Von dem jungen Mann habe ich lange nichts gehört. Hat jemand das in diesem Jahr auf Deutsch erschienene "Dieser Volkszähler" gelesen?
Hört sich skurril an.
Geschrieben 25 Oktober 2017 - 13:43
Von dem jungen Mann habe ich lange nichts gehört. Hat jemand das in diesem Jahr auf Deutsch erschienene "Dieser Volkszähler" gelesen?
Hört sich skurril an.
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
Geschrieben 25 Oktober 2017 - 13:59
Ich glaube, Miéville IST skurril. Ich lese gerade von ihm "Stadt der Fremden" ... hauptsächlich von der Thematik her erinnert es mich durchaus an Ursula K. LeGuin und Mary Gentles "Hexenvolk"-Doppel
Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an! jottfuchs.de
Geschrieben 25 Oktober 2017 - 15:21
Ich lese zurzeit - schleppend, obwohl ich das Buc großartig finde - "Der Eiserne Rat". Mieville ist mE einer der wahren Meister unserer Zeit.
Zum "Volkszähler": Habe ich noch nicht gelesen - aber Josefson. Dürfte ein untypischer, aber lesenswerter Mieville sein.
Geschrieben 25 Oktober 2017 - 15:39
Da ich Fan der Bas-Lag-Geschichten bin, dürfte ich mit diesem Buch wohl so meine Probleme haben. Zumindest interpretiere ich josefsons Vergleich mit einem Schwarzweißfim dahingehend.
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
Geschrieben 30 Oktober 2017 - 11:27
Ich glaube, Miéville IST skurril. Ich lese gerade von ihm "Stadt der Fremden" ... hauptsächlich von der Thematik her erinnert es mich durchaus an Ursula K. LeGuin und Mary Gentles "Hexenvolk"-Doppel
Jetzt fertig geschmökert - Empfehlung - nimmt zum Ende richtig Fahrt auf! Jederzeit wieder gerne ...
Nieder mit den Gleichmachern. Sie wollen uns durch Langeweile mürbe kriegen. Es lebe die Vielfalt, denn Gegensätze ziehen sich an! jottfuchs.de
Geschrieben 10 März 2018 - 16:59
Ich habe "Der eiserne Rat" dann doch endlich beendet: Großartig!
An manchen Stellen würde ich mir zwar etwas mehr "Erzählung" wünschen und weniger überbordende "Fantasie", die durch alle Ritzen jeden Satzes drängt, manchmal ist mir dieses "New Weird" dann etwas "too much", aber hey... der Typ ist einfach unglaublich wenn es darum geht, eine Welt entstehen zu lassen. Und gerade dieses "too much" grenzt ihn auch von anderen ab.
Der "Rat" hat mir fast noch eine Spur besser gefallen als "Perdido Street Station". Auch wenn die Story weniger in New Crozubon und mehr im "Wilden Westen" des Landes spielt, ist das Setting einfach umwerfend, wie ich finde.
Next stop? Ich mache jetzt mal eine Mieville-Pause, dann aber soll es irgendwann "Dieser Volkszähler" sein, gerade weil das Buch so anders sein soll.
Bearbeitet von Dyrnberg, 10 März 2018 - 16:59.
Geschrieben 10 März 2018 - 17:04
Meine Lieblinge sind nachwievor Perdido Street Station und Die Narbe/Leviathan. Aber dem Volkszähler werd ich irgendwann ne Chance geben. Sowas Slipstream kann auch sehr schön sein!
Der Eiserne Rat: Ich müsste es nochmal lesen. Irgendwie hab ich nicht die besten Erinnerungen dran. Aber ich glaub, ich hab das Buch verkauft ...
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
Geschrieben 10 März 2018 - 17:05
Meine Lieblinge sind nachwievor Perdido Street Station und Die Narbe/Leviathan. Aber dem Volkszähler werd ich irgendwann ne Chance geben. Sowas Slipstream kann auch sehr schön sein!
Der Eiserne Rat: Ich müsste es nochmal lesen. Irgendwie hab ich nicht die besten Erinnerungen dran. Aber ich glaub, ich hab das Buch verkauft ...
Genau, und zwar an mich!
Geschrieben 10 März 2018 - 17:07
War mir doch so
Also an einem Klassikerlesezirkel zu Mieville würde ich gern mal teilnehmen, wenns nicht gerade der Rat ist. Die Narbe meinetwegen gern! Mal sehen, vielleicht schlag ichs mal vor ...
Bearbeitet von Herr Schäfer, 10 März 2018 - 17:14.
Was nicht in mein Regal passt: Booklooker
Geschrieben 11 November 2018 - 22:00
Von dem jungen Mann habe ich lange nichts gehört.
Demnächst erscheint bei Golkonda Die letzten Tage von Neu Paris
Geschrieben 09 September 2019 - 15:55
Ich habe mir gerade einen doppelten Miéville gegönnt: seinen Roman Stadt der Fremden und die Verfilmung von Die Stadt & Die Stadt (Mini-TV-Serie mit 4 Stunden Laufzeit).
Stadt der Fremden ist der erste Roman von ihm, der mich richtig enttäuscht hat. Theoretisch hat die Geschichte eine interessante Grundidee, aber das Ergebnis ist total unausgegoren. Schwache Charaktere, anfangs ausführlich eingeführte Aspekte, die dann für den Ausgang der Geschichte keine Rolle mehr spielen, usw. Ich hatte aber auch den Eindruck, dass die deutsche Übersetzung grottenschlecht ist, was man schlecht dem Autor ankreiden kann, sich aber trotzdem auf den Gesamteindruck auswirkt.
Die Verfilmung von Die Stadt & Die Stadt ist dagegen ziemlich gelungen. Ich habe das vorher für unverfilmbar gehalten wegen der Frage, wie man das mit dem Nichtsehen der jeweils anderen Stadt visualisieren kann. Aber das haben sie sehr gut hingekriegt. Atmosphärisch wirkt es stellenweise sogar ein wenig wie Blade Runner (in einer abgespeckten TV-Variante). Soweit ich mich an das Buch erinnern kann scheint sich die Verfilmung relativ eng an die Vorlage zu halten. Ich frage mich ja, ob Miéville sich für Die Stadt & Die Stadt von der tatsächlich existierenden Kleinstadt Baarle in Belgien/Niederlande hat inspirieren lassen: https://de.wikipedia.org/wiki/Baarle
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