Inzwischen ist der Roman in Druck gegangen. Die Druckerei hat jetzt fünf Wochen Zeit, um zu verhindern, dass ich wie schon beim letzten Roman bei der Con-Premiere ohne physikalisches Produkt dastehe.
Tatsächlich gab es ein paar Tage Verzögerung im ursprünglichen Plan. Das lag eher weniger an der etwas umfangreicherenen Fahnenkorrektur, sondern am Manuskript, beziehungsweise an dessen Schluss. Sowohl Harald als auch mein geschätzter Kollege Uwe Hermann waren mit dem ursprünglichen Ende nämlich nicht einverstanden. Nach einer kleinen Diskussion kam ich auf die folgende Idee: Der Roman ist in gewisserweise wie ein Spiel, und manche Spiele haben - abhängig vom Handeln des Spielers - unterschiedliche Enden! Genau so ist es jetzt auch: Ganze vier Enden hat "Für immer 8 Bit". Allerdings nicht in dem Sinne, dass der Leser sich seinen Favoriten aussuchen kann, weil der Autor sich nicht entscheiden konnte. Nein, der Leser entscheidet mit dem Protagonisten an bis zu drei Verzweigungspunkten, wie es weiter geht, ohne zu wissen, worauf diese Entscheidung dann hinausläuft. Natürlich darf und soll jeder Leser alle Enden lesen - sie gehören explizit alle zum Roman. Der Entscheidungsbaum ist Teil der Geschichte, aber eben mit allen Konsequenzen, also Verzweigungen. Keine Sorge, das ist nicht kompliziert.
Übrigens stehe ich mit mehreren großen Firmen in Verhandlung, um die Verfilmung zu ermöglichen. Tatsächlich ist das wohl mein erster Roman, der mit geringem Aufwand zu verfilmen wäre.
Einer der beiden obigen Absätze ist geflunkert, der andere stimmt.
Bearbeitet von Uwe Post, 21 August 2018 - 08:11.