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SF-Netzwerk-Lesechallenge 2021


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89 Antworten in diesem Thema

#61 Mammut

Mammut

    DerErnstFall Michael Schmidt

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Geschrieben 19 August 2021 - 12:40

Hier gibt es die Seite von Pree nur mit deutschsprachigen Veröffentlichungen:

http://www.chpr.at/s...s/v/varleys.htm

 

Hier die Übersicht:

http://www.chpr.at/sfstory.html

 

Vollständig ist aber keine der beiden Seiten. Dafür sind sie aber beide sehr umfangreich und decken recht viel ab.



#62 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 20 August 2021 - 07:25

Moin,

ich habe gestern "The Pusher" natürlich gleich gelesen und finde ebenfalls, dass sie zu seinen gelungenen Kurzgeschichten gehört, die im Gedächtnis bleiben. Danke für den Tipp! Und sorry für das lange Off-Topic - ich muss mal für mich sortieren, was von der erforderten Prosa ich in 2020 schon gelesen habe und was noch fehlt.

Viele Grüße, Yvonne


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#63 Rezensionsnerdista

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    Yvonne

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Geschrieben 20 August 2021 - 13:14

Moin moin,
 
nun habe ich noch mal genauer geschaut, ob ich noch mit einsteigen kann:
 
 

 

1: ein Nebula-Award-Preisträger

 

  • Daniel Keyes: Blumen für Algernon
  • Connie Willis “Die Jahre des schwarzen Todes†
  • Neil Gaimans “American Gods†
  • Michael Chabon “Die Vereinigung jiddischer Polizisten†

 

Diese hohe Trefferquote in der Kategorie liegt daran, dass viele Bücher/Kurzgeschichten, die einen Nebula gewonnen haben, auch einen Hugo gewonnen haben und ich die drei Bücher von Hardy Kettlitz zum Hugo gelesen habe und daraufhin ziemlich viel angeschafft und gelesen habe. Einiges habe ich aber auch abgebrochen, es liegt noch auf dem SuB oder noch auf der Merkliste.

 

2. eine Kurzgeschichtensammlung

 

Viele. Ich nehme mal “Die Fahrt der Steampunk Queen†, herausgegeben von Marianne Labisch, fertig gelesen vor wenigen Tagen, Rezensionen kommt bald

 

3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde

 

Muss es SF sein?

Ah, macht nichts, ich sehe gerade, ich habe “Die Unvollkommenen† von Theresa Hannig gelesen, das ist ja SF.

  

4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde (und deshalb 2021 den 100. Geburtstag bzw. 75. Geburtstag feiert oder feiern würde)

 

Ich lese gerade einen Kurzgeschichtenband von Carol Emshwiller. Zwei Romane von ihr liegen noch auf dem SuB.

Stanislaw Lem habe ich in diesem Jahr aber auch noch vor zu lesen.

 

Ich gebe dann Bescheid, was zuerst fertig ist. 

 

5: ein Buch aus einer fernen Zukunft

 

Gemeint sind Bücher, deren Handlung mindestens im Jahr 5000 n. Chr. spielt.

 

OK, da muss ich noch was heraussuchen. 

 

6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist

Was empfehlt ihr?

Vielleicht etwas von den Steinmüllers? 

 

7: ein Roman über den Erstkontakt

 

Ich schätze, die Expanse-Reihe zählt dazu, dann wäre das auch erledigt. Ansonsten hätte ich noch Clarkes Odysee im Weltraum anzubieten.

 

 

Mir fehlt also noch Kategorie 5 und Kategorie 6.

Tipps nehme ich ab sofort entgegen.

 

Viele Grüße, Yvonne

 

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#64 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 23 August 2021 - 10:21

Hallo zusammen,

 

mit Michael McCollums "Die Segel von Tau Ceti" einen Erstkontakt Roman gelesen. Auf schon fast wunderbarer Weise altmodisch. Keine Megakonzerne, keine aufgemotzten Kriegertypen, keine Hacker.

 

Vieles erinnert mich übrigens an Tartakowers "Die Drohung ist stärker als die Ausführung".

 

Ansonsten: Die Drohgebärden aus den gerade vergangenen Zeiten des Kalten Krieges waren gerade vorbei, da macht McCollum aus der Möglichkeit die Erde zu vernichten gewissermaßen ein Friedensangebot. Wir wollen doch auch nur leben. Ja, was denn auch sonst? Fast schon erschreckend, wie sehr sich die Wortwahl derer, die im Roman etwas gegen die Neuankömmlinge haben, all jenen ähnelt, die heutzutage gegen Flüchtlinge gleich mal die Grenzen komplett schließen wollen. Es hat sich nichts geändert.

 

(x) 1.1 : ein Nebula-Award-Preisträger: Samuel R. Delany "Babel-17"

(x) 1.2 : ein Nebula-Award-Preisträger: Jeff VanderMeer "Stadt der Heiligen und Verrückten"

(x) 2.1 eine Kurzgeschichtensammlung: Ted Chiang "Geteilt durch Null (Erzählungen 1990 bis 2020, Band 2)"

(x) 2.2 eine Kurzgeschichtensammlung: Robert A. Heinlein "Die Geschichte der Zukunft"

(x) 3.1 ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde: Kathleen Weise "Der vierte Mond"

(x) 3.2 ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde:

(x) 4.1 ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde: James Blish "Der Gewissensfall"

(x) 4.2 ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde:

(x) 5.1 ein Buch aus einer fernen Zukunft: Douglas R. Mason "Stadt unter Glas"

(x) 5.2 ein Buch aus einer fernen Zukunft:

(x) 6.1 ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist: Karsten Kruschel "Das kleinere Weltall"

(x) 6.2 ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist:

(x) 7.1 ein Roman über den Erstkontakt: Christoph Dittert "Fallender Stern"

(x) 7.2 ein Roman über den Erstkontakt: Michael McCollum "Die Segel von Tau Ceti"

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
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#65 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 01 September 2021 - 02:41

Hallo zusammen,

 

mit "Der Herr des Wüstenplaneten" von Frank Herbert weit in die Zukunft gegangen. Ich habe den Roman in der Neuübersetzung von Jakob Schmidt gelesen. Vergleichsmöglichkeiten fehlten mir, da mein Seinerzeit-Band (zusammen mit den anderen beiden) irgendwann mal das Haus verlassen hat. Ich weiß jetzt auch wieder warum, gerade im ersten Drittel war mir der Roman dann doch etwas zu abgehoben (kurz gesagt: oooooooooh, alles ist sooooo bedeutungsvoll, noch kürzer gesagt: Es esoterikte/pseudoreligiöste mir zu sehr) und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Figuren nur agierten, ich ihnen aber nie wirklich nah kommen kann. Auch wenn es im letzten Drittel dann für mich doch auch wieder Szenen großer Eindringlichkeit gab, werde ich Band 3 der Trilogie wahrscheinlich nicht mehr lesen.

