Nach 40 Jahren ist er endlich zurückgekehrt: MEIN ONKEL VOM MARS
(Volume 1 - elf Folgen der Kultserie auf zwei DVDs)
Es gab mal eine Zeit, in der es nur drei Fernsehprogramme gab. Trotz weniger Fernsehsender, war das Fernsehprogramm sehr vielfältig. Während man heute auf Hunderten von Fernsehsendern nur noch uninteressanter langweiliger Einheitsbrei für die breite Masse läuft, gab es früher bei den Fernsehsendern der Bundesrepublik Deutschland ein sehr interessantes und buntes "Best of" aller Film- und Fernsehproduktionen aus In- und Ausland zu sehen. Einige Serien werden damals unverständlicherweise nur ein einziges Mal und nie wieder gesendet, z.B. MENSCHEN IM WELTRAUM, INVASION VON DER WEGA, SEALAB 2020, ROBINZAK und MEIN ONKEL VOM MARS, um nur ein paar Serien zu nennen.
Die deutsche und einzige Ausstrahlung von MEIN ONKEL VOM MARS ist schon über 40 Jahre her. Im ZDF sendete man (leider) nur die Farbfolgen, und zwar vom 15. Mai 1976 bis 9. April 1977. In den alten Fernsehzeitschriften wie "Gong", "Hör zu" und "Bild + Funk" wurden in Leserbriefen immer wieder Wiederholungswünsche nach dieser Kultserie laut. Leider blieb das ZDF bis heute auf beiden Ohren taub, obwohl das ZDF Jahre später auch MORK VOM ORK (1978-1982) und ALF (1986-1990) sendete, wo ebenfalls ein Außerirdischer auf der Erde notlandete. Umso größer ist nun die Freude, daß Pidax diese Fernsehserie endlich auf DVD veröffentlicht.
MEIN ONKEL VOM MARS ist eine Sitcom, die von Jack Chertock Television produziert wurde. In den USA liefen 107 Episoden von 29. September 1963 bis 1. Mai 1966 bei CBS im Fernsehen. Der Humor der Serie war wegweisend für andere Sitcoms. Mit ähnlicher Situationskomik ließen sich die Fernsehserien BEZAUBERNDE JEANNIE (1965-1970) und VERLIEBT IN EINE HEXE (1964-1972) von MEIN ONKEL VOM MARS inspirieren, wo die Titelfigur ebenfalls übernatürliche Kräfte hatte, jedoch nicht mit überlegener wissenschaftlicher Technik, sondern mit Magie.
Wie fing alles an, und worum ging es?
Die Amerikaner starten einen Testflug mit einer X-15. Ein Raumschiff vom Mars muß ausweichen und macht eine Bruchlandung auf der Erde. Der Reporter Tim O'Hara, gespielt von Bill Bixby (Genre-Fans bekannt als David Bruce Banner in DER UNGLAUBLICHE HULK) findet einen Marsianer (gespielt von Ray Walston) in dem abgestürzten UFO und bringt in sein Haus. Tim will einen Bericht über den Marsmenschen schreiben, aber schließlich gelingt es dem Marsianer, der nun unter dem Decknamen Onkel Martin lebt, Tim zu überzeugen, dies nicht zu tun. Martin sieht äußerlich wie ein normaler Mensch aus, hat hat viele besondere Kräfte. Er kann Antennen aus seinem Kopf ausfahren und sich unsichtbar machen, er kann Gedanken lesen, und er kann mit Hilfe seines Levitationsfingers telekinetische Kräfte ausüben. Außerdem ist er wesentlich intelligenter als ein Erdmensch. Martin besitzt eine ganz Reihe von Erfindungen, unter anderem eine Zeitmaschine für Reisen in die Vergangenheit und wieder zurück sowie einen besonderen Fotoapparat, mit dem er Zukunftsfotos schießen kann. Martin und Tim haben zwei extrem neugierige Nachbarn: Mrs. Lorelei Brown (Pamela Britton) und der Polizist Bill Brennan (Alan Hewitt), dem immer alles verdächtig vorkommt. Tim hat das marsianische Raumschiff in seiner Garage versteckt. Martin versucht, sein Raumschiff zu reparieren, was aber nicht einfach ist, weil es auf der Erde keine Ersatzteile gibt. Deshalb muß es alles neu erfinden. In vielen Folgen der dritten Staffel benutzt Martin eine Zeitmaschine. In dem Eröffnungszweiteiler "Die Reise nach St. Louis" der dritten Staffel werden Martin und Tim durch die Zeitmaschine unfreiwillig in den Wilden Westen versetzt. Hierbei begegnen Martin und Tim den Vorfahren von Mrs. Lorelei Brown und Sheriff Brennan (die natürlich verblüffende Ähnlichkeit mit ihren Versionen in den Gegenwart haben). Der Regisseur Robert Zemeckis nahm sich also wohl offensichtlich diesen Zweiteiler als Vorbild für ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT III (1990), denn es gibt viele interessante Parallelen. In der TV-Serie MEIN ONKEL VOM MARS ist grundsätzlich alles möglich, was unmöglich erscheint, gewürzt mit einer schönen Prise Humor.
