Die ersten beiden Folgen sind auf Disney+ seit gestern verfügbar.
Spoilerfreie Kurzmeinung:
„Obi-Wan Kenobi“ ist im ersten Drittel kurzweilig, aber verhältnismäßig ruhig. Nach einigen Rezensionen war manchen das Tempo etwas zu gemächlich, doch mir sind ist eine gelungene Exposition und ruhige Augenblicke genauso wichtig wie actionreiche Spannung. Gerade der Sternstunde der Prequel-Trilogie - „Episode III: Die Rache der Sith“ - hätten Momente, wie wir sie im Kenobi-Auftakt sehen, gut getan. Die Serie hat einen eher tristen, deprimierenden Ton, was aber auch zur desillusionierten Hauptfigur passt.
Große Überraschungen dürfen nicht erwartet werden. Dafür sind die Ereignisse und Charaktere der klassischen Trilogie (= Hauptcharaktere „Obi-Wan Kenobi“) zu sehr vorgegeben. Daher (Mikro-Spoiler) mache ich mir gerade um eine keine Sorgen
.
Spekulatius meinerseits: Obi-Wan ist zu Beginn desillusioniert, schöpft aus diesem Abenteuer Kraft und Hoffnung und wird somit der optimistischere „alte Ben“, den man mit Alec Guiness kennenlernte / kennen lernen wird. Es ist also nicht die Spannung, die mich an der Serie reizt, sondern Details und Nebenschauplätze.
Und: Ewan McGregor ist heute wie damals das schauspielerische Aushängeschild der Prequels.
Bearbeitet von ChristophGrimm, 28 Mai 2022 - 11:50.