 

So what, es gibt genug Romane, die ich mit Spaß und Genuss und Gewinn lesen kann. Darunter wird auch SF sein.

 

 

(x) 1.1 : ein Nebula-Award-Preisträger: Samuel R. Delany "Babel-17"

(x) 1.2 : ein Nebula-Award-Preisträger: Jeff VanderMeer "Stadt der Heiligen und Verrückten"

(x) 2.1 eine Kurzgeschichtensammlung: Ted Chiang "Geteilt durch Null (Erzählungen 1990 bis 2020, Band 2)"

(x) 2.2 eine Kurzgeschichtensammlung: Robert A. Heinlein "Die Geschichte der Zukunft"

(x) 3.1 ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde: Kathleen Weise "Der vierte Mond"

(x) 3.2 ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde:

(x) 4.1 ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde: James Blish "Der Gewissensfall"

(x) 4.2 ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde:

(x) 5.1 ein Buch aus einer fernen Zukunft: Douglas R. Mason "Stadt unter Glas"

(x) 5.2 ein Buch aus einer fernen Zukunft: Frank Herbert "Der Herr des Wüstenplaneten"

(x) 6.1 ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist: Karsten Kruschel "Das kleinere Weltall"

(x) 6.2 ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist:

(x) 7.1 ein Roman über den Erstkontakt: Christoph Dittert "Fallender Stern"

(x) 7.2 ein Roman über den Erstkontakt: Michael McCollum "Die Segel von Tau Ceti"

 

Der Rest der zweiten Runde steht auch schon in den Startlöchern.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
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"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
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Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
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(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#66 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

    Yvonne

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Geschrieben 01 September 2021 - 11:14

Carol Emshwiller (1920 geboren) möchte ich euch übrigens explizit ans Herz legen. Wenn auch eher ihre Kurzprosa als ihre Romane (von denen ich aber auch nur zwei angetestet habe). 

 

Weitere Tipps zu Emshwiller nehme ich sehr gern entgegen!

 

Hier mein Blogbeitrag über sie: https://www.rezensio...rol-emshwiller/

 

Viele Grüße, Yvonne


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#67 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 03 September 2021 - 10:15

Kategorie 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist,

 

 

Rainer Fuhrmann - Die Untersuchung

 

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Was soll ich sagen? Ganz im Gegenteil zu meinem letzten Beitrag der Lesechallenge wurde ich durch diesen tollen SF-Roman eines mir als Wessi bislang

völlig unbekannten Schriftstellers aus der DDR aufs positivste überrascht. Die Untersuchung bietet in Punkto Szenario, Atmosphäre, Charaktere, Exotik, wirklich Science-Fiction-Lesefutter der Oberklasse. Die dort aufgezeigte Gesellschaft, welche laut eines Interviews mit Karsten Kruschel eine mehr oder weniger versteckte kritik an jener der ehemaligen DDR zeigt, wirkte auf mich äußerst realistisch in ihrer bedrückend dargestellten Einsamkeit des Hauptprotagonisten als Mensch der Prinzipien und Paragraphen. Die kriminalistische Geschichte mit darin eingebettetem Erstkontaktszenario ist excellent inszeniert in ihrer subtilität. Ein Roman der leisen Töne aber ein Roman der auf alle Fälle Eindruck macht. Von diesem Autor, der wie ich in der Recherche dann erfuhr mit nur 50 Jahren 1990 viel zu früh verstarb, werde ich auf jeden Fall noch weitere Romane lesen in der Zukunft.

 

 

(  ) 1 : ein Nebula-Award-Preisträger
(x) 2. eine Kurzgeschichtensammlung: Unsere Freunde von Eridani
(x) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde : Ulrike Nolte - Jägerwelten
( ) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde
(  ) 5: ein Buch aus einer fernen Zukunft
(x) 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist: Rainer Furhmann - Die Untersuchung
(  ) 7: ein Roman über den Erstkontakt


Bearbeitet von Amtranik, 03 September 2021 - 10:23.


#68 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 03 September 2021 - 10:21


Schade, dass 2020 auch ein neuer Eschbach in den Buchmarkt gefallen ist. Gegen einen der großen Namen der deutschen SF wird es Ditterts Roman in Sachen "Preis" schwer haben. Schade - denn auch wenn der SF-Faktor in "Fallender Stern" für Puristen wohl ohnehin zu gering sein wird, mit dem Herunterbrechen der großen Ereignisse/Katastrophen auf die Familienebene (in doppelter Hinsicht ... :ph34r: ) geht Ditterts Roman einen eher selten begangenen Weg. Das beweist Mut (bei Autor und Verlag). Das Handwerk passt auch (so wird - für mich - erfreulicherweise in den Dialogen sehr zurückhaltend auf "...", grummelte er, "...", empörte er sich etc. zurück gegriffen - es geht!). Okay, das Alien lehnt sich in Sachen Effizienz an einen durch Fortsetzungen gehechelten Namensvetter an - das ist nicht sonderlich originell. Aber es gibt ja ein aber ...

 

Viele Grüße

Tobias

Na zumindest was den DSFP angeht, hast Du ja diesmal nicht recht behalten, wobei ich mal vermute daß das gänzliche Fehlen von Herrn Eschbach dann auch wieder genügend Angriffsfläche für Kritik geboten hat. Aber ich nehme mal, weil das ja durchaus nicht immer so der Fall ist, zur Kenntnis, das wir hier gar nicht so weit auseinanderliegen.


