßig auf eine Wertung von yiyippeeyippeeyay reagieren, weil er geschrieben hat.

Das Ende war ein wenig fad/zerfasert (wie auch noch stärker bei Diamond Age). Was will der Autor uns damit (immer wieder) sagen?

Das deutet auf eine nicht gerade geschickte Herangehensweise an Literatur. Auf der nächsten Stufe dieser Denkbewegung findet sich die nutzlose Frage »Worin genau liegt im Sterben Romeos und Julias die poetische Gerechtigkeit?« Aber ich darf eigentlich gar nix mosern hier, denn Snow Crash habe ich (noch) nicht gelesen. Betrachte also meinen Einwurf als blindes Verteidigen von Stephenson durch mich, der ich aufgrund des Gelesenhabens von Cryptonomicon, Diamond Age und Quicksilver annehmen möchte, daß Stephenson alles andere als wirre Enden schreibt. Grüße molosovsky / alex

Bearbeitet von molosovsky, 18 Juni 2004 - 19:06.

MOLOSOVSKY IST DERZEIT IN DIESEM FORUM NICHT AKTIV: STAND 13. JANUAR 2013.

Ich weiß es im Moment schlicht nicht besser.

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#17 Rusch

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Geschrieben 18 Juni 2004 - 21:49

Da muss ich Dir jetzt recht geben. Das Ende war bestimmt nicht zerfasert sondern sehr zielgerichtet. Trotzdem werde ich von Stephenson höchsten noch Diamond Age lesen.

#18 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 18 Juni 2004 - 21:55

@RuschIch glaube sogar, dass Diamond Age dir wesentlich mehr Lesevergnügen bereiten wird als Snow Crash.Auch wenn es "relativ" unspektakulär beginnt... halte durch... es lohnt sich ! ;) grussJürgen

Bearbeitet von Jürgen, 18 Juni 2004 - 21:56.

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#19 Gallagher

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Geschrieben 04 Juli 2011 - 16:22

*threadnachobenschaufel*

Ich habe übrigens Hiro Protagonist (auf einen Vorschlag von Hawaklar hin) mal bei SFNSDSSFS in die Arena geschickt. Wer mal gucken (und mitbestimmen) will, wie er sich dort schlägt - hier klicken!
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#20 TheFallenAngel

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Geschrieben 04 Juli 2011 - 17:25

original erschienen ist snow crash 1992, auf deutsch kams zum ersten mal 1994 raus, und zwar in dieser ausgabe:

Eingefügtes Bild

die entdeckte ich damals in 'meiner' bahnhofsbuchhandlung, sah das cover und dachte - was fürn mist! ( *g )
sah als nächstes den preis - glatte 20 DM und dachte nochmal - was fürn mist! ( *g )
der klappentext machte auch keinen überwältigenden eindruck auf mich, also ließ ichs erstmal liegen.
zu der zeit hatte ich mit englischen büchern noch nix am hut, also mit texten in originalsprache; das internet gabs noch nicht (jaja, gabs schon, aber ihr wißt was ich meine *g) und stephenson kannte ich nat. auch noch nicht, allerdings war der ja damals auch erst am anfang seiner großen karriere.
einige wenige tage später - der kleine stapel snow crashs lag nahezu unberührt an derselben stelle in der bahnhofsbuchhandlung - hab ichs dann doch gekauft und auch gleich zu lesen angefangen, ich hatte da wohl grad nix anderes und meine 'west'-sf-sammlung war ja auch noch nicht so groß (glaub ich *g)
jedenfalls - lange rede, gar kein sinn - das buch war und ist einfach eine bombe!
die typen, die welt, das setting, der ganze computer-'scheiß' (der damals ja echt noch total phantastisch war, die avatare in ihrer virtuellen welt zb), die ganzen technische gimmicks, der stil - einfach alles fand und finde ich nur genial und grandios und überwältigend usw. usf.! mich stören auch nicht die längeren passagen mit dem bibliothekar oder die viell. nicht ganz perfekte politische backgroundstory, für mich paßt bei snow crash einfach alles!
ich weiß nicht wie oft ich das buch inzw. gelesen habe, ich lese ja manchmal auch nur einzelne passagen, aber es macht immer wieder aufs neue spaß!** (ich weiß´auch garnicht wieviele verschiedene snow crash ausgaben ich inzw. habe, auf deutsch hab ich alles von stephenson, außer die schwarzen goldmann-tb-ausgaben, d.h. snow crash auf deutsch 2x, auf englisch ... mind. 6 verschiedene ausgaben *g ... und n paar fehlen mir nat. noch *g)
mein absolutes lieblingsbuch
mein absoluter lieblingsautor!

