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Computer im Jahr 2034


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11 Antworten in diesem Thema

#1 dumbledore

dumbledore

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Geschrieben 11 Juni 2004 - 04:31

Hallo! Gemäss Moore´s Gesetz verdoppeln Computer ihre Power alle 18 Monate, was bedeutet, dass Computer 2034 Millionen mal leistungsfähiger sein werden. Gemäss Nielsen´s Gesetz der Internet- Geschwindigkeit, wächst die Verbindungskapazität zu den Haushalten um 50% im Jahr; 2034 werden wir 200 000 mal schnellere Verbindungen haben. Im gleichen Jahr wird Jakob einen Computer besitzen, dessen CPU mit der Geschwindigkeit von 3PHz läuft- Petahertz- 1000 Terahertz, mit einem Petabyte (1000 Terabytes) Memory, Speicher von einem halben Exabyte (eine Milliarde Gigabytes) auf der Festplatte, und eine Internetverbindung mit der Geschwindigkeit von einem Viertel Terabit (einer Trillion binären Schaltungen) pro Sekunde. Ein neuer Artikel von mir mit Link zum Original in Englisch http://www.zeitlinie...de/computer.htm MfG dumbledore

#2 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 11 Juni 2004 - 09:24

Hallo dumbledore,Würdest du bitte diesen Beitrag vollständig hierhin posten ?Einige Aussagen betreffend würde ich mich gerne dazu äussern.DankeGrussJürgen
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#3 Skydiver

Skydiver

    Schwebonaut

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Geschrieben 11 Juni 2004 - 11:53

Kuckst Du : http://news.com.com/...g=st.util.print Mit dem Inhalt habe ich nix zu tun und werde ihn auch nicht kommentieren.

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It's all fun and game until someone loses an eye

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#4 rockmysoul67

rockmysoul67

    Temponaut

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Geschrieben 11 Juni 2004 - 12:57

Nettes Artikelchen, man stellt sich geradezu ein Zimmer vor, in dem Jakob sich hineinzwängen muss, um an seinem eben zimmerfüllenden Computer zu kommen.

Mit Ziffernhochrechnungen habe ich es nicht so. Das-Was-Möglich-Ist ist weder die Nachfrage des Marktes noch das Angebot des Marktes. Es wird im Artikel über Bildschirmen gesprochen und seit ein paar Jahren werden uns wunderschöne und vor allem grosse Breitbildfernseher angeboten. Ich muss dabei immer an einem kleinen Ereignis denken, als ich 11 oder 12 war ...

Vor 25 Jahren, jawohl ein Vierteljahrhundert her, war ich als 12-jähriger Goof bei einer Familie auf Besuch. Sie hatten keinen Fernseher, sondern einen Schirm und drei "Lampen". Die Lampen strahlten das Fernsehprogramm auf dem Schirm - LEBENSGROSS!
Man sieht: Die Zukunft des Breitbildfernsehers gab es schon vor 25 Jahren. Vermutlich dauert es noch ein weiteres Vierteljahrhundert, bis in allen Stuben das Fernsehen in jener Grösse flimmert, wie es schon ein halbes Jahrhundert zuvor möglich war - und das wird dann als etwas Besonderes verkauft.

ps. Ich verstehe nicht so richtig, wer der Urheber dieses Artikels ist.
Dumbledore, hast du das geschrieben ("Artikel von mir")?
Bist du Jakob Nielsen ("I started using")?
Bist du dieses hübsche amerikanische Teenagermädchen ("my german translation")?

#5 dumbledore

dumbledore

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Geschrieben 11 Juni 2004 - 20:55

Hallo dumbledore, Würdest du bitte diesen Beitrag vollständig hierhin posten ? Einige Aussagen betreffend würde ich mich gerne dazu äussern. Danke Gruss Jürgen

Hallo Jürgen! Der Artikel ist komplett auf meiner Seite zu lesen, und komplett hat ihn auch http://www.utopian.de - Das Netzwerk für unsere Zukunft- veröffentlicht. Bisher zitierten die Mitglieder bei anderen Foren- space odysse forum z.B- von diesen Texten, wenn sie einen Beitrag diskutieren wollten. Ich hoffe, dies ist auch in diesem Forum möglich- warum einen Beitrag 3x ins Netz stellen? Gruss dumbledore

#6 dumbledore

dumbledore

    Nanonaut

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Geschrieben 11 Juni 2004 - 21:01

Nettes Artikelchen, man stellt sich geradezu ein Zimmer vor, in dem Jakob sich hineinzwängen muss, um an seinem eben zimmerfüllenden Computer zu kommen.