Bearbeitet von Amtranik, 03 September 2021 - 10:23.


#69 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 08 September 2021 - 08:05

Hallo zusammen,

 

@Amtranik "wird es ... schwer haben" ist eine Formulierung, die ja nicht ausschließt, dass es gut ausgeht.

 

Tja, Eschbach. Beim Kurd-Laßwitz vorn, beim DSFP nicht mal nominiert. Aber das Thema "Warum der und warum die nicht und überhaupt welche Kriterien gibt es und warum und warum ist das doof ..." ist ja schon durchgehechelt worden und braucht keine Wiederholung. Daher enthalte ich mich aller Mutmaßungen darüber, warum der Beste Roman des Jahres des einen Preises bei dem anderen nicht mal nominiert war. Außerdem habe ich den Roman nicht gelesen. 

 

Nun aber zu den schönen Dingen des Lesens:

 

(x) 1.1 : ein Nebula-Award-Preisträger: Samuel R. Delany "Babel-17"

(x) 1.2 : ein Nebula-Award-Preisträger: Jeff VanderMeer "Stadt der Heiligen und Verrückten"

(x) 2.1 eine Kurzgeschichtensammlung: Ted Chiang "Geteilt durch Null (Erzählungen 1990 bis 2020, Band 2)"

(x) 2.2 eine Kurzgeschichtensammlung: Robert A. Heinlein "Die Geschichte der Zukunft"

(x) 3.1 ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde: Kathleen Weise "Der vierte Mond"

(x) 3.2 ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde: Jacqueline Montemurri "Der Koloss aus dem Orbit"

(x) 4.1 ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde: James Blish "Der Gewissensfall"

(x) 4.2 ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde:

(x) 5.1 ein Buch aus einer fernen Zukunft: Douglas R. Mason "Stadt unter Glas"

(x) 5.2 ein Buch aus einer fernen Zukunft: Frank Herbert "Der Herr des Wüstenplaneten"

(x) 6.1 ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist: Karsten Kruschel "Das kleinere Weltall"

(x) 6.2 ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist:

(x) 7.1 ein Roman über den Erstkontakt: Christoph Dittert "Fallender Stern"

(x) 7.2 ein Roman über den Erstkontakt: Michael McCollum "Die Segel von Tau Ceti"

 

In der zweiten Runde nun auch der original deutschsprachige Roman einer Autorin abgehakt. "Der Koloss aus dem Orbit" fing unterhaltsam an, verfing sich m.E. dann jedoch in gewissen Längen, die das Thema "Was macht das Menschsein aus" irgendwie aus dem Fokus verloren, um es dann völlig überraschend auf teils plakative Weise wieder - und sich dabei wiederholend - durchzudeklinieren. Da und dort fehlte es mir auch an Logik: Jemand wird niedergeschossen, die Schutzkleidung fängt das Projektil auf. Und eine Journalistin weiß sofort, ah, die getroffene Person ist nicht ernsthaft verletzt, die hat nur eine Prellung. Ich weiß nicht, wie durch die Kleidung hindurch Knochenbrüche ausgeschlossen werden können. Und, ähm, von Splittern heimgesuchte nackte Fußsohlen haben nur wenig später nur Blasen und Abschürfungen. Puh, und die Androiden, die nur in einem richtig gut sind, nämlich im Vorbeischießen. Okay, die können auch aus der Position des Liegendschießen so schnell aufspringen, dass ich mich an Tom und Jerry erinnert fühlte. Und damit bin ich bei dem, was mir an dem Roman echt viel Spaß gemacht hat: Ich habe mir die Szenen als Comic vorgestellt bzw. Trickfilm, schön in bunten Farben. Da funktioniert er super. Schrill, schräg. Auch schon, weil da der seines Fleisches beraubte künstliche Arm des Cyborgs nicht das Problem aufwirft, was mit den Resten seiner fleischlichen Existenz passiert ... Ist halt Comic, da fault nix. 

 

Gerne mehr davon, hat mich gut unterhalten. Wirklich! Was auch an der flotten Schreibe liegt.

 

Viele Grüße

Tobias


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#70 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 10 September 2021 - 18:35

Von DDR-Erscheinungen hatte ich bisher nur Ziergiebels Zeit der Sternschnuppen gelesen, das mir sehr gut gefiel. Nun endlich hatte ich einen Grund, das vielgelobte Andymon anzugehen. Lag hier schon lange rum und harrte seiner Chance.
Außerdem auf den Ohren: eine Kurzgeschichtensammlung. Da allerdings keine Neuerscheinung. Ich warte noch auf die nächste Sammlung von Heidrun jänchen. Deshalb für dieses Jahr eine Sammlung von Eschbach, von den ich noch keine KG kenne.

#71 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 14 September 2021 - 16:17

Oben mal wieder Autokorrektur 🤪

So, als letzten Kandidaten habe ich mir doch nochmal einen Lem vorgeknöpft. Demnach reite ich bald ins Ziel ein :D

#72 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 16 September 2021 - 17:10

Kategorie 2: Andreas Eschbach - Eine unberührte Welt

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Seine Kurzgeschichten kannte ich bis dato nicht, deshalb ist es passend, dass es diese Sammlung gibt und ich sie kürzlich geschenkt erhielt. Die namengebende Geschichte etwa handelt von einem Exodus-Raumflug, der dann zu einem Generationenprojekt wird - und dann gänzlich unerwartet endet. Aber auch zum Beispiel die Story mit der Spionagedrone in Form einer Fliege - witzig :D
Insgesamt finde ich die Sammlung sehr kurzweilig und ohne qualitative Durchhänger.

(X) 1: ein Nebula-Award-Preisträger | Paolo Bacigalupi - Biokrieg
(X) 2: eine Kurzgeschichtensammlung | Andreas Eschbach - Eine unberührte Welt
(X) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde | Veronika Bicker - Flucht durch den Weltenriss
( ) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde
(X) 5: ein Buch aus einer fernen Zukunft | Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit
( ) 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist
(X) 7: ein Roman über den Erstkontakt | James S.A. Corey - Leviathan erwacht

Bearbeitet von Waffeleisen, 22 September 2021 - 08:15.


