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2019 Hugo Awards


97 Antworten in diesem Thema

#91 Narrania

Narrania

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Geschrieben 21 August 2019 - 15:58

ich war so frei, rein die AutorInnen zu zählen, nicht die Werke, wg. Mehrfachveröffentlichungen.

Wenn es um die Anzahl der Veröffentlichujnen geht, dann muss man aber die Werke zählen. Ich halte nichts von Quoten, weil ich nicht aus diesem Grund irgendwo Omen werden will. Ich habe das im Begrieb erlebt, wenn dann Behinderte eingestellt wurden, weil es für sie Zuschuss gab, egal welche Qualifikation sie hatten. Außerdem mag ich es nicht, wenn man auf einen Rollentausch aus ist und ich mag nicht beschimpft werden, nur weil ich gerne high Heels anziehe. Ich finde es nett, wenn mir ein Mann die Tür aufhält und mir aus dem Autohilft, weil es einfach unelegant aussieht sich rauszuschälen. Ich möchte das dürfen. Ich möchte, dass ein höflicher Mann nicht beschimpft wird, dass Frauke. In Männer Serien dann auch die schweren Arbeiten mit machen. Ich möchte, dass die Emanzipation der Fraju einhergeht mit der Emanzipation des Mannes, dass irgendwann jeder das machen kann, was ihm Spaß macht und keine Rollen mehr geschaffen werden. Von meinen Enkelkindern zocken auch bisher nur die Jungen am Computer. Dafür lesen die Mädchen mehr. Leider erzieht die Gesellschaft die Kinder immer noch so, dass die Mädchen rosa, Glitzer und Pferddmädchen im Laden bekommen und die emanzipierten Mütter nicht gestatten, dass der Sohn im Kindergarten als Eisprinzessin geht. Und schauen wir doch mal die Jury an. wie hoch ist der Anteil Frauen.

Bearbeitet von Narrania, 21 August 2019 - 16:45.


#92 Narrania

Narrania

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Geschrieben 21 August 2019 - 16:40

Das ist jetzt keine Antwort auf meine Frage. Waren in der DDR mehr Frauen in technischen Berufen unterwegs als in der BRD? Falls ja wäre das z.B. ein Hinweis, das die Berufswahl nicht am Geschlecht sondern an der Gesellschaft liegt. Wie eine Mädchen agieren würde, gäbe es keine Zwänge, wird wohl nur schwer zu simulieren sein. Schließlich ist eine Beeinflussung durIch wch die Gesellschaft immer da, dabei ist das erst einmal vollkommen egal, ob es sich dabei um eine freiere oder unfreiere Gesellschaft handelt. "Der soziale Druck" hängt da nicht an der Freiheit. Meine Generation kommt ja aus der antiautoritären Bewegung und wir wuchsen ja in einer Umbruchzeit auf, die gesellschaftliche Konventionen aufsprengen wollte (die 68er). Na ja, Fakt ist, aus meiner Grundschule hat kein einziges Mädchen einen technischen Beruf gelernt und die Leute praktizieren weder freie Liebe noch haben sie die Art des Zusammenlebens revolutioniert. Der Großteil meiner Generation lebt so wie ihre Eltern.

Ich denke die Anzahl war schon deshalb höher, weil mehr Frauen gearbeitet haben. Mir wäre als Mädchen nie in den Sinn gekommen, Hausfrau zu sein. Ich hatte von Anfang an einen Berufswunsch wo es egal war, oder? Seit der dritten Klasse wollte ich Journalist oder Dolmetscher werden und ab der 9. Philosoph. Es gab eine Stelle, wo wir als Mädchen gekämpft haben und das waren Berufe, die eine militärische Laufbahn eingeschlossen haben, wie Politoffizier oder Pilot. Wir konnten zwar in der GST auch beim Segelflug mitmachen, aber es wurde der Gruppe nicht angerechnet, wenn nach der Anzahl der Beteiligten gefragt wurde. Da wurde sozusagen die Jungsquote nicht erreicht. Was sich negativ ausgewirkt hat war das Babyjahr. Da haben Betriebe sich dann schwer getan, junge Frauen einzustellen. Dabei sind die meisten sofort nach dem Jahr wieder gekommen, nicht wie mein Kumpel heute jammert, dass die Frauen, wenn sie ein Kind bekommen haben, aus dem Betrieb verschwinden. (Er arbeitet in Ingolstadt)

Bearbeitet von Narrania, 21 August 2019 - 16:46.


#93 lapismont

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Geschrieben 21 August 2019 - 19:47

Meist kamen die Frauen bereits nach wenigen Wochen zurück. Deshalb gab es ja vor dem Kindergarten die Kinderkrippe.

Es war auch üblich, Kinder bereits während des Studiums zu bekommen, was zu einer speziellen Infrastruktur an den Hochschulen führte.

