Ich finde es ungünstig, ein CGI-Video als Argumentationshilfe pro Roboter in diesem Thread zu bringen, der ja gerade "das ist keine CGI" heißt 
Die zentrale Frage nennst Du ja selbst: "wie weit ist das noch weg?"
[color=#0000ff;]Diesen Eindruck könnte man gewinnen. Worauf ich allerdings hinaus wollte ist:[/color]
[color=#0000ff;]Ich habe mich beim Ansehen des Viseos keine einzige Sekunde gefragt: Ist das technisch möglich? Eine Inszenierung mit dem aktuellen Atlas Modell sehe ich als durchaus möglich an. Einzig die ethischen Gesichtspunkte gingen mir durch den Kopf. Und wir beide wissen, daß die Militär und Waffentechnik für eine sehr große Anzahl aller MINT Entwicklungen verantwortlich zeichnen.[/color]
Meine Antwort ist: sehr weit.
[color=#0000ff;]Bei humanoiden Robotern vielleicht, dazu später etwas mehr. In der Drohnentechnik beschränkt sich die menschliche Kollaboration nach meiner Kenntnis nur noch auf die Zielauswahl und dessen Identifizierung/ Markierung. Den Rest vom Start bis ins Ziel erledigt das Drohnensystem von selbst, inklusive aller avionischen Schwierigkeiten wie Wind, Wetter, Sicht usw..[/color]
Weil der Rest des Wegs noch sehr viele Detaillösungen erfordert,
[color=#0000ff;]Mein Reden, allerdings mit Betonung auf Detail. Diese müssen ausgearbeitet werden, bestenfalls im gesellschaftlichen Diskurs. Das mag formal noch mit SF zu tun haben, aber ganz sicher nicht mit der Sorte technologisch, visionärer SF, die Asimov im Sinn hatte. 1942 (Postulat Robotergesetze) gab es weder Elektronik, Programmiersprachen im heutigen Sinne, notwendige Werkstoffe noch notwendige Fertigungsverfahren uswusf..[/color]
[color=#0000ff;]Hier würde ich viel lieber den Begriff Zukunftsfragen, angelehnt an der Zukunftsforschung verwenden. Also eine Extrapolation der Gegenwart mit Hilfe wissenschaftlicher Instrumente.[/color]
https://de.wikipedia...kunftsforschung
weil humanoide Roboter nur für wenige Anwendungen rentabel sind
[color=#0000ff;]Naja, gewerblich vllt noch, wenn die Lohnnebenkosten nicht noch ins unermessliche steigen:-)[/color]
[color=#0000ff;]Assistenz und Hilfshunde für einfache Anreichungen im Haushalt kosten ohne laufenden Unterhalt 20000€ - 30000 €. Hier sehe ich erste "rentable" Anwendungen mit sogar mehr Benefit als bei Hunden (wenn es noch ein paar Detaillösungen gibt). Unser tanzender Hund hat ja bereits ein "Türöffnermaul" für Türklingen..[/color]
[color=#0000ff;]Abseits gewerblicher Rentabilität kann man auch argumentieren, daß viele Bedarfs/ Konsumartikel unrentabel sind, wie zB SUV s, avantgardistische Küchengeräte, überdimensionierte Rechner und Mobilfunkgeräte, elektrische Zahnbürsten usw.. Das wird der Markt entscheiden.[/color]
, weil sie mehr Probleme schaffen als lösen (Rohstoff- und Energieverbrauch, Recycling, Sicherheit). Ganz bestimmt lösen sie nicht das dringendste Problem der Menschheit, den Klimawandel. Auch nicht das zweit-, dritt- und viertdringendste (welche auch immer das aus eurer Sicht sind).
[color=#0000ff;]Hmm, da kann ich jetzt kaum etwas mit anfangen. Wer hat denn postuliert, das Roboter das Klimaproblem lösen oder verschärfen? Sie werden ganz sicher nicht für Klimaveränderungen verantwortlich sein, sollten sie in Massen produziert werden. Wie kommst du darauf? Und wenn, dann auch nicht mehr als SUV s, oder billige Milch, die quer durch Europa in meinen Discounter gekarrt wird. Oder überdimensioniertes Homeentertainment. In erster Linie ist für einen hohen Energieverbrauch 3/4 der Weltbevölkerung "ursächlich", die Anschluss an mitteleuropäischen und nordamerikanischen Wohlstand in Form von Mobilität (PKW), geheizten Wohnungen, verfügbarem Strom oder Gas oder Kohle/ Brennholz für warmes Wasser oder warme Mahlzeiten oder einfach nur Konsum sucht. [/color]
Selbst als reiner Luxus sind sie einfach zu teuer.
Nichtmal als Sexpuppe für Betuchte taugen sie: Sie sind einfach viel schwieriger im Schrank hinter den Socken zu verstecken als ein Dildo.
Ich gehe sogar noch weiter und behaupte: Wäre ein echter Bedarf da, gäbe es schon längst zumindest einfache Versionen humanoider Roboter im Handel.
[color=#0000ff;]Das mit dem Bedarf ist so eine Sache. Manchmal muss der auch erst geweckt werden. Ich räume ein, es hat ein paar Tage gedauert, bis ich mir nicht mehr so dumm vorkam, mit einem "Gerät" zu sprechen. Ich meine Alexa: Mittlerweile ist es eine Selbstverständlichkeit, "Alexa spiel bitte Radiosender xy, Alexa bitte laute/ leiser, spiel meine Playlist, wie warm wird es heute Nachmittag, ist Stau auf der A40 bei Bochum, uswusf" zu sagen. Gab es dafür vorher einen zwingenden Bedarf? Viele steuern schon Licht und Heizung und Autonavigation verbal. Zwingender Bedarf? Nein. Nachfolgegenerationen werden nichteinmal wie ich ein merkwürdiges Gefühl für ein paar Tage im Umgang mit Sprachsteuerungen haben. Vllt heisst es in 10-20 Jahren," Atlas, geh in die Küche und hol mir ein Bier:-) oder meinen Krückstock oder meinen Rollstuhl und schieb/ bring mich zum Arzt".[/color]
Aber letztlich genügt für 99% unserer Bedürfnisse offenbar ein Smartphone - dessen Erfolg in den letzten 10 Jahren wurde übrigens im Verhältnis zu Robotern, von denen es in der populären SF nur so wimmelt, von relativ wenigen Autoren erahnt.
[color=#0000ff;]Tatsächlich fällt mir auch nur Star Trek und Iain Banks ein, der im "Das Spiel Azad" von einen tragbaren Terminal mit Sprach und Ortungsfunktion zum lokalen Orbitalnabengehirn berichtet hat.[/color]
[color=#0000ff;]Dein Argument selbst greift nur in soweit, daß viele Autoren vom Fliegen oder der Raumfahrt weit vor deren Erfindung geschrieben haben und damit richtig lagen. [/color]