Die deutsche Fernsehversion bietet eine Besonderheit, und zwar den Titelsong: "Mein Onkel vom Mars macht die tollsten Sachen, mein Onkel vom Mars bringt die Leute zum Lachen. Fliegt die Welt in die Luft, wer wars? Mein Onkel, mein Onkel vom Mars†¦" vom Orchester Amper & Strittmatter (Quirin Amper Jr. und Fred Strittmatter). Quirin Amper Jr. war der Vater von Robert Amper und Thomas Amper. Robert Amper ist in der deutschen Fanszene bekannt durch seine RAUMSCHIFF HIGHLANDER-Fanfilme. In der US-Version gab es nur eine instrumentale Titelmusik mit anderer Melodie.
Die Fernsehserie wurde damals auf 35-mm-Filmmaterial (Kino-Standard) gedreht, was sogar eine Abtastung in HD möglich machte (für die DVD-Veröffentlichung herunterkonvertiert in SD).
Das DVD-Set "MEIN ONKEL VOM MARS - VOLUME 1" von Pidax besteht aus zwei DVDs und enthält folgende Episoden:
01. Pilot (My Favorite Martian)
76. Die Reise nach St. Louis I (Go West, Young Martian I)
77. Die Reise nach St. Louis II(Go West, Young Martian II)
78. Der blaue Schleier in der Wüste (Martin of the Movies)
79. Die mexikanische Heirat (Keep Me From The Church on Time)
80. Der Onkel ist die Tante (I'd Rather Fight Than Switch)
81. Die Geniepille (Tim, The Mastermind)
82. Eine goldige Geschichte (Martin Goldfinger)
83. Der Flaschengeist im Harem (Bottled Martin)
84. Geliebter Räuber (Hate Me a Little)
85. Die Panne mit Zelda(Girl in the Flying Machine)
Bonus: Bildergalerie
Das Drehbuch zu der Episode "Geliebter Räuber" schrieb übrigens der bekannte RAUMSCHIFF ENTERPRISE-Autor Gene L. Coon.
Der englische Originalton und die deutsche Tonspur sind Mono, wobei die Qualität sehr gut ist. Da das Bild herunterkonvertiertes HD-Material ist, ist die Bildqualität ebenfalls sehr gut. Nur eine wünschenswerte zukünftige Veröffentlichung auf Blu-ray Disc könnte die Bildqualität nochmal deutlich steigern, wegen der höheren Auflösung des Masters.
Das Bildformat ist 4:3.