#73 Waffeleisen

Waffeleisen

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Geschrieben 22 September 2021 - 08:28


Kategorie 4: Stanislaw Lem - Sterntagebücher

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Die Bücher von Lem sind für mich ein Kuriosum. Ich war begeistert von Der Unbesiegbare und schwer enttäuscht von Solaris, konnte kaum etwas mit Der futurologische Kongress anfangen und bin nun sehr angetan von den Sterntagebüchern. Und obwohl ich Lem nach dem "Kongress" schon abgeschrieben hatte, war er jetzt in dieser Kategorie die interessanteste Wahl für mich. Die Geschichten in diesem Buch sind durchweg interessant erzählt und erzählen auch Interessantes. Die Figur des Ijon freilich begreife ich nicht so ganz bisher. Gibt es da eigentlich einen Roman, in dem er etwas ausführlicher beschrieben wird? Was macht er, was will er, warum kommen die Leute zu ihm ... Lem betreibt hier eine Reihe schöner Gedankenspiele, die mich allesamt zum Nachdenken anregen konnten. Und nicht zuletzt kommt auch hier wieder, wie anderswo erwähnt, meine akuelle Vorliebe für den altertümlich gediegenen Stil dieser Zeit voll auf ihre Kosten. Also, Geschichten um Tichy oder überhaupt kürzere Geschichten Lems dürfen mir wieder auf den Tisch kommen.

(X) 1: ein Nebula-Award-Preisträger | Paolo Bacigalupi - Biokrieg
(X) 2: eine Kurzgeschichtensammlung | Andreas Eschbach - Eine unberührte Welt
(X) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde | Veronika Bicker - Flucht durch den Weltenriss
(X) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde | Stanislaw Lem - Sterntagebücher
(X) 5: ein Buch aus einer fernen Zukunft | Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit
( ) 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist
(X) 7: ein Roman über den Erstkontakt | James S.A. Corey - Leviathan erwacht

#74 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 22 September 2021 - 10:40

Hallo zusammen,

 

mit Alfred Coppels "Nach der Stunde Null" einen 1921 geborenen Autor für die zweite Runde abgehakt.

 

Wie man aus dem Originaltitel "Dark December" ein "Nach der Stunde Null" machen kann, muss ich nicht verstehen und möchte ich auch nicht verstehen. Gerade auch weil das Buch derartiges Aufreißen nicht nötig hat. Coppel beschreibt einen moralisch handelnden Helden, er treibt die Handlung voran, nicht irgendwelche Action. Natürlich gibt es durchgeknallte Militärs, natürlich gibt es Kinderbanden, die irgendwie zu überleben versuchen und dabei vollends verrohen. Aber es gibt auch Humanität, es gibt Selbstlosigkeit. Und es sind diese Motive, die zu Handlungn/Taten führen. Und so sehr der Dezember, in dem sich Major Gavin nach einem Atomkrieg zu seiner Familie nach Kalifornien durchzuschlagen versucht, ein düsterer Monat ist, es ist ein Roman voller Hoffnung. Wäre damals jemand auf den Einfall gekommen, der Roman wäre als "Hope Punk" (ich mag diese Schublade überhaupt nicht) beworben worden. Ja, alles sieht schrecklich dystopisch aus. Aber da sind auch Menschen, die trotz alle dem positiv bleiben und der Versuchung widerstehen, auf die dunkle Seite der Macht zu wechseln.

 

Für mich überraschend, wie deutlich sich der Roman gegen einen bestimmten Typus Militär positioniert. Erschienen ist er in den USA 1960, damals dürfte die Maxime "Erst schießen, dann fragen" noch ausgeprägter sein. Ganz stark die Szene, als Major Gavin begreift, dass die Waffe, die er in Händen hält, letztlich ihn selbst bedroht. Hey, 1960 tobte der Kalte Krieg!

 

Ein kleiner, feiner Roman.

 

(x) 1.1 : ein Nebula-Award-Preisträger: Samuel R. Delany "Babel-17"

(x) 1.2 : ein Nebula-Award-Preisträger: Jeff VanderMeer "Stadt der Heiligen und Verrückten"

(x) 2.1 eine Kurzgeschichtensammlung: Ted Chiang "Geteilt durch Null (Erzählungen 1990 bis 2020, Band 2)"

(x) 2.2 eine Kurzgeschichtensammlung: Robert A. Heinlein "Die Geschichte der Zukunft"

(x) 3.1 ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde: Kathleen Weise "Der vierte Mond"

(x) 3.2 ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde: Jacqueline Montemurri "Der Koloss aus dem Orbit"

(x) 4.1 ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde: James Blish "Der Gewissensfall"

(x) 4.2 ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde: Alfred Coppel "Nach der Stunde Null"

(x) 5.1 ein Buch aus einer fernen Zukunft: Douglas R. Mason "Stadt unter Glas"

(x) 5.2 ein Buch aus einer fernen Zukunft: Frank Herbert "Der Herr des Wüstenplaneten"

(x) 6.1 ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist: Karsten Kruschel "Das kleinere Weltall"

(x) 6.2 ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist:

(x) 7.1 ein Roman über den Erstkontakt: Christoph Dittert "Fallender Stern"

(x) 7.2 ein Roman über den Erstkontakt: Michael McCollum "Die Segel von Tau Ceti"

 

Das Buch für 6.2 nehme ich mit in den Urlaub ...

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#75 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 23 September 2021 - 14:16

5: ein Buch aus einer fernen Zukunft

Brian W. Aldiss - Der lange Nachmittag der Erde

 

In ferner ferner Zukunft drehen sich Erde und Mond nicht mehr umeinander und die Erde dreht sich nicht mehr um die Sonne. Mond und Erde haben sich bis auf wenige tausend Kilometer angenähert und die Sonne scheint erbarmungslos auf die Erde herab. Auf der Tagseite, auf der es niemals dunkel wird, hat sich ein höchst komplexer Urwald gebildet, auf dem ein brutaler Kampf ums Überleben stattfindet.

