Philip K. Dick - Sämtliche 118 SF-Geschichten Band 3
#31
Geschrieben 16 Februar 2021 - 07:21
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#32
Geschrieben 16 Februar 2021 - 11:51
Nachtrag:
Die Geschichte erschien erstmals 1965 als Heft in Utopia Zukunftsroman 456:
http://www.isfdb.org...n/pl.cgi?725166
1981 dann als Das kreisende Rad in "Eine Handvoll Dunkelheit":
http://www.isfdb.org...n/pl.cgi?364348
Das Original in [color=rgb(0,0,0);font-family:Arial, Helvetica, sans-serif;font-size:12.96px;]Science Fiction Stories, #2 1954[/color]
[color=rgb(0,0,0);font-family:Arial, Helvetica, sans-serif;font-size:12.96px;]Publication Record # 188769[/color]
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#33
Geschrieben 17 Februar 2021 - 18:05
Entschuldigt das Eindringen! Ich will nur kurz das neue Mitglied begrüßen.
@ Ralf Wambach, willkommen im Netzwerk!
- • (Buch) gerade am lesen:täglich ein anderes, sämtliche Sparten.
- • (Buch) als nächstes geplant:Wieder etwas mit Ufos und Titten, nebst strammen Männerschenkeln
#34
Geschrieben 17 Februar 2021 - 19:52
Die Drehung des Rades fand ich ziemlich langweilig. Der Barde wurde als Witzfigur dargestellt, das ganze postapokalyptische System hat mich nicht überzeugt.
Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#35
Geschrieben 23 Februar 2021 - 07:24
The Last Of The Master erschien 1954 in Orbit No.5:
http://www.isfdb.org...n/pl.cgi?186745
1981 erschien die deutsche Version:
http://www.isfdb.org...n/pl.cgi?379138
Anarchisten haben die Welt vor den Regierungen und den Atombomben befreit und drei Angehörige der Liga sind 200 Jahre später auf der Suche nach dem letzten Anführer. Dieser ist ein Roboter und so befreien sie die Welt vom letzten Roboter, fragen sich aber, ob ihre Welt besser ist als diese Enklave, weil dort gibt es alles, keinen Mangel, aber die Leute waren direkt bereit, gegen die Bedrohung vorzugehen und mobilisierten sich selbst als die Streitkräfte.
Hat mir ganz gut gefallen, wenn ich auch nicht verstehe, wie ein Roboter von der Verantwortung überfordert sein kann, auch nicht, wie er sterben kann im Sinn eines Menschen.
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#36
Geschrieben 24 Februar 2021 - 06:45
The Last Of The Master erschien 1954 in Orbit No.5:
http://www.isfdb.org...n/pl.cgi?186745
1981 erschien die deutsche Version:
http://www.isfdb.org...n/pl.cgi?379138
Anarchisten haben die Welt vor den Regierungen und den Atombomben befreit und drei Angehörige der Liga sind 200 Jahre später auf der Suche nach dem letzten Anführer. Dieser ist ein Roboter und so befreien sie die Welt vom letzten Roboter, fragen sich aber, ob ihre Welt besser ist als diese Enklave, weil dort gibt es alles, keinen Mangel, aber die Leute waren direkt bereit, gegen die Bedrohung vorzugehen und mobilisierten sich selbst als die Streitkräfte.
Hat mir ganz gut gefallen, wenn ich auch nicht verstehe, wie ein Roboter von der Verantwortung überfordert sein kann, auch nicht, wie er sterben kann im Sinn eines Menschen.
Naja, er zerfällt, weil Ersatzteile fehlen und die Enklave denn doch nicht alles produzieren kann.
Ja, die Story hat einiges was mir gefiel, etwa das Setting und die Twists zu Beginn.
Die anarchistische Revolution selbst fand ich etwas aufgesetzt, da fehlte dann doch etwas Background, weil die Motivation der Liga, nach 200 Jahren noch Späher auszusenden, doch etwas haarig ist. Das wäre so, als ob heute Leute umherziehen, um Napoleon-Fanatiker aufzuspüren.