** anfang bis mitte der 90er war ich von einigen romanen schwer begeistert, einige von denen hab vor ca. 2 jahren nochmal versucht zu lesen - ich hab kein buch zu ende geschafft ... dazu gehören u.a. stimme des wirbelwinds von w.j. williams, schismatrix von sterling und bedenke phlebas von banks - man, war ich damals von denen begeistert! aber - heutzutage packten sie mich nicht mehr, überhaupt nicht ...
bei snow crash ist das völlig anders!

Bearbeitet von TheFallenAngel, 11 Juli 2011 - 06:52.


#21 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 04 Juli 2011 - 23:30

Hey, mal ein richtig langer Post von dir, TFA! :thumb: Es scheint mir klar, dass du mit dem Buch ein richtiges Aha-Erlebnis hattest, in engl. "a broadening of horizons". Ein bisschen so ging es auch mir bei dem Buch. SO richtig weggesprengt hat mein Hirn aber Stephenson dann mit Grenzwelt (viel besser auf engl. Diamond Age). Das ist von all seinen Büchern mein hoher Favorit, ein echter Blick in eine erschreckend faszinierende Zukunft.

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#22 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 11 Juli 2011 - 06:06

Kann es sein, daß dieses Buch in seiner Zeit für Jüngere ziemlich wichtig war ?
Das würde die extrem unterschiedlichen Bewertungen erklären.

#23 Rusch

Rusch

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Geschrieben 11 Juli 2011 - 07:45

Das ist eines der ganz, ganz wenigen Bücher, die nach dem Lesen gereift sind. Mir sind noch sehr viele Szenen frisch im Gedächtnis und das bewirkt selten ein Buch. Deswegen würde ich das Werk heute auch anders bewerten. Ich zwar immer noch nicht mein Lieblingsbuch, aber vielleicht lese ich es noch einmal. :thumb:

#24 TheFallenAngel

TheFallenAngel

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Geschrieben 11 Juli 2011 - 08:38

Das ist eines der ganz, ganz wenigen Bücher, die nach dem Lesen gereift sind. Mir sind noch sehr viele Szenen frisch im Gedächtnis und das bewirkt selten ein Buch. Deswegen würde ich das Werk heute auch anders bewerten. Ich zwar immer noch nicht mein Lieblingsbuch, aber vielleicht lese ich es noch einmal. ;)

wow, respekt!
da sage noch einer rezensenten können sich nicht AUCH weiterentwicklen! :thumb:

Kann es sein, daß dieses Buch in seiner Zeit für Jüngere ziemlich wichtig war ?
Das würde die extrem unterschiedlichen Bewertungen erklären.

alfred, mit dem dir selbst gegebenen spitznamen 'sf-dinosaurier' dokumentierst du eigentlich, das du schon lange bis sehr lange das sf-genre verfolgst, quasi 'dabei bist'. da sollte dir doch eigentlich schon das ein oder andere buch untergekommen sein (oder sogar ganze trends), dessen (deren) wahrnehmung/beurteilung sich in der szene und viell. auch darüber hinaus gewandelt hat, das bringen die zeit und vor allem thema gelegentlich so mit sich.
trotzdem stellst du immer wieder solche imho (!) total naiven fragen, find ich bemerkenswert *g
(naiv in dem sinne das es klingt als ob du eben neu ins sf-genre eingestiegen wärst und eben KEINE wie auch immer aussehende dinosaurier-erfahrung hast ... wobei, sind die dinos nicht ausgestorben, oder? was machst DU dann eigentlich noch hier? :rofl1:
andererseits - deine rezensionen in deinem blog sind nicht völlig unbrauchbar ;) also bleib ruhig noch ne weile... )

'snow crash' gilt ja inzw. nicht umsonst zb als eine art vorreiter für eine art der umsetzung virtueller realität, siehe zb second life oder nahezu die kompletten heutigen mmorpg's*
mit der erschaffung des metaversums ist stephenson eine bemerkenswerte leistung gelungen, damals eine unglaublich faszinierende vision, die aber sehr viele andere kreative leute sehr inspirierte und teils außergewöhnliche denkanstöße gab - und das nicht nur bei 'jüngeren lesern'
mit büchern wie snow crash, diamond age und cryptonomicon legte stephenson das fundament für seinen gegenwärtig herausragenden status (nicht nur) im genre, den er mit dem barock-zyklus und anathem zementierte! (amen^^)