 

Auf der anderen Seite wurde erwartet, das Frauen in der DDR neben ihrer Arbeit auch den Haushalt stemmten. Den Haushaltstag, einen bezahlten breien Tag im Monat, bekamen nur Frauen.

Was diese zweite Schicht bedeutete, sieht man ganz gut in »Die Legende von Paul und Paula«.

 

Berufsbilder ändern sich übrigens auch. Ich bin damit aufgewachsen, das »Zum-Arzt-gehen« bedeutete, zu einer Ärztin zu gehen. Meinen ersten Arzt sah ich bei der Asche. Auch in der Küche von Gaststätten und Kantinen arbeiteten Frauen. Koch bedeutete Köchin.

 

In meiner Firma fanden nach der Wende eine Menge IT-Frauen eine Anstellung. Das hat in den 90er bis 2000ern die Frauenquote massiv nach oben getrieben. Die meisten anderen Frauen hatten eine innerbetriebliche Aufschulung, ausgebildete Ingenieurinnen aus der BRD gab es eher nicht.


Bearbeitet von lapismont, 21 August 2019 - 19:48.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#94 Diboo

Diboo

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Geschrieben 22 August 2019 - 18:44

oh, dann hatte ich das falsch verstanden. Ist hier im Forum eigentlich jemand Mitglied in der WSFS? 

 

Jedes zahlende Mitglied eines WorldCons ist Mitglied der WSFS. Bis zum nächsten WorldCon. D.h. Du darfst mit abstimmen bei den HUGOs (da gibt es übrigens keine Jury, kann man vielleicht auch mal erwähnen) und über die nächsten WorldCons. Fertig. Läuft bei der ESFS genau so.


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(13. Erwerbsregel)

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#95 Narrania

Narrania

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Geschrieben 23 August 2019 - 00:00

Koch bedeutet nur Köchin, wenn es nicht um die Sterneköche geht. Mein Vater hat übrigens uns Kinder betreut, neben seiner Arbeit als Direktor einer Oberschule, während meine Mutter in der Woche auswärts studierte. Das war Ende der 50er. Übrigens war heute auf dem titancon eine literaturschock, d.h. Jeder der wollte könnte aus seinen Werken vorlesen mit begrenzter Lesezeit. Angeregt durch die Diskussion hier gäbe ich gezählt und festgestellt, dass Frauen und Männer ausgewogen ( wenn ich richtig gezählt habe je 12) am Pult standen.

#96 Jordan

Jordan

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Geschrieben 28 August 2019 - 07:47

Das ging jetzt schnell: Raider heißt jetzt Twix Der Campbell Award wird in Astounding Award umbenannt.

 

Jeannette Ng hatte ihre Rede anläßlich des Gewinns des John W. Campbell Award für die Beste Nachwuchsautorin u.a. dazu genutzt, auf die zweifelhaften Aspekte von Campbells Persönlichkeit hinzuweisen.

 

Der Campbell Award, wie er kurz genannt wird (nicht zu verwechslen mit dem von einer Jury verliehenen John W. Campbell Memorial Award für den Besten Roman) wird alljährlich vom Analog Magazin (genau: Analog Science Fiction and Fact) ausgerichtet, früher bekannt als Astounding Stories of Super Science und Astounding Science Fiction and Fact. John W. Campbell war von Ende 1937 bis zu seinem Tod 1971 Herausgeber dieses Magazins. Unter seine Ägide wurde der Name von Astounding zu Analog geändert, das Astoundig war ihm zu sensationsheischend. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich allerdings schon mit einigen seiner Stammautoren verkracht, nicht zuletzt wegen seiner immer sprunghafter werdenden Persönlichkeit und seinen auch für die damalige Zeit schon radikalen Ansichten. Analog/Astounding galt nicht mehr als das führende SF-Magazin, zu dem Campballs Arbeit der frühen Jahre es gemacht hatte, wenn auch immer noch wichtige Storys erschienen.

 

Der aktuelle Herausgeber von Analog, Trevor Quachri, hat nun bekannt gegeben, dass das Magazin den Namen der Auszeichnung in The Astounding Award for Best New Writer umbenennen wird. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, die anerkannt wichtige Leistung Campbells für das Genre aus der Geschichte zu tilgen. Man möchte aber nicht, dass vergangene und zukünftige Preisträger durch die weniger schönen Aspekte von Campbells Leben und Wirken belastet werden. Das vollständige Statement von Quachri findet sich hier: https://theastoundin...rom-the-editor/



#97 Peter-in-Space

Peter-in-Space

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Geschrieben 28 August 2019 - 09:30

@lapismont:

 

[zitat]Asche.[/zitat]

Waddat? Erkläre er sich.


Wenn es eine Krisensituation gibt, sucht der intelligente Mensch nach einer Lösung,

der dumme Mensch nach Schuldigen.

(Verfasser unbekannt)


#98 Narrania

Narrania

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Geschrieben 28 August 2019 - 09:55

Asche kenne ich als Ausdruck für Armeedienst



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