Interessante Einblicke, halut! Früher konnte man die verkaufte Auflage noch auf einer Seite names media-daten.com oder so ähnlich nachlesen. Die Site scheint es aber nicht mehr zu geben.
@Mammut: Ich denke, man sollte die regelmäßigen PR-Leser schon mit regelmäßigen Lesern anderer SF-Erzeugnisse vergleichen, und nicht mit von der Masse nicht als SF wahrgenommenen Ausreißern wie Schätzing oder einzelne Eschbach-Thriller. Und da muss ich immer noch an ein kolportiertes Zitat von Sascha Mamczak denken, als Eschbachs "Quest" die 20.000er-Marke riss: "Damit hat 'Quest' auch Leser außerhalb des SF-Marktes gewonnen, denn der SF-Markt in Deutschland ist nicht so groß."
Jedenfalls, von der Leser-Seite her dominiert Perry Rhodan die deutsche SF. Das muss man einfach so anerkennen.
Gruß
Ralf
Ich verstehe deine Argumentation einerseits. Du sagst, Schätzing und Eschbach erreichen auch Leser, die sich selbst nicht als Science Fiction Leser bezeichnen würden.
Aber gibt es nicht auch Perry Rhodan Leser, die eigentlich Heftromanleser sind und ebenfalls in anderen Genres wildern und dann auf PR stoßen und diesen temporär verfolgen?
Ich tue mir schwer damit, einen feste Masse als Science Fiction Leser festzulegen. In den 80ern waren die Regale voll von Star Trek und Star Wars, heute von Warhammer. Ist dein Block an SF Lesern dann nicht in Wirklichkeit ein Block von Star Trek Lesern, etc.?
Mit Sicherheit gibt es Leser, die in der Mehrzahl ihrer Lektüre SF lesen, egal wie sich die Welt da draußen dreht. Aber die große Masse an Lesern folgt doch den äußeren und inneren Trends, gesteuert auch vom Angebot, das der Buchmarkt, aber auch die Film- und Spieleindustrie bieten.
Und dann hast du die wohl nicht so unerhebliche Masse an Sammlern, die PR kauft, aber vielleicht abends vor dem Tatort sitzt?
Also deinen Mamczak in Ehren, aber ich glaube Eschbach hat gezeigt, der SF-Markt in Deutschland ist eine nicht definierbare Größe. Genau wie Stephen King gezeigt hat, wie viele Menschen Horror lesen und wie entsprechende Autoren gezeigt haben, wie groß der Fantasymarkt ist.