[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Was betrachtest du als qualifiziert besetzt? Besser wäre es doch, alle GEschichten würden gelesen. [/color][color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;background-color:rgb(255,255,255);font-size:14px;]Der DFSP bietet prinzipiell die Möglichkeit, krankt nur an zu wenigen, die mitmachen.[/color]
"Qualifiziert" heißt genau das: Ahnung in der inhaltlichen und sprachlichen Beurteilung von SF-Texten. "Alle" Geschichten zu lesen, ist für keine Jury schaffbar. Ich glaube auch nicht, dass die Übersetzungs-Jury alle übersetzten Romane liest (und die Originale noch dazu, da man vermutlich nur dann die Qualität einer Übersetzung beurteilen kann). Und ich rede hier explizit vom KLP, nicht vom DSFP. Wenn ich (oder sonstwer) bei der DSFP-Jury mitmachen würde, würde das ja nichts an den Problemen in der KG-Kategorie des KLP ändern.
(Übrigens gibt es einen einfachen Grund, warum ich bei der DSPF-Jury nicht (mehr) mitmache: Mehrfache Interessenkonflikte als bisweilen selbst nominierter oder ausgezeichneter Autor.)
[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Aber vielleicht solltest du der Kurzgeschichte, für die du eintritts erst mal selbst eine Chance geben[/color]
Ich trete nicht für eine konkrete Kurzgeschichte ein, sondern für eine faire Bewertung aller Kandidaten.
[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]. Wenn du keine liest und dich auch nicht kümmerst, dann solltest du anderen keine Vorschläge machen. [/color]
Ich lese durchaus Kurzgeschichten. Selbst wenn nicht, könnte ich durchaus Vorschläge zur Verbesserung machen.
[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Zur KG-Jury: Wer soll's denn machen und warum macht er/sie es nicht jetzt schon [/color]
Wie gesagt, ich rede vom KLP. Da kann niemand "das jetzt schon machen", weil es da keine Jury für KG gibt.
Für Hörspiel- und Übersetzungen-Jury haben sich ja offenbar auch Leute gefunden. Wenn sich Udo zu der Änderung entschließen würde (wovon ich nicht ausgehe), würden sich sicher Leute finden.
[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Wie viele solcher Menschen gibt es in der Szene? Drei? Fünf? [/color]
Das ist aber sehr niedrig gegriffen.
[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Ich denke, der Anspruch, einen Jahrgang Kurzgeschichten vollständig zu erfassen, ist illusorisch.[/color]
Das kommt drauf an, was man mit "erfassen" meint. Natürlich kann kein Gremium alles lesen. Letztlich geht es immer um Vorschläge/Empfehlungen. Da die meisten KG zum Glück kurz sind, ist es durchaus machbar, jeden Vorschlag auf Nominierungswürdigkeit hin zu prüfen.
[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;] vor allem die aus dem SP-Bereich.[/color]
... die beim KLP entsprechend dessen Regeln nicht berücksichtigt werden.
[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Solange am Ende eines Jahre eine gelungene Geschichte ausgezeichnet wird [..], sehe ich die Vollständigkeit als zweitrangig an[/color]
Und was ist, wenn eine gelungenere Geschichte Zweiter wird, bloß weil sie in einem weniger verbreiteten Medium erschienen ist? Findest Du das nicht auch etwas ungerecht?
[color=rgb(40,40,40);font-family:helvetica, arial, sans-serif;]Aber vielleicht wäre es möglich am Ende eines Jahres eine Top 10 oder von mir aus auch Top 30 der Geschichten eines Jahrgangs zu erstellen, eine Leseempfehlungsliste, gern auch mit Kommentar[/color]
Letztlich ist ja die KLP-Nominierungsrunde genau das! Bloß sieht nur Udo die komplette Liste (und das Vorauswahlgremium). Und derzeit werden halt die mit den meisten Nennungen die Nominierungen. Dabei spielt leider wieder die Verbreitung eine Rolle: Wurde eine sehr gute Geschichte aus einer weniger gängigeren Antho nur von einer Person gelesen und genannt, wird sie wohl nicht nominiert.
Denkbar wäre es, dass die Jury alle vorgeschlagenen Geschichten beurteilt und die 10 besten (nicht meistgenannten) dann die Nominierungen sind. Das ist gar nicht so weit weg von der jetzigen Methode, wo das Vorauswahlgremium Kandidaten "anheben" oder "raushauen" kann. Es funktioniert meistens ganz gut. Dass sehr gute Geschichten komplett auf der Nominierungsliste fehlen, wird dadurch oft schon vermieden.
Wichtiger ist die Abstimmung über den Preis selbst. Wie gesagt gibt es ja offenbar gute Gründe dafür, bei Hörspielen und Übersetzungen eine Expertenjury einzusetzen. Warum nicht auch bei den KG? Ich glaube, dass das den Preis sogar aufwerten würde, einfach weil die Diskussion über den Einfluss der Reichweite des Mediums obsolet wäre.
Bearbeitet von Uwe Post, 29 Juni 2020 - 07:49.