Die Pilotfolge (damals noch in Schwarzweiß gedreht) wurde von Pidax für die DVD-Veröffentlichung erstmals deutsch synchronisiert. Die anderen Folgen haben den alten Ton, wie wir ihn noch vom ZDF kennen. Welche Unterschiede gibt es zwischen beiden Synchronfassungen? Da die deutschen Originalsprecher nicht mehr leben oder schon zu alt sind, wurden alle Rollen der Pilotfolge mit anderen Sprechern neu besetzt. Die Pidax-Synchronisation hält sich mehr ans Original, dazu wurden auch die deutschen Stimmen im Synchronstudio mit alten Mikrofonen neu aufgenommen, um mehr Authentizität mit Nostalgiewert zu schaffen, wobei auch die Zuschauer-Lacher vorhanden sind (die es beim ZDF nicht gab). Die Musik wurde instrumental belassen. Die ZDF-Fassung klingt sehr modern und hat eine Top-Qualität, sogar weitaus besser als irgendeine aktuelle Fernsehsynchronisation von heute. Der deutsche Titelsong von Orchester Amper & Strittmatter ist 15 Sekunden länger als die US-Titelmusik, deshalb gab es leichte Probleme mit den unterschiedlichen Längen der Musiken, die bei Vor- und Abspann zum Bildmaterial angepaßt werden mußten, wozu der deutsche Song dann leicht versetzt wurde, aber es fehlt nichts von Dialogen, und gekürzt wurde auch nichts.
Die deutschen Synchronstimmen sind bei beiden Synchronfassungen top!
Vom Pilotfilm selber existieren übrigens drei verschiedene Fassungen:
1. US-TV-Fassung (bei Pidax erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht), Länge: 24:41
2. Unaired Pilot (in Australien als DVD-Extra erschien), Länge 27:26
3. Extended Pilot (wird zur Zeit von Peter Greenwood restauriert), Länge: ca. 45:00
Worin unterscheiden sich die unterschiedlichen Fassungen der Pilotfolge? Im Unaired Pilot sieht man zusätzlich die Bergung des UFOs und wie es in Tims Garage versteckt wird. Im Extended Pilot wird man einen fehlenden langen Handlungsstrang sehen, wie Martin mit seinem Raumschiff einen Startversuch unternimmt und schließlich ein zweites Mal notlanden muß.
Wie geht es jetzt weiter?
"MEIN ONKEL VOM MARS - VOLUME 2" mit weiteren 11 Episoden erscheint am 29. Juni 2018, und Volume 3 wird voraussichtlich Ende August 2018 erscheinen.
74 Schwarzweiß-Episoden wurden bisher nicht deutsch synchronisiert, aber die Folgen diese Folgen können jetzt ebenfalls kommen, weil Pidax das komplette Filmmaterial der Serie Dank Peter Greenwood von Jack Chertok Television vorliegen hat. Da eine komplette deutsche Synchronisation sehr aufwendig ist, ist es sehr wichtig, daß alle interessierten Leute sich die Serie kaufen, damit auch der Rest kommen kann (einschließlich des Extended Pilots).
Fazit: Wer BEZAUBERNDE JEANNIE mag, wird auch MEIN ONKEL VOM MARS mögen, weil der Humor sehr ähnlich ist. Bild- und Tonqualität sind für das Alter hervorragend! Also klare Kaufempfehlung!
(Volume 2 - elf Folgen der Kultserie auf zwei DVDs)
Mit dem zweiten DVD-Set der Science-Fiction-Sitcom MEIN ONKEL VOM MARS präsentiert Pidax diesmal folgende Episoden:
86. Duett für zwei alte Pistolen (That Time Machine is Waking Up That Old Gang of Mine)
87. Zwei seltsame Damen (Avenue „C“ Mob)
88. Der doppelte Tim (Tim and Tim Again)
89. Loralee, der Gangsterschreck (Lorelei Brown vs. Everybody)
90. Das Zweieinhalb-Millionen-Ding (The O†˜Hare Cape)
91. Der Geheimnisträger (Who†˜s Got A Secret?)
92. Tim macht eine Erbschaft (Heir Today, Gone Tomorrow)
93. Rendezvous im Trödelladen (Martin†˜s Revolti n†˜ Development)
94. Mit Perücke und Korsett (TV or Not TV)
95. Bubi kann alles (Man from Uncle Martin)
96. Gefährliche Düfte (Martin the Mannequin)
Bonusmaterial: leider keins (nur Wendecover)
Handlung: Der Marsianer, der unter dem Decknamen Martin O'Hara (gespielt von Ray walston), bei dem Reporter Tim O'Hara (gespielt von Bill Bixby) wohnt, versucht immer noch sein abgestürztes Raumschiff zu reparieren. Da es auf der Erde keine Ersatzteile gibt, muß er die fehlenden Teile neu erfinden. Zu Martins Erfindungen gehören unter anderem eine Zeitmaschine (dies ist seine wohl wichtigste Erfindung), ein Fotoapparat, mit dem man Ereignisse in der Zukunft fotografieren kann, Klon-Apperate und Wunderpillen. Außerdem verfügt Martin über verschiedene Superkräfte: Unsichtbarkeit, Telekinese und mehr. Martin und Tim gelangen immer wieder in haarstäubende Situationen: Leute werden in Schaufensterpuppen verwandelt, es gibt Zeitreisen in die Vergangenheit und auch Geheimagentenabenteuer wie bei James Bond.
Das ZDF sendete damals nur die Farbfolgen (Staffel 3) und danach die Zeichentrickserie. Onkel Martin (gespielt von Ray Walston) wurde in den ZDF-Folgen von Erich Ebert gesprochen, und Tim O'Hata (gespielt von Bill Bixby) wurde damals von Berno von Cramm gesprochen. Die deutsche Synchronisation fand 1976 bei FSM (Fernsehstudio München) statt.
Bei der Episode "Gefährliche Düfte" sind 30 Sekunden nur in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln vorhanden. Nachforschungen ergaben, daß diese 30 Sekunden (die übrigens sehr wichtig für die Handlung sind) schon damals beim ZDF fehlten. Peter Greenwood hat noch die Music & Effects-Bänder von allen Episoden, also könnte man ebentuell für eine Neuauflage die fehlenden 30 Sekunden zusammen mit den in Deutschland unveröffentlichen Schwarzweißfolgen deutsch synchronisieren lassen. Vermutlich war eine Filmrolle der Episode "Gefährliche Düfte" beschädigt, denn bei diesen 30 Sekunden sieht mal einen dicken Kratzer auf dem Filmmaterial. Jedenfalls können wir erstmal froh sein, daß die fehlenden wichtigen 30 Sekunden eingefügt wurden. Ansonsten ist die Bildqualität wie schon bei Vol. 1 sehr gut, weil die 35-mm-Filmrollen in HD abgetastet wurden (und für die DVD-Veröffentlichung nach SD konvertiert wurden). Auch der deutsche Ton klingt sehr gut. Schade ist nur, daß es diesmal kein Bonusmaterial gibt, obwohl z.B. die australischen DVDs sehr viel Bonusmaterial enthalten.
Auf jeden Fall ist MEIN ONKEL VOM MARS - VOLUME 2 aber wieder eine ganz kleine Kaufempfehlung! Danke an Pidax für eine weitere tolle Veröffentlichung meines Lieblings-Marsianers! Ich freue mich auch schon auf Volume 3!
Vielen Dank für die lange und Informative Abhandlung!
Ach, da werden Erinnerungen wach! Die Serie habe ich damals geliebt (war ich wirklich schon 13/14 Jahre alt, als die in Deutschland ausgestrahlt wurde?).
Und das deutsche Titellied kann ich immer noch mitsummen.
Waren die späten Episoden eigentlich damals schon in Farbe? Oder wurde machkoloriert?
Ich habe die Serie komplett in Schwarzweiß in Erinnerung. Aber die kann bekanntlich trügen.
Gruß
Ralf,
versucht gerade, das Fenster durch telekinetische Fingerbewegungen zu öffnen
Bearbeitet von ShockWaveRider, 01 August 2018 - 10:49.
ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!