 

„Die erhöhte Strahlung der Sonne, die das Aussterben fast des gesamten Tierreichs zur Folge gehabt hatte, war gleichbedeutend mit dem Triumph des pflanzlichen Lebens. Überall, in tausend Formen und Gestalten, herrschten die Pflanzen.“  Eine unglaublich komplexe Pflanzenwelt, mit völlig neuen pflanzlichen Verhaltensweisen - Saugvögel, Mordweiden - „Die ausgehungerten zornigen Bäume spreizten sich auf und peitschten mit ihren Ästen. Gigantische Nesseln schüttelten ihre bärtigen Köpfe. Kletterpflanzen schleuderten klebrige Boas gegen den Feind.“

 

Nur wenige andere Spezies haben überdauert: Tigerfliegen, Termiezen, Scharf-Pelze, Bauchmänner, Menschen und andere Lebewesen. Die Menschen sind viel kleiner als wir heutigen Menschen (1/5 unserer Größe), haben deutlich an Intelligenz eingebüßt und leben in sehr kleinen Gruppen. Eine intelligente Morchel spielt eine wichtige Rolle.

 

Dies ist die Geschichte von Gren, der mit Yattmur durch diese gefährliche Welt reisen muss. Sie lernen unterschiedlichen Lebewesen kennen, reisen durch vielfältige Landschaften und kommen auf die Seite der Welt, die niemals hell wird.

 

Einen Mangel an Phantasie kann man Aldiss nicht vorwerfen. Eine richtige Handlung gibt es nicht, dafür eine Aneinanderreihung exotischer Landschaften, Lebewesen und Ereignisse. Teilweise fand ich die Geschichte etwas zäh. Im Vorwort schreibt Neil Gaiman „Mir fällt kein anderer Science-Fiction-Roman ein, in dem der Vorgang des Kompostierens einen solchen Stellenwert hat. Etwas wächst, stirbt und verwest, damit etwas Neues daraus entstehen kann.“ - Das trifft es gut.

 

Ich habe das Buch gerne gelesen. Doch so richtig gepackt hat mich der Roman nicht.

 

-------------------------------------

 

(  ) 1 : ein Nebula-Award-Preisträger

(x ) 2. eine Kurzgeschichtensammlung 

          Zwielicht X

(x) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde

         Ulrike Nolte - Die fünf Seelen des Ahnen

(x) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde 

          Stanislaw Lem - Der Schnupfen

(x ) 5: ein Buch aus einer fernen Zukunft

          Brian W. Aldiss - Der lange Nachmittag der Erde

(x) 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist 

          Angela und Karlheinz Steinmüller - Der Traummeister

(  ) 7: ein Roman über den Erstkontakt

 

 

 

 

 



#76 Waffeleisen

Waffeleisen

    Pyronaut

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Geschrieben 30 September 2021 - 17:51

Kategorie 6: Steinmüllers Andymon

(und damit mein Abschluss der Challenge 2021)

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Endlich war der Anreiz groß genug, zwischen all den ungelesenen Klassikern das beliebteste SF-Buch der DDR herauszufischen. Ich hatte es schon ewig auf dem Schirm, natürlich, kommt man doch gar nicht daran vorbei, wenn man sich für Klassiker und deutsche SF interessiert. Und jedesmal, wenn ich nach so einem Häppchen greife, bin ich sehr zufrieden damit und frage mich, was eigentlich bisher daran gehindert hatte?
Andymon liest sich durch die kurzen Kapitel abwechslungsreich und schnell, und die Bedachtsamkeit, mit der das Autorenpaar die Geschichte entwickelt, hat mich sehr beeindruckt. Der Kontext und die Vorgaben, die die DDR dem Erscheinen dieses und anderer Romane boten, lässt rückblickend umso faszinierter auf diese Leistung schauen. Sehr schön in diesem Zusammenhang auch die Erweiterung im Rahmen der Memoranda-Ausgabe, die bei aller Versunkenheit in die Geschichte zum Schluss nochmal das Augenmerk auf sein Entstehen lenkt.
Ein sehr schöner Abschluss der Challenge für mich. Danke an Ralf für die Aufgabenstellung!

(X) 1: ein Nebula-Award-Preisträger | Paolo Bacigalupi - Biokrieg
(X) 2: eine Kurzgeschichtensammlung | Andreas Eschbach - Eine unberührte Welt
(X) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde | Veronika Bicker - Flucht durch den Weltenriss
(X) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde | Stanislaw Lem - Sterntagebücher
(X) 5: ein Buch aus einer fernen Zukunft | Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit
(X) 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist | Angela und Karlheinz Steinmüller - Andymon
(X) 7: ein Roman über den Erstkontakt | James S.A. Corey - Leviathan erwacht

Bearbeitet von Waffeleisen, 30 September 2021 - 17:54.


#77 T. Lagemann

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Geschrieben 12 Oktober 2021 - 08:10

Hallo zusammen,

 

zweite Runde mit Fritz Rudolf Fries' "Verlegung eines mittleren Reiches" abgeschlossen. Aber ich weiß nicht so recht, ob der Roman nicht mehr eine Parodie als SF ist. Die Bewohner eines kleinen Dorfes arrangieren sich auf sattsam bekannte Weise mit den (arg hilflos wirkenden) neuen Machthabern. Mitläufer, Opportunisten. Karrieristen. Aus heutiger Sicht lässt sich das durchaus als Kritik am real existierenden Sozialismus lesen, aber wie war das damals? Wurde der Roman veröffentlicht, weil der "Gegner" China war? Denn China ist es, die die DDR erobert. Und die Hauptfiguren, die sich dem neuen System anbiedern, sind eher Außenseiter, haben schon ihre Stelle verloren ... Egal. hat Spaß gemacht,. Vor allem sprachlich.