Mit Ziffernhochrechnungen habe ich es nicht so. Das-Was-Möglich-Ist ist weder die Nachfrage des Marktes noch das Angebot des Marktes. Es wird im Artikel über Bildschirmen gesprochen und seit ein paar Jahren werden uns wunderschöne und vor allem grosse Breitbildfernseher angeboten. Ich muss dabei immer an einem kleinen Ereignis denken, als ich 11 oder 12 war ...

Vor 25 Jahren, jawohl ein Vierteljahrhundert her, war ich als 12-jähriger Goof bei einer Familie auf Besuch. Sie hatten keinen Fernseher, sondern einen Schirm und drei "Lampen". Die Lampen strahlten das Fernsehprogramm auf dem Schirm - LEBENSGROSS!
Man sieht: Die Zukunft des Breitbildfernsehers gab es schon vor 25 Jahren. Vermutlich dauert es noch ein weiteres Vierteljahrhundert, bis in allen Stuben das Fernsehen in jener Grösse flimmert, wie es schon ein halbes Jahrhundert zuvor möglich war - und das wird dann als etwas Besonderes verkauft.

ps. Ich verstehe nicht so richtig, wer der Urheber dieses Artikels ist.
Dumbledore, hast du das geschrieben ("Artikel von mir")?
Bist du Jakob Nielsen ("I started using")?
Bist du dieses hübsche amerikanische Teenagermädchen ("my german translation")?

Hallo!
Ich bin der Übersetzer des Artikels- vom Englischen ins Deutsche!
Ich bin Friedrich Hornischer, der Webmaster von http://www.zeitlinie...h-hornischer.de und habe auch meine Seiten komplett in Englische übersetzt.

Die blonde Dame ist eine Bekannte von mir.

Jakob Nielsen ist der Autor des Englischen Originalartikels.

Gruss dumbledore- oder Friedrich

#7 rockmysoul67

rockmysoul67

    Temponaut

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Geschrieben 11 Juni 2004 - 23:54

Danke für die Aufklärung. Jetzt ist klar, wer was schrieb.

#8 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 12 Juni 2004 - 11:55

@dumbledore

Bisher zitierten die Mitglieder bei anderen Foren- space odysse forum z.B- von diesen Texten, wenn sie einen Beitrag diskutieren wollten. Ich hoffe, dies ist auch in diesem Forum möglich

dazu folgendes.... Es wird auf diesem Board so gehandhabt, dass der Artikel, über den diskutiert wird, auch als Ganzes so hier stehen sollte. Es gibt manchmal Ausnahmen, die toleriert werden, aber nur dann, wenn Rechte anderer Verlage oder Webeiten verletzt würden. siehe auch Helmuth Mommers KG in der ct oder ähnliches... Ansonsten halten sich alle im Board an die Prämisse, ihre Artikel AUCH in dieses Forum zu stellen... und dabei machen auch die Moderatoren und Admins keine Ausnahme. Deshalb nochmals meine Bitte, den Artikel hierhin zu posten. Gruss Jürgen

Bearbeitet von Jürgen, 12 Juni 2004 - 11:57.

Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#9 dumbledore

dumbledore

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Geschrieben 18 Juni 2004 - 02:12

@dumbledore

Bisher zitierten die Mitglieder bei anderen Foren- space odysse forum z.B- von diesen Texten, wenn sie einen Beitrag diskutieren wollten. Ich hoffe, dies ist auch in diesem Forum möglich

dazu folgendes.... Es wird auf diesem Board so gehandhabt, dass der Artikel, über den diskutiert wird, auch als Ganzes so hier stehen sollte. Es gibt manchmal Ausnahmen, die toleriert werden, aber nur dann, wenn Rechte anderer Verlage oder Webeiten verletzt würden. siehe auch Helmuth Mommers KG in der ct oder ähnliches... Ansonsten halten sich alle im Board an die Prämisse, ihre Artikel AUCH in dieses Forum zu stellen... und dabei machen auch die Moderatoren und Admins keine Ausnahme. Deshalb nochmals meine Bitte, den Artikel hierhin zu posten. Gruss Jürgen

30 Jahre Computer- Computer im Jahr 2034 Der Autor des englischen Originalartikels bei c/net News.com, Jakob Nielsen, begann 1974 Computer zu verwenden, als er noch an der High School war. Sein erster Computer füllte einen ganzen Raum aus und hatte nur 5 Kilobytes RAM. Lochstreifen aus Papier waren die Hauptform der Dateneingabe, und die Benutzer- Konsole war eine elektrische Schreibmaschine- keine Bildschirme, keine Mauszeiger. Die CPU- zentrale Prozessor- Einheit- lief mit der Geschwindigkeit von ungefähr 0,1 MHz. Trotz seiner primitiven Art, war dieser frühe Rechner viel angenehmer zu benutzen, als das Ungeheuer, mit dem sich Jakob einige Jahre später an der Universität auseinandersetzen musste. Der frühe, einfache Computer konnte nicht viel tun, obwohl Jakob einige Text- basierende Spiele dafür entwickelte. Es war noch immer ein Einzelbenutzer- Computer, im Grunde genommen ein PC von der Grösse eines Zimmers. Wenn Du ihn benutzt hast, hattest Du die totale Kontrolle über die Maschine und wusstest alles, was sie tat, bis zum Drehen und Schwirren des Lochstreifens. Obwohl der grössere, neuere Zentral- Rechner tatsächliche einen CTR- Kathodenstrahl- Bildschirm hatte, hatte er auch obskure Befehle und eine schreckliche Benutzerfreundlichkeit. Das schlimmste von allem war, er war höchst fremdartig, denn Du hattest keine Ahnung, was in ihm vorging. Du hast Befehle verwendet, und einige Zeit später hast Du vielleicht das verlangte Ergebnis bekommen. Es gab nicht das Gefühl, die Maschine zu beherrschen. Du warst im Grunde ein Unterstützer eines magischen Orakels, das jenseits des menschlichen Verstandes funktionierte. Diejenigen, die nach der PC- Revolution begannen, Computer zu benutzen, haben keine Vorstellung von der miserablen Erfahrung, die zentrale Computer dem Benutzer aufzwangen. Sogar das schlechteste PC Design heute fühlt sich dagegen positiv befreiend an. Für Jakob war die Erfahrung, von einem kleinen, relativ transparenten Computer zu einem bedrückend grossen und undurchschaubaren zu wechseln, der Beginn seiner Leidenschaft für Benutzerfreundlichkeit. Er wusste, dass es ein gutes Gefühl sein konnte, Computer zu verwenden, und er wollte das Gefühl der Stärke einfangen und den Menschen die Kontrolle über die Maschinen zurückgeben. Grundsätzlich ist es wert, sich an die Schattenseiten von Zentralrechnern zu erinnern. Wir müssen Schritte unternehmen, um den Benutzern die Kontrolle zu erhalten, wenn wir die Kapazität des Netzwerks erhöhen. Es ist grundsätzlich, dass wir eine starke „Vorderfront“ behalten, um erprobte Merkmale auf der anderen Seite auszugleichen. Was 2034 bringen wird Jakob kann sich gut vorstellen, wie Computer in 30 Jahren aussehen werden. Gemäss Moore´s Gesetz verdoppeln Computer ihre Power alle 18 Monate, was bedeutet, dass Computer 2034 Millionen mal leistungsfähiger sein werden. Gemäss Nielsen´s Gesetz der Internet- Geschwindigkeit, wächst die Verbindungskapazität zu den Haushalten um 50% im Jahr; 2034 werden wir 200 000 mal schnellere Verbindungen haben. Im gleichen Jahr wird Jakob