• (Buch) gerade am lesen:M.K. Iwoleit & T. Sieber (Hg.): NOVA 30
• (Buch) als nächstes geplant:H.W. Franke "Hiobs Stern"
An das meiste kann ich mich gut erinnern.
Besonders an "Invasion von der Wega", noch in schwarz-weiß, mit Roy Thinnes. Mit ganz einfachen Mitteln gedreht, aber immer spannend. Das Geniale daran war, dass sich die Weganer nach ihrem Tod in einem Glühen auflösten. Es gab dadurch keinen Beweis ihrer Existenz. Lebend ließen sie sich nicht fangen. Von Menschen unterschieden sie sich nur durch den stark gespreizten kleinen Finger. Die Serie lief später am Abend. Ich sollte schon schlafen, stattdessen schlich ich mich ins WZ und schaltete den FS ein ...
Die Serie "Immer wenn er Pillen nahm" war eher humorvoll. Mit ein paar Lücken in der Logik, aber das interessierte nicht. Wissenschaftler erfinden ein Wundermittel gegen Schnupfen, das zwar nicht wirkt, aber dafür einem einzigen Menschen auf der Erde Superkräfte verleiht - für 1 Stunde bzw. 10 Minuten.
Von Jeannie habe ich die komplette Serie, die schaue ich sogar ab und zu mal an. "Der Onkel vom Mars" habe ich selten gesehen, ev. läuft das mal bei Netflix. Ich würde es mir sofort ansehen.
Danke für Deine Mühe, Ekkie. Hast Du das alles recherchiert?
Vernor post portas.
• (Buch) gerade am lesen:Eins aus dem Ebay-Konvolut-Stapel
Vielen Dank für die lange und Informative Abhandlung!
Ach, da werden Erinnerungen wach! Die Serie habe ich damals geliebt (war ich wirklich schon 13/14 Jahre alt, als die in Deutschland ausgestrahlt wurde?).
Und das deutsche Titellied kann ich immer noch mitsummen.
Waren die späten Episoden eigentlich damals schon in Farbe? Oder wurde machkoloriert?
Ich habe die Serie komplett in Schwarzweiß in Erinnerung. Aber die kann bekanntlich trügen.
Gruß
Ralf,
versucht gerade, das Fenster durch telekinetische Fingerbewegungen zu öffnen
Gerne. Nur Staffel 3 wurde in Farbe gedreht. Die Langfassung des Pilotfilms soll demnächst nachcoloriert werden. Peter Greenwood arbeitet zur Zeit an dem Projekt.
Danke. Ich bin 52 Jahre jung, männlich, SF-Fan seit seit meiner Kindheit. Ich schrieb auch Artikel für mehrere Magazine und Fanzines. Bei Facebook leite ich zwei Gruppen:
An das meiste kann ich mich gut erinnern.
Besonders an "Invasion von der Wega", noch in schwarz-weiß, mit Roy Thinnes. Mit ganz einfachen Mitteln gedreht, aber immer spannend. Das Geniale daran war, dass sich die Weganer nach ihrem Tod in einem Glühen auflösten. Es gab dadurch keinen Beweis ihrer Existenz. Lebend ließen sie sich nicht fangen. Von Menschen unterschieden sie sich nur durch den stark gespreizten kleinen Finger. Die Serie lief später am Abend. Ich sollte schon schlafen, stattdessen schlich ich mich ins WZ und schaltete den FS ein ...
Die Serie "Immer wenn er Pillen nahm" war eher humorvoll. Mit ein paar Lücken in der Logik, aber das interessierte nicht. Wissenschaftler erfinden ein Wundermittel gegen Schnupfen, das zwar nicht wirkt, aber dafür einem einzigen Menschen auf der Erde Superkräfte verleiht - für 1 Stunde bzw. 10 Minuten.
Von Jeannie habe ich die komplette Serie, die schaue ich sogar ab und zu mal an. "Der Onkel vom Mars" habe ich selten gesehen, ev. läuft das mal bei Netflix. Ich würde es mir sofort ansehen.