*größere online mehrspieler-spiele: groß = bis weit über 1 million nutzer/spieler, world of warcraft sei als marktführer mal genannt mit über 10 mio. spielern weltweit (wobei die nat. nicht alle zur selben zeit aktiv sind, logisch, pro WoW-server rechnet man so mit ca. 5000 leuten, wenn DIE mal alle zur selben zeit aktiv sind merkt man das leider auch, dann geht alles nur seeehhhr langsam vorwärts *g )

#25 TheFallenAngel

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Geschrieben 21 April 2017 - 16:50

aus dem aktuellen tor.com-newsletter:

 

Perfectly Gonzo: Neal Stephenson†™s Snow Crash by Chuck Wendig

 

eine hymne, eine ode an das (super-)buch! danke, chuck! :coool:

 

(und bald gibts ja wieder was neues von neal st.)



#26 TheFallenAngel

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Geschrieben 16 Dezember 2019 - 22:43

Snow Crash: HBO Max will den Roman als Serie umsetzen

 

HBO Max plant eine Adaption des Cyberpunk-Romans Snow Crash von Neal Stephenson. Verantwortlich für das Projekt soll der Regisseur Joe Cornish (Attack the Block, Wenn du König wärst) und der Autor Michael Bacall (Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt, 21 Jump Street) sein. Bacall soll zusammen mit Angela Robinson (Professor Marston & The Wonder Women) auch als Showrunner der Serie fungieren.

...

Neal Stephenson veröffentlichte Snow Crash 1992. Das Buch war sein Durchbruch als Science-Fiction-Schrifsteller. Danach schrieb er unter anderen die Romane Diamond Age, Cryptonomicon und Anathem. 2017 plante bereits Amazon eine Umsetzung Snow Crash als Serie.

 

ich hoffe das es diesmal was wird! :coool:



#27 derbenutzer

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Geschrieben 17 Dezember 2019 - 07:49

Snow Crash: HBO Max will den Roman als Serie umsetzen

 

HBO Max plant eine Adaption des Cyberpunk-Romans Snow Crash von Neal Stephenson. Verantwortlich für das Projekt soll der Regisseur Joe Cornish (Attack the Block, Wenn du König wärst) und der Autor Michael Bacall (Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt, 21 Jump Street) sein. Bacall soll zusammen mit Angela Robinson (Professor Marston & The Wonder Women) auch als Showrunner der Serie fungieren. ... Neal Stephenson veröffentlichte Snow Crash 1992. Das Buch war sein Durchbruch als Science-Fiction-Schrifsteller. Danach schrieb er unter anderen die Romane Diamond Age, Cryptonomicon und Anathem. 2017 plante bereits Amazon eine Umsetzung Snow Crash als Serie.

 

ich hoffe das es diesmal was wird! :coool:

Danke, TFA! Warten wir ab. Mich macht's neugierig ... :)

 

Beste Grüße

 

Jakob


Austriae Est Imperare Orbi Universo


#28 TheFallenAngel

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Geschrieben 30 November 2021 - 19:27

Ich habe inzwischen diese Neuübersetzung mit der alten bisserl verglichen und muß eindeutig sagen - die Neue gefällt mir besser. :coool:

Ist imho etwas genauer und dadurch rotziger/punkiger als der alte deutsche Text. Auch wurden einige 'Böcke' des alten Textes begradigt, gleich auf der ersten Textseite zb gleich 'Zaunkönig' statt 'Schraubenschlüssel' für 'wren' ^^

Natürlich wurde die Neuübersetzung auch politisch korrekt an die heutige Zeit angepaßt, bspw. Studenten heißt jetzt Studierende und Bimbobox (alt und engl., Bezeichnung für ein Auto/Fahrzeug im Buch) geht jetzt natürlich nicht mehr, heißt nun Mommybox. nun ja ...

Also, die Neuübersetzung von Alexander Weber, der wohl auch Ready Player One + Two übersetzt hat, bekommt n Daumen hoch von mir: :thumb:

 

(Die alte Übersetzung ist übrigens von Joachim Körber.)

 

((Übersetzungsexperte und/oder Englisch-Koryphäe sowie Slangexperte bin ich natürlich nicht, daß noch als DIsclaimer :rolleyes:  ))




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