 

 

 

(x) 1.1 : ein Nebula-Award-Preisträger: Samuel R. Delany "Babel-17"

(x) 1.2 : ein Nebula-Award-Preisträger: Jeff VanderMeer "Stadt der Heiligen und Verrückten"

(x) 2.1 eine Kurzgeschichtensammlung: Ted Chiang "Geteilt durch Null (Erzählungen 1990 bis 2020, Band 2)"

(x) 2.2 eine Kurzgeschichtensammlung: Robert A. Heinlein "Die Geschichte der Zukunft"

(x) 3.1 ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde: Kathleen Weise "Der vierte Mond"

(x) 3.2 ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde: Jacqueline Montemurri "Der Koloss aus dem Orbit"

(x) 4.1 ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde: James Blish "Der Gewissensfall"

(x) 4.2 ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde: Alfred Coppel "Nach der Stunde Null"

(x) 5.1 ein Buch aus einer fernen Zukunft: Douglas R. Mason "Stadt unter Glas"

(x) 5.2 ein Buch aus einer fernen Zukunft: Frank Herbert "Der Herr des Wüstenplaneten"

(x) 6.1 ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist: Karsten Kruschel "Das kleinere Weltall"

(x) 6.2 ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist: Fritz Rudolf Fries "Verlegung eines mittleren Reiches"

(x) 7.1 ein Roman über den Erstkontakt: Christoph Dittert "Fallender Stern"

(x) 7.2 ein Roman über den Erstkontakt: Michael McCollum "Die Segel von Tau Ceti"

 

Ich bin versucht noch eine dritte Runde starten, da mit Christopher Ruocchios "Die Finsternis zwischen den Sternen" ein in ferner Zukunft spielender Roman bereits gelesen ist. Aber, nee, zwei Runden sind genug.

 

Viele Grüße

Tobias


"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
  • • (Film) gerade gesehen: Umbrella Academy (finale Staffel)

#78 Susanne11

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Geschrieben 12 Oktober 2021 - 09:24

Herzlichen Glückwunsch zu einer beachtlichen Leistung.

 

Ich hoffe, dass ich bis Jahresende noch fertig werde. Es stehen noch zwei Kategorien aus und für die erste (Nebula-Preistäger) lese ich gerade "Freie Geister" von Ursula LeGuin.



#79 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 12 Oktober 2021 - 10:07

Mittlerweile einen weiteren Roman abgearbeitet.

 

Alan Dean Foster - Die denkenden Wälder

 

bild



 

(  ) 1 : ein Nebula-Award-Preisträger
(x) 2. eine Kurzgeschichtensammlung: Unsere Freunde von Eridani
(x) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde : Ulrike Nolte - Jägerwelten
(x) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde
(  ) 5: ein Buch aus einer fernen Zukunft
(x) 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist: Rainer Furhmann - Die Untersuchung
(  ) 7: ein Roman über den Erstkontakt


Bearbeitet von Amtranik, 12 Oktober 2021 - 10:07.


#80 Teddy

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Geschrieben 23 Oktober 2021 - 13:03

Kategorie 7: ein Roman über den Erstkontakt

Clifford D. Simak - Blumen aus einer anderen Welt
 
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In diesem Roman geht es um sehr ungewöhnliche Aliens, was die Herausgeber der altehrwürdigen Reihe der Goldmann Weltraum Taschenbücher auch dazu veranlasst hat, dies gleich im Titel zu verraten: Die Erde wird von Blumen "erobert".
Ein kleines Nest irgendwo im mittleren Westen ist eines Tages von einer für Lebewesen undurchdringlichen Barriere umgeben. Bradshaw Carter wird von "Den Blumen" kontaktiert und landet schließlich auf einer Parallelerde, die nahezu komplett von Blumen bedeckt ist, deren Wurzeln ein einziges Netzwerk bilden, das Sitz einer enormen Intelligenz ist. Klar, dass es Politik und Militär nicht gefällt, dass diese Blumen sich auch auf unserer Erde ausbreiten wollen.
Wie fast immer bei Simak spielt die Handlung in einer ländlichen Gegend, die Protagonisten sind einfache Menschen, oft schon richtige Hinterwäldler, die schnell zu Gewalt bereit sind, wenn sie nicht weiterwissen. Der Beginn des Romans ist sehr gelungen und zieht den Leser sofort in seinen Bann. In der zweiten Hälfte verliert der Roman an Klarheit, da viele Dinge nur vermutet werden und nie versucht wird, Sachlagen und Absichten zu klären. Insbesondere die Lösung am Ende ist eigentlich eine reine Spekulation.
Trotzdem ist das ein Roman, den man trotz seines Alters noch heute gut lesen kann.

(X) 1 : ein Nebula-Award-Preisträger | Gene Wolfe - Die Klaue des Schlichters
(X) 2: eine Kurzgeschichtensammlung | Donald A. Wollheim (Hrsg) - World's Best SF 1982
(  ) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde
(  ) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde
(X) 5: ein Buch aus einer fernen Zukunft | Gene Wolfe - Der Schatten des Folterers
(  ) 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist
(X) 7: ein Roman über den Erstkontakt | Clifford D. Simak - Blumen aus einer anderen Welt



#81 Amtranik

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Geschrieben 25 Oktober 2021 - 09:45

Nicola Griffith - Untiefen

 

51VXBJEGWVL._SX200_BO1,204,203,200_.jpg

 

Ein sehr gut gezeichnetes Near Future Szenario das den Nebula gewonnen hat. Die Hauptprotagonistin ist Erbin eines Firmenimperium einer Superreichen Familie als sie entführt wird. Durch einen Mord kann sie sich ihren Peinigern entziehn und entkommt schwer verletzt. In diesem Zustand wird sie von einer Frau aus der Unterschicht die Ihr Geld mit allerlei dubiosem verdient in den Straßen aufgefunden und aufgenommen. Lore, die entführte Erbin meldet sich jetzt nicht etwa bei ihrer Familie sondern beginnt ein neues Leben in der Anonymität findet einen Job bei der Städtischen Wasseraufbereitung und es ist schnell klar das sie für diesen Job mehr als Überqaulifiziert ist und vermutlich mindestens den ganzen Laden leiten könnte. Über die Beweggründe ihres Handelns wird der Leser sehr lange im dunklen gelassen, was der Spannung jedoch keinerlei abbruch tut. Es ist wohl eher so, das es der Protagonistin selbern nicht wirklich klar ist, warum sie so handelt und das alles auf einer eher unterbewußten Ebene abläuft. Es wird allerdings am Ende sehr gut aufgelöst. Tatsächlich macht dies, neben den guten und glaubhaften Charakteren und der guten Darstellung der Arbeit im hochkomplexen Wasseraufbereitungssystem einer Großstadt der Zukunft einen großteil des Reizes dieses Romanes aus der mir insgesamt hervorragend gefallen hat und für den ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung abgeben möchte.