Das Ende war dann auch rein actionlastig getrieben. Immerhin konnte die Tochter auch zutreten, nachdem wir zu Beginn wieder mal auf Brüste im feuchten Shirt aufmerksam gemacht wurden.
Die technologische Versuch aber überlebt, immerhin ein spannender Ausblick. Das ist so eine Story, die in weiten Teilen auch von Küper stammen könnte.
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#37
Geschrieben 24 Februar 2021 - 07:47
Naja, er zerfällt, weil Ersatzteile fehlen und die Enklave denn doch nicht alles produzieren kann.
Eine Maschine lebt nicht, also kann sie nicht sterben. Und sich überfordert fühlen ebenso wenig.
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#38
Geschrieben 25 Februar 2021 - 15:39
Der Einstieg in die Geschichte ist gelungen. Dem Leser wird erst nach und nach klar, worum es in der beschrieben Welt eigentlich geht. Je mehr aufgeklärt wird, desto hanebüchener wird das ganze dann. Die unglaubwürdige Motivation der Liga-Mitglieder hat lapismont ja schon erwähnt. Und ein Roboter, der einen totalen Krieg ausruft, ohne eine Feind zu haben, den er bekämpfen kann? Oder ein einzelner, der in die Regierungszentrale stürmt und den Regierungschef tötet? Insgesamt eine schwache Geschichte.
#39
Geschrieben 27 Februar 2021 - 23:36
[font="'times new roman', serif;"]Ich fand die Idee der Geschichte spannend. In der Welt übernehmen die „Anarchisten“ die Macht, und stürzen alle Regierungen. Und in einem tiefen Tal überleben Menschen in der alten Ordnung. Aber sie werden von einem Roboter geführt. Warum wollen/können diese Menschen nicht selbst ihr Schicksal in die Hand nehmen? Haben sie das verlernt, weil ein Roboter es für sie machte?[/font]
#40
Geschrieben 01 März 2021 - 06:30
Ich las das so, dass er früh Abhängigkeiten technologischer Art schuf. Der Rest bleibt vage. Die KG thematisiert eher den endgültigen Untergang dieser Art der Zivilisation.
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#41
Geschrieben 01 März 2021 - 07:21
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#42
Geschrieben 03 März 2021 - 08:01
The Father Thing erschien 1954 im Magazin für Science Fiction and Fantasy:
http://www.isfdb.org...in/pl.cgi?61032
Das Vater-Ding musste bis 1981 warten:
http://www.isfdb.org...n/pl.cgi?364667
i
Es geht, wie bei PKD so oft, um Identität und Invasion. Die vorliegende Umsetzung hat mir gut gefallen, ist eher eine Horrorgeschichte über einen Vater, der "übernommen" wird, wo am Anfang mit der Ungewissheit gespielt wird, ob der June die Wahrheit sagt und bei dem am Ende die Kinder den Sieg davon tragen. Insgesamt nett, aber nicht sonderlich überragend wie ich finde.
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#43
Geschrieben 03 März 2021 - 15:37
[font="'times new roman', serif;"]Am Anfang fand ich die Geschichte sehr spannend. Ich dachte, der Vater hätte in der Garage einen Roboter (sein Ebenbild) gebaut, der dann außer Kontrolle gerät.[/font]
[font="'times new roman', serif;"]Deshalb hat mich der weitere Verlauf der Geschichte enttäuscht. Die Kopien der Menschen wachsen also in Larven im Abfall auf, das ganze gemacht von einem Käfer, der dann von Kindern verbrannt wird und der Spuk ist vorüber.[/font]
[font="'times new roman', serif;"]Ja, ist schon irgendwie eine gruselige Vorstellung, und die Geschichte ist in sich schlüssig, aber mich hat sie nicht so gepackt. [/font]
#44
Geschrieben 03 März 2021 - 18:54
Ja, ganz nette Körperfresserstory, aber sehr verhaftet im US-amerikanischen Vorstadtuniversum. Alles noch voller 50er Jahre Mief. Vor allem gibt es überhaupt keine Figur, mit der man emotional verbunden ist.