einen Computer besitzen, dessen CPU mit der Geschwindigkeit von 3PHz läuft- Petahertz- 1000 Terahertz, mit einem Petabyte (1000 Terabytes) Memory, Speicher von einem halben Exabyte (eine Milliarde Gigabytes) auf der Festplatte, und eine Internetverbindung mit der Geschwindigkeit von einem Viertel Terabit (einer Trillion binären Schaltungen) pro Sekunde. Die Einzelheiten können variieren: anstatt der gegenwärtigen Art und Weise, dem Moore´schen Gesetz zu folgen, eine einzelne CPU zu beschleunigen, ist es wahrscheinlich, dass wir Multiprozessoren sehen werden, intelligenten Staub oder andere Möglichkeiten, die äquivalente Power durch eine fortgeschrittenere Computerbauweise zu erreichen. Aber die Benutzer sollten sich nicht um solche Gerätedetails kümmern müssen. 2034 werden wir endlich dezente Computerdisplays bekommen, mit einer Auflösung von ungefähr 20 000 Pixel mal 10 000 Pixel (im Gegensatz zu den miserablen 2048 mal 1536 Pixel von Jakobs derzeitigem Monitor). Obwohl willkommen, ist Jakobs vorausgesagte Verbesserung um den Faktor 200 relativ klein; die Geschichte zeigt, dass die Display- Technologie die trostloseste Verbesserungskurve von allen Computertechnologien aufweist, ausser möglicherweise die von Batterien. Wie sollte irgendjemand Petabytes an Memory und Terabits an Verbindungsgeschwindigkeit für den persönlichen Gebrauch nutzen? Heute schwer vorzustellen, aber Jakob glaubt nicht, dass wir Schwierigkeiten haben werden, die kommenden Hardware- Kapazitäten gut zu nutzen. Wir werden die halbe Speicherkapazität benutzen, um all unsere Informationen zu registrieren, sodass wir sie sofort finden können. Wir werden ausserdem einen hohen Prozentsatz der Computerpower für Verteidigungsmechanismen nutze, wie selbstheilende Software, um Programmfehler auszumerzen und Programme an wechselnde Umgebungen anzupassen, und aggressive Verteidigungs- Antikörper gegen Viren benutzen. Wir brauchen so eine Software, um uns gegen „Sozial- Technik“ Angriffe zu verteidigen- wenn zum Beispiel eine Email vorgibt, von Deinem Chef zu kommen und verlangt, ein Attachement zu öffnen. Computerspiele im Jahr 2034 bieten wahrscheinlich simulierte Welten und interaktive Geschichten, die uns mehr mit einbeziehen als die linearen Präsentationen in den meisten Filmen heutzutage. Für diese neue Unterhaltung ist die einfachste Fähigkeit, die wir benötigen, künstliche Schauspieler, dargestellt in Echtzeit und hoch auflösender Animation. Geschichten an Benutzer individuell anzupassen, wird viel schwieriger sein. Einmal gelöst, werden sich die daraus resultierenden User- Interfaces mehr an den breiten Markt wenden, als die herkömmlichen Computerspiele, für die ruckelndes Gameplay und vereinfachte Welten charakteristisch sind. Sogar ohne kompletter künstlicher Intelligenz, werden Computer mehr Engagement zeigen, die Interessen ihrer Benutzer zu verteidigen, als nur passiv herumzustehen und auf Befehle zu warten. Reichere Arten der Interaktion sind ebenfalls wahrscheinlich, mit Bewegungen, auf einer körperlichen Benutzeroberfläche, Multigeräte- Nutzeroberfläche und dem lang erwarteten hoch auflösenden Flachbildschirm. Gewiss wird unser Personal Computer alles speichern können, was wir jemals online gesehen und unternommen haben. Eine komplette HDTV Aufzeichnung jeder wachen Stunde unseres Lebens wird 2 Prozent unserer Festplatte benötigen. Science Fiction Autoren können besser spekuliere als er, meint Jakob, was die Fortschritte der Zukunft sein werden, und ihre Auswirkungen auf die menschliche Existenz. Jedoch ist eines gewiss: Der Übergang vom Lochstreifen zum Web und Megapixel- Displays ist bloss der erste und kleinste Teil der Evolution von User- Interfaces. Wenn wir die menschlichen Bedürfnisse berücksichtigen, und die wachsende Computer- Power geeignet nutzen, werden uns grossartige und aufregende Dinge bevorstehen. Quelle: Jakob Nielsen, c/net News.Com May 27, 2004 http://www.zeitlinie...de/computer.htm MfG dumbledore Webmaster Zeitlinien- Timelines