 

 

(x  ) 1 : ein Nebula-Award-Preisträger
(x) 2. eine Kurzgeschichtensammlung: Unsere Freunde von Eridani
(x) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde : Ulrike Nolte - Jägerwelten
(x) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde
(  ) 5: ein Buch aus einer fernen Zukunft
(x) 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist: Rainer Furhmann - Die Untersuchung
(  ) 7: ein Roman über den Erstkontakt

 

 

Somit fehlen mir auch nur noch 2 Titel die schon fest im Visier sind.



#82 Waffeleisen

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Geschrieben 25 Oktober 2021 - 14:19

Hast ja auch noch 2 Monate ;)

#83 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 19 November 2021 - 20:06

7: ein Roman über den Erstkontakt

Jack McDevitt - Erstkontakt

Erscheinungsjahr: 1986

 

Aus den unendlichen Tiefen des Weltalls erreichen Signale die Erde, die so seltsam sind, dass sie nicht von einem Stern oder einer anderen natürlichen Quelle stammen können. Es ist ein Code und es ist die erste Botschaft außerirdischen Lebens, die von Menschen empfangen wurde.

 

Empfangen wurden die Signale von einem Team in den USA.

 

Und alsbald beginnen die Schwierigkeiten als sich die Politik in die Angelegenheit einmischt. Fragen wie „Was soll die Öffentlichkeit wissen und was nicht“. Geheimdienste und Militärs mischen sich ein. Ausländische Politiker mischen mit. Es kommt zu Ausschreitungen vor dem Laborkomplex.

 

In all diesem arbeiten verschiedene Wissenschaftler daran, die empfangenen Botschaften zu entschlüsseln. Nach einer Weile werden beunruhigende Informationen in der Botschaft deutlich und einige Wissenschaftler plädieren dafür die gesamte Botschaft zu löschen, da sich eine militärische Verwendung abzeichnet.

 

Spaßig fand ich Diskussionen zwischen einem sehr christlichen Wissenschaftler und seinem Kollegen. Sie sinnierten darüber, ob es bei der anderen kosmischen Zivilisation auch die Erbsünde geben würde und ob Jesus Tod am Kreuz dort auch geschehen sei.

3 Kardinäle erörtern Fragen wie „Welche Bedeutung haben die Lehren Christi für Wesen, die nicht von Adam abstammen.“ „Haben Aliens Seelen.“ Und andere Sachen

 

Die politische Situation eskaliert - ein Konflikt mit der Sowjetunion. Die Geschichte spielt zur Zeit des kalten Krieges und die Ideologie dieser Zeit schlägt voll durch.

 

Die Außerirdischen spielen keine bedeutsame Rolle. Sie dienen eher als Hintergrund vor dem sich die „menschliche“ Geschichte entwickelt.

 

Die erste Hälfte des Romans fand ich eher langweilig. Nach der Hälfte nimmt die Handlung Fahrt auf und wird deutlich spannender. Es kommt zum Showdown und endet philosophisch.

 

 

1: ein Nebula-Award-Preisträger

Ursula LeGuin - Freie Geister

 

Diese Art von moralischem Rigorismus finde ich langweilig und ermüdend.

Habe nach 183 Seiten aufgehört und werde den Roman auch nicht zu Ende lesen.

 

 

 

 

(x) 1 : ein Nebula-Award-Preisträger

           Ursula LeGuin - Freie Geister

(x ) 2. eine Kurzgeschichtensammlung 

          Zwielicht X

(x) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde

         Ulrike Nolte - Die fünf Seelen des Ahnen

(x) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde 

          Stanislaw Lem - Der Schnupfen

(x ) 5: ein Buch aus einer fernen Zukunft

          Brian W. Aldiss - Der lange Nachmittag der Erde

(x) 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist 

          Angela und Karlheinz Steinmüller - Der Traummeister

(x ) 7: ein Roman über den Erstkontakt

          Jack McDevitt - Erstkontakt



#84 Teddy

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Geschrieben 23 November 2021 - 23:32

Kategorie 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde 
 
Michael Shea - Die Reise durch die Unterwelt
 
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Michael Shea ist in Deutschland weitestgehend unbekannt. Ich habe bisher nur seine Novelle "Polyphem" gelesen, die mir aber ausgezeichnet gefallen hat. Sein bekanntestes Werk ist Nifft the Lean, eine Sammlung von fünf Novellen um den Meisterdieb Nifft, für die er 1983  den World Fantasy Award (als bester Roman) gewonnen hat.
In Die Reise durch die Unterwelt sind die ersten drei Novellen enthalten. Die Erzählungen sind typische Schwert und Magie-Geschichten in Stile von Leibers Geschichten um Fafhrd und dem Grauen Mausling. Die Erzählungen sind o.k. und lesen sich locker weg, aber ein must-read ist das sicherlich nicht. Etwas genervt hat mich, dass man doch bei jeder Geschichte recht lange brauchte, um reinzukommen. Dies wurde noch durch fiktive Vorworte zu allen Geschichten verstärkt. Ich denke, den zweiten Band mit den noch fehlende zwei Novellen werde ich mir schenken.
 
(X) 1 : ein Nebula-Award-Preisträger | Gene Wolfe - Die Klaue des Schlichters
(X) 2: eine Kurzgeschichtensammlung | Donald A. Wollheim (Hrsg) - World's Best SF 1982
(  ) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde
(X) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde | Michael Shea - Die Reise durch die Unterwelt
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#85 Teddy

Teddy

    Yoginaut

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Geschrieben 30 Dezember 2021 - 11:59

So, das Jahr neigt sich bedenklich dem Ende, da muss ich schnell noch die Challenge 2021 beenden: Kategorie 3 habe ich schon vor einigen Monaten gelesen, aber vergessen, hier einzutragen.