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#45
Geschrieben 03 März 2021 - 21:38
Mir hat die Geschichte gut gefallen. Der geheimnisvolle Anfang sehr gut, die Auflösung war o.k. Die Idee von außerirdischen bzw. übernatürlichen Wesen in Menschengestalt hat man heute zig-mal gesehen und gelesen, aber 1954 war sie recht neu. Jack Finneys berühmter Roman The Body Snatchers (Vorlage der beiden Filme Invasion of the Body Snatchers) erschien erst ein Jahr später.
Mir gefällt auch, dass eine Geschichte, die in den Fünfzigern im Vorstadtmilieu einer Amerikanische Stadt spielt, dieses Milieu widerspiegelt. Auch wenn man heute zusammentuckt, wenn es als völlig normal beschrieben wird, wenn Eltern ihre Kinder schlagen.
#46
Geschrieben 03 März 2021 - 22:07
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#47
Geschrieben 03 März 2021 - 23:42
Ich finde alle frühen Geschichten und Romane Dicks wirken als wären sie schnell runtergeschrieben und die meisten sind es wahrscheinlich auch. Man muss schon ein wenig Fanboy sein, um alle seine Geschichten zu lesen. Eigentlich reicht wohl der Sammelband Der unmögliche Planet, der auf 800 Seiten die besten Erzählungen vereint.
Und um nochmal auf "Das Vater-Ding" zurückzukommen: Die Figuren sind Dick-typisch ganz normales Menschen, auf die das Außergewöhnliche einstürzt. Habe ich nicht als uninteressant empfunden. Außerdem möchte ich noch auf das offene Ende hinweisen. Oder glaubt hier jemand, dass das der einzige Käfer war?
#48
Geschrieben 04 März 2021 - 07:15
Vermutlich nicht, aber als Leser war mir das egal.
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#49
Geschrieben 04 März 2021 - 08:00
Ich finde alle frühen Geschichten und Romane Dicks wirken als wären sie schnell runtergeschrieben und die meisten sind es wahrscheinlich auch. Man muss schon ein wenig Fanboy sein, um alle seine Geschichten zu lesen. Eigentlich reicht wohl der Sammelband Der unmögliche Planet, der auf 800 Seiten die besten Erzählungen vereint.
Und um nochmal auf "Das Vater-Ding" zurückzukommen: Die Figuren sind Dick-typisch ganz normales Menschen, auf die das Außergewöhnliche einstürzt. Habe ich nicht als uninteressant empfunden. Außerdem möchte ich noch auf das offene Ende hinweisen. Oder glaubt hier jemand, dass das der einzige Käfer war?
Das war auch die Stärke der Geschichte. Wie das Grauen in das alltägliche Leben einbricht und wie sich der Junge dagegen wehrt. Woher diese Körperfresser kamen, wird ja nicht thematisiert, daher ist schon klar, das die sich ausbreiten und es nicht der einzige Käfer war.
Das die Kinder zusammen halten, obwohl der eine ein Schläger ist, zeigt auch das Einigungspotential für die Menschheit bei externen Bedrohungen, das ist ja auch immer wieder ein Thema solcher SF Geschichten.
Auffällig ist, das alle Geschichten aus den ersten drei Bände von 1953-54 sind. So wundert es auch nicht, das sich da vieles wiederholt und einige doch eher schwache Geschichten enthalten sind.
Bearbeitet von Mammut, 04 März 2021 - 08:18.
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#50
Geschrieben 07 März 2021 - 15:16
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#51
Geschrieben 07 März 2021 - 18:27
Ähnlich wie beim Vater-Ding: Am Anfang fand ich die Geschichte spannend, ich hatte aber diesmal keine Idee, wo es hinführt. Aber der weitere Verlauf hat mich wiederum nicht so angesprochen. Und am Schluss wird dann Brent irgendwie (wie?) in eine große Katze verwandelt. Naja ...