#10 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 18 Juni 2004 - 09:08

Ahhh... schon besser ^_^ Dann werde ich mal aus der Sichtweise eines Admins dazu Stellung nehmen:

Obwohl der grössere, neuere Zentral- Rechner tatsächliche einen CTR- Kathodenstrahl- Bildschirm hatte, hatte er auch obskure Befehle und eine schreckliche Benutzerfreundlichkeit. Das schlimmste von allem war, er war höchst fremdartig, denn Du hattest keine Ahnung, was in ihm vorging. Du hast Befehle verwendet, und einige Zeit später hast Du vielleicht das verlangte Ergebnis bekommen. Es gab nicht das Gefühl, die Maschine zu beherrschen. Du warst im Grunde ein Unterstützer eines magischen Orakels, das jenseits des menschlichen Verstandes funktionierte.

Schaun mer mal... was ist an dieser Aussage GRUNDSÄTZLICH falsch ? Ich gehöre noch zu der Generation, die in Assembler, ja sogar noch in reiner Maschinensprache ein Programm schreiben können. Ich habe eigentlich immer verstanden, was die Maschine tut, wenn ich ein Programm dafür geschrieben habe. Die Befehle waren nicht obskurs, sondern Rechnerspezifisch... hattte man sich in das Handbuch eingelesen und die Funktionsweise des OS verstanden, gab es eigentlich wenig Probleme. Im Gegensatz zu Jakobs Meinung hatte ich bei dieser Generation von Rechnern sogar weit aus mehr das Gefühl, die Maschine zu beherschen, als mit einem heutigen Microsoft-OS. ;) Also... nur weil Herr Nielsen nicht weiss, wass er da tut, kann er daraus nicht eine allgemeingültige Aussage machen.

Grundsätzlich ist es wert, sich an die Schattenseiten von Zentralrechnern zu erinnern. Wir müssen Schritte unternehmen, um den Benutzern die Kontrolle zu erhalten, wenn wir die Kapazität des Netzwerks erhöhen.

Was issn dat für nen Satz ? Was hat denn die Kapazität eines Netzwerks mit persönlicher Kontrolle zu tun ? Wenn wir mal die Sinnlosigkeit eines Zusammenhangs beiseite lassen, drängt sich natürlich die Frage auf, welcher Art von Kontrolle Jakob meint. Tatsache ist nämlich, dass 95% der Win-User (und das sind immerhin 85-90% der "Heimanwender") sowieso keinen blassen Schimmer davon haben, was ihr WIN-OS gerade macht bzw. nicht einmal ahnen, was es an Daten ohne Wissen des Anwenders ins Netz hinausposaunt... ergo, eine "Kontrolle" des eigenen Rechners ist ein Illusion !

Jakob kann sich gut vorstellen, wie Computer in 30 Jahren aussehen werden. Gemäss Moore´s Gesetz verdoppeln Computer ihre Power alle 18 Monate, was bedeutet, dass Computer 2034 Millionen mal leistungsfähiger sein werden. Gemäss Nielsen´s Gesetz der Internet- Geschwindigkeit, wächst die Verbindungskapazität zu den Haushalten um 50% im Jahr; 2034 werden wir 200 000 mal schnellere Verbindungen haben.