Danke für Deine Mühe, Ekkie. Hast Du das alles recherchiert?
Gerne. Ja, ich habe alles selber recherchiert. INVASION VON DER WEGA wurde übrigens damals schon komplett in Farbe gedreht.
[font="inherit;"]In weiteren 11 Episoden geraten Martin O'Hara (gespielt von Ray Walston) und Tim O'Hara (gespielt von Bill Bixby) wieder in viele verrückte Situationen. Handlung: Die neugierige Nachbarin Lorelei Brown (gespielt von Pamela Britton) wird von einem Zigeunerfluch belegt. Martin verflüssigt sich, wird von einem Hund ausgetrunken und verschmilzt so mit ihm. Leonardo da Vinci wird mit Martins Zeitmaschine in die Gegenwart gebracht und soll Onkel Martin bei der Reparatur des Raumschiffes helfen. Ein Eichhörnchen wird in einen Menschen verwandelt, und Onkel Martins Neffe "Andy" Andromeda macht eine Bruchlandung mit einem gestohlenen Raumschiff auf der Erde.[/font]
[font="inherit;"]Wie auch schon bei den vorherigen DVDs ist die Bildqualität wieder hervorragend. Der deutsche Ton ist ebenfalls wieder sehr gut. Der einzige Schwachpunkt ist die Episoden "Butterball ist wieder da", wo zwei Sätze nur in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln vorliegen. Höhepunkt der 3. Staffel ist zweifelsohne die Episode "Noch einer vom Mars", wo ein weiterer Marsianer auftaucht, und zwar Onkel Martins junger frecher Neffe Andromeda, auch "Andy" genannt. Der freche Bube stellt allerhand an, bis sogar das Militär anrückt, um die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen versucht. Der junge Marsianer ist so ziemlich das genaue Gegenteil vom braven Wesley Crusher aus "Star Trek: The Next Generation". Natürlich habe ich Andy sofort in mein Herz geschlossen. In der nächsten Episode fehlt er ohne Erklärung, obwohl er nicht zum Mars zurückflog. Der Grund dafür ist folgender: "Noch einer vom Mars" hat die Produktionsnummer 107 und ist somit die letzte Folge der Fernsehserie. Leider sendeten die Amerikaner die Episoden aber nicht chronologisch, so kam es zu diesem Fehler in der Reihenfolge, der sich bis nach Deutschland zog. Andy sollte in der geplanten 4. Staffel dauerhaft dabei sein. Leider kam es dazu jedoch nicht, weil die Serie nach der 3. Staffel abgesetzt wurde. Aber 1973-1974 produzierte Jack Chertok Television in Zusammenarbeit mit Filmation die Zeichentrickserie "Mein Onkel vom Mars" ("My Favorite Martians"), die in Deutschland ebenfalls im ZDF ausgestrahlt wurde und 1998 mit neuer Synchronisation bei SF - Der Science-Fiction-Kanal (DF1) unter dem Titel "Marsianer mit Pfiff" ausgestrahlt wurde. In der Zeichentrickserie wurden teilweise nicht verwendete Drehbücher aus der geplanten 4. Staffel der Live-Action-Serie wiederverwendet. Ausserdem gehörte Andy nun dauerhaft zum Cast.[/font]
[font="inherit;"]Fazit: [/font]
[font="inherit;"]Ganz klare Kaufempfehlung! Es bleibt zu hoffen, dass Pidax auch noch die Zeichentrickserie und die fehlenden 74 Schwarzweißfolgen (bitte mit kompletter deutscher Synchronisation) nachschieben wird, denn ich habe große Lust auf weitere Abenteuer mit meinem Lieblings-Marsianer, bzw. Marsianern, demnächst auf dieser Erde! [/font]
[font="inherit;"]MEIN ONKEL VOM MARS - VOLUME 3: [/font]
Danke für den Aufwand, Ekkie. In meiner Jugend gab es nicht sehr viele TV-Programme. Den Onkel vom Mars habe ich in guter Erinnerung und werde da mal auffrischen