#52
Geschrieben 08 März 2021 - 20:41
Mir gefiel diese Bestrafung männlicher Überheblichkeit und Gier. Irgendwie komplett untypisch für Dick. Der geile gewalttätige Mann wird auf das reduziert was er ist, ein für die Evolution verlorenes Tierwesen.
Brent überließ sich seinen Trieben, hörte der Außerirdischen nicht zu, weil er nur mit seinem Schwanz dachte und bekam die Quittung.
Cool.
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#53
Geschrieben 09 März 2021 - 12:49
Mir gefiel diese Bestrafung männlicher Überheblichkeit und Gier. Irgendwie komplett untypisch für Dick. Der geile gewalttätige Mann wird auf das reduziert was er ist, ein für die Evolution verlorenes Tierwesen.
Brent überließ sich seinen Trieben, hörte der Außerirdischen nicht zu, weil er nur mit seinem Schwanz dachte und bekam die Quittung.
Cool.
War im Prinzip genauso eindimensional wie sonst, nur halt statt die Hausfrau den notgeilen Draufgänger.
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#54
Geschrieben 13 März 2021 - 12:58
Ein typischer Dick-Einstieg: Ein neuentdeckter, menschenleerer wird kurz beschrieben und dann kommt der Satz: »Was ist denn das da hinten? So was wie ein Trampelpfad?« Und schon ist es spannend.
Leider kommt in dieser Geschichte nicht viel mehr. Der Hillbilly-in-Space mit seinen amerikanischen Idealen (Tiere sind zum Jagen da, Natur ist zum Verkaufen da und Frauen sind zum Sex da) ging mir schnell auf den Keks und eine 11000 Jahre alte Frau hätte auch etwas weiser sein dürfen. Muss man nicht lesen.
#55
Geschrieben 13 März 2021 - 17:00
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#56
Geschrieben 13 März 2021 - 17:30
Die Geschichte hat keinen rechten Fokus. Da ist dieser von Menschen eroberte Planet, allerdings mit weiterhin dort lebenden Einheimischen. Der Junge wurde dort geboren, hat Freunde unter den Einheimischen. Doch plötzlich dreht sich das Kriegsglück irgendwo im All und die Ordnung zerbricht, alter Hass bricht auf mit einer Perspektive auf eine ewige Spirale. Das ist fast alles behauptete Prämisse. Nichts davon überzeugt aus der Geschichte heraus. Ein halbgares Gedankenspiel.
Bearbeitet von lapismont, 13 März 2021 - 17:31.
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#57
Geschrieben 13 März 2021 - 19:22
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#58
Geschrieben 13 März 2021 - 20:09
Die Idee dahinter ist mir klar, aber die Umsetzung ist schwach. Alles wird nur behauptet. Warum sind die einheimischen Kinder plötzlich sauer auf ihren Spielkameraden? Gestern noch Kumpel, heute greifen sie ihn an.Sie hätten auch zusammen durchbrennen können und die Story hätte dazu genausoviel Hintergrund geliefert. Auch die Begründung, warum, die Menschen so aggressiv kolonisieren ist haarig. Platzprobleme weil Zerstörungen auf der Erde. Vielleicht mag das in den 50ern gereicht haben, ich finds hanebüchen.
Wie gesagt, ich versteh, was Dick aufzeigen will, eine gute Geschichte macht es daraus aber für mich nicht.
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#59
Geschrieben 13 März 2021 - 20:14
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#60
Geschrieben 13 März 2021 - 20:21
Das mit den Spielkameraden ist doch klar. Sie haben ihn respektiert bzw. geduldet, weil sie eine unterdrückte Rasse waren. Jetzt, den Sieg vor Augen, lassen Sie ihrem Frust freien Lauf. Klar, insgesamt ist das Thema sehr knapp abgehandelt, da widerspreche ich dir nicht.
Ja, das etwas wenig Butter bei die Fische. So langsam denke ich, dass Dicks Kurzgeschichtendefinition, dass sie vom Mord, der Roman hingegen vom Mörder erzählt, mir zu flach ist. Zumindest bei seinen frühen Storys ist das wohl nur ne Entschuldigung.
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