Da hat der liebe Jakob aber eine sehr optimistische Sichtweise der Dinge. :D Erst einmal... Das Moore´sche Gesetz ist so nicht richtig interpretiert. Es steigt ja nicht die effektive Rechenleistung, sondern lediglich die Taktgeschwindigkeit der CPU und der dazugehörigen Peripherie... und eigentlich nicht einmal das so richtig, wie die "falsche" Beschriftung auf einem AMD-Prozessor beweisst. Aber egal... in Zukunft ist diese Gesetzt sowieso nicht mehr anwendbar, da die physikalischen Probleme mit jeder neuen Generation von Rechnern ebenfalls um den Faktor 2 steigt. Die Herstellungsprobleme der CPU´s und Speicher werden immer grösser, Kühlungsprobleme der Prozessoren, und.. und. Definitiv haben wir auch in den letzten 18 Monaten KEINE Verdoppellung der der Rechenleistung gehabt ! Wer es nicht glaubt, der möge mal einen "alten" P3 gegen einen P4 antreten lassen (oder auch eine XP1400 gegen einen XP3000). Heraus kommen bei aller Optimierung maximal 60% Mehrleistung... und das nur bei sehr rechenintensiven Operationen. Der Schritt zur 64-Bit Technologie "könnte" einen Ausweg bieten, aber es wird noch Jahre dauern, bis die Programmentwickler ihre Produkte fertig haben.

Im gleichen Jahr wird Jakob einen Computer besitzen, dessen CPU mit der Geschwindigkeit von 3PHz läuft- Petahertz- 1000 Terahertz, mit einem Petabyte (1000 Terabytes) Memory, Speicher von einem halben Exabyte (eine Milliarde Gigabytes) auf der Festplatte, und eine Internetverbindung mit der Geschwindigkeit von einem Viertel Terabit (einer Trillion binären Schaltungen) pro Sekunde.

Das wird Jakob definitiv auch nicht haben ! :D Weder so eine CPU-Geschwindigkeit, noch die Terrabit-Geschwindigkeit (was hat übrigens Geschwindigkeit mit binären Schaltungen zu tun :confused: :confused: :confused: ) Für CPU-Geschwindigkeiten jenseits von 20 Ghz gibt es nicht einmal ansatzweise die Materialien. Selbst wenn wir das heutige Silizium ersetzen (beispielsweise Gallium-Arsenid), werden die Probleme der Schwingneigung und des Signaltransports den Entwicklern für lange Zeit einen Strich durch die Rechnung machen. In diesem (HF)Bereich benutzen Elektronen auf elektrischen Leitern ausschliesslich die Oberfläche, nicht mehr den Querschnitt... und Leiterbahnen brauchen wir schon, um die CPU-Signale zu verarbeiten, gelle ? Ich könnte an dieser Stelle noch einen kleinen "Fachbeitrag" zu Signaleinstreuung durch elektrische Geräte einfügen, aber ich denke, der Leser ahnt, welche Probleme immer höhere Taktgeschwindigkeiten mit sich bringen. Die Datengeschwindigkeit einer Netzverbindung hat ebenfalls die gleichen physikalischen Probleme... realistisch gesehen, wäre eine Netzwerkverbindung mit 10Gbit möglich... aber nur, wenn die Netzbetreiber ausschliesslich auf drahtlose Übertragung setzen würden... bei drahtgebundener Übertragung gibt es die gleichen physikalischen Probleme, die ich schon vorher aufgeführt habe. Aber selbst 10Gbit sind sehr optimistisch geschätzt, da die komplette Zellenstruktur herkömmlicher Funkeinrichtungen und deren Datenpakete verändert werden müsste. Abschliessende Betrachtung des Artikels: Jakob hat meiner Meinung nach weder das Wissen, noch die Fähigkeit, einen so weiten Ausblick in die zukünftige Rechnertechnologie zu wagen. Er sieht NUR die Geschwindigkeit und vernachlässigt dabei die Anwendungsfähigkeiten zukünftiger "Personal-Computer". Auch enthalten seine Überlegungen in keinster Weise wirtschaftliche Faktoren... denn merke, auch wenn es technisch machbar wäre, ist es wirtschaftlich nicht immer sinnvoll. Dass Jakob überhaupt als Argument für seine Spekulation noch Moore benutzt, zeigt, dass er nicht im "Thema" ist. Selbst für mich, als SF-Fan und begeisterter Nutzer von Rechnern und allen möglichen technischen Gadgets drumrum, ist Jakobs Vorstellung der Computerzukunft abwegig und bestenfalls als kindliches Gedankengut einzustufen. Übrigens.... ein Nielsen´sche Gesetz (ist das DER Nielsen, der hier als Autor zeichnet ?) kennt in Fachkreisen niemand. :jumpgrin: bis denne Jürgen