Kategorie 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde
 
Zoë Beck - Paradise City
 
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Zoe Beck lässt ihren Krimi in der nahen Zukunft spielen. Eine Infektion (nicht Corona) hat die Hälfte der Bevölkerung ausgelöscht, sodass die Folgen des Klimawandels Deutschland nicht zu hart getroffen haben. Die überfluteten Küstengebiete, sowie viele andere ländliche Teile Deutschlands, wurden mehr oder weniger aufgegeben. Die Bevölkerung lebt zum größten Teil in Metropolregionen, in denen es eine hervorragende Infrastruktur gibt. Dafür nehmen es die meisten Menschen auch gerne in Kauf, dass die Bürgerrechte nicht mehr ganz so groß geschrieben werden. Liina arbeitet für eine der letzten unabhängigen Nachrichtenagenturen. Als sie von einer eigentlich belanglosen Recherche um Wolfsangriffe in der Uckermark nach Frankfurt zurückkehrt, erfährt sie von einen "Unfall" ihres Kollegen, mit dem sie eine Affäre hat. Es beginnt eine Schnitzeljagt, in deren Verlauf Liina eine Verschwörung aufdeckt, in der sie selbst eine wesentliche Rolle spielt.
Bei Krimis spielt die Auflösung immer eine große Rolle für die Gesamtbewertung. Ich habe kurz vor Ende des Romans rekapituliert und bis dahin hat mir der Roman gut gefallen. Das Ende war dann aber so lame, dass der Roman im Nachhinein deutlich abgewertet wird. Interessanter Weltenbau, ordentliche Krimihandlung, aber leider kein überzeugendes Ende. Kann man lesen, aber beim Gewinner des Deutschen Krimipreises hätte ich ein wenig mehr erwartet.
 
(X) 1 : ein Nebula-Award-Preisträger | Gene Wolfe - Die Klaue des Schlichters
(X) 2: eine Kurzgeschichtensammlung | Donald A. Wollheim (Hrsg) - World's Best SF 1982
(X) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde | Zoë Beck - Paradise City
(X) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde | Michael Shea - Die Reise durch die Unterwelt
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(  ) 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist
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Kategorie 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist
 
Johanna Braun & Günter Braun - Der Utofant
 
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Die 6. Kategorie war für mich die größte Challenge. Mit DDR-SF habe ich wenig am Hut und bisher nur zwei Bücher von DDR-Autoren gelesen, Andymon von den Steinmüllers und Wer stiehlt schon Unterschenkel? von Gert Prokop. Also nutze ich die Gelegenheit, um etwas von den Brauns zu lesen.
Der Utofant stellt eine wissenschaftlich-technischen Zeitschrift dar, die (oft nur unvollständig) aus der Zukunft ausgegraben wurde. Neben längeren Berichten gibt es Kurzrubriken wie die Katastrophe des Monats oder Buchbesprechungen. In den Geschichten geht es oft um ausufernde Bürokratie, wie auf dem Planeten Gravitum, wo das Stellen eines Antrags leicht zur Lebensaufgabe wird, oder um Menschen, die ihre schrägen Ideen mit absoluter Konsequenz verfolgen, wie der Funerologe Ottencott, der Bestattungen ins Weltall verlegen möchte.
Die einzelnen Geschichten sind durchaus lesenswert, aber in ihrer Gesamtheit doch etwas eintönig. Immer der gleiche berichtende Stil, immer ähnliche Figuren, die die oft kafkaesken Situationen über sich ergehen lassen. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen.

Damit bin ich mit der Challenge durch. Nochmal vielen Dank an Ralf, für die interessanten Rubriken.
 
(X) 1 : ein Nebula-Award-Preisträger | Gene Wolfe - Die Klaue des Schlichters
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#86 Rezensionsnerdista

Rezensionsnerdista

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Geschrieben 01 Januar 2022 - 16:09

Ok, ich habe das zwischendurch aus den Augen verloren und nicht alle geschafft. 

 

(X) 1 : ein Nebula-Award-Preisträger | Daniel Keyes "Blumen für Algernon", aber da nur die Kurzgeschichte, ich habe aber auch "Freie Geister" von Ursula K. Le Guin gelesen
(X) 2: eine Kurzgeschichtensammlung | z. B. "Am Anfang war das Bild" vom Hirnkost Verlag, aber auch noch ca. dreißig andere
(X) 3: ein original deutschsprachiger Roman, der von einer Autorin geschrieben wurde | Zoë Beck - Paradise City (und noch zwei dutzend andere, z. B. Exit this City, Memories of Summer von Janna Ruth, .. )
(X) 4: ein SF-Buch einer Autorin oder eines Autors, die oder der im Jahr 1921 oder 1946 geboren wurde | Carol Emshviller, eine Kurzgeschichtensammlung "I live with you and you know it"
(X) 5: ein Buch aus einer fernen Zukunft | also ich bin nicht sicher, ob das zählt, aber "Universum" von P. P. Peterson spielt (außer am Anfang) deutlich weiter in der Zukunft als 5000 Jahre, aber es startet in der relativ nahen Zukunft und aufgrund der Zeitdilatation landen die Figuren dann in sehr entfernten Zeiten.
(X) 6: ein SF-Buch eines DDR-Schriftstellers, das in der DDR erschienen ist | FEHLT MIR
(X) 7: ein Roman über den Erstkontakt | z. B. Niven/Pournelle: Footfall, da ich das aber nicht so gut fand, vielleicht eher Robert Charles Wilson mit Quarantäne

 

Gibt es eine neue Challenge für dieses Jahr?


Podcast: Literatunnat

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#87 Waffeleisen

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Geschrieben 20 Januar 2022 - 17:48

Vielleicht ist Ralf noch im Urlaub†¦

#88 Waffeleisen

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Geschrieben 06 Februar 2022 - 16:42

Auch wenn schon Februar ist, könnten wir noch eine neue Challenge ausloben.

#89 Rezensionsnerdista

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Geschrieben 06 Februar 2022 - 17:45

Ich bin für viele Klassiker und/oder Kurzgeschichten oder beides ...
Oder aus unterschiedlichen Ländern

Podcast: Literatunnat

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#90 Waffeleisen

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Geschrieben 03 September 2022 - 17:00

Ich verstehe nicht, warum Ralf diesen Thread unvollendet lässt. Gibt es einen Grund, warum du nicht auf die Fragen antwortest - ob nun hier oder per pn?




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