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Science-Fiction-Literatur und Belletristik zur Pandemie

Pandemie Epidemie Corona

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35 Antworten in diesem Thema

#31 Aramor

Aramor

    Ufonaut

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Geschrieben 05 August 2020 - 10:59

Apropos Cover: Das kann sich doch sehen lassen. 

Da stimme ich auch zu, eines der wenigen aktuellen Cover wo ich aufgrund dessen mehr wissen will. Es vermittelt sehr gut jene Stimmung, die vielleicht viele gerade empfinden. Egal ob Schreibende oder nicht.



#32 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 05 August 2020 - 11:19

Wie kann das denn unerwünscht sein? Es fördert doch insbesondere auch die Autoren.

 

Mir ist Deine bescheidene Vorbemerkung jedenfalls sehr sympathisch. Ausserdem sind ja auch starke Autoren wir Marrak oder Kleudgen dabei.

 

 

Das sehe ich auch so.

 

Apropos Cover: Das kann sich doch sehen lassen. Zur Abwechslung gegenüber vieler Beispiele im Forum mal wieder etwas, was ein Herausgeber nicht am Computer selfmade zusammenklickt (am Design wird offenbar gerne gespart, weil es sich sonst "nicht rechnet"), sondern ein Designer praktisch oldschool in Szene setzt. Der erste Blick auf ein Buch fällt selten auf die Zeilen und kann vom Kauf auch gänzlich abschrecken, was natürlich Geschmacksfrage bleibt. Der Respekt gegenüber der Illustration ist auch der Respekt gegenüber den Autoren ...

 

Hier ein Link zum Illustrator Jens Maria Weber: http://blog.jensmariaweber.de/

 

 

Es ist aber keine reine SF Anthologie. Die Vorgaben zur Anthologie waren offen und so finden sich wohl die verschiedensten Texte in dem Buch, einzig das Thema verbindet. Ich finde das auch spannend und bin auf die anderen Beiträge gespannt.


Jahresrückblick 2023
http://defms.blogspo...blick-2023.html

#33 Felix

Felix

    Cybernaut

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Geschrieben 09 August 2020 - 13:43

Vielen Dank für eure netten Worte zu Buch und Cover. Wenn der Erscheinungstermin näher rückt, mache ich mal einen eigenen Thread auf und stelle auch das Konzept etwas näher vor.



#34 quanat

quanat

    Giganaut

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Geschrieben 25 Februar 2021 - 10:18

Mary Shelley´s Roman "The Last Man" ist erstmals als ungekürzte deutsche Übersetzung "Der letzte Mensch" am 12.2.2021 bei Reclam erschienen.

 

Darin begleitet Dietmar Dath den Text mit Essay: "Das Einzelherz verallgemeinern. Wie Mary Shelleys Der letzte Mensch der Epoche ihr Schicksal wahrsagt"

 

Eingefügtes Bild

 

Der Deutschlandfunk stellt die Veröffentlichung genauer vor:

 

"Die Pandemie aus der Vergangenheit. In „Frankenstein“ erzählte Mary Shelley von der Erschaffung eines künstlichen Menschen, der sich als unglückliches Monster entpuppt. Einige Jahre später unternahm sie ein anderes Experiment der literarischen Phantasie. Sie malte sich aus, wie der Untergang der Menschheit aussehen könnte. [ .... ] Als Datum dieses Geschehens nennt der Roman das Jahr 2092. [ .... ] Manchen gilt der Roman als die erste Dystopie der Literaturgeschichte. [ .... ]

 

Zweifellos war die Verlegung der Handlung in eine ferne künftige Zeit primär ein Kunstgriff, um für die radikale Phantasie vom Ende der Menschheit die notwendige fiktionale Bewegungsfreiheit zu gewinnen. Es ist kaum möglich, nicht darüber zu spekulieren, in welch eigentümlicher Verfassung sich die Autorin befunden haben mag, als sie diesen epischen Zeugenbericht über die letzten Tage der Menschheit niederschrieb. [ .... ]

 

Die thematische Spannweite des Romans ist erstaunlich, die düstere Entschlossenheit, mit der hier die Vision vom Weltende ausgemalt wird, ist erschreckend, die emotionale Dramatik der Handlung, die sich immer wieder aufs Neue überbietet, wirkt zugleich aufwühlend und virtuos inszeniert. Die Darstellung der Pest und ihrer entsetzlichen Folgen lässt an Detailreichtum und Anschaulichkeit nichts zu wünschen übrig. Reihenweise werden die Menschen ihrer Liebsten beraubt. Panische Fluchtbewegungen erstrecken sich über ganz Europa. Auch Mary Shelley wusste schon, wie leicht Notstände den gesellschaftlichen Zusammenhalt zerreißen können.

 

https://www.deutschl...ticle_id=492838

 

Dietmar Dath hat sich Mary Shelley häufiger angenommen, zuletzt in seinem monumentalen Essay "Niegeschichte: Science Fiction als Kunst- und Denkmaschine" (2019):

 

"Der Roman bietet darüber hinaus ein Verfalls- und Pestpanorama, das zahlreiche Nachahmungen in der SF-Geschichte gefunden hat [ ... ] Was man voraussah, war ein soziales Ende. Manchen (nicht nur Kunstschaffenden, sondern zum Beispiel Hegel) dämmerte, dieses Ende könnte auch ein Ende der Kunst sein."



#35 Sierra

Sierra

    Giganaut

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Geschrieben 07 März 2021 - 16:50

Mary Shelley´s Roman "The Last Man" ist erstmals als ungekürzte deutsche Übersetzung "Der letzte Mensch" am 12.2.2021 bei Reclam erschienen.

 

 

 

Eine Besprechung im Bücher-Podcast von A. Diener & F. Küchemann 


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#36 quanat

quanat

    Giganaut

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Geschrieben 08 März 2021 - 15:14

 

Danke für den Hinweis, Dietmar Dath als Gesprächsgast im "Officehome", der sich von Moderatoren ja selten bremsen oder lenken lässt, praktisch einen kurzweiligen sprachmusikalischen Monolog hält und wie immer ein linguistisches Feuerwerk abfackelt ...

 

" .... die hatten ja wirklich so´ne Art Jamsession-Welt miteinander aufgebaut, also wirklich so was wir heute Socialmedia nennen nur halt mit Pferdekutsche und Briefen."

 

#Spex


Bearbeitet von quanat, 08 März 2021 - 16:15.




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