Bearbeitet von Jürgen, 18 Juni 2004 - 09:31.

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#11 Sullivan

Sullivan

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Geschrieben 18 Juni 2004 - 11:29

Hallo Jürgen,

wie man sieht unterscheidet sich die Blickweise eines "Normalanwenders" von der eines "Computer-Fachmannes" beträchtlich. ;)

Ich stimme dir zu, dass man früher die Maschine eher beherrscht hat als heute. Bei "linearer" Programmierung gibt es viel weniger Probleme und "Nebeneffekte" als heutzutage, ich spreche da aus Erfahrung.

Den einzigen Ausweg sehe ich darin, dass uns der Computer selbst bei seiner eigenen Verwaltung hilft UND unsere Wünsche möglichst 100%ig erkennt. Dazu gehört vor allem ein weitaus intuitiveres Computer-Mensch Interface als das, was wir derzeit benutzen.

Wir wollen im Grunde keine reine "Kontrolle", sondern dass der Computer mitdenkt und tut, was wir von ihm erwarten. Nicht "du bekommst was du verlangst" a la Unix sondern "ich brauche das Ergebnis, der Weg ist mir egal".

Dass es technische Limits gibt die eine beliebige Steigerung der Rechenkapazität im Moment unmöglich erscheinen lassen, ist klar. Aber bis jetzt gab es immer neue Erfindungen, die die Entwicklung weiter vorangetrieben haben. Ansätze gibt es genug, wie vielversprechend oder ökonomisch sinnvoll sie sind kann ich nicht beurteilen.

Für mich ist allerdings, genau wie für dich, die reine Leistung eines Computers vollkommen nebensächlich wenn es um Zukunftsbetrachtungen geht. Viel spannender ist die Frage, was man anstellen könnte oder ob es künstliche Intelligenzen geben wird und inwieweit sie unser Leben verändern werden.

Sullivan

#12 Jürgen

Jürgen

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Geschrieben 18 Juni 2004 - 13:12

@Sullivan

Dass es technische Limits gibt die eine beliebige Steigerung der Rechenkapazität im Moment unmöglich erscheinen lassen, ist klar. Aber bis jetzt gab es immer neue Erfindungen, die die Entwicklung weiter vorangetrieben haben.

Das ist im allgemeinen sicherlich richtig. Im Bereich CPU und Peripherie hingegen, wird noch mit dem gleichen Material wie vor 35 Jahren gearbeitet. Zwar haben sich die Produktionswerkzeuge verbessert und verfeinert, aber die Eigenschaften von Silizium sind festgelegt. Meiner Einschätzung nach, wird der Weg in andere Richtungen gehen... Parallelprozessing und 64 Bit werden wohl die Schlagworte der nächsten zwei, drei Computergenerationen sein. Was danach kommt ? Sicherlich, wie du es schon angedeutet hast, bessere Interface und darauf optimierte Betriebssysteme und vor allem eine gewisse "Intelligenz" des Computers.

Viel spannender ist die Frage, was man anstellen könnte oder ob es künstliche Intelligenzen geben wird und inwieweit sie unser Leben verändern werden.

jepp... DAS ist die Frage ! ;) Gerade die sozialen Auswirkungen im Alltagsleben und das Verhalten der Nutzer geben reichlich Diskussionstoff her. Darüber kann man/frau bis zum Abwinken spekulieren, ohne sich aufs "technische Glatteis" zu begeben. bis denne Jürgen

Bearbeitet von Jürgen, 18 Juni 2004 